Wir wollen auf dieser Seite eine Information zu vielen Lehren
anbieten, denn heutzutage hat die Liebe die Wahrheit ersetzt und ist um der lieben Einheit willen wichtiger geworden als jede biblische Lehre
- das Evangelium eingeschlossen. Wir tolerieren lieber die abweichende Lehre, so argumentiert man zumeist, als zu riskieren, dass wir uns
vor der Welt unbeliebt machen. Und so wird unter dem Banner der Einheit nahezu jede lehrmäßige Abweichung in Kauf genommen; ebenso werden moralische Vergehen schnell vergeben. Uns mag die Haltung der Reformatoren nicht immer gefallen! Und doch ist ihr Beispiel ein notwendiger Kontrapunkt zu
unseren liberalen Ansichten und Lebensweisen. Diese Männer und Frauen würden uns sagen, dass noch niemand in den Himmel gekommen ist, weil er so liebevoll war; wer dorthin gelangen möchte, braucht
Wahrheit. Genauso hätten uns die Reformatoren vor einer Einheit im Irrtum gewarnt.
Jesus hat uns gezeigt, dass sich ein von Liebe erfüllter Geist durchaus mit
Warnungen vor Irrtum vereinbaren lässt, ja sogar mit der klaren Benennung falscher Lehrer.
Wo aber ziehen wir die Grenze? An welchem Punkt müssen wir ausrufen, »genug ist genug«? Gewiss möchten wir keine Spaltung wegen unwesentlicher Fragen herbeiführen; wir wollen unseren
Glaubensgeschwistern nicht mit einer Haltung begegnen, die »heiliger als heilig« ist und den Anspruch erhebt, nur wir alleine hätten die Wahrheit gepachtet. Gleichzeitig gilt es aber mahnend zu rufen;
es ist unsere Pflicht, die Gemeinde daran zu erinnern, dass sie sich von der Welt unterscheiden muss. Wir müssen die Wahrheit ehren und für sie einstehen, auch dann, wenn wir möglicherweise
missverstanden werden oder die persönliche Gemeinschaft mit einem anderen Menschen darunter leidet. Auszüge von Erwin Lutzer “WER BIST DU, DASS DU ANDERE RICHTEST?†Lernen, zwischen Wahrheit, Halbwahrheit und Lüge zu unterscheiden.
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