"Sind Sie Christ?"
"Aber gewiß!
Ich bin doch getauft!"
Millionen Menschen in unserem Land sind fest davon überzeugt, dass sie Christen sind, dass nach ihrem Tode das ewige Leben auf sie wartet, nur
weil sie in ihrer frühesten Kindheit im Namen Gottes mit Wasser besprengt worden sind. Sie vertrauen ihrem Pfarrer, der ihnen sagt, dass man durch die Taufe Christ wird, und sie
machen sich nie die Mühe, diese Frage an Hand der Bibel zu prüfen.
Ein schlagender Beweis dafür, dass ein Mensch durch die Kindertaufe, auch wenn darauf später die Konfirmation oder Kommunion folgt, nicht zum
Christen wird, sind die vielen Gottesleugner, Spötter und Lästerer, die als Kinder getauft worden sind. Weiter sei an die vielen erinnert, die Gottes Gebote bewußt und unbekümmert mit Füßen treten, obwohl sie
getauft und konfirmiert wurden und amtlich als Christen gelten. Das allein müßte genügen, um jedem zu zeigen, dass die Kindertaufe keinen Menschen zum Christen macht.
Aber weiter sollte jeder wissen:
1. Nirgendwo lesen wir in der Bibel, dass Kinder getauft wurden. Es wurde zwar das Haus des
Kerkermeisters von Philippi getauft, aber aus dem Text geht hervor, dass unter den Getauften kein kleines Kind war. Wir entnehmen dem Bericht, dass alle in der Lage waren, die Verkündigung zu verstehen, dass alle
zum Glauben kamen und sich in diesem Glauben freuten. (Apg. 16,32-34)
2. Aus der Kirchengeschichte wissen wir, dass die Kindertaufe erstmals Ende des 2. Jahrhunderts vereinzelt ausgeübt wurde. Das heißt: In den
ersten 150 Jahren nach der Zeit Jesu sind keine unmündigen Kinder getauft worden. Es entspricht nicht den Gedanken und der Botschaft Jesu Christi und Seiner Apostel, Kinder zu
taufen.
3. Einige berufen sich auf das Wort Jesu: "Laßt die Kindlein, und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das Reich der
Himmel."(Matth. 19,14) Der Zusammenhang aber zeigt eindeutig, daß es hier überhaupt nicht um die Taufe geht.
4. Es gibt einige Bibelstellen, die von Taufe und Errettung oder von Taufe und Vergebung sprechen; aber da ist nie von Taufe allein die Rede:
Markus 16,16: "Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden." Hier haben wir Taufe in Verbindung mit Glauben. Apg. 2,38: "Tut Buße und
ein jeder von euch werde getauft auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden." Dort steht Taufe in Verbindung mit Buße. Apg. 22,16: "Und nun, was zögerst du? Steh auf und laß dich taufen und
deine Sünden abwaschen, indem du Seinen Namen anrufst." Und hier finden wir Taufe in Verbindung mit dem Anrufen des Namens Jesu.
Bei der Kindertaufe aber handelt es sich um Taufe allein, denn das unmündige Kind nimmt nicht einmal
wahr,was geschieht.
Wie aber wird nach den Aussagen der Bibel ein Mensch zum Christen?
Eindeutige Antwort: Durch Buße und Glauben. Jesus Christus lehrt: "Tut Buße und glaubt dem Evangelium!" Markus 1,15
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, hat ewiges Leben." Johannes 6,47 Der Apostel Paulus sagt:
"Ich habe ihnen bezeugt die Buße zu Gott und den Glauben an den Herrn Jesus Christus." Apg. 20,21 "Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren
Herrn Jesus Christus." Römer 5,1
Frieden mit Gott finden Sie nur bei Jesus Christus, der am Kreuz auch Ihre Schuld gesühnt hat, niemals aber dadurch, dass Sie als kleines Kind,
angeblich im Auftrag Gottes, dreimal mit Wasser besprengt wurden. Lösen Sie sich von diesem Wahn, und suchen Sie im Gebet die Verbindung zu Jesus Christus!
Sie werden nun fragen: Warum taufen denn die Kirchen so gewissenhaft und pünktlich? - Ich frage Sie: Wissen Sie einen besseren oder auch nur
einen anderen Weg, um den Bestand einer Kirche zu erhalten? Denn eins bewirkt die Kindertaufe mit Sicherheit: Sie werden dadurch Mitglied der Kirche, die Sie tauft; aber
Christ werden Sie dadurch nicht.
Sie müssen erkennen, wie Sie getäuscht werden. Sie können die Wahrheit nur finden, wenn Sie allein
von der Bibel ausgehen. Dann aber wird Ihnen klar, dass Sie das ewige Leben nur erlangen können, wenn Sie im Glauben die Gnade für sich in Anspruch nehmen, die Gott uns in
Jesus Christus bietet.
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