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Falscher Jesus aus „The Chosen“ jetzt auf Bibel TV
Der christliche Privatsender Bibel TV (Hamburg) wird ab dem 21. Januar 2023 in deutscher Erstausstrahlung die US-Serie „The Chosen“ („Die Auserwählten“) ins Programm nehmen. In den acht Serienteilen, die jeweils samstags im Abendprogramm ausgestrahlt werden, wird die Lebens- und Leidensgeschichte Jesu nachgestellt. Dazu gibt es Geschichten jener Menschen, die Jesus begegnet sind und ihn begleitet haben. Angeblich haben bisher über 300 Millionen Menschen die Chosen-Serie weltweit – auch auf Video – schon gesehen – und sie sind zum Teil begeistert.
Der Ex-Präses des Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverbandes Michael Diener schrieb z. B.: „Gestern habe ich ‚The Chosen‘ geschaut. Ich bin begeistert, tief berührt, und sehr, sehr dankbar.“ Der auch in evangelikalen Kreisen bekannte kath. Theologe Johannes Hartl äußerte sich so: „Diese Serie haut mich um, rührt mich zu Tränen und stellt Jesus so dar, wie ich ihn zu kennen meine.“
Bei beiden Theologen löste das Anschauen der Serie überschwängliche Emotionen aus. Das hat seinen Grund. Einen Grund, der mit der Bibel und dem dort beschriebenen Jesus nichts zu tun
haben kann. Warum? Weil in der Serie The Chosen ein Jesus in Szene gesetzt wird, der mit seinen Freunden scherzt, der Humor hat, seine Mutter sehr liebt, eine besondere Beziehung zu Kindern hat, dazu
bescheiden und sehr menschlich und überaus freundlich auftritt. Doch wird Jesus so im Detail in der Bibel beschrieben? Der Drehbuchautor zu The Chosen lässt zudem Jesus und seine
Jünger Dinge tun, die sie nach der Bibel nie getan haben – Dialoge sprechen, die in der Heiligen Schrift gar nicht vorkommen. Die Schilderungen von Jesus und seinem Wirken in der Bibel erscheinen in
Bezug auf die Filmreihe über den Gottessohn arg karg. Warum hat der Heilige Geist all diese faszinierenden und liebenswerten Ausschmückungen von The Chosen in seiner schriftlichen Fixierung über den
Gottessohn weggelassen? Kurzum: Der Jesus aus The Chosen hat mit dem Jesus der Bibel geistlich – man würde heute sagen „spirituell“ – nichts, aber auch gar nichts zu tun. Es ist ein anderer Jesus. Auch
die Geschichte, die sich in The Chosen um Jesus herum rankt, ist in großen Teilen eine andere, eine unbiblische, weil sie in Gottes Wort nicht zu finden ist. Auch wenn man den Produzenten
von The Chosen, zu denen auch Mormonen gehören, beste Absichten unterstellen will, Jesus einem Massenpublikum wieder neu nahe zu bringen, so konnten sie nur scheitern. Warum? Die Antwort dazu findet sich
in der Apostelgeschichte 17 Vers 29: „Da wir nun Gottes Geschlecht sind, so sollen wir nicht meinen, dass das Göttliche dem Golde oder Silber oder Stein, ein Gebilde der Kunst und der Erfindung des
Menschen gleich sei.“ Jeder Versuch, die Bibel in ein visuelles Medium zu übersetzen, kann nur zu einer Verzerrung des von Gott inspirierten Wortes führen. Der Grund: Jedes Medium verändert aufgrund
seines Wesenszuges Inhalte und Betrachtungsweisen – zwangsläufig. Nehmen wir an, drei Personen diskutieren über ein Kunstwerk. Meinungen zum Gebilde werden ausgetauscht, die durch ein
subjektives Empfinden gespeist werden. Dem einen gefällt die Verwendung der Farben, dem anderen das Zusammenspiel der Formen, dem dritten die Komposition von allen Elementen. Neben dem Kunstwerk befindet
sich ein Schild mit der Aufschrift „Bei Feueralarm sofort den Raum verlassen!“ Wenn nun ein solcher Alarm ertönt, werden die drei Besucher wohl kaum anfangen, über die Größe des Schildes, über die
Schriftart oder die Kühnheit der Anordnung zu diskutieren. Sie werden bei Ertönen des Alarms stante pede die Flucht ergreifen. Warum? Weil Wörter in der Regel eine direkte Bedeutung haben, und ihre
Definitionen werden normalerweise schnell verstanden. Nicht ohne Grund hat Gott Mose die Zehn Gebote in schriftlicher Form – übrigens von Gott selbst geschrieben (2. Mose 31,18) – übergeben und nicht in
ein zu interpretierendes Bilderbuch verpackt. Gott bindet sich an das Medium Wort – bis heute. Alles Antigöttliche bevorzugt das Bild: vom Goldenen Kalb am Berg Sinai bis zu Hollywood und Co. unserer
Tage (s. auch unseren Artikel in TOPIC 01/2022).
TOPIC Nr. 01/2023
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Entsteht in Deutschland eine dritte Volkskirche?
Als am 1. Dezember 2019 innerhalb der röm.-kath. Kirche in Deutschland der „Synodale Weg“ erstmals beschritten wurde, ahnte
niemand, dass man auf ein Minenfeld mit höchster Sprengkraft treffen würde. Nachdem die Forschungsergebnisse der Missbrauchsstudie innerhalb der kath. Kirche in Deutschland veröffentlicht wurden,
beschlossen die kath. Bischöfe zusammen mit der Laienvertretung Zentralkomitee der deutschen Katholiken, das verlorengegangene Vertrauen von Gläubigen über den Synodalen Weg zurückzugewinnen.
Schnell war den Akteuren klar, was sie meinten, für ihre Reformvorhaben angehen zu müssen. Auf der 3. Synodalversammlung (Februar 2022) war es dann kompakt zu lesen und stand zur Abstimmung
an. Die wichtigsten Punkte: 1. Die Ordination von Frauen soll zugelassen werden. 2. Homosexuelle Paare sollen eine öffentliche Segnungsfeier erhalten. 3. Verheiratete Männer sollen zum Priesteramt
zugelassen werden. Was im Februar letzten Jahres von der Synodalversammlung weitgehend unverändert abgenickt wurde, führte dann auf der 4. Synodalversammlung im September 2022 zu einem
Riesenknall. Am ersten Sitzungstag sollte ein grundlegender Text zur katholischen Sexualmoral offiziell verabschiedet werden, der u. a. die positive Bewertung von Homo-Partnerschaften und die
Gleichwertigkeit und Legitimation nicht-heterosexueller Orientierung beinhaltete. Was niemand erwartete, geschah: Eine Sperrminorität von 21 kath. Bischöfen sorgte dafür, dass dieser Punkt der Reform der
Sexualmoral nicht final verabschiedet werden konnte. Eine Umsetzung dieses Reformvorhabens in den Bistümern war damit blockiert. Nach diesem überraschenden Votum brach ein Sturm von wütenden Protesten
unter den Synodalen (Bischöfen und Laien) aus, Nervenzusammenbrüche ereigneten sich, unfassbare, wüste Beschimpfungen machten die Runde und sogar die Androhung von Gewalt soll dabei gewesen sein. Auch
von einer nächtlichen Hetzjagd auf die Verräter war die Rede. Dieses emotionale Gewitter und das Tohuwabohu hatten Folgen. Am nächsten Tagungstag gab es keinen nennenswerten Widerstand von
katholischen Bischöfen mehr in Bezug auf Grundlagentexte zur „Lehramtlichen Neubewertung von Homosexualität“ und zur Stellung von Frauen in der Kirche. Nach diesen Entscheidungen schäumte
die konservative kath. Presse in Deutschland und betonte immer wieder, dass die Entscheidungen nicht nur gegen die kath. Glaubenslehren verstießen, sondern auch gegen das eindeutige Zeugnis der Bibel z.
B. in Bezug auf praktizierte Homosexualität und die Stellung der Frau als geweihte Priesterin. Viele überzeugte Katholiken bewerteten die 4. Vollversammlung des Synodalen Weges als Geburtsstunde einer
neuen deutschen Nationalkirche. Papst Franziskus äußerte sich zum Synodalen Weg eher abgeklärt: Es gäbe ja schon eine – wie er meinte – sehr gute ev. Kirche in Deutschland, die alle
Forderungen der synodalen Majorität präzise erfülle, und also bestünde gar keine Notwendigkeit, die katholische Kirche noch in eine protestantische zu transformieren.
TOPIC Nr. 01/2023
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Billionen für die weltweite Energiewende haben bisher nichts gebracht
Laut einer Berechnung der amerikanische Großbank Goldman Sachs sind in den letzten zehn Jahren fast vier Billionen Dollar weltweit in die Energiewende gesteckt worden – von Staaten, von Unternehmen, von Kapitalgebern. Dennoch sank unter dem Strich der Anteil von verbrauchter fossiler Energie (Gas, Kohle etc.) auf diesem Globus lediglich von 82 auf 81 Prozent. Alle energiepolitischen Aktivitäten des Westens in den letzten zehn Jahren haben dem globalen Klimaschutz so gut wie nichts gebracht. Weshalb? Der Industrieverbrauch von fossilen Brennstoffen (und somit auch die damit
verbundenen Kohlendioxid-Emissionen) hat sich einfach nur von West nach Ost verlagert. Wachstumsstarke Schwellenländer wie etwa Indonesien, die Philippinen oder Thailand stören sich nicht an
irgendwelchen Klimazielen. Sie wollen für ihre Bevölkerungen auch den Wohlstand erreichen, den der Westen längst hat. Und dafür brauchen sie Unmengen an Energie – fossiler Energie. Beim statistischen
Überblick über die Weltenergie meldet die Statistical Review of World Energie 2022 für das Jahr 2021 einen Anteil von Kohle, Gas und Erdöl am globalen Energiekonsum von 82 Prozent. Die
Energiegewinnung aus Wasserkraft lag bei 6,8 Prozent, bei den sonstigen erneuerbaren Energien bei 7 Prozent und die Kernkraftwerke steuerten 4,2 Prozent bei.
Wie weit irgendwelche von Menschen gemachte Klimaziele entfernt sind, macht folgende Sachlage deutlich: Der derzeitige durchschnittliche Strombedarf in Deutschland liegt in Bezug auf den
Gesamtenergiebedarf bei etwa 20 Prozent. Nur dieser kann durch elektrisch erzeugte Energie gedeckt werden – wobei nicht einmal die Hälfte von dem 20-Prozent-Bedarf im Moment durch erneuerbare Energien
beigesteuert wird. Also: Selbst bei diesem 20-Prozent-Bedarf müssen die erneuerbaren Energien noch mächtig aufholen, um ihn komplett abzudecken. Was ist aber mit den übrigen 80 Prozent vom
Gesamtenergiebedarf in Deutschland? Er setzt sich zusammen aus Bedarfen für Heizung, Wärme, Mobilität etc. – und diese Energie wird aus Öl, Gas oder Kohle gewonnen, hat also fossilen Ursprung. Wenn man
jetzt noch nicht einmal den gesamten Strombedarf von 20 Prozent mit erneuerbaren Energien abdecken kann, wie dann den der 80 Prozent? Die gesetzten Klimaziele werden vermutlich niemals erreicht werden,
es sei denn, man verzichtet auf den Wohlstand, der bisher nur durch fossile Energie „befeuert“ werden kann – und zwar weltweit. Quelle: DeutscheWirtschaftsNachrichten 04.12.2022
TOPIC Nr. 01/2023
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Ukraine: Kissinger warnt vor Fehlern wie im Ersten Weltkrieg
Der inzwischen 99 Jahre alte frühere US-Außenminister und Sicherheitsberater Henry Kissinger ist – vor allem wegen
seiner Rolle bei völkerrechtswidrigen Umsturzversuchen – nicht unumstritten, aber auch ein äußerst erfahrener und gebildeter Diplomat und Geostratege mit einer Reihe großer diplomatischer Erfolge.
Bereits 2014 hatte er sich zum Ukraine-Konflikt geäußert und in einem Beitrag für die Washington Post für die Ukraine einen neutralen Status vorgeschlagen und in Erinnerung gerufen: „Der
Westen muss verstehen, dass die Ukraine für Russland niemals nur ein fremdes Land sein kann. Die russische Geschichte begann in der sogenannten Kiewer Rus. Von dort verbreitete sich die russische
Religion. Die Ukraine gehört seit Jahrhunderten zu Russland, und ihre Geschichten waren schon vorher miteinander verflochten ... Putin ist ein ernsthafter Stratege – auf der Prämisse der russischen
Geschichte. Das Verstehen von US-Werten und Psychologie ist nicht seine Stärke. Das Verständnis der russischen Geschichte und der Psychologie war auch keine Stärke der US-Politiker ... Für den Westen ist
die Dämonisierung von Wladimir Putin keine Politik; es ist ein Alibi für das Fehlen einer solchen.“
Durch den russischen Angriff hat sich allerdings auch für Kissinger die Lage dramatisch geändert. In einem Beitrag für die englische Zeitschrift The Spectator warnt er unter der
Überschrift „Wie man einen weiteren Weltkrieg vermeidet“ davor, die politischen und diplomatischen Fehler des Ersten Weltkriegs, den er „eine Art kulturellen Selbstmord“ nannte, zu wiederholen. Man sei
damals in einen Konflikt geschlafwandelt, in den kein europäischer Führer eingetreten wäre, hätte er das Ende gekannt. Vor allem hätten die Führer seinerzeit nicht verstanden, welches verheerende
Vernichtungspotential die jeweilige neue Militärtechnik mit sich brachte. Als es bereits Millionen Tote zu beklagen gab, hätten die europäischen Mächte die Fühler ausgestreckt, um das Blutvergießen zu
beenden, aber keinen Kompromiss gefunden, der aus ihrer Sicht die schon erbrachten Opfer gerechtfertigt hätte. Der zur Vermittlung angerufene US-Präsident Wilson habe gezögert, weil er die nächste
US-Wahl habe abwarten wollen. Das Ergebnis sei ein Verzug gewesen, der weitere zwei Millionen Tote mit sich gebracht und das Gleichgewicht in Europa zerstört habe.
Nun sorge der Winter 2022/2023 für eine ähnliche Pause im Ukraine-Krieg. Ein Friedensprozess müsse zwei Ziele angehen: die Freiheit der Ukraine zu bestätigen (auf Basis der Grenzen vor
dem russischen Angriff, aber ohne die Krim) und eine neue internationale Ordnung besonders für Zentral- und Osteuropa zu definieren, in der schließlich auch Russland seinen Platz finde.
Kissinger warnte davor, Russland „impotent“ machen zu wollen: Das Land habe für mehr als ein halbes Jahrtausend zum globalen Gleichgewicht und zur Machtbalance beigetragen. Eine Auflösung
Russlands, das elf Zeitzonen umfasse, könne ein Vakuum erzeugen, in dem vorhandene Streitfragen mit Gewalt gelöst würden und andere Länder ihre Ansprüche mit Gewalt durchsetzen könnten – all dies bei
tausenden vorhandenen Atombomben. Der nötige Prozess habe zwei Bestandteile: das Streben nach Sicherheit und die erforderlichen Schritte zur Aussöhnung. Bekomme man nicht beide, werde man keinen davon
erreichen.
TOPIC Nr. 01/2023
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Robert Habeck und das neue Römische Reich
Der deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz forderte auf dem Davoser Welt-
wirtschaftsforum (WEF) im Januar 2023 etwas ein, was auch im Wort Gottes prophetisch skizziert wird: Auf einer Podiumsdiskussion wies Robert Habeck auf ein Ziel hin, das die
Europäische Union (EU) unbedingt erreichen müsse: Endziel solle ein europäischer Bundesstaat sein – auch mit einer gemeinsamen Fiskalpolitik. Habeck. „Meine Idee ist, dass wir eines Tages eine
Bundesrepublik Europa haben.“ Das dürfte dann bedeuten: Die EU wird zu einem geschlossenen Machtblock mit eigenen Politikfeldern und in Brüssel wird auch fiskalisch über das Geld der
Europäer – somit auch des größten EU-Zahlers Deutschland – zentral entscheiden. In einem Brüssel mit einer EU-Bürokratie, die kein Europäer wählen kann. Wird sich das alte, untergegangene Römische Reich,
das zur Zeit Jesu zentral von Rom aus große Teile Europas und Nordafrikas diktatorisch beherrschte, als allgewaltiger
Machtblock in Form der Bundesrepublik Europa auf der Weltbühne neu präsentieren können? Habeck in Davos über das neue Europa: „Jetzt noch nicht!“ Prophetische Texte aus dem
alttestamentlichen Buch Daniel und dem letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes, scheinen genau auf dieses neue Europa hinzuweisen. Der Prophet Daniel berichtet in Kapitel 7 seines Buches
über ein letztes, viertes Reich auf dem Globus und symbolisiert es als schreckliches Tier mit zehn Hörnern. Von einem fünften, heidnischen Weltreich ist im Wort Gottes nicht mehr die Rede. Der Apostel
Johannes präzisiert dieses Tiersymbol von Daniel in seinen Visionen auf der Insel Patmos so (Offb.17): „Das Tier, welches du sahst, war und ist nicht und wird aus dem Abgrund heraufsteigen und ins
Verderben gehen ...“ Diese Stelle gibt einen starken Hinweis auf das Römische Reich, das es einmal gab, das verschwand und jetzt in neuer Formation zur Bundesrepublik Europa unterwegs sein dürfte.
Nicht nur dieser Aspekt ist für Christus-Gläubige ein Hinweis, dass die Menschheit in einer gewissen Endphase der Weltgeschichte angekommen sein muss.
Befasst man sich mit Feinheiten dieses Wiederaufstiegs des Römischen Reiches, so stößt man auf äußerst interessante Zusammenhänge. Die Römer beherrschten nicht nur Israel,
sondern zu Lebzeiten Jesu auch das nördliche Afrika. Die EU versucht, just dieses nördliche Afrika mit dem „Barcelona-Prozess“, der 1995 begann, an die EU heranzuführen. Israel wird ganz
selbstverständlich schon zum neuen Europa gezählt. Israelische Mannschaften spielen in allen europäischen Sport-Wettbewerben ganz automatisch mit. Auch bei dem europäischen Musikwettbewerb „European Song
Contest“ (ESC) ist Israel seit 1973 vertreten – so auch in diesem Jahr wieder. Und über noch eines darf man nachdenken: Manche Ausleger der Bibel sind der Ansicht, dass biblische
Prophetie in Bezug auf andere Länder stets aus der Perspektive Israels und der Länder zu sehen sei, die zur Zeit Jesu bekannt waren bzw. wurden. Dieser Grundansatz ist interessant, aber biblisch nicht
unbedingt zwingend. Als Jesus als Mensch auf der Erde lebte, beherrschten die Römer z. B. Britannien noch nicht. Erst ab dem Jahr 43, nachdem Jesus gestorben und auferstanden war,
gehörten Teile der Insel zum Römischen Reich. Heute ist durch den Brexit jedenfalls der historische Zustand zu Jesu Lebzeiten wiederhergestellt. Das Vereinigte Königreich gehört nicht mehr zum neuen
Römischen Reich namens EU. Unaufhaltsamer Aufstieg des neuen Römischen Reiches? Fakt ist: Jetzt wohl noch nicht! Im Moment verblasst nämlich der Stern der EU, weil wirtschaftliche und
politische Entwicklungen sich auf den asiatischpazifischen Raum konzentrieren – vorangetrieben durch die Amerikaner. Doch ein möglicher Krieg zwischen den Amerikanern und den Chinesen wegen der
Einverleibung Taiwans in das Reich der Mitte könnte einen so großen Krieg auslösen, dass Europa als unbeteiligte Partei wieder ins Rampenlicht der Weltbühne gelangt. Ziemlich sicher ist, dass China in
naher Zukunft den Versuch unternehmen wird, Taiwan wieder rot-chinesisch zu machen, so wie auch schon Hongkong. Die RAND Corporation ist eine seit Langem bestehende US-Denkfabrik, die
auch das US-Militär berät. 2017 hat die RAND Corporation ein Strategie-Papier vorgestellt mit dem Titel „Krieg gegen China: Das Undenkbare denken“. Auftraggeber für die Studie war die US-Armee. Die
Vordenker der RAND Corporation fordern in dem Papier das US- Verteidigungsministerium Pentagon und das Weiße Haus zu „vernünftigen Vorbereitungen zur Führung eines lang andauernden und intensiven Krieges
gegen China“ auf. Und dieser müsse möglichst bald beginnen. Wegen der Aufrüstung Chinas würden die Kosten und Verluste für diesen Krieg aufseiten der Vereinigten Staaten 2025 weitaus höher ausfallen als
2015. Kurzum: Die Amerikaner konzentrieren sich wohl eher auf einen großen direkten Krieg mit China und halten sich deshalb im Ukraine-Konflikt in Bezug auf eigene, direkte Kampf-handlungen vor Ort in
der zweiten Reihe. Nun hat diese Rand Corperation Ende 2022 ein Papier veröffentlicht, das sich mit der Zuspitzung des Ukraine-Konfliktes beschäftigt. Darin wird ein „Szenario D“ genannt,
das den Angriff der Russen auf sechs zentrale Ziele in Europa beschreibt. Darunter die US-Basis im deutschen Ramstein und das holländische Rotterdam, über dessen Hafen Militärgüter eingeführt werden.
Derzeit brennen zwei Lunten für ein mächtiges Pulverfass namens „großer“ Weltkrieg: sowohl bei uns in Europa als auch im asiatisch-pazifischen Raum. Wenn dieser kommen sollte, was wird
danach (!) geschehen? Derzeit wird die Sehnsucht nach einer starken Weltinstanz oder einem starken Mann immer mehr befeuert, da fast alle Politiker und globalen Institutionen darin versagen, drängende
Weltprobleme zu lösen. Es gab für Christen, die in der Bibel forschen, wohl kaum einen spannenderen Zeitabschnitt in Bezug auf heilsgeschichtliche Entwicklungen als den momentanen.
TOPIC Nr. 02/2023
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Was Jesus über die Endzeit sagte
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die Jünger Jesus fragen „Was wird das Zeichen deiner Wiederkunft und das Ende der Weltzeit sein?“, antwortet er u. a. (Matth. 24): „Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; habt acht,
erschreckt nicht; denn dies alles muss geschehen; aber es ist noch nicht das Ende. Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden hier und dort
Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehen. Das alles ist der Anfang der Wehen. Dann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehasst sein von allen Heidenvölkern um meines
Namens willen.“
TOPIC Nr. 02/2023
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USA: Der Name Jesus wird zum Ärgernis
Wer ein Hemd mit Jesus-Aufdruck trägt, muss in den USA mit unangenehmen Konsequenzen rechnen. So wurde einem jungen Mann in einem Einkaufszentrum in Bloomington (Bundesstaat Minnesota) mit
Hausverbot gedroht, weil er ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Jesus Saves“ (Jesus rettet) trug. Ein Sicherheitsangestellter forderte den Straßenprediger Paul Shoro auf, das Kleidungsstück abzulegen, weil der
Name Jesus eine religiöse Aussage wäre und diese bei Kunden Ärgernis erregen könnte. Die Betreiber der Mall of America könnten religiöse Werbung nicht dulden. Shoro blieben nur zwei Möglichkeiten:
entweder das T-Shirt auszuziehen oder das Einkaufszentrum zu verlassen. Wie die Online-Zeitung Christian Post weiter berichtet, hatte Shoro bereits einige Wochen zuvor in demselben Einkaufszentrum
Traktate verteilt und öffentlich zum Glauben an Jesus Christus eingeladen. Bereits damals sei er ermahnt worden, dass dies unzulässig sei. Die „Mall of America“ zählt mit einer Fläche von etwa 390.000
Quadratmetern und jährlich rund 42 Millionen Besuchern zu den größten Einkaufszentren der Welt. Das Vorkommnis aus dem Einkaufszentrum ist kein Einzelfall. Eine konservative
Frauenvereinigung aus den USA berichtete schon vor einiger Zeit, einige linke Demokraten im US-Repräsentantenhaus forderten immer wieder, dass ihre republikanischen Amtskollegen den Namen Jesus bei
öffentlichen Gebeten weglassen sollten.
TOPIC Nr. 02/2023
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BlackRock kauft die Ukraine
So etwa lautet die Überschrift eines Artikels auf der Webseite von The American Conservative, einer US-amerikanischen politischen
Zweimonatszeitschrift. Die Ukraine habe einen neuen westlichen Unterstützer, heißt es da mit Hinweis auf eine Video-Konferenz mit dem Präsidenten der Ukraine und Larry Fink, dem Chef des global
einflussreichsten Vermögensverwalters BlackRock. Es sei darum gegangen, die Nachkriegs-Investitionen zum Wiederaufbau der Ukraine zu koordinieren. In der Tat wird auf Selenskyjs
Internet-Seite von einer solchen Konferenz berichtet. Man erfährt sogar, dass ein BlackRock-Team bereits seit Monaten daran arbeitet, die ukrainische Regierung zu „beraten“. Es gehe darum, die Bemühungen
von Investoren zu koordinieren, in die wichtigsten und einflussreichsten Sektoren des Landes zu investieren. „Es dürfte garantiert sein, dass BlackRock von der ukrainischen Regierung für seine Beratung
beim Wiederaufbau fürstlich bezahlt wird“, so der Website-Autor von The American Conservative. „Und woher bekommt die ukrainische Regierung zur Zeit ihr Geld, bedenkt man, dass die Wirtschaft in
Trümmern liegt und Krieg teuer ist?“ BlackRock bekommt sein Geld (zur Zeit etwa umgerechnet zehn Billionen Euro an Vermögen) von Privatanlegern, Pensionskassen, Versicherern oder Staatsfonds. Dieses Geld
muss weltweit investiert werden und Rendite abwerfen. Sehr viel US-Geld wird demnächst in die Ukraine zum Wiederaufbau fließen, und die ukrainische Regierung scheint jetzt schon zuzusichern, dass diese
Investitionen amerikanisches Eigentum in der Ukraine bleiben werden. Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen, wie marktreligiöse Eliten nach größeren Staatskrisen verfahren. Sie legen
nahe, dass es nach dem Krieg praktisch kein ukrainisches Staatseigentum mehr geben wird und nun auch jene wirtschaftlich lukrativen „Juwelen“, die noch nicht nach der Krise von 2014 an westliche
Unternehmen verkauft wurden, demnächst von entsprechenden Investoren übernommen werden. Die Ukraine, das ist zu erwarten, wird zu einem neoliberalen Musterstaat mit maximalem Gewinn-Ausstoß umgebaut.
Dabei muss noch ein weiterer Aspekt berücksichtigt werden, auf den Gabor Steingart hinwies. Der Journalist leitete etliche Jahre das Hauptstadtbüro des Nachrichtenmagazins Der Spiegel und
war auch Herausgeber des Handelsblattes. In einem Beitrag, den das Nachrichtenmagazin Focus abdruckte, verwies Steingart auf ein US-Gesetz, das im Mai 2022 beschlossen wurde. Darin ist festgelegt, dass
„jegliche Darlehen oder Verpachtung von Verteidigungsgütern an die Regierung der Ukraine [...] [der] Rückgabe, Erstattung und Rückzahlung [unterliegen]“. Dieses Verfahren werde als „Bewaffnung auf
Kredit“ bezeichnet, so Steingart. Es sei ein Prinzip, das durch die Jahrhunderte stets Bestandteil von amerikanischer Politik gewesen sei und von dem 30. US-Präsidenten Calvin Coolidge (Präsident von
1923 bis 1929) so zusammengefasst wurde: „After all, the chief business of the American people is business.“ Zu Deutsch: „Schlussendlich ist das Hauptgeschäft des amerikanischen Volkes das
Geschäftemachen!“ Doch dieses Geschäftemachen kann erst beginnen, wenn der Ukraine-Krieg endgültig zu Ende ist. Wann und vor allem, wie er tatsächlich ausgeht, ist jetzt noch nicht sicher (s. nächster
Artikel).
TOPIC Nr. 02/2023
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Wissenschaftliche Dienste des Bundestages über den Eintritt in einen Krieg
Laut einer rechtlichen Einschätzung der Wissenschaftlichen Dienste (WD) des Deutschen Bundestages, die die Aufgabe haben, die
Bundestagsabgeordneten mit seriösen Informationen zu versorgen, hat Deutschland längst im Ukraine-Konflikt eine kriegerische Zone betreten. Wie die WD in ihrer Beurteilung vom 16. März 2022 schreiben,
„bleibt der Umfang von Waffenlieferungen, aber auch die Frage, ob es sich dabei um ‚offensive‘ oder ‚defensive‘ Waffen handelt, rechtlich unerheblich. Erst wenn neben der Belieferung mit Waffen auch die
Einweisung der Konfliktpartei bzw. Ausbildung an solchen Waffen in Rede stünde (was ja längst geschieht, die Red.), würde man den gesicherten Bereich der Nichtkriegsführung verlassen.“
Es war dann wohl doch kein Versprecher, als die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am 24.01.2023 vor dem Europarat sagte: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland ...“
Quelle: www.bundestag.de / WD2-3000-19/22
TOPIC Nr. 02/2023
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z.B. 43. Jahrgang - Nr. 3 März 2023
Die Themen: Neue Bürger für eine neue Zeit. - England: Gott soll gegendert werden. - Gedanken als Straftaten. - Religiöse Wolke-Bewegung. - Ein weiblicher Transmann bekehrt sich. - Kath. Kirche droht 2024 die Spaltung. - Liebt Gott besonders Wespen und Käfer? - Ukraine: Der Westen braucht den 3. Weltkrieg. - Sind Baerbock und Habeck „Auftragskiller?" - Israel fördert jetzt auch Rohöl. - Mord im Mutterleib soll Grundrecht werden. - Anschwärzen, melden: Segelclub unter Verdacht. - Russen möchten zu Europa gehören. - Digitalisierung und der gottgleiche Mensch. - Astronomin: Gott hat Universum geschaffen. - USA: Gefangene sollen Nieren spenden. - Deutsche haben wieder viel gespendet. - Freispruch für Olaf Latzel wurde aufgehoben. - EU will israelisches Gebiet judenfrei machen.
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Neue Bürger für eine neue Zeit
Wenn Sie in nächster Zeit in den Zügen der Deutschen Bahn auf einen
männlich aussehenden Zugbegleiter treffen, der einen Uniformrock trägt und dazu noch auf Pumps läuft, dann brauchen Sie sich nicht ungläubig die Augen zu reiben: Es ist alles in Ordnung mit Ihnen. Sie
sind physisch wie psychisch völlig gesund. Im November letzten Jahres hat die Deutsche Bahn nämlich festgelegt, dass jeder Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin die Dienstkleidung für den Körper
bestellen und anziehen darf, in dem er bzw. sie sich gerade zu Hause fühlt. Damit sind einzig und allein die Transmenschen gemeint. Also z. B. Personen, in deren Geburtsurkunde noch „männlich"
steht, die sich aber jetzt als Frau fühlen (s. Artikel S. 3). Dass die Deutsche Bahn diese Regelung nicht eben mal nebenbei eingeführt hat, dokumentiert Bahnchef Richard Lutz
höchstpersönlich. Als Schirmherr des LGBTQI-Netzwerkes der Deutschen Bahn, „Railbow", so schrieb er, liege ihm ein diverser Konzern besonders am Herzen. Die bisher geltende Uniformregelung wurde für
Menschen gekippt und ins öffentliche Schaufenster der Bahn gestellt, die nicht einmal ein Prozent der deutschen Bevölkerung ausmachen. Die Deutsche Bahn und mit ihr deren Chef frönen hier im
vorauseilenden Gehorsam einem Zeitgeist, den der absolut größte Teil der Deutschen nicht versteht und auch nicht haben will. Was in Deutschland derzeit geschieht, fasste vor Kurzem der
deutsche Verfassungsrechtler Prof. Dr. Hans Herbert von Arnim so zusammen: „Hinter der demokratischen Fassade wurde ein System installiert, in dem völlig andere Regeln gelten als die des Grundgesetzes.
Das ‚System' ist undemokratisch und korrupt, es missbraucht die Macht und betrügt die Bürger skrupellos." Einer, der jahrelang ganz dicht am „Maschinenraum" der Politik in
Berlin gearbeitet hat, ist der deutsche Journalist Rolf Schuler. Er war fast zehn Jahre lang Parlaments-Korrespondent der Bild-Zeitung. Er ging mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Auslandsreisen
und konnte im Berliner Regierungsviertel aus- und eingehen. Doch im Sommer 2022 kündigte Schuler den „Traumjob" eines jeden Journalisten, den Mächtigen auf die Finger schauen zu
dürfen. Der Grund: Das Medienhaus Axel Springer verlangte von jedem Mitarbeiter ein bedingungsloses Bekenntnis zur LGBTQ-Bewegung, was der Leiter der Parlamentsredaktion und bekennende Protestant
aber nicht mittragen wollte. Schuler (Jhg. 1965) schreibt dazu in seinem Buch „Generation Gleichschritt - Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde": „An allen Eingängen der
Springer-Zentrale finden sich inzwischen Regenbogen-Aufkleber mit der Aufschrift ‚LGBTQ Safe Zone' (sichere Zone für Schwule, Lesben etc.), als würden Transsexuelle in Deutschland regelmäßig durch die
Straßen getrieben und könnten sich zu Springer flüchten." Aktuelle Entwicklungen in Deutschland erinnern den gebürtigen Ost-Berliner an seine DDR-Zeit: z. B. Redeverbot,
Unterdrückung von Meinungen und Kritik, vorauseilender Gehorsam, Linientreue als Staatsräson, Bann für Abweichler, Bespitzelung mit Meldungen „nach oben". Der Top-Journalist kann nicht nur flüssig
und verständlich schreiben. Er belegt auch all das, was er in seinem Buch zu bedenken gibt. Z.B. das System „Anschwärzen, Melden, Vermerken", das zur Hitler-Zeit und in der DDR schon „gute"
Dienste leistete. So ist das nordrhein-westfälische Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration dabei, ein Netz von Meldestellen einzurichten. Dazu ist seit dem 1. Juli 2022 auf der Webseite von Grünen-Ministerin Josefine Paul zu lesen: Sie nehme folgende Themen in den Blick: „1. Queerfeindlichkeit, 2. Antimuslimischen Rassismus, 3. Antiziganismus (Diskriminierung von „Zigeunern") sowie 4. anti-Schwarzer, antiasiatischer und weitere Formen von Rassismus." In Brüssel liegen Pläne für die Einrichtung einer Medienaufsichtsbehörde vor, von der Medienschaffende befürchten, dass sie unter dem Deckmantel der Bekämpfung von Hass und Hetze zur europäischen Zensurbehörde werden könne.
Der Vorwurf von „Hass und Hetze" ist jetzt schon ein besonders beliebtes Mittel zur Einschüchterung und Einschränkung der Meinungsfreiheit. Schuler fragt: „Aber was soll ‚Hassrede'
eigentlich sein? Unser Strafgesetzbuch kennt den Begriff gar nicht ... Um es klar zu sagen: Man darf hassen. Hass ist eine starke Gefühlsaufwallung, die erst dann strafbar wird, wenn sie in
Handgreiflichkeiten oder eine klar belegbare Herabsetzung anderer umschlägt." Schuler führt weitere „Totschlag-Argumente" an, die in Streitgesprächen gerne von den linken Weltverbesserern
verwendet werden: „neurechts", „struktureller Rassismus" oder „strukturelle Fremden- und Frauenfeindlichkeit". Doch wer kann diese Begriffe an Beispielen verständlich erklären? Darum geht
es gar nicht, weil sie als Vernichtungs-Waffen eingesetzt werden, um Andersdenkende einfach zackig und final auszuschalten. Schuler nennt diese Methode „forsch vorgetragenes Behauptungsunwesen".
Wer sind aber die Rädelsführer, die hinter demokratischen Fassaden an der Veränderung der Gesellschaft arbeiten? Die Vordenker dieser neuen Diktatur sitzen vor allem in den USA und
verbreiten ihre „Erkenntnisse" zuvörderst über universitäre Netzwerke weltweit. Es sind linke Professoren, radikale Intellektuelle, die der Auffassung sind, liberale Demokratie und
Meinungsfreiheit seien Diener eines rassistischen und kapitalistischen Systems. Demokratie und Freiheit hätten nicht zu einer besseren Gesellschaft geführt. Deshalb müssten sie weg. Wenn die Menschheit
überleben wolle, müsse ein neuer Mensch, ein neuer Bürger her. Schuler schreibt dazu: „Interessant an diesen Beobachtungen, dass Sozialismus, Kommunismus und Nationalsozialismus als
geschlossene Theorien einen Staat und eine Gesellschaft errichten wollen, aus der dann aufgrund der staatlichen Struktur und Organisation (Kollektivismus, keine privaten Produktionsmittel,
Volksgemeinschaft etc.) der ‚neue Mensch' schrittweise hervorgehen sollte. Da sich solche geschlossenen Ideologien mit Ende des Kalten Krieges weitgehend widerlegt und ihre Anziehungskraft verloren
haben, versucht der harte Kern der LGBTQ-Bewegung jetzt auf entgegengesetztem Wege zum Ziel zu kommen – der ‚neue Mensch', der die biologische Geschlechterordnung als Individuum qua Selbstbestimmung
überwunden hat, erzwingt jetzt durch neue Gesetze eine neue Gesellschaft." Schon der erste Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der kanadische Psychiater Brock Chisholm, gab
1948 die Vision aus, die jetzt mehr und mehr zur Wirklichkeit durchgeboxt wird: „Wenn die Menschheit überleben soll, ist eine neue Art von Bürger erforderlich." Dieser neue Bürger müsse eine
„Welt-Loyalität" widerspiegeln, bei der die Religion, der Begriff der Sünde und traditionelle Erziehungsmethoden überwunden werden müssten, so Chisholm. Für den evangelischen Schuler
ist genau das, was zu einer „Welt-Loyalität" gehören soll, der Weg in eine Versklavung unter einer Gedanken- und Real-Diktatur. Schuler gibt zu bedenken, dass die Erkenntnis aus Diktaturen der
Vergangenheit die sei, dass gesellschaftliche Prozesse, das gesellschaftliche Klima und die politischen Strukturen so gestaltet werden müssten, dass zur freien Rede möglichst kein Mut nötig sei. Der
ehemalige Bild-Mann führt in diesem Zusammenhang den Bibeltext aus Matthäus Kapitel 5 Vers 37 an: „Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein; was darüber ist, das ist von Übel" und schreibt weiter:
„Klarheit und Wahrheit ist hier die Botschaft. Nicht eiern, nicht ausweichen, klar denken und sprechen ... Für die offene Gesellschaft freilich ist das ‚Nein' wichtiger als das ‚Ja': Wo Ja-Sager an der
Macht sind und Ja-Sagen einfordern, zieht Tyrannei herauf. Das Nein ist der Kern der Freiheit. Mitmachen ist kostenlos." „Generation Gleichschritt" von Ralf Schuler, 240
Seiten, fontis-Verlag, ISBN 978-3-03848-260-4, Preis Deutschland 22,90 Euro; Schweiz 30,90 CHF. Bestell-Telefon Deutschland: 02351-96930; Bestell-Telefon Schweiz: 061-2956000
TOPIC Nr. 03/2023
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Spaltung droht: In der katholischen Weltkirche rumort es gewaltig
Nach dem Tod des deutschen Papstes Benedikt XVI. tobt im Vatikan ein
Machtkampf. Unter konservativen Bischöfen und Kardinälen in Rom kursiert ein Papier, in dem Papst Franziskus frontal angegriffen wird. Eine „Katastrophe", ein „Desaster" sei dessen Amtszeit für
die katholische Kirche, heißt es dort. Der Grund für die Aufregung: Die konservativen „Purpurröcke" befürchten, dass Franziskus nach dem Tod von Benedikt bei Reformen nun aufs Gaspedal tritt. Wie
schlimm es wirklich steht, darüber ließ sich der deutsche Kardinal Walter Kasper in einem Interview im TV-Magazin report München aus. Kasper konstatierte immer größer werdende Spannungen und
redete gar von der Gefahr einer Spaltung der Kirche. Die könnte tatsächlich im nächsten Jahr stattfinden. Denn 2024 findet die katholische „Weltsynode" statt. Laut katholischen
Medien würden die Hauptthemen der Weltsynode von Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ orchestriert. Im Juli 2021 hatte Franziskus den Erzbischof von Luxemburg zum Generalrelator (kirchlich: „Kümmerer")
der Weltsynode ernannt. Hollerich hat schon klar vorgegeben, wohin das Kirchenschiff Katholische Kirche auf der Weltsynode umgesteuert werden muss, um nicht im Nebel der
Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Man müsse sich bei aller Treue zum Evangelium öffnen und einen Wandel zulassen. Wie dieser Wandel wohl konkret aussieht, äußerte Hollerich frank und frei, ohne dass
ihm der aktuelle Papst-widersprach: Homosexuelle seien keine „faulen Äpfel". „Sie sind eine Frucht der Schöpfung." Die Segnung von Homosexuellen sei zweitrangig. Segnung bedeute
„gut-heißen". Und wer möchte glauben, „Gott würde jemals zwei Personen ‚schlecht-heißen', die sich mögen?", so der 64-jährige Kirchenmann. Solche Aussagen treiben den
Konservativen in der kath. Kirche die Zornesröte ins Gesicht. Einer ihrer Fraktionsführer, Kurienkardinal George Pell, sagte über das Arbeitsdokument zur Weltsynode: Es sei „in erheblichem Maß feindlich
gegenüber der Tradition", berücksichtige weder „Altes noch Neues Testament" und ignoriere „grundlegende christliche Lehren wie den Glauben an ein göttliches Gericht, Himmel und Hölle".
Pell verstarb jedoch im Januar dieses Jahres. Medien-Beobachter des Vatikans stellen nun eine gewisse Orientierungslosigkeit im Lager der Bewahrer katholischer Tradition fest. Nach dem Tod
von Pell müssen sie sich neu formieren. Man darf gespannt beobachten, wie der Machtkampf in der Katholischen Kirche weitergehen wird.
TOPIC Nr. 03/2023
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Mord im Mutterleib: Ausnahme soll zum Grundrecht werden
In Frankreich ist es in Bezug auf den Mord von Ungeborenen (Abtreibung) zu
einer überraschenden Kehrtwende gekommen. Wie die katholische Wochenzeitung Die Tagespost (DT) schreibt, „galt das französische Oberhaus als sichere Basis gegen eine weitere Aufweichung des
Lebensschutzes". Nun haben aber auch einige bürgerlich-konservative Senatoren einer neuen Formulierung zugestimmt, die das „Recht auf Abtreibung" durch „Freiheit, eine Schwangerschaft zu
beenden" ersetzt. Die DT vermutet, dass die Senatoren auf einen „Taschenspielertrick" hereingefallen sind. Denn die französische Verfassung unterscheidet nicht nach Rechten und Freiheiten.
Sollte die neue Formulierung tatsächlich Gesetzeskraft bekommen, würde damit zum ersten Mal in Europa verfassungsmäßig (!) der Mord im Mutterleib zementiert. Treibende Kraft in dieser
Angelegenheit ist auch der französische Präsident Emmanuel Macron, der schon seit einiger Zeit das „Recht auf Abtreibung" in der EU-Grundrechtscharta verankert sehen möchte. Sollte es dazu kommen,
wären alle Mitgliedsstaaten verpflichtet, die Tötung von ungeborenen Menschen rechtlich sicherzustellen. Nach dieser Forderung von Macron stimmte das Europäische Parlament sofort dem „Recht auf
Abtreibung" zu, was aber bisher keine Rechtsfolgen in der EU hat. Auch in anderen Ländern folgt man der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die in ihren
Abtreibungsrichtlinien die Entkriminalisierung der Abtreibung weltweit fordert. Erst im Januar 2023 hat sich die deutsche Familienministerin Lisa Paus von Bündnis 90/Die Grünen für die Abschaffung des Paragrafen 218 ausgesprochen. Im „katholischen" Spanien wird derzeit eine Gesetzesinitiative diskutiert, die die bisher verpflichtende Bedenkzeit vor der Ermordung eines ungeborenen Menschen abschaffen will. Selbst 16-jährigen Mädchen soll ohne Zustimmung der Eltern eine sogenannte Abtreibung ermöglicht werden.
Die Tagespost weist noch darauf hin, dass immer mehr junge Ärzte sich nicht an der Ermordung von Ungeborenen beteiligen wollen. Sie könnten bei der sich anbahnenden rechtlichen
Entwicklung gegen Strafe gezwungen werden, das lebende Kind aus dem Mutterleib zum Teil in Einzelteilen abzusaugen oder mit Hilfe von Ultraschall dem lebenden Mensch im Mutterleib eine tödliche
Giftspritze direkt ins Herz zu setzen.
TOPIC Nr. 03/2023
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Astronomie-Professorin Gott schuf das Universum
Die an der renommierten Harvard-Universität in den USA lehrende
Astronomie-Professorin Karin Öberg ist überzeugt, dass Gott der Schöpfer des Weltalls ist. Es gehe ihr jedes Mal zu Herzen, wenn sie darüber nachdenke, „dass derselbe Gott, der dieses unermessliche
Universum geschaffen hat, sich entschlossen hat, als Säugling in dieses Universum einzutreten". Das sagte die 40-jährige Wissenschaftlerin in einem Interview mit dem VATICAN magazin. Nach
Ansicht Öbergs gibt es keinen Konflikt zwischen Wissenschaft und Glauben: „Meine wissenschaftliche Arbeit hat meine religiösen Überzeugungen nie infrage gestellt." Die Astronomin nannte es
schwierig, nach der Ordnung im Universum zu suchen und sie zu erklären, ohne darüber nachzudenken, warum sie existiere. Die Astronomie biete viele Gelegenheiten, sich von der Schönheit und Fremdartigkeit
des Universums beeindrucken zu lassen. Das trage dazu bei, das Herz für einen unendlichen Schöpfer zu öffnen. Die aus Schweden stammende Öberg ist nach eigenen Angaben in einer nominell
lutherischen Familie aufgewachsen. Ihr Vater sei Agnostiker, und ihre Mutter habe ihren Glauben nie praktiziert. Nach der Konfirmation habe sie sich als Agnostikerin betrachtet, so Öberg. Zur
Erläuterung: Ein Agnostiker geht davon aus, dass die Existenz eines Gottes zwar angenommen werden kann, aber nicht rational zu klären oder zu erkennen ist. Öberg erhielt ihre wissenschaftliche Ausbildung
in den USA. Sie berichtet, dass sie dort Bücher des Schriftstellers Clive Staples Lewis (1898-1963) gelesen hat und dadurch Christin wurde. Die Wissenschaftlerin trat zunächst in die anglikanische Kirche
ein und wechselte dann in die römisch-katholische Kirche. Sie habe sich „in die Kirche und ihre Schönheit verliebt", sei aber nicht katholisch geworden, um ein emotionales Bedürfnis zu befriedigen.
Öberg betet nach eigenen Worten täglich. Die Professorin trägt laut eigener Aussage täglich auch ein Kreuz und stellt religiöse Symbole neben ihrem Arbeitsplatz auf. Damit signalisiere
sie, „dass das Christentum an die Universität gehört".
TOPIC Nr. 03/2023
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