hauskreis4
Sonnenuntergang1

 

Hier ein paar AuszĂĽge der Themen einiger Monatszeitschriften von 2011.  

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedĂĽrfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,

Klimaerwärmung oder baldige Kaltzeit?

   „Leute, besorgt euch Filzstiefel!" riet im Herbst 2007 Professor Dr. rer. nat. Oleg Sorochtin. Der russische Professor ist Mitarbeiter am Institut fĂĽr Ozeanographie der Russischen Akademie der Naturwissenschaften und trägt den begehrten Titel „Verdienter Wissenschaftler der russischen Föderation". Sorochtin ist Autor von 300 Studien, mehreren BĂĽchern und war an etlichen Expeditionen in die Antarktis beteiligt. FĂĽr den russischen Wissenschaftler hat die Klimaerwärmung ihren Höhepunkt ĂĽberschritten und eine Kaltzeit stehe bevor. Schon etwa um das Jahr 2012 sei eine starke AbkĂĽhlung zu erwarten, so Sorochtin, die etwa bis 2040 andauern werde. Als Grund fĂĽr die Kaltzeit nennt der russische Forscher die zurĂĽckgehende Sonnenaktivität aufgrund eines natĂĽrlichen 200-Jahre-Zyklus. Dabei stĂĽtzt sich Sorochtin auf Erkenntnisse des Weltraumforschungslabors des russischen Observatoriums Pulkowo.
   Was Sorochtin 2007 ankĂĽndigte, verstärkten russische Wissenschaftler im Oktober 2010 noch einmal. Sie prognostizierten, dass sich der jetzige Winter als der kälteste seit 1.000 Jahren zeigen werde. Daraufhin ergriff die russische Regierung bereits MaĂźnahmen, um ihre Bevölkerung zu schĂĽtzen. Tatsächlich zeigte sich der Winter 2009/2010 von einer strengen Seite, und das Winterwetter der letzten Wochen scheint ebenso fĂĽr die These von Sorochtin zu sprechen.
   Klimaexperten hierzulande wiegeln jedoch ab. „Zwei harte Winter sagen noch gar nichts ĂĽber das Klima aus", behauptet Prof. Friedrich-Wilhelm Gerstengabe vom deutschen Potsdam-Institut fĂĽr Klimaforschung (PIK). Die meisten westlichen Klimaforscher halten daran fest, dass vom Menschen verursachte Treibhausgase die Atmosphäre erwärmen und dadurch die Wärme an der Oberfläche unseres Planeten zurĂĽckgehalten wird. Diese Erwärmung fĂĽhre zu einer Klimakatastrophe. Doch mit harten wissenschaftlichen Fakten ist das nicht zu belegen. Es sei eine reine Annahme, so Sorochtin. Lediglich bei der Zunahme von heftigen StĂĽrmen gebe es Hinweise, dass Treibhausgase eine Rolle spielen könnten.
   Laut dem Russen könne sich die Menge des AusstoĂźes von Treibhausgasen ohne weiteres verdoppeln, und dennoch werde es nicht viel wärmer auf diesem Globus werden, da als wesentlicher Faktor nur die Sonne infrage komme. Tatsache ist, dass es in der Erd-Vergangenheit immer wieder Warm- und Kaltperioden gegeben hat. So zeigen Darstellungen aus dem Mittelalter, dass in der heute eher kĂĽhlen Rhön Feigenbäume wuchsen.
   Wenn man von den BefĂĽrwortern der Klimaerwärmung und ihrer Eindämmung tatsächlich einmal unumstößliche Fakten sehen möchte, mĂĽssen sie passen. Der neuseeländische Wissenschaftler Dr. Vincent Gray arbeitete etliche Jahre fĂĽr das unter dem Dach der UNO gegrĂĽndete Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC / Ausschuss der Regierungen zur Klimaänderung oder kurz: Weltklima-Rat). Gray schied aus IPCC aus, als er feststellen musste, dass systematisch Erkenntnisse, die auf eine ganz natĂĽrliche Klimaveränderung schlieĂźen lassen, unterdrĂĽckt und aus Berichten gestrichen wurden.
   Dieses manipulative Verhalten hat einen Grund: Der Weltklima-Rat wurde nämlich ausschlieĂźlich mit dem Ziel gegrĂĽndet zu beweisen, dass die Welt einer Klimakatastrophe entgegengehe und der Mensch dafĂĽr verantwortlich sei. Dabei lässt das IPCC nur Argumente zu, die dies bekunden.
   Der deutsche Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt äuĂźerte sich am 04. Juni 2007 in der Bild-Zeitung in Bezug auf den Weltklima-Rat so: „Dieser Weltklima-Rat hat sich selbst erfunden, den hat niemand eingesetzt. Die Bezeichnung Weltklima-Rat ist eine schwere Ăśbertreibung. Diese ganze Debatte ist hysterisch, ĂĽberhitzt, auch und vor allem durch die Medien. Klimatische Wechsel hat es auf dieser Erde gegeben, seit es sie gibt."
   Allerdings ist der Weltklima-Rat mächtig. Alle Regierungen berufen sich bei den Weltklima-Konferenzen wie jĂĽngst im mexikanischen Cancun auf seine Arbeit. Finanziert wird der Weltklima-Rat von nationalen Regierungen. Deshalb dĂĽrfen auch nur wissenschaftliche Institute dem IPCC zuarbeiten, in denen staatliche Angestellte beschäftigt sind. Die wiederum liefern dem Weltklima-Rat Ergebnisse, die beweisen sollen, dass allein der Mensch an einer Klima-Katastrophe Schuld sein kann. Tun sie das nämlich nicht, verlieren sie schnell staatliche Forschungsgelder und riskieren ihre Karriere in der Wissenschaft - oder werden gleich ganz runtergemacht. So verglich die britische Umweltministerin Margret Beckett Klimakatastropen-Skeptiker mit islamischen Terroristen. „Keiner von beiden", so sagte sie 2006, „sollte Zugang zu den Medien haben."
   Doch was ist das wirkliche Ziel des Weltklima-Rates? Maurice Strong, der Organisator des Rio-Klimagipfels der UNO 1992 in Rio de Janeiro, auf dem erstmals Umweltfragen in einem globalen Rahmen diskutiert wurden, verriet damals, dass es eine Gruppe von „WeltfĂĽhrern" gebe, die eine „Geheimgesellschaft" bildeten und ĂĽber das Klimathema Politik machen wollen.
   Im Kern scheint es dieser „Geheimgesellschaft" darum zu gehen, in die Souveränität von Staaten und Wirtschaften eingreifen zu dĂĽrfen, um unter dem Deckmantel des Klimaschutzes eine zentralistische und sozialistische Welt-Planwirtschaft einzurichten. Von daher verwundert es nicht, dass im Westen gerade viele Sozialisten und Kommunisten ĂĽber die Ă–koschiene in die Parlamente einzogen und „groĂźe" Politik machten und machen. So bezeichnet sich der schon erwähnte Maurice Strong, der auch Chefberater von UN-Generalsekretär Kofi Annan war, als Kommunisten. Und auch unter den deutschen „GrĂĽnen" schafften es der Ex-Maoist BĂĽtikofer, der Ex-Stalinist Trittin oder der Ex-StraĂźenkämpfer Fischer, politische SchlĂĽsselstellungen einzunehmen. Bei der weltweiten Klimapolitik geht es also um weit mehr als nur darum, unseren Planeten zu schĂĽtzen. Der fĂĽhrende deutsche Klimaforscher Professor Stefan Ramstorf erklärte das Ziel bei der Bewältigung des Klimawandels denn auch so: Es gehe um die „Feuertaufe fĂĽr die im Entstehen begriffene Weltgesellschaft".
   FĂĽr Sorochtin kann es auf der Erde im Prinzip zu keiner Temperatur-Katastrophe kommen. Er schreibt: "Von allen Planeten des Sonnensystems hat nur die Erde eine einmalige Atmosphäre, die ein gĂĽnstiges Klima fĂĽr die Entwicklung höherer Lebensformen sichert. Dies ist durch eine gĂĽnstige Konstellation vieler Umstände bedingt, und zwar dadurch, dass die Sonne ein ruhiger Stern ist, dass die Erde in einer optimalen Entfernung von der Sonne liegt, dass die Erde einen massiven Satelliten (den Mond) hat usw. ... Was wäre ein vernĂĽnftiges Herangehen an das Klimaproblem? Die von der Natur diktierten Gegebenheiten ruhig und pragmatisch hinnehmen."

         TOPIC  Nr. 01/2011



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Feuersbrunst in Israel: 110 Jahre altes Ökosystem zerstört

Israel ist in vielerlei Hinsicht ein gesegnetes Land, auch und besonders für die Zugvögel. Millionen und Abermillionen machen Jahr für Jahr auf ihrer Reise von Europa in ihr Afrika-Winterquartier eine längere Rast in Israel. Warum sie gerade dort Station machen, ist Vogelkundlern bis heute ein Rätsel. Große Vögel wie Pelikane und Kraniche bleiben gleich ganz in Israel und überwintern im Heiligen Land, weil sie dort hervorragende Ökosysteme vorfinden.
   Dass diese erhalten und flächenmäßig vergrößert werden können, dafĂĽr sorgt der JĂĽdische Nationalfonds Keren Kaymeth Leisrael, der 1901 gegrĂĽndet wurde. Er ist die wichtigste Aufbauorganisation fĂĽr ein „grĂĽnes Israel".
   Anfang Dezember 2010 wurde eine 110 Jahre dauernde Aufbauarbeit des Nationalfonds im Karmel­Gebirge völlig zerstört. Während vier Tagen tobte im Norden Israels die schlimmste Feuerkatastrophe seit Menschengedenken. Ăśber 40 Menschen sind dabei umgekommen. FĂĽnf Millionen Bäume wurden zerstört. 5.000 Hektar Ă–kosystem (und Erholungsgebiet fĂĽr Millionen Menschen) wurden dabei restlos vernichtet.
   Der Nationalfonds ist auch in Deutschland als gemeinnĂĽtziger Verein mit Hauptsitz in DĂĽsseldorf (JĂĽdischer Nationalfonds e.V., KaiserstraĂźe 28 in 40479 DĂĽsseldorf / Tel. 0221 - 491890) aktiv und sammelt Spenden fĂĽr Umweltprojekte in Israel – jetzt ganz besonders fĂĽr die Aufforstung des zerstörten Waldes. Deutsche haben im Laufe der Jahre ĂĽber den Nationalfonds 420.000 Bäume fĂĽr Israel gespendet. Im „Brandenburger Wald" in der Negev-WĂĽste stehen auch fĂĽnf Bäume, die ein Leser von TOPIC dort fĂĽr TOPIC pflanzte. DafĂĽr erhielt das „Kollektiv der Redaktion TOPIC" vom Nationalfonds eine Urkunde mit dem Vermerk „... als Dank fĂĽr die ausgewogene, mutige und grĂĽndlich recherchierte Berichterstattung".

       TOPIC  Nr. 01/2011



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Sind Träume eine Sprache Gottes?

   Evangelikale, achtet auf eure Träume! Seit einiger Zeit wird dieses Thema hier und da belebt. Beispielsweise in einem Seminar von Reinhold Ruthe, das im Mai 2011 im christlichen Gästezentrum Schönblick angeboten wird. Das Thema „Träume" bekam im letzten Jahr einen kräftigen Schub durch eine Titel-Geschichte des ev. Magazins Idea Spektrum. In Folge wurde das Thema im Evangeliums-Rundfunk (ERF) und sogar in der katholischen Presse aufgegriffen.
   In seiner Ausgabe vom 11. August 2010 lässt Idea Spektrum den Schlafmediziner Dr. med. RĂĽdiger Karwath (52) zu Wort kommen, der in einem Interview erklärt, dass Gott auch heute noch durch Träume spreche. Der Ă„rztliche Direktor der HELIOS-Kliniken in Schwerin rät sogar, sich Zettel und Stift neben das Bett zu legen, um Träume „sofort zu notieren". Danach mĂĽssten sie jedoch gedeutet werden, so das Mitglied der mecklenburgischen Landeskirche. Karwath empfiehlt, zur Deutung der Träume die Erkenntnisse der Tiefenpsychologen Siegmund Freud (1856 -1939), C. G. Jung (1875 -1961) und Alfred Adler (1870 -1937) zu Rate zu ziehen. Um die Wichtigkeit von Träumen herauszustellen, geht der Leiter eines Schlaflabors sogar soweit zu behaupten: „Ohne Träume gäbe es kein Christentum!" Karwath hebt dabei auf die Träume der Weisen aus dem Morgenland und die Träume von Josef ab, die das Jesuskind vor der Kleinkinder-Mordserie des Herodes retteten.
   FĂĽhrt man in Bezug auf Träume eine biblische Recherche durch, ergibt sich ein sehr aufschlussreiches Bild: Träume in der Zeit des Alten Testamentes (AT) waren zumeist symbolisch und mussten gedeutet werden. Eines der wohl bekanntesten Beispiele dafĂĽr findet sich im 2. Kapitel des Buches Daniel: Es ist der Traum des babylonischen Herrschers Nebukadnezar, der von Daniel ausgelegt wird.
   Die wenigen Träume, die im Neuen Testament (NT) – und dort ausschlieĂźlich im Matthäus-Evangelium – geschildert werden, waren nicht mehr symbolische, sondern direkte Mitteilungen Gottes, die sofort von den Träumenden verstanden wurden. So teilte Gott den „Weisen aus dem Osten" im Traum mit, nicht mehr zu Herodes nach Jerusalem zurĂĽckzukehren, um ihm zu verraten, wo sie das Jesuskind gefunden hatten, sondern einen anderen Heimweg zu wählen. Der griechische Begriff, der in dieser Bibelstelle fĂĽr „Traum" gewählt wurde, heiĂźt im Griechischen „onar". Er wird auch bei den anderen Träumen - z.B. denen von Josef – im Matthäus-Evangelium gebraucht. Ein weiterer griechischer Begriff im NT, der in manchen Bibeln mit „Traum" ĂĽbersetzt wird, heiĂźt „horama". Doch er meint nicht im Eigentlichen einen menschlichen Traum, sondern eine Vision – eine Vision, die auch bei Nacht stattfinden kann. So findet sich horama beispielsweise in der Apostelgeschichte, Kapitel 10, wo geschildert wird, wie der Hauptmann Kornelius "etwa um die neunte Stunde des Tages" eine Vision (Gesicht) hatte, in der der römische Soldat aufgefordert wird, Petrus holen zu lassen. Derselbe Begriff „horama" kommt auch in der Apostelgeschichte, Kapitel 16, Vers 9 vor. Dort wird berichtet, wie Paulus in der Nacht eine Vision hatte, in der er von einem Mann aufgefordert wird, nach Mazedonien zu kommen.
   Bei der Analyse der Schilderungen von Träumen in der Bibel ergibt sich ein eindeutiges Bild: Das NT enthält anders als das AT keine sinnbildlichen Träume oder Auslegungen. Gott gibt im Traum präzise Anweisungen, was getan werden soll. Träume im NT benötigen somit keine Auslegung. Wenn Gott tatsächlich durch Träume spricht, dann redet er seit der Zeit Jesu verständlich. Und noch eine Besonderheit fällt bei der Verwendung des Begriffes „onar" auf. Die Träume im NT unterscheiden sich von den Träumen im AT darin, das sie christozentrisch sind, sich also irgendwie auf Christus beziehen, und nicht egozentrisch sind wie z. B. bei dem Traum von Nebukadnezar.
   Diese Art Gesetz findet sich bis heute. So berichten Missionare in der islamischen Welt, dass eine nicht geringe Zahl von Muslimen in Träumen Hinweise erhält, sich zu Jesus Christus zu bekehren. Dabei gehe es immer darum, dass die im Schlaf Angesprochenen den Fingerzeig bekämen, Christen aufzusuchen oder in der Bibel zu lesen. So sah beispielsweise der Sohn eines Moschee-Vorstehers im Traum einen weiĂźgekleideten Mann mit einem grĂĽnen Buch, dessen Titel aber nicht Koran, sondern Injil (Evangelium) lautete. Der Muslim wurde später Christ. Der Traum war der AnstoĂź, sich auf die Suche nach dem lniil zu machen, fĂĽhrte aber nicht direkt zu einer Bekehrung – ein Phänomen, das sich immer wieder zeigt. Träume alleine bewirken keine vollständige Bekehrung. Auch hierzulande berichten vereinzelt Christen davon, dass ihnen im Traum ganz klar geworden sei, dass sie ohne eine Bekehrung zu Jesus Christus fĂĽr Zeit und Ewigkeit verloren seien.
   Spricht Gott auch heute noch durch Träume? Die Antwort lautet: Vereinzelt schon, aber wenn, dann werden die Botschaften von den Träumenden ohne fremde Hilfe verstanden. Von daher ergibt sich die klare Schlussfolgerung: Wenn Gott sich im Traum mitteilt, braucht der Angesprochene in der Regel keine zweite Person, die ihm diesen Traum auslegt. Schon gar nicht Menschen bzw. Erkenntnisse von Menschen, die den Gott der Bibel nicht kennen oder sogar klar antichristlich eingestellt waren wie Freud, Jung oder Adler. C. G. Jung bezeichnete Freuds Psychoanalyse als teuflisch inspiriert, machte dann aber später selber Erfahrungen mit einem Dämon namens Philemon. Der Dämon habe ihm in langen Lehrgesprächen Wissen ĂĽber die dunkle Seite unserer Psyche vermittelt, so Jung in seinem als „Rotes Buch" bekannt gewordenen Tagebuch.
   Rund ein Drittel seines irdischen Lebens verbringt der Mensch im Schlaf. Dabei erlebt er etwa 150.000 Träume. Pro Nacht beträgt die Traumphase etwa 90 bis 100 Minuten. Der Mensch träumt somit während eines durchschnittlichen Lebensalters zusammengenommen mehrere Jahre. In diesen Träumen werden Erlebnisse des Lebens vom Gehirn bearbeitet und verarbeitet – und das ist fĂĽr die psychische Gesundheit des Menschen durchaus wichtig. Wie und warum das letztlich geschieht, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Auf Botschaften aus seinen Träumen zu achten, Traumsymbole zu deuten und dann davon gar seine Lebensgestaltung abhängig zu machen, ist deshalb höchst fragwĂĽrdig – um so mehr, da die heute verwendeten Traumdeutungsmuster sehr stark von Freud, Jung und Adler bestimmt werden.
   Mitten im Interview mit Idea Spektrum trifft Schlafmediziner Karwath eine Aussage, die zum Thema „Traum" eigentlich alles sagt: „Mit dem Wort Gottes und mit Jesus Christus haben wir alles, was wir als Christen brauchen." Direkt die beiden nächsten Sätze, die Karwath formuliert, sind deshalb nicht nur ĂĽberflĂĽssig, sondern auch fĂĽr nicht so bibelfeste Christen höchst gefährlich: „Dennoch spielen Träume mitunter eine wichtige Rolle. Ohne Träume und deren Befolgung wĂĽrde es das Christentum nicht geben!" – will heiĂźen: Christen, achtet auf eure Träume!

  
Luther hatte zu Träumen folgende Einstellung, die auch heute für gläubige Christen hilfreich sein kann: „... ich habe mit Gott, meinem Herrn, einen Bund gemacht, dass er mir nur keine Gesichte und Träume und auch darzu keinen Engel senden solle. Denn ich bin mit dieser Gabe wohl zufrieden und lasse mich gern daran genügen, dass ich die Heilige Schrift habe, die mich reichlich lehret und berichtet alles, so beide, zu diesem und zum künftigen Leben, zu wissen vonnöten ist. Dieser Heiligen Schrift glaube ich und bin damit zufrieden.

       TOPIC  Nr. 02/2011



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Rätselhaftes Tiersterben: Steht der Erde ein baldiger Polsprung bevor?

   Zwei mysteriöse Ereignisse stellten ein Weltpublikum, aber auch die Wissenschaft Anfang des Jahres vor Rätsel: Direkt in den ersten Tagen des Januar zeigte sich ein mysteriöses Vogel- und Fischsterben an ganz unterschiedlichen Orten der USA, aber auch in Brasilien, England, Schweden, Italien und Neuseeland. Wirklich beunruhigt waren die Wissenschaftler aber ĂĽber eine ganz andere Tatsache: In Grönland ging nach der Polarnacht die Sonne zwei Tage frĂĽher auf als sonst ĂĽblich – am 11. Januar. Was war die Ursache? Hatte sich die Stellung der Sonne verändert aufgrund eines Vorfalls im Universum? Gab es eine gravierende Veränderung der Erdachse oder Erdrotation? Wissenschaftler beteuern, dass beides nicht der Fait gewesen sei. Einleuchtend ist die Erklärung von Thomas Posch vom Institut fĂĽr Astronomie von der Universität Wien. Er behauptet, durch das schnelle Abschmelzen des grönländischen Eisschildes habe sich der Horizont erniedrigt und dadurch sei die Sonne frĂĽher zu sehen gewesen. Sollte dies stimmen, dann schmilzt das Arktiseis schneller ab als prognostiziert – fĂĽr Klimaforscher eine Katastrophe.
   Das geheimnisvolle Tiersterben könnte auf einen Zusammenhang hinweisen, den die ZDF-Sendung „Abenteuer Forschung" am 17. Januar 2011 behandelte. Die Hinweise nehmen deutlich zu, dass der Erde ein Polsprung droht: Aus dem magnetischen Nordpol wird SĂĽdpol und umgekehrt. Fest steht: Der magnetische Nordpol wandert pro Jahr um 50 Kilometer. Seit man das Jahr fĂĽr Jahr in der Arktis kontrolliert, hat er schon eine Strecke von ĂĽber 1.000 Kilometern zurĂĽckgelegt. So einen Polsprung hat es in der Erdgeschichte schon öfters gegeben. Das belegen z. B. Lavagestein-Funde auf Hawaii, in denen Eisenpartikel aufgrund ihrer magnetischen Ausrichtung mal nach SĂĽden und mal nach Norden zeigen. Wann genau ein solcher Polsprung erfolgt, kann niemand voraussagen. Wissenschaftler beruhigen an dieser Stelle den NormalbĂĽrger mit der Beteuerung, ein solcher Polsprung dauere Tausende von Jahren. Doch gerade im September letzten Jahres fanden Geologen im US-Bundesstaat Nevada Hinweise, dass ein Polsprung auch innerhalb eines Monats erfolgen kann (s. TOPIC 10/2010). Sowohl in der ZDF-Sendung als auch in einem groĂźen Artikel in der BILD-Zeitung (19.01.2010), in dem deutsche Geophysiker zu Wort kamen, wurde deutlich gemacht, dass man Vorboten eines Polsprungs registriere und dass sie zunähmen. Der wohl stärkste Hinweis ist die rasante Abnahme der Stärke des Erdmagnetfeldes. Geophysiker Dr. Alexander Rudolf vom Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam zu BILD: „Es ist zu erwarten, dass das Magnetfeld zuerst schwächer wird, dann zusammenbricht und sich schlieĂźlich ganz neu aufbaut, dann läge der Nordpol am SĂĽdpol und umgekehrt. Wir sprechen von einer völligen Polumkehr." Bei diesem Vorgang des Abschwächens des Erdmagnetfeldes bilden sich kleinere Pole ĂĽberall im Erdball und verändern dadurch das magnetische GefĂĽge unserer Erde – mit gravierenden Auswirkungen vor allem auf das Tierreich.
   Man nimmt an, viele Tierarten besitzen magnetische Minerale in Organen, mit denen sie magnetische Felder erfassen und sich daran ausrichten können. Das ist bei Zugvögeln, Bienen, Brieftauben, Meeresschildkröten und Fischen sowie vielen anderen Tierarten gleich. Man vermutet, dass bei sich langsam verändernden Erdmagnet-Feldern die Tiere in der Lage sind, sich neu darauf einzustellen. Doch wie ist es, wenn sich das erdmagnetische GefĂĽge ganz rasch ändert? Man weiĂź es nicht! War das mysteriöse Sterben vieler Vögel, Fische und Krabben an unterschiedlichen Stellen des Erdballs ein Hinweis auf einen nahenden, schnellen Polsprung? Was nachdenklich stimmen muss, ist das plötzliche Massensterben unterschiedlicher Meereslebewesen an ganz unterschiedlichen Stellen der Erde. Laut dem neuseeländischen Fischministerium muss ein GroĂźteil der Fische noch lebendig gewesen sein, als sie am Strand von Neuseeland anlandeten. Darunter waren Fischarten und Meeressäuger, von denen bisher unbekannt war, dass sie sich auf den Strand werfen. Die Tiere mĂĽssen völlig die Orientierung verloren haben.
   Mit welchen Auswirkungen muss der Mensch rechnen, wenn sich die magnetischen Kräfte der Erde verändern? Als die ersten russischen Astronauten ins Weltall aufbrachen, litten sie unter einer starken Desorientierung und wurden fast verrĂĽckt. Heute trägt jeder Astronaut einen Magnetfeld-Generator, der die Störungen verhindert. Der gesamte menschliche Organismus steht in einer Wechselbeziehung mit dem Erdmagnetfeld. Ă„ndern sich die magnetischen Verhältnisse der Erde stark, dann wird das auch Auswirkungen auf den Menschen haben. Man nimmt an, dass sich die biologische Uhr verändern wird, ebenso die Zeitwahrnehmung und es zu Stimmungsschwankungen kommt – ĂĽberhaupt dĂĽrfte am stärksten das Nervensystem bzw. die Psyche betroffen sein. All diese Zusammenhänge sind deshalb nicht grundlegend erforscht, weil man erst heutzutage die Möglichkeiten dazu hat und sie auch erst jetzt stattfinden. Doch diese möglichen Auswirkungen auf den Menschen beunruhigen Wissenschaftler noch nicht so sehr. Viel mehr macht ihnen die abnehmende Stärke des magnetischen Schutzschildes der Erde Sorge, weil sich dadurch eine riesige Gefahr fĂĽr die gesamte technisierte Welt aufbaut.
  
Dr. Rudolf vom GFZ Potsdam beschreibt das Problem so: „Das Magnetfeld ist unser Schutzschirm vor dem Beschuss mit energiereichen Teilchen [Sonnenstürmen /Sonnenwinde], die die Sonne zu uns schleudert. Wenn es zusammenbricht und die Sonnenteilchen ungeschützt auf die Erde auftreffen, könnten die Kommunikationssysteme (z. B. Handynetz) sowie die Luft- und Raumfahrt extrem gestört werden." Was Dr. Rudolf den BILD-Lesern mitteilte, ist wohl stark untertrieben. TOPIC berichtete schon mehrfach, welche Auswirkungen das Auftreffen eines massiven Sonnensturmes auf eine Erde mit schwachem Magnetfeld haben dürfte. Laut einer Studie der US-Weltraumbehörde NASA (s. TOPIC 8/2009) würden so viele technische – vor allem elektrische – Einrichtungen zerstört, dass die Zivilisation etwa zehn Jahre benötige, um sich von diesem Schlag aus dem All zu erholen.

       TOPIC  Nr. 02/2011



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Zeitenwende im Nahen Osten?

   Der Nahe Osten wurde in den vergangenen Wochen von mehreren politischen Erdbeben historischen AusmaĂźes getroffen. Nichts scheint mehr, wie es war. Vor allem der Umsturz in Ă„gypten löste Ungläubigkeit in der Welt und Schockwellen im Nahen Osten aus. War aufgrund des Alters und Gesundheitszustandes von Präsident Mubarak in absehbarer Zeit zwar das Ende seiner fast dreiĂźigjährigen Herrschaft zu erwarten, so rechnete niemand mit einem durch das Volk erzwungenen RĂĽcktritt innerhalb von zwei Wochen. Der Druck der StraĂźe und vor allem aus dem WeiĂźen Haus lieĂź dem einem Pharao gleichen Machthaber kei­nen Handlungsspielraum. Weit verbreitete Korruption, UnterdrĂĽckung der Opposition, hohe Arbeitslosigkeit, eine immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich bieten politischen Sprengstoff: 40 Prozent der Menschen leben von weniger als 1,50 Euro täglich, zwei Drittel der Ă„gypter sind unter 30 Jahre alt und die Bevölkerung wächst jährlich um zwei Prozent. Die Perspektiven im 80-Millionen-Volk am Nil wurden zusehends schlechter und die sozialen Spannungen größer. Der Umsturz in Tunesien war der zĂĽndende Funke, der die Proteste auslöste.
   Trotz genannter Anzeichen hat keiner der sogenannten Experten oder Politiker die Ereignisse kommen sehen oder vorhergesagt. Das zeigt einmal wieder, dass Gott die Geschichte und das Geschick der Völker lenkt und die wirklich historischen Veränderungen die Menschen ĂĽberraschen. Man spricht von einer Revolution in Ă„gypten, doch bisher ist nur ein Militärstreich geschehen und das seit 1952 regierende militärische Establishment ist weiter an der Macht. Die Empörung westlicher Politiker und Medien war heuchlerisch. Die Art und Weise, wie Mubarak sein Volk regiert hat, wurde seit Jahrzehnten toleriert. Wo war die Empörung ĂĽber seinen offenkundigen Wahlbetrug und den Boykott der Oppositionsparteien im vergangenen November? Plötzlich wurde der bis dahin wichtigste VerbĂĽndete in der arabischen Welt und Garant fĂĽr Stabilität im Nahen Osten wie eine heiĂźe Kartoffel fallen gelassen.
   Es sind vor allem derZickzack-Kurs der Obama-Regierung und die kompromisslose Preisgabe ihres VerbĂĽndeten Mubarak, die die Länder in der Region in Staunen und Sorge versetzt. „Wir sehen die ,Demokratie', welche die USA vorantreiben, im Iran und in Gaza. Das ist das Schicksal des Mittleren Ostens. Sie reden vielleicht ĂĽber Demokratie, aber sie wissen nicht, was sie sagen. Das Ergebnis  wird Extremismus und ein radikaler Islam sein", klagte ein ĂĽber Washington enttäuschter Hosni Mubarak in einem Telefonat mit einem ihm seit langem vertrauten israelischen Politiker.
   Die gemäßigten und mit den USA verbĂĽndeten arabischen Staaten hegen nun groĂźe Zweifel an der Verlässlichkeit Washingtons, und auch in Israel wird inoffiziell diese Frage diskutiert. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre unterstreichen die fehlgeleitete Nahostpolitik der USA. Auf deren Druck hin stimmte Israel in 2006 der Teilnahme der Harnas an den Wahlen in den palästinensischen Autonomiegebieten zu. Mit dem Ergebnis, dass die radikalen Islamisten heute den Gazastreifen kontrollieren.
   Europa und Amerika wären glaubwĂĽrdiger, wenn sie mit dem gleichen Engagement, das sie jetzt in Ă„gypten zeigten, die iranische Opposition im Sommer 2009 oder die prowestliche „Demokratiebewegung des 14. März" im Libanon unterstĂĽtzt hätten. Die libanesische Bevölkerung erhob sich nach der Ermordung von Premierminister Rafik Hann am 14. Februar 2005 in der so genannten „Zedernrevolution" gegen die Kontrolle und Bevormundung durch Syrien. Die demokratischen Kräfte erfuhren jedoch nur unzureichende UnterstĂĽtzung durch den Westen und heute ist die radikal-islamische Hisbollah die bestimmende Kraft im Libanon – ein verlängerter Arm des Iran.
   In Israel wĂĽnscht man nichts sehnlicher als demokratische Staaten in der Nachbarschaft. Man sieht jedoch die Realität in der Region, und die entspricht nicht dem Wunschdenken der Europäer und Amerikaner. Freie Wahlen bedeuten noch keine Demokratie. Israel will in erster Linie in Frieden mit seinen Nachbarn leben. DafĂĽr ist nach Ansicht Jerusalems der Friedensvertrag mit Ă„gypten die Grundlage. Dessen Bestand liegt daher im obersten Interesse Israels, und Hosni Mubarak war, obwohl es ein kalter Friede zwischen beiden Ländern war, der Garant fĂĽr die Bewahrung des Friedens und damit der Stabilität in der Region.
   Niemand kann sagen, was die nahe Zukunft bringen wird. Sorgenvoll blicken viele nach Amman und Riad. Sollte es auch zu UmstĂĽrzen in Jordanien und Saudi-Arabien kommen, wären die Folgen noch gravierender als das bisher Erlebte. FĂĽr Israel, aber auch fĂĽr die ganze Welt.
   Eines ist bereits sicher: Nichts ist mehr so, wie es war im Nahen Osten. Die Kräfteverhältnisse beginnen sich zu verschieben. Die Ereignisse haben vor allem gezeigt, dass man auf kein Regime in der Region bauen kann und dass Israel als einzige Demokratie der einzig verlässliche Partner fĂĽr den Westen ist. Umso erstaunlicher sind die Forderungen aus Europa und den USA, dass Israel gerade in dieser Zeit des Umbruchs und der Instabilität Initiative ergreifen, weitere Konzessionen gegenĂĽber den Palästinensern machen und dabei unkalkulierbare Risiken eingehen soll. Durch den Fall Mubaraks hat auch der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Machmoud Abbas, seinen wichtigsten Beistand verloren. Mit einer weiteren Verhärtung der palästinensischen Haltung ist zu rechnen.
   In Ă„gypten ist langfristig mit einem größeren Einfluss der Muslimbruderschaft zu rechnen (s. Sonderartikel S. 5). In ihrer Charta fordert diese die Errichtung eines islamischen Staates in Ă„gypten. Sie ist nicht nur die stärkste und am besten organisierte Opposition, auch weltliche FĂĽhrer solidarisieren sich mit ihr. Der mögliche Präsidentschaftskandidat Mohamed ElBaradei forderte dazu auf, die Muslimbruderschaft zu „integrieren, statt sie auszugrenzen". Dr. Ayman Nur, ein liberaler FĂĽhrer der Opposition und ebenfalls möglicher Präsidentschaftskandidat, erklärte im ägyptischen Radio, dass der Friedensvertrag mit Israel „vorbei" sei. Der geistliche FĂĽhrer der Muslimbruderschaft und einflussreichste FĂĽhrer der gesamten sunnitisch- islamischen Welt, Scheich Jusuf al-Qaradawi, verkĂĽndete vor hunderttausenden Menschen in Kairo, dass die Revolution jetzt erst begonnen habe und dass er hoffe, dass Allah ihm auch den Weg zur AI-Aksa Moschee in Jerusalem ebnen werde. Die Ereignisse im Nahen Osten erinnern weniger an den Berliner Mauerfall 1989 als vielmehr an die islamische Revolution in Teheran 1979.
   Die seit der StaatsgrĂĽndung Israels bestehende Feindschaft der meisten arabischen Staaten gegenĂĽber dem jĂĽdischen Staat wird durch die UmstĂĽrze im Nahen Osten nicht enden. Das Gegenteil wird eher der Fall sein. Im letzten groĂźen Krieg vor der Wiederkunft des Messias werden u. a. der Iran/Persien und Libyen genannt, die gegen Israel ziehen (Hes. 38,5).
   Die in Psalm 83 aufgefĂĽhrten Nationen, die das Volk Gottes auslöschen wollen, lebten auf dem Gebiet der heutigen arabischen Staaten. Wenn die Regierenden wie auch andere politische und geistliche FĂĽhrer im Nahen Osten glauben, den Frieden bewahren oder die Welt verändern zu können, so irren sie. Es ist Gott allein, der die Geschichte gemäß seines Planes fĂĽhrt und dessen Wort eine wunderbare FriedensverheiĂźung fĂĽr Israel und Ă„gypten hat. Ă„gypten wird sich eines Tages zu Gott bekehren und im Königreich des Christus wird eine StraĂźe des Friedens verlaufen, von Ă„gypten ĂĽber Israel bis nach Assyrien, kĂĽndigt der Prophet Jesaja in Kapitel 19, 22-25 an.

       TOPIC  Nr. 03/2011



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Woran forscht das CERN wirklich?

   Im Europäischen Zentrum fĂĽr Teilchenphysik (CERN) in der Nähe von Genf sind zigtausende Wissenschaftler angetreten, um – so offiziell – letztlich nur einen Beweis zu erbringen: Alle Materie ist durch einen Urknall erstanden, was zur Folge hätte: Einen Schöpfergott kann es dann nicht geben! In einer unterirdischen Röhre – 27 Kilometer lang – lassen die Wissenschaftler seit November 2009 Atomkerne von Wasserstoff-Atomen (Protonen) aufeinanderknallen, um so einen Mini-Urknall zu erzeugen. Bei dieser Kollision der Protonen hoffen die Wissenschaftler, auf das Higgs-Teilchen –auch „Gottesteilchen" genannt – zu stoĂźen. Es verleiht angeblich allen Teilchen Masse und FĂĽlle und ruft sie sozusagen ins Dasein. Dazu will man Erkenntnisse ĂĽber die sogenannte „Dunkle Materie" gewinnen, ohne die die Urknall-Theorie nicht funktioniert.
   Diese Experimente sind höchst gefährlich, warnen einige international anerkannte Risikoforscher. Es könnten sogenannte Schwarze Löcher entstehen, in denen plötzlich alle Materie entschwindet. Wie diese Löcher funktionieren, weiĂź niemand auf dieser Erde. Im Weltall „verschlucken" sie Billionen und Aberbillionen Tonnen von Materie. Hier auf der Erde reicht ein kleines Schwarzes Loch vielleicht fĂĽr Genf und Umgebung. Dass diese Schwarzen Löcher entstehen können, streiten die CERN-Wissenschaftler nicht einmal ab. Doch sie wĂĽrden in Milli-Sekunden in sich zusammenfallen - so glauben sie. Sicher wissen sie es nicht! Und weil sie es nicht sicher wissen, versuchten einige BĂĽrger, die CERN-Experimente per Gericht stoppen zu lassen. So auch die in ZĂĽrich lebende Deutsche Gabriele Schröter. Sie ist mit ihrem Vorhaben jedoch schon vor einigen Gerichten gescheitert. Ihr letzter juristischer VorstoĂź eine Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland als CERN-Beteiligte schlug am 27. Januar 2011 fehl. Die Richter des Kölner Verwaltungsgerichts sahen eine wirkliche Gefährdung des menschlichen Lebens als nicht ausreichend belegt an. Allerdings gaben sie dem anwesenden Vertreter des Bundesforschungs-Ministeriums auf, eine Sicherheitskonferenz einzuberufen, um mögliche Gefährdungen durch die CERN-Experimente diskutieren zu lassen. Ob Bundesforschungsministerin Annette Schavan dieser Empfehlung der Richter folgt, muss abgewartet werden.
   Derweil suchen die CERN-Wissenschaftler weiter fieberhaft nach der Dunklen Materie. Auf einer Tagung von Physikern Mitte letzen Jahres in Lindau, an der auch der CERN-Forschungsdirektor Sergio Bertolucci teilnahm, war die ErnĂĽchterung mit Händen zu greifen: Bisher hat man im CERN nicht einen Hinweis auf die Dunkle Materie ergattert. Aber man hofft weiter. Zurzeit läuft die "Urknall-Maschine" nur mit halber Kraft. Erst nach 2012 soll der Teilchenbeschleuniger mit voller Kraft Teilchen aufeinanderschleudern. Bei aller generellen ErnĂĽchterung in Bezug auf die Schwarze Materie können die CERN-Wissenschaftler dennoch eine Erfolgsmeldung vorweisen, die aufhorchen lässt. Ihnen gelang es, Atome aus Antimaterie fĂĽr rund anderthalb Zehntelsekunden in einem aufwendigen System von Magnetfeldern einzuschlieĂźen. Was bedeutet dies?
   Gerät Antimaterie mit Materie in BerĂĽhrung, werden beide augenblicklich vernichtet und es entsteht Energie in Form von Strahlung. Rein theoretisch wäre es denkbar, eine Antimaterie-Maschine zu konstruieren, die unglaubliche Mengen von Energie produziert. Voraussetzung ist allerdings, dass man in der Lage ist, Antimaterie zu erzeugen und sie in Magnetfeldern aufzubewahren, um sie dann kontrolliert mit Materie in Verbindung zu bringen. Die dann frei werdende Energie könnte Motoren mit unglaublicher Kraft antreiben. All dies klingt im Moment noch nach Science-Fiction, wĂĽrde aber bisher bekannten Naturgesetzen nicht prinzipiell widersprechen.
   Eine solche „Antimaterie/Materie-Energie" könnte friedlich, aber wie bei der Atomspaltung (Atomkraft­werk/Atombombe) auch ganz anders verwendet werden. Rein theoretisch ist eine Antimaterie-Bombe denkbar, die die Sprengkraft aller Atomwaffen in den Schatten stellen wĂĽrde. Dazu ist es aber unbedingt notwendig, dass Antimaterie erzeugt werden kann und – das ist das viel größere Problem – zunächst nicht mit Materie in BerĂĽhrung kommen darf. Aber genau diese Sache scheint dem CERN in Mini-Mini-Format gelungen zu sein.
  
In einem Aufsatz des Umweltaktivisten und Mitglieds der Piratenpartei, Michael F. Schönitzer, gibt der Autor einen interessanten Hinweis: Möglicherweise könnte Albert Einstein schon 1951 eine Formel zum Erzeugen von Antimaterie entdeckt haben. Diese Vermutung stĂĽtzt sich auf eine Ă„uĂźerung von Dr. Josef Spier-Afula aus Israel, dem Sohn einer GroĂźkusine Einsteins. Er berichtete Ende der 1950er Jahre Folgendes: „Dieser groĂźe Albert Einstein, zum Schluss seines Lebens war er der unglĂĽcklichste Mensch. Und ich verrate Ihnen jetzt ein Geheimnis, das er mir damals, 1951, offenbarte. Er verpflichtete mich damals, es nie zu sagen, bevor er das Zeitliche gesegnet habe, und ich habe dieses Versprechen gehalten. Nun darf ich es Ihnen sagen. An diesem Tag, an dem ich ihn zum letzten Mal lebend sah, an diesem Tage sagte er mir: ,WeiĂźt du, mein Sohn, ich habe noch etwas erfunden, auf dem Grenzgebiet der Mathematik und der Astronomie. Das habe ich iĂĽngstens kaputtgemacht. Einmal ein Mörder an der Menschheit zu sein, genĂĽgt mir."' Einstein wird zu den ,Vätern" der Atombombe gezählt, weil einerseits seine berĂĽhmte Formel E=mc2 (Energie ist gleich Masse mal Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat) die Grundlage der gesamten modernen Atomphysik bildet, und er andrerseits 1939 und 1940 in seinem amerikanischen Exil den Bau von Atombomben befĂĽrwortete. Einstein war Pazifist. Es war wohl die Bedrohung durch Nazi-Deutschland, die ihn damals vorĂĽbergehend zum BefĂĽrworter der Atombombe werden lieĂź. 

         TOPIC  Nr. 03/2011



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DEA geht auf konservative Bibeltreue zu

Die Deutsche Ev. Allianz (DEA) hat für Ende März 2012 über 230 führende deutsche Evangelikale zu einer Begegnungstagung ins Allianz-Haus nach Bad Blankenburg eingeladen. Wie es in dem Einladungsschreiben heißt, stünden „Christen und Kirchen in unserem Land vor großen Herausforderungen: Fortschreitende Säkularisierung [Verweltlichung], zunehmend aggressiver Atheismus, neue religiöse und multikulturelle Expansion [Ausdehnung], Demographie [Bevölkerungsentwicklung], Migration (Bevölkerungswanderung), Herausforderungen durch die Weltreligionen Islam, Hinduismus und Buddhismus." Angesichts dieser Situation wolle die DEA Christen mit unterschiedlicher geistlicher Prägung zusammenbringen, um sich einmal darüber auszutauschen, was man gemeinsam gegen diese Herausforderungen unternehmen könne. Auf der Liste der Eingeladenen stehen extreme Charismatiker und Pfingstler, Vertreter aus den Landeskirchen und viele Freikirchler. Erstmals hat die DEA zu einem solchen Großtreffen auch Personen aus dem konservativen bibeltreuen Lager eingeladen. Dazu gehören Vertreter des Bibelbundes und des Maleachi­Kreises. Eine solche Einladung bedeutet nicht, dass die Eingeladenen auch das Anliegen der DEA teilen und nach Blankenburg fahren werden. Dennoch ist dies ein erstes konkretes Signal, auch konservative Bibeltreue ins DEA-Boot zu holen.

       TOPIC  Nr. 04/2011



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USA wollen Nahen Osten umgestalten

   Was die ehemalige US-AuĂźenministerin Condoleezza Rice im Juli 2006 sagte, ist im Nachhinein unfassbar zynisch: Am 12. Juli 2006 begann ein 33­Tage-Krieg zwischen dem Libanon – genauer: den dort stationierten Hisbollah-Kämpfern – und Israel. Zusammengenommen starben auf beiden Seiten weit ĂĽber 1.000 Menschen – dazu kamen ökologische und ökonomische Schäden, die nicht zu beziffern sind. Als der Juli-Krieg tobte, sagte die US-AuĂźenministerin: „Was wir hier sehen, ist in gewisser Weise das Entstehen der Geburtswehen eines neuen Nahen Ostens, und was immer wir [die USA] tun, wir mĂĽssen sicher sein, dass wir auf einen neuen Nahen Osten hinarbeiten und nicht zum alten zurĂĽckkehren." Was Condoleezza Rice damit meinte, hatte ihr Chef, US-Präsident George W. Bush, in seiner „Rede zur Lage der Nation" 2005 so formuliert: „Um Frieden und Stabilität im ,Greater Middle East' (größeren Mittleren Osten) zu befördern, werden die Vereinigten Staaten mit unseren Freunden in der Region zusammenarbeiten, um die gemeinsame Bedrohung durch den Terror zu bekämpfen, während wir einen höheren MaĂźstab der Freiheit durchsetzen. Hoffnungsvolle Reformen sind in einem Bogen, der von Marokko ĂĽber Jordanien bis Bahrein reicht, bereits am Greifen." Was meinte Bush konkret damals mit „am Greifen"? Seit wann gehört das nördliche Afrika mit Marokko, Algerien, Tunesien und Libyen zum Nahen bzw. Mittleren Osten?
   Seit Spätherbst 2003 arbeiten Geostrategen der USA an diesem Greater Middle East-Projekt. Auf der „MĂĽnchner Sicherheitskonferenz" 2004 wurden erstmals auch europäische Politiker in diesen neuen geostrategischen Plan eingeweiht. Ziel dieses Plans ist es, alle nordafrikanischen Staaten sowie die Staatengebilde des Nahen Ostens „kreativ" zu destabilisieren, um dann durch eine neue Grenzziehung neue Staatengebilde zu schaffen, in denen dann prowestlich ausgerichtete „demokratische" Strukturen installiert werden sollen. Hintergrund dieses Mammut-Projektes ist die Tatsache, dass es in Afrika und im Nahen Osten die willkĂĽrlichsten und verzerrtesten Grenzen der Welt gibt – kĂĽnstlich gezogen von den Europäern in ihren Kolonialkriegen im 19. Jahrhundert. Die Ăśberlegung der US-Geostrategen ist nun, durch neue Staatengebilde gesellschaftliche Rivalitäten vor Ort auszuräumen, um dadurch die gesamte Region erst zu befrieden und dann pro-westlich auszurichten. So sollen beispielsweise die Kurden einen eigenen Staat bekommen, der Teile des frĂĽheren Iraks umfasst, aber auch Teile der TĂĽrkei. Als tĂĽrkische Militärs am 15. September 2006 (wobei der 2. Irak-Krieg 2003 begann!) in einer Nato-Militärakademie in Rom ein Exemplar der Karte eines neuen Nahen Ostens zu Gesicht bekamen, waren sie entsetzt und empört.
   Den eigentlichen Startschuss fĂĽr die Umgestaltung des nordafrikanischen GĂĽrtels und des Nahen Ostens gab George W. Bush in einer Rede 2003 vor der Stiftung National Endowment for Democracy (NED/Nationale Stiftung fĂĽr Demokratie). Diese Denkfabrik wurde 1983 von US-Präsident Ronald Reagan gegrĂĽndet und sollte zunächst Strategien entwickeln, um sowjetische und marxistische EinflĂĽsse auf den Westen abzuwehren. Heute gilt die NED als Washingtoner Koordinierungsstelle fĂĽr Destabilisierungs-MaĂźnahmen in Staaten und fĂĽr Regime-Wechsel. Auf der Internet-Seite der auch mit Steuergeldern unterstĂĽtzten NED finden sich einige Länder, in denen sie aktiv ist: u. a. in Tunesien, Algerien, Ă„gypten, Jordanien, Libyen, Syrien, Jemen, Sudan und Afghanistan. Wie der Experte fĂĽr amerikanische Geo-Politik, F. William Engdahl, behauptet, seien die Aufstände in den Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens keineswegs spontan gewesen. Auf der Internet-Seite www.cashkurs.com hat der bekannte deutsche Börsenfachmann Dirk MĂĽller einen langen Aufsatz von Engdahl veröffentlicht, in dem der Amerikaner darlegt, welche US-Organisationen in die "schöpferischen" Umsturzpläne fĂĽr den neuen Nahen Osten verwickelt sind.
   Engdahl legt auch dar, welche Rolle dabei die RAND Corporation spielt, die als Denkfabrik das amerikanische Militär berät. Die RAND Corporation entwickelt u. a. Strategien fĂĽr „sanfte Revolutionen" und „gewaltlose KriegsfĂĽhrung" und perfektionierte diese zur „Swarming" (Schwärmen)-Methode. Mit ihr werden Horden von Jugendlichen ĂĽber digitale Medien wie „Facebook" und „Twitter" zu Protestformationen zusammengerufen und wie Bienenschwärme fĂĽr Aktionen ausgesandt. So kam die eigentliche InitialzĂĽndung fĂĽr den ersten „Tag des Zorns" in Ă„gypten von einer Facebook-Gruppe, die ĂĽber Internet Hunderttausende junger Ă„gypter erreichen und aktivieren konnte.
   In einem RAND-Papier zur UnterstĂĽtzung fĂĽr „Reform"-Bewegungen in Ă„gypten und anderen Ländern heiĂźt es: „Die US-Regierung sollte Nicht­regierungs-Organisationen dazu aufrufen, den Reformkräften Training anzubieten, einschlieĂźlich der Anleitung zur Koalitionsbildung und zur Handhabung interner Differenzen im Bestreben nach demokratischen Reformen ... Viertens sollten die Vereinigten Staaten den Reformkräften bei Beschaffung und Einsatz von Informationstechnologie Hilfe leisten, indem beispielsweise US-Unternehmen Anreize geboten werden, in Kommunikations-Infrastruktur der Region und die Informations-Technologie zu investieren. Amerikanische IT-Unternehmen können behilflich sein, dass die Websites der Reformkräfte zugänglich bleiben, sie könnten in Technologien wie Anonymizer investieren, die einen gewissen Schutz vor staatlicher Ăśberwachung bieten. Dies könnte auch durch den Einsatz von technologischen SchutzmaĂźnahmen erreicht werden, die Regimes daran hindern, die Websites der Reformkräfte lahmzulegen." Wie der Spiegel (10/2011) berichtete, habe die US-Luftwaffe ein Spezial-Flugzeug, das mit Elektronik vollgestopft sei. Diese Elektronik sei in der Lage, abgeschaltete Internet- und Handy-Verbindungen in einem Land wieder zu aktivieren.
   Folgt man dem US-Plan zur Neugestaltung des erweiterten Nahen Ostens, der jetzt unter der Bezeichnung Middle East Partnerchip Initiative (Partnerschaft fĂĽr den Mittleren Osten /MEPI)) firmiert, dann stellt sich die Frage: Was steht dieser Region noch bevor? Dass die Amerikaner in Nordafrika und im Nahen Osten hehre Ziele verfolgen, um der Bevölkerung uneingeschränkte Freiheit und Wohlstand zu bescheren, ist nur schwer zu glauben. Dazu haben die Amerikaner viel zu oft demokratische Bewegungen (z. B. 1953 im Iran) auch blockiert und absolutistische Monarchien (z. B. Saudi-Arabien) und Diktatoren unterstĂĽtzt, solange sie ihnen dienlich waren bzw. sind. Beim MEPI geht es wohl eher darum, beim Rennen um die letzten Energie-Vorräte der Welt die Nase vorne zu haben, denn im neuen Nahen Osten ist noch viel zu holen. Dies sieht auch F William Engdahl so. Die USA wollten in der Region die Kontrolle behalten.

         TOPIC  Nr. 04/2011



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Die ev. Volkskirche schafft sich ab

   33. Deutscher Ev. Kirchentag vom 1. bis 5. Juni 2011 in Dresden. Nun, vielleicht denken Sie jetzt: „Och, da könnte man ja mal hinfahren! Was wird denn geboten?" Wie wäre es mit einer Veranstaltung zu „Theologie der Vielfalt – Kritische Impulse von Queer-Theologie und lesbisch-schwulen Befreiungstheologien"? „Nee, hab ich nichts mit am Hut!" Dann vielleicht eine „Predigt fĂĽr den Körper" nach der Feldenkrais­Methode? „Auch nicht das Richtige!" „EinfĂĽhrung in Qigong" – von Interesse? „Ich will zum Kirchentag und nicht auf eine Esoterik-Messe!" Wie wäre es dann mit einem Seminar zu „Geo-Engineering – die Erde als Versuchslabor?" „Nein, was gibt's noch?" „Mascara – Maskerade der sieben TodsĂĽnden – Körpertheater mit Masken und Objekten zu den sieben TodsĂĽnden". „Eher nicht!" Eine Bibelarbeit vielleicht mit dem Kabarettisten Dr. Eckhart von Hirschhausen? "Also, ich möchte in Dresden etwas erleben, und es sollte nicht zu fromm sein!" Gut. Sie könnten beginnen mit einem kurzen Gebet aus dem „Gebetomat", der 300 Gebete aus 65 Religionen zum Anhören bereit hält. Dann vielleicht etwas fĂĽr die Gesundheit: ein Seminar mit dem Titel „Gesund und bunt, so mache ich mein Pausenbrot – klimafreundlich kochen und essen fĂĽr Kinder". Im Anschluss dann alternativ eine "Schlauchboottour auf der Elbe" oder drei Stunden Kosmetik-Schule „Hautpflege und Make-up". Falls Sie Letzteres wählen, hätten Sie die Chance, frisch gestylt um 20.00 Uhr einen “tanGottesdienst" mit Tangopaaren aus der Dresdner Tangoszene zu besuchen und danach in der „Russendisko – Tanzen bis zum Ende", die im Themenbereich „Theologie und Glaube" angeboten wird, den Tag ausklingen zu lassen. Und falls Sie noch was ganz „Abgefahrenes" besuchen wollen, dann hätte ich noch einen Tipp: am Freitag um 17.00 Uhr eine Veranstaltung mit dem Titel „Biss zum Gebet – Vampirismus und Christsein".
   Der 33. Deutsche Ev. Kirchentag steht unter dem Motto „... da wird auch dein Herz sein". Das Motto ist abgeleitet von Matthäus 6 Vers 21: „Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein." Nimmt man diesen Bibelvers als Grundlage fĂĽr eine Analyse der 2.200 Veranstaltungs-AnkĂĽndigungen zum Kirchentag, dann kann man nur zu einem Schluss kommen: Das „Herz" der ev. Kirche schlägt hauptsächlich beim Umweltschutz, beim politischen Engagement, beim Miteinander der Konfessionen und Religionen, bei der Akzeptanz moderner geschlechterspezifischer Vorstellungen, bei der Mystik und vor allem beim Ausleben einer auf den Körper konzentrierten Spiritualität. Das Programm des 33.
Deutschen Ev. Kirchentages demonstriert aufs Neue, wie die ev. Volkskirche im geistigen Sinne fĂĽhrungs- und im geistlichen Sinne orientierungslos ist. Sie ist voll dabei, sich als Kirche Christi abzuschaffen.
   Ganz wesentlich dazu beigetragen hat in den letzten Monaten der Synoden-Beschluss zum Pfarrdienstgesetz, der Homosexuellen-Paaren das Pfarrhaus öffnet (TOPIC berichtete). Dieser Beschluss hat selbst bisher recht gemäßigte Protestanten erzĂĽrnt. So beabsichtigte das Oberhaupt des ältesten ev. Adelsgeschlechtes in Bayern, Albrecht FĂĽrst zu Castell-Castell, in seiner ersten EntrĂĽstung, aus der Kirche auszutreten. Der FĂĽrst selbst war zwölf Jahre sogar Synodaler seiner Landeskirche. Doch mittlerweile hat sich der Adlige eines anderen besonnen: Er will in seiner Kirche bleiben, aber einen Weg finden, seine Kirchensteuer nur noch seiner örtlichen Gemeinde zukommen zu lassen und nicht weiter der Landeskirche insgesamt.
   Aus Protest gegen die „unbiblische" Haltung der hessen-nassauischen Kirche zur Homosexualität hat der Vorsitzende der Evangeliumsgemeinschaft Mittlerer Osten (EMO), Klaus Strub, seine Ehrenämter als Lektor und Prädikant niedergelegt. Er gab am 8. März seine Urkunden ĂĽber die Bevollmächtigung fĂĽr diese Ă„mter zurĂĽck. In einem Offenen Brief an Kirchenpräsident Volker Jung (Darmstadt) und das Leitende Geistliche Amt begrĂĽndet Strub seinen Schritt damit, dass die hessen­nassauische Kirche die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften gestattet und das Pfarrhaus fĂĽr diese Lebensform geöffnet hat. Aus seiner Sicht habe die Kirche damit „die Grundlage der Heiligen Schrift verlassen und sich dem Zeitgeist gebeugt". Strub hat nach eigenen Worten mehr als 30 Jahre lang „mit groĂźer Freude" Gottes Wort in Hunderten von Gottesdiensten als Lektor und Prädikant verkĂĽndigt: „Aber in einer Kirche, deren Lehre sich in dieser Deutlichkeit vom Wort der Schrift entfernt hat, habe ich als Prädikant keinen Platz mehr." Wie er schreibt, verursache das Ja westlicher Kirchen zu praktizierter Homosexualität in der weltweiten Ă–kumene „Unverständnis und Entsetzen". Diese Haltung gefährde massiv die ökumenische Bewegung und schwäche das Ansehen der Christen in der muslimischen Welt.
   Dieses Problem mit der ökumenischen Bewegung und dem Verhältnis zu den Muslimen sieht auch ein weiterer prominenter Protestant so: Pastor Uwe Holmer. Der pietistische Theologe leitete die diakonische Einrichtung Lobetaler Anstalten bei Berlin. Bekannt wurde er durch das wohl ungewöhnlichste „Kirchenasyl" in der deutschen Geschichte: Holmer nahm Anfang 1990 den obdachlos gewordenen EX-DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honnecker und dessen Frau Margot in seinem Pfarrhaus in Lobetat auf.
   In einem Offenen Brief an den EKD-Ratsvorsitzenden, Präses Nikolaus Schneider, schreibt Holmer, der zur mecklenburgischen Kirche gehört: „Mit dem neuen Pfarrdienstgesetz ist nun fĂĽr alle sichtbar eine biblische Grenze ĂĽberschritten." Die Kirche habe damit den reformatorischen Grundsatz „Allein die Schrift" als Regel und Richtschnur fĂĽr Lehre und Leben aufgegeben. Praktizierte Homosexualität lasse sich nicht „mit den deutlichen Aussagen der Heiligen Schrift" vereinbaren, so Holmer. Holmer begrĂĽĂźt in seinem Brief, dass die mecklenburgische Kirche „noch zurĂĽckhaltend ist in der Ăśbernahme unbiblischer Lehren". Zugleich stellt Holmer klar: „Sollte auch unsere Landeskirche bzw. die kommende Nordkirche ihre Pfarrhäuser fĂĽr praktizierende homosexuelle Paare öffnen, werde ich mich keinem kirchlichen Vorgesetzten unterordnen, der diesem Gesetz zustimmt." Der mutige Theologe: „Ich trete nicht aus der Kirche aus, sondern gehe in die innerkirchliche Opposition ... Widerstand im Namen des Herren nach dem Vorbild der Reformatoren und der Väter der Bekennenden Kirche."

       TOPIC  Nr. 05/2011



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Saudischer Marine-Offizier: Wenn wir Israel 1948 anerkannt hätten ...

Abd al-Katifal-Mulhim ist ein pensionierter hoher Offizier der saudischen Marine, der mehrere Jahre in den USA sein Militärhandwerk studiert hat. Am 25.03.2011 veröffentlichte der Saudi in der israelischen Zeitung Haaretz einen interessanten Artikel:
   "Was wäre geschehen, wenn die Palästinenser und die Araber sich am 14. Mai 1948 mit der Anwesenheit Israels abgefunden und sein Existenzrecht anerkannt hätten? Wäre die arabische Welt stabiler, demokratischer und fortschrittlicher geworden?
   Wenn die Araber Israel 1948 anerkannt hätten, wären die Palästinenser von den hohlen Versprechungen der arabischen Despoten befreit worden, die immer wieder sagten, die palästinensischen FlĂĽchtlinge wĂĽrden in ihre Häuser zurĂĽckkehren, und Israel wĂĽrde ins Meer geworfen. Einige der arabischen FĂĽhrer missbrauchten die Palästinenser fĂĽr ihre Ziele, um ihr eigenes Volk zu unterdrĂĽcken und an der Macht zu bleiben. Seit 1948 bis heute ist der einfachste Weg fĂĽr einen arabischen Politiker, zum Helden und FĂĽhrer der arabischen Welt zu werden, so laut wie möglich seine Absicht zu verkĂĽnden, Israel zu vernichten. DafĂĽr muss er noch nicht einmal einen einzigen Soldaten einziehen.
   Wenn die Araber Israel 1948 anerkannt hätten, wäre es nicht nötig gewesen, 1952 einen Umsturz in Ă„gypten gegen König Faruk zu initiieren, und Ă„gypten wäre 1956 nicht von GroĂźbritannien, Frankreich und Israel angegriffen worden. [Der ägyptische König Faruk wurde u. a. von Gamal Abdel Nasser mittels eines Militärputsches gestĂĽrzt. Nasser provozierte die Suezkrise, in der er u. a. die WasserstraĂźe von Tiran blockierte, sodass israelische Schiffe nicht mehr das Rote Meer erreichen konnten. Diese Tatsache und die willkĂĽrliche Verstaatlichung des Suezkanales durch Nasser fĂĽhrten dann 1956 zum einwöchigen Suezkrieg, in dem die israelische Armee die WasserstraĂźe von Tiran freikämpfte.]
   Auch der Krieg im Juni 1967 wäre nicht ausgebrochen. Israel wäre nicht gewachsen, und wir, die Araber, hätten die UN-Resolution nicht gebraucht, die von Israel verlangt, sich hinter die Grenzen von 1967 zurĂĽckzuziehen. Der ZermĂĽrbungskrieg zwischen Ă„gypten und Israel, der von Ă„gypten größere Verluste gefordert hat als von Israel, wäre nicht ausgebrochen. Nach 1967 wurde Israel auch zu einem strategischen VerbĂĽndeten der USA. Davor war das BĂĽndnis nicht so eng. [ ... ]
   Die palästinensische Not wurde ausgenutzt, um eine weitere stabile Monarchie zu Fall zu bringen, dieses Mal im Irak, und gegen eine blutige Tyrannis in einem der reichsten Staaten der Welt auszutauschen. Der Irak ist reich an natĂĽrlichen Ressourcen, seine Böden sind fruchtbar, es gibt Wasser im Ăśberfluss und zahllose archäologische Stätten. Das BlutvergieĂźen im Irak wurde fortgesetzt, und es ereigneten sich dort viele gewaltsame UmstĂĽrze, einer davon, in den sechziger Jahren, auf Initiative der Brigade, die zur UnterstĂĽtzung der Befreiung Palästinas ausgesandt werden sollte. Stattdessen kehrte sie um und ĂĽbernahm die Macht in Bagdad. Viele Jahre später verkĂĽndete Saddam Hussein, er werde Jerusalem via Kuwait befreien, und wieder wurde die palästinensische Not als Vorwand fĂĽr einen Krieg missbraucht.
   Hätten die Araber Israel 1948 anerkannt, hätte sich 1968 auch der Umsturz in einem anderen reichen Land, nämlich gegen den König Idns in Libyen, nicht ereignet, und Muammar Gaddafi wäre nicht an die Macht gekommen. Auch bei weiteren Militärputschen in der arabischen Welt, wie in Syrien, im Jemen und im Sudan, wurden die Palästinenser als Ausrede missbraucht ... Selbst der Iran, der nicht arabisch ist, benutzt Palästina, um die Meinung seiner BĂĽrger von der inneren Unruhe abzulenken. Ich erinnere mich, wie Ayatollah Khomeni verkĂĽndete, er werde Jerusalem via Bagdad befreien ..."

       TOPIC  Nr. 05/2011



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GroĂźe Not: Gemeinden geistlich leiten

   Die Willow-Creek-Bewegung um ihren Chef-Pastor Bill Hybels herum hat wohl als Erste die Wichtigkeit des Themas erkannt und es breit behandelt. Seit Jahren bietet Willow Creek auch in Deutschland groĂźe Kongresse an, die sich speziell mit dem Thema „Leiterschaft in Gemeinden" befassen. Dazu kommt eine reichhaltige Literaturpalette sowie ein im Abonnement zu erhaltender aktueller Monatsvortrag von Bill Hybels mit dem Titel „mutig fĂĽhren".
   Dass selbst im Bereich der ev. Volkskirche trotz ausgebildeter Pastoren groĂźe Not in Bezug auf qualifizierte Leitung von Gemeinden besteht, zeigt ein neues Buch, das die kirchlichen Theologen Peter Böhlemann und Prof. Michael Herbst verfasst haben. Es heiĂźt: „Geistlich leiten - ein Handbuch". Tatsache ist, dass ĂĽberall Not herrscht an guter geistlicher Leiterschaft - auch im Bereich von konservativen, bibeltreuen Gemeinden.
   In der neuesten Ausgabe ihrer Vierteljahres-Zeitschrift GemeindegrĂĽndung (2/2011) greift auch die Konferenz fĂĽr GemeindegrĂĽndung (KfG) dieses Thema auf. Die KfG hat nach eigenen Angaben Kontakt zu rund 400 zumeist völlig eigenständigen Gemeinden, die sich als bibeltreu, nicht-charismatisch und nicht-ökumenisch verstehen. Sie haben mehr als 10.000 Mitglieder.
   In einem Leitartikel berichtet der KfG-Vorsitzende Wilfried Plock, wie er in letzter Zeit erleben musste, wie einige ĂĽber Jahre bewährte Gemeindeälteste ihren Dienst quittiert hätten. Oft liege eine AufkĂĽndigung des Leitungsdienstes daran, dass manche Gemeinden ihre Leiter „verheizen" wie andere Holz, so Plock. Grund sei häufig, dass „unreife Gläubige" den "Ă„ltesten" (Gemeindeleitern) das Leben schwer machten. „Nicht wenige Gemeinden gleichen einem groĂźen Kindergarten", weiĂź Plock. Ihre Mitglieder sähen nur ihre eigenen Anliegen und setzten alles daran, sie durchzusetzen. So hätten manche Christen fĂĽr sich das Thema „Israel" entdeckt und lieĂźen keine Gelegenheit aus, „bei den Leitern Israel-Predigten, Israel Tage und Israel-Spenden einzufordern". Andere forderten, dass auch Frauen die Versammlungen leiten sollten oder dass Geschiedene wieder in der Gemeinde getraut werden dĂĽrfen. Zwar dĂĽrften Christen in all diesen Fragen unterschiedliche Erkenntnisse haben und diese auch artikulieren. Schwierig werde es aber immer dann, "wenn Gläubige ihre Ansicht - wie kleine Kinder - mit allen Mitteln durchsetzen wollen". Manche Erwachsene bombardierten die Gemeindeleiter „mit endlosen Gesprächen, zig Seiten langen Ausarbeitungen von ihrem ,Guru' und mit anderen unliebsamen Ăśberraschungen ... Und wehe, die Ă„ltesten gehen nicht auf die Vorschläge oder Forderungen ein! Dann werden sie ganz schnell als ungeistlich gebrandmarkt und mit ätzender Kritik ĂĽberzogen." Solche Vorgänge machten Leiter mĂĽrbe.
   Plock warnt Gemeindeleitungen ferner davor, Entscheidungen ĂĽber die Köpfe der Mitglieder hinweg zu treffen: „Sonst entstehen schneller, als wir denken, und völlig unnötigerweise ,WutbĂĽrger' in den Gemeinden." Plock mahnt Ă„lteste auch dazu, ihre Ehe und Familie nicht zu vernachlässigen: „In den letzten Jahren musste ich wiederholt mit BrĂĽdern sehr ernst reden, die groĂźe Pläne fĂĽr ihren Dienst im Reich Gottes schmiedeten, während es in ihrer Familie vorne und hinten nicht stimmte."
   In einem weiteren Artikel, der aus dem Buch „Leben im Haus des Vaters - Ein praktischer Leitfaden fĂĽr Gemeindemitglieder" entnommen wurde, arbeitet der Professor fĂĽr Biblische Seelsorge, Wayne A. Mack, anhand von biblischen Aussagen heraus, wie sich Gemeindemitglieder gegenĂĽber der Gemeindeleitung zu verhalten haben: Die Bibel fordere u. a. Unterordnung und ein BemĂĽhen, den Gemeindeleitern keinen Kummer zu bereiten. So heiĂźe es beispielsweise in Hebräer 13,17: „Gehorcht euren FĂĽhrern und fĂĽgt euch ihnen; denn sie wachen ĂĽber euren Seelen als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das in Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut fĂĽr euch!" Laut Mack hat das griechische Grundtext-Wort „peitho", was mit „gehorchen" ĂĽbersetzt wird, eigentlich zwei Bedeutungen: Zum einen meint es ein „fortwährendes Ăśberzeugt werden" davon, „dass wir den Belehrungen und Ratschlägen unserer Gemeindeleiter fortwährend erlauben sollten, auf unser Herz und Leben eine groĂźe Ăśberzeugungskraft auszuĂĽben Das Wort ,gehorchen', das wir in diesem Bibelvers finden, bezeichnet jedoch nicht nur eine bereitwillige Aufnahme der Lehren und Ratschläge, sondern enthält auch den nicht zu leugnenden Gedanken der UnterwĂĽrfigkeit gegenĂĽber ihren [der Ă„ltesten] Anweisungen." Doch diese „UnterwĂĽrfigkeit" habe ihre Grenzen: „... Gott will nicht, dass wir den Gemeindeleitern gehorchen, wenn sie uns auffordern, Böses zu tun. Oder anders gesagt: Gott will, dass wir ihnen nur dann gehorchen, wenn sie uns zum Guten auffordern." Doch was „gut" oder „böse" sei, mĂĽsse stets an der Bibel geprĂĽft werden und nicht an den eigenen Vorlieben (z. B. bei der Musik). Laut Mack wĂĽrden sich viele Leiter nichts sehnlicher wĂĽnschen, „als nĂĽtzlichen Rat an das Volk Gottes weiterzugeben oder Verantwortlichkeiten an die Gemeindemitglieder ĂĽbertragen zu können." Deshalb sollten Gemeindeglieder viel öfter danach fragen, wie sie den Leitern und der Ortsgemeinde besser dienen können. Ăśberhaupt sei das gemeinsame Dienen im Reich Gottes in trauter Eintracht von Gemeindeleitung und Gemeindemitgliedern der Königsweg, um dem „Seufzen" auf beiden Seiten vorzubeugen. Biblisch betrachtet, seien Gemeindemitglieder Diener – und die Gemeindeleiter Diener der Diener, postuliert Mack.

Die Ausgabe 2/1 1 der „Gemeindegründung" kann als Probeexemplar gratis bestellt werden. Das erwähnte – und sehr empfehlenswerte – Buch von Wayne A. Mack (sowie einem Co-Autor) hat 244 Seiten und kostet 9,50 Euro.
Beide Publikationen sind erhältlich bei: „Christlicher Mediendienst Hünfeld GmbH", Mackenzeller Str. 12, D 36088 Hünfeld. Bestelltelefon (8.00 – 12.00 Uhr): 06652 /91 81 87.
E-Mail: mail@mediendienst.org

       TOPIC  Nr. 06/2011



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Neuer Theologen-Star Rob Bell predigt ein zweckloses Evangelium

   Er war der Starredner auf dem Willow Creek-Jugendkongress Anfang Mai in DĂĽsseldorf. 3.500 zumeist junge Leute lauschten auf den US-Pastor Rob Beil (40), der durch seinen US-Bestseller „Das letzte Wort hat die Liebe" in den USA zu einem evangelikalen Superstar ähnlich wie Rick Warren aufstieg. Bell gilt als einer der populärsten Vertreter der Emerging Church-Bewegung (EmCh / s. TOPIC 5/2008). Seine theologische Ausbildung absolvierte Bell am Wheaton College und auf dem Fuller Theological Seminary in den USA. Aus kleinsten Anfängen heraus baute Bell die Mars-Rill-Bibelkirche auf, die völlig unabhängig ist und heute circa 8.000 Gottesdienstbesucher zählt.
   Bell vertritt als typischer EmCh-Vertreter die Ansicht, dass Gottes Reich jetzt schon auf diesem Globus aufgerichtet werden kann. Dazu sollten sich Christen vielfältig – beispielsweise sozial – engagieren, um eine bessere Welt im Hier und Jetzt zu schaffen.
   In seinem Bestseller beschäftigt sich Bell zentral mit einer Frage: Schickt ein liebender Gott wirklich Milliarden von Menschen fĂĽr alle Ewigkeit in die Hölle? Er schreibt: „Wie groĂź ist Gott? Ist er groĂź genug, zu erreichen, was er sich vorgenommen hat? Oder ist er nur ein wenig groĂź? Wenn es um das Schicksal von Milliarden Menschen geht, dann erreicht er diese Größe nicht ganz; dann erreicht er nur eine recht bescheidene Größe." Ein Gott, der es zulässt, dass Menschen wirklich in die Hölle kommen, kann fĂĽr Bell kein groĂźer Gott sein. Er findet die biblische Aussage, dass Gott so etwas zulasse, als „verheerend ... psychisch erdrĂĽckend ... erschreckend, traumatisierend und unerträglich". An einen solchen „bösen" Gott will Bell nicht glauben. FĂĽr Bell ist Gott die reine Liebe. Deshalb errettet Gott frĂĽher oder später – irgendwann – jeden Menschen. FĂĽr ihn bedeutet Heil, jetzt schon zu erkennen, dass jeder Mensch bereits errettet ist. Bell glaubt durchaus an die Hölle. Doch die sei eher hier auf der Erde zu finden. Den Vorwurf, er verkĂĽndige eine Theologie der Allversöhnung, weist Bell von sich, was einige seiner Kritiker verwirrt und ratlos zurĂĽcklässt. Doch solche verwirrenden Aussagen offenbaren die „Methode Bell". Bell legt sich nur selten eindeutig fest. In seinem Buch wird die traditionelle christliche Sicht von Glaubensinhalten auf den Kopf gestellt, indem er viele Fragen stellt nach dem Motto: „Sollte Gott das wirklich so gemeint haben?" Doch nach dem von ihm erzeugten Durcheinander ordnet er nur wenig, um zu klaren Aussagen zu kommen. Der 40-Jährige präsentiert in seinem Buch eine Auslegungs-Akrobatik, die klare Aussagen der Bibel eher verschleiert, als zu einem tieferen Verständnis des Wortes Gottes fĂĽhrt. Der amerikanische Rezensent Tim Challies schrieb ĂĽber Beils Buch: „Was ist mit der frohen Botschaft? Wo bleibt sie und was macht sie aus? Bell präsentiert uns in seinem Buch ein Evangelium ohne Zweck: Seinem-Bibelverständnis nach ist der Mensch im Wesentlichen in Ordnung. Klar, sĂĽndigen wir, aber wir haben die freie Wahl, Gott zu unseren eigenen Bedingungen zu lieben."
   Erschreckend ist, dass so ein Mann auf 3.500 junge im Glauben noch ungefestigte Christen in DĂĽsseldorf „Iosgelassen" wird. Oder teilen die Verantwortlichen fĂĽr den Willow Creek-Kongress, wie Ulrich Eggers, Hartmut Steeb, Hartmut Barend und Karl-Heinz Zimmer, bereits die Allversöhnungs-Idee des US-Theologen? Im Zuge der Emerging Church-Bewegung dringen immer mehr vermeintlich „falsche Arbeiter" in die evangelikale Szene ein. So ist fĂĽr den „Marburger Studientag" 2012 mit dem Thema „Transformation & Versöhnung" der US-Theologe Prof. Dr. Miroslav Volf eingeladen. In seinem neuen Buch „Allah: eine christliche Antwort" vertritt er beispielsweise die These, dass man gleichzeitig ein Muslim und ein 100-prozentiger Christ sein kann, ohne den Kern des jeweiligen Haus-Glaubens verleugnen zu mĂĽssen. Christen und Muslime wĂĽrden denselben Gott anbeten. Der Marburger Studientag wird vom Bibelseminar Marburg (MBS) mit verantwortet, dessen Träger der Deutsche Gemeinschafts-Diakonieverband (DGD) ist. Der DGD wiederum ist Mitglied im ev. Gnadauer Gemeinschaftsverband e. V. (landeskirchliche Gemeinschaften, Stadtmissionen etc.).

       TOPIC  Nr. 06/2011



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Reportage: Joyce Meyer in Hamburg

   Hamburg. Pfingstsonntag. Sonst beschĂĽtzen die Leibwäch­ter der PĂĽtz AG die Boxer-Stars Vitali & Wladimir Klitschko, Prinz Edward von England oder den russischen Staatsprä­sidenten Putin auf Veranstal­tungen. Heute hat Joyce Meyer die Bodyguards engagiert. Die amerikanische TV-Predigerin macht einen Ein-Tages-Stopp in der Hansestadt. Dann geht's gleich weiter auf der Europa-Tournee. Die Hamburger Sporthalle, in der Joyce Meyer auftritt, fasst etwa 5.500 Personen und ist „rappelvoll". Vor der Halle gibt es ein „Public viewing" - Joyce Meyer auf einer GroĂźleinwand und weitere rund 2.000 Zuschauer.
   Veranstaltet wird „Joyce Meyer in Hamburg" von der ultra-charismatischen Christengemeinde Elim in Zusammenarbeit mit anderen Hamburger Gemeinden, die zum Verbund „Gemeinsam fĂĽr Hamburg" gehö­ren. An der Spitze des Verbundes - einer Initiative der ev. Allianz in Hamburg - steht Elim-Pastor Matthias C. Wolff, der auch Allianz-Vorsitzender in Hamburg ist. 450 ehrenamtliche Mitarbeiter aus den Gemeinden sorgen neben den „PĂĽtz"-Leuten in der und um die Hamburger Sporthalle fĂĽr Ruhe und Ordnung.
   Der Eintritt in die Joyce Meyer-Veranstaltung ist frei. Die Kosten sollen durch Spenden und Produktverkäufe gedeckt werden. In den langen Fluren der Sporthalle gibt es eine riesige Essmeile - und natĂĽrlich einen groĂźen Medientisch mit Produkten aus dem Hause Meyer. Die Gesamtpalette der Meyer-Produkte umfasst ca. 1.300 Artikel.
   Die volle Sporthalle ist in schummriges, buntes Licht getaucht. Rauchnebel betäubt ein wenig die Sinne, und die ĂĽbliche emotionale und ĂĽberlaute Rockpop-Musik wird zelebriert. Unter frenetischem Beifall betritt Joyce mit ihrem Mann und ihrer Ăśbersetzerin, Pastorin Gabt' Wendtland, die BĂĽhne. Wendtland ist eine enge Vertraute des pfingstkirchlichen Evangelisten Reinhard Bonnke und eine Vertreterin der charismatischen „Wort-­des-Glaubens-Bewegung" mit ihrem Wohlstands-Evangelium. Zuerst präsentiert Meyer eine kurze er­ mutigende Botschaft: „Du und Jesus! Kirche ist nicht wichtig.
Viele tauschen die Beziehung Gottes gegen die Gemeinde aus. Das ist falsch!" Passend zu ihrem neuesten Buch „Gib niemals auf " berichtet Joyce Meyer, wie sie mit ihrem Team vor acht Jahren in Deutschland begann zu investieren. Lange gab es keinen Fortschritt, doch sie habe sich nicht entmutigen lassen. Sie habe immer gewusst: „Gott hat etwas mit Deutschland vor!" Monatlich muss Joyce Meyer acht Millionen Dollar hereinholen, um ihren Betrieb am Laufen zu halten. In 13 internationalen Büros arbeiten knapp 900 Mitarbeiter. Nach den USA macht das deutsche Büro den zweitgrößten Umsatz mit Produkten aus dem Hause Meyer. 160.000 Besucher klicken pro Monat die deutsche Internet-Seite von Meyer an. Nach den TV-Sendungen gehen in Deutschland pro Monat im Schnitt 4.000 Anrufe im Hamburger Büro ein - im Vergleich: 15.000 Anrufe in der US-Zentrale! Nach eigenen Angaben fließen 83 Prozent der Spenden in humanitäre Projekte wie Waisenhäuser. Nach diesem kurzen Info-Block dann ein Film, in dem hungernde Kinder auf Müllhalden gezeigt und in dem die diakonischen Dienste von Joyce Meyer vorgestellt werden. Verständlich, denn Meyer hat in Deutschland über 6.000 registrierte Anhänger, die spenden. Viele waren aus ganz Deutschland angereist, um ihr Idol zu sehen.
   Bei näherer Betrachtung ist ein „System Meyer" zu erkennen. Sie hat nämlich das Leitthema ihres Dienstes „Das Leben genieĂźen" zu einer Marke gemacht - auch zu einer Verkaufsmarke. Auf einer Internet-Seite mit New Age-Inhalten ist zu lesen: „Joyce Meyer erlebt, wie sich ihr Leben durch positive Gedanken verändert. DarĂĽber spricht und schreibt sie an ein weltweites Publikum." Je mehr Erfolg die amerikanische Predigerin mit der Botschaft „GenieĂźe Dein Leben” hatte, desto mehr BĂĽcher erschienen von ihr. Nicht wenige von ihnen bie­ten leichte psychologische Kost, christlich aufbereitet. Es sind Ermutigungen, an sich selber zu glauben und dabei Gottes Hilfe in Anspruch zu nehmen. Typisch „amerikanisch". In ihrem neuesten Buch „Gib niemals auf!" berichtet sie zu Beginn von den schrecklichen Kindheitserlebnissen des späteren US-Präsidenten The­odor Roosevelt, der es trotzdem schaffte, berĂĽhmt zu werden. Ă„hnlich erging es einigen Hollywood-Stars, de­ren Talente erst spät entdeckt wurden, die aber immer an sich glaubten. Dass hier „weltliche" Menschen fĂĽr eine Theologie des göttlichen Erfolges herhalten mĂĽs­sen, erscheint aus biblischer Sicht fragwĂĽrdig. Meyers zentrale Botschaft „Gott liebt Dich, und er will dass es Dir gut geht; und bitte hilf, anderen zu helfen", klingt attraktiv und sympathisch. Sie ist nicht anstößig.
   „Anstößiges" fehlte in Hamburg denn auch. Es wäre das „Wort vom Kreuz" gewesen: von SĂĽnde, BuĂźe, Vergebung, das „Kreuz Christi auf sich nehmen". Anderenorts spricht Meyer manchmal darĂĽber. Vor Wochen bekannte die US-Predigerin im TV, dass sie schon mehrere Gesichts-Operationen vornehmen lieĂź, um attraktiver auszusehen. Meyer ist heute 68 Jahre alt. Wer in Hamburg etwas näher an sie herankam, konnte erkennen, dass ihr Gesicht etwas maskenhaft wirkte – so, als sei es mit Mitteln aufgespritzt. Ob sie ihr eigenes Buch „SĂĽchtig nach Anerkennung" noch einmal selbst lesen sollte – ĂĽberhaupt je gelesen hat? In Hamburg zweifelten Pressekollegen daran, dass die ĂĽber 80 Joyce Meyer-BĂĽcher, die in den letzten Jahren in kurzer Zeit herauskamen, alle von ihr selbst geschrieben werden konnten. Das „System Meyer": Frü­her predigte Joyce Meyer ein Wohlstands-Evangelium – ohne Liebe –, wie sie vor kurzem selber zugab. In Hamburg präsentierte sie die Wohlstands-Theologie mit mehr vorgezeigter Liebe, was ihr Engagement bei armen Kindern unterstreichen sollte.
   In der Hamburger Sporthalle blieben fĂĽr uns einige Fragen unbeantwortet. Z. B.: Kann das Motto „Genie­ße das Leben" wirklich ein biblisches Motto fĂĽr einen christlichen Predigtdienst sein? Waren die etwa 300 Bekehrten, die in der Sporthalle „nach vorne" gingen, wirklich Menschen, die nun willens waren, das „Kreuz Christi" mit der verbundenen Schmach zu tragen? TO­PIC hätte Frau Meyer gerne gefragt, wie das eine oder andere in ihren Botschaften zu verstehen und biblisch zu begrĂĽnden sei. Doch Frau Meyer war fĂĽr keinen Jour­nalisten zu sprechen. Sie spricht nie mit Journalisten. Und den Versuch, sie dennoch in Hamburg zur Rede zu stellen, verhinderten die Bodyguards.

       TOPIC  Nr. 07/2011



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Hintergründe zur Strauss-Kahn­Verhaftung: Ist das deutsche Gold weg?

   Am 14. Mai 2011 wurde der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, in New York wegen des Verdachtes, ein Zimmermädchen eines Hotels sexuell genötigt zu haben, verhaftet. Am 27. Mai sagte Russlands Regierungschef Wladimir Putin auf einer Pressekonferenz in Bezug auf die Strauss-Kahn-Verhaftung: „Ich kann den politischen Hintergrund schwerlich einschätzen. Ich will dieses Thema nicht einmal erörtern. Aber ich kann nicht glauben, dass alles so geschehen ist, wie es der Ă–ffentlichkeit dargelegt wurde." Am 30. Juni berichtete die New York Times, dass US-Ermittlungsbehörden Zweifel an den Aussagen der 32-jährigen Belastungszeugin haben. So unterhielt sie z. B. ein Bankkonto mit 100.000 Dollar. Wie kommt ein afrikanisches Zimmermädchen, das in die USA einwandern will, plötzlich an so viel Geld?
   Glaubt man russischen Quellen, dann habe Putin seine Aussage getroffen, nachdem er einen Bericht des russischen Geheimdienstes FSB gelesen habe. Darin sei davon die Rede gewesen, dass Strauss-Kahn bei der US-Regierung vorstellig wurde, weil sie etwa 190 Tonnen des Goldbestandes des IWFs, der in den USA verwahrt wird, nicht an den IWF auslieferte. Der IWF hatte schon Anfang 2010 beschlossen, etwa ein Achtel seines Goldbestandes zu verkaufen, um damit verschuldeten Ländern – darunter Griechenland – gĂĽnstige Kredite zur VerfĂĽgung zu stellen. Laut dem FSB-Bericht habe Strauss-Kahn Regierungsbeamte im Umfeld Obamas gefragt, ob das IWF-Gold ĂĽberhaupt noch vorhanden sei. Er, Strauss-Kahn, sei nämlich im Besitz von hieb- und stichfesten Informationen, die ihn zweifeln lieĂźen. Nach dem Besuch habe Strauss-Kahn erfahren, dass er fĂĽr diese Informationen von den USA festgesetzt werden solle und habe dann nach dieser Nachricht versucht, die USA fluchtartig zu verlassen.
   Sollten diese Informationen aus Russland stimmen, entstĂĽnde plötzlich ein durchaus nachvollziehbarer Aspekt, warum US-Behörden den Ex-IWF-Chef – möglicherweise durch ein Komplott, an dem auch das Zimmermädchen beteiligt war – so rabiat aus dem Verkehr zogen. Denn Strauss-Kahn ist nicht irgendwer. Wenn er seine Informationen veröffentlicht hätte, wäre das fĂĽr die USA eine Katastrophe gewesen. Aber auch US-Politiker wie der republikanische Kongressabgeordnete Ron Paul zweifeln mittlerweile daran, ob die in den USA eingelagerten Goldbestände tatsächlich physisch noch vorhanden sind und nicht längst von der US-Zentralbank FED „versilbert" wurden.
   Brisant wĂĽrde es, wenn US-BĂĽrger aufgrund des drohenden Zusammenbruchs des Dollars noch schnell die wertlos werdenden Banknoten gegen Gold eintauschen wollen. Dann wĂĽrde sich definitiv herausstellen, ob ĂĽberhaupt noch zu verkaufendes Gold vorhanden ist. Aber genau fĂĽr diesen Fall hat die US-Regierung vorgesorgt. Am 15. Juli 2011 tritt in den USA ein neues Gesetz in Kraft, der „Dodd-Frank-Act". Es enthält einen unklar formulierten Passus, nachdem auch ein sofor­tiges Verbot des Gold- und Silberhandels angeordnet werden könnte. Sollte der Dodd-Frank-Act tatsächlich so angewandt werden und der Edelmetall-Handel auf amerikanischem Boden verboten werden, dann mĂĽsste auch die Bundesrepublik Deutschland um ihren „Goldschatz" fĂĽrchten. Im Juni 2011 besaĂź Deutschland laut amtlichen Unterlagen 3.401 Tonnen Gold. Dies entspricht einem theoretischen Marktwert von zurzeit etwa 116,5 Milliarden Euro. Seit Jahren weigert sich die Bundesregierung, nähere Auskunft ĂĽber den Verbleib der deutschen Goldreserve zu geben. Wo wird der deutsche Goldschatz aufbewahrt?
   1992 veröffentlichte David Marsh – lange Jahre einer der angesehensten Deutschland-Korrespondenten der englischen Wirtscharts-Zeitung Financial Times – ein Buch mit dem Titel „Die Bundesbank – Geschäfte mit der Macht". Darin schildert er, dass der größte Teil der deutschen Goldreserve in den Tresoren der US-Zentralbank Federal Reserve Bank in New York lagere. Sollte das Verschwinden von IWF-Goldbeständen tatsächlich der wahre Hintergrund fĂĽr die Verhaftung Strauss-Kahns sein, dann mĂĽsste das deutsche Volk auch um „sein" Gold fĂĽrchten. Deutschland besitzt die zweithöchsten Goldbestände der Welt.

       TOPIC  Nr. 07/2011



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Massaker in Norwegen: ein Anschlag auch auf Bibeltreue

   Eines darf als gesichert gelten: Solche schrecklichen und Terror-Anschläge wie die in Norwegen kann ein christlicher Fundamentalist – sprich: bibeltreuer Gläubiger –, der in einem festen Glauben an Jesus Christus steht, niemals begehen. Durch die Wirkung des Heiligen Geistes sind Feindes und Nächstenliebe sowie das Gebot „Du sollst nicht töten!" so tief in einem solchen Menschen verankert, dass ein solch. blutrĂĽnstiges Killerverhalten nicht aufkommen kann.
   Der Attentäter von Norwegen, der 32-jährige Anders Behring Breivik, war kein fundamentalistischer, gläubiger Christ! Wie das Medienmagazin Pro im Internet berichtete, habe Breivik Folgendes ĂĽber sich geschrieben: „Wenn man eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus und Gott hat, dann ist man ein religiöser Christ. Ich und viele andere wie ich haben nicht notwendigerweise eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus und Gott. Wir glauben aber an das Christentum als kulturelle, soziale und moralische Plattform. Das macht uns zu Christen." Diese unzweideutige Aussage des blonden Massenmörders widerlegt, dass Anders Behring Breivik ein christlicher Fundamentalist ist ein bekehrter Christ, ausgerĂĽstet mit dem Geist Jesu.
   Was den jungen Norweger allerdings mit einem gläubigen Christen verbindet, ist sein scheinbarer Kampf gegen die Zerstörung der Fundamente des sogenannten christlichen Abendlandes durch eine Islamisierung, eine Demontage christlicher Werte wie Ehe und Familie, eine Verschwulung der Gesellschaft etc. In einem ĂĽber 1.500 Seiten umfassenden Manifest mit dem Titel „2083 – Eine europäische Unabhängigkeitserklärung" werden diese und andere Themen ausfĂĽhrlich behandelt. Doch stammt dieses Manifest ĂĽberhaupt von dem Massenmörder? Sind es tatsächlich seine wahren Motive, die er persönlich niederschrieb und die ihn zu dieser abscheulichen Tat verleiteten? Dieses Manifest wurde erst wenige Stunden vor den Attentaten in das Internet gestellt. Warum passend zum Attentat? Weshalb ist es in einem exzellenten Englisch verfasst, in dem nicht einmal Kommafehler vorkommen sollen? Jeder Autor weiĂź, dass ihm immer wieder Schreib-, Komma- und Grammatikfehler unterlaufen werden – erst recht, wenn er in einer Sprache schreibt, die nicht seine Muttersprache ist. Doch Breiviks Text ist geradezu makellos, wie der deutsche Autor Gerhard Wisnewski behauptet, der Teile des Manifestes las. Hat der 32-Jährige die 1.500 Seiten tatsächlich alleine aufgeschrieben oder hatte er Helfershelfer, die seinen Text international lesbar ins Englische ĂĽbertrugen?
   Laut Wisnewski gebe es bei einem Attentat zwei Teile: den technischen Teil und den propagandistischen Teil. Der technische Teil beinhalte die DurchfĂĽhrung des Attentates; der propagandistische die Botschaft und Reaktion, die das Attentat in der Ă–ffentlichkeit produzieren soll. Und hierbei fällt auf, dass der Amoklauf von Norwegen eine zentrale Aussage weltweit verbreitete: Fundamentalistische Christen und Menschen mit einem konservativen, patriotisch geprägten Weltbild sind potentielle Massenmörder! Doch Breivik war auch Freimaurer und Spieler von „Ballerspielen" am Computer und liebte eine Fernsehserie mit dem Titel „Dexter". Die TV-Serie „Dexter" handelt von einem Serienmörder, und sie glorifiziert das Hinrichten von Menschen. Mehrere Mörder in den USA waren Fans dieser Serie. Warum lautete die Medien-Botschaft nicht: „Erneut ist Mediengewalt Hintergrund von Morden!" oder „Freimaurer wird zum Massenmörder!"?
   Wie ein Vorstandsmitglied der GroĂźloge der Alten und Angenommenen Maurer von Deutschland (Berlin) TOPIC auf Anfrage bestätigte, sei der Attentäter Mitglied einer norwegischen Loge mit etwa
1.000 Mitgliedern gewesen. Im Gegensatz zu deutschen Logen seien skandinavische oft sehr christlich-humanistisch ausgerichtet (was erklärt, warum soviel Christliches in Breiviks Manifest vorkommt). Breivik sei nach der Tat sofort von der Loge ausgeschlossen worden. Warum wurden diese Zusammenhänge nicht in der Öffentlichkeit dargestellt, verbunden mit der Frage: Was geschieht in den geheimen Räumen der Freimaurer? Produziert bestimmtes freimaurerisches Gedankengut möglicherweise Massenmörder?
   Stattdessen spannte der Terrorismus-Experte des ZDF, Elmar TheveĂźen, gleich den Bogen vom Killer in Norwegen ĂĽber islamfeindliche, christliche Fundamentalisten in den USA zu christlichen Fundamentalisten in Deutschland. Auch das Nachrichtenmagazin Der Spiegel hieb eine Woche nach dem Attentat in die gleiche Kerbe: Breivik sei „ein Christ und Massenmörder. Ein Islamhasser, der sich auf die Bibel beruft" – dass Breivik auch Freimaurer war, wird nicht erwähnt. Wenige Tage nach dem Attentat forderten deutsche Politiker, dass fundamentalistische Christen vom Verfassungsschutz ĂĽberwacht werden sollten. Wer sich von den GroĂźkirchen abspalte, sei schon verdächtig, hieĂź es. In ihrem „Wort zum Sonntag" (24.7.) behauptete Pfarrerin Adelheid Ruck-Schröder: „Wer fundamentalistisch denkt, schätzt leicht den Tod höher als das Leben."
   Welche Situation könnte jetzt auf bibeltreue Christen, aber auch auf politisch Konservative zukommen, die den Niedergang von christlichen Werten aufhalten wollen und deshalb z. B. gegen eine Islamisierung Europas sind? Sie werden sich jetzt gewiss öfter und vehementer mit dem Vorwurf auseinandersetzen mĂĽssen, geistige Brandstifter fĂĽr Massenmörder zu sein. In seiner Titelgeschichte „Die Spur des Bösen" charakterisiert der Spiegel die „Anstifter" und „Stichwortgeber" zu Breiviks Tat so: Es seien „Kreuzritter", die „einen Kreuzzug fĂĽhrten nicht gegen den Islam, sondern gegen die moderne Welt, die globalisiert und multikulturell ist, tolerant gegenĂĽber den andren, die keine Christen sind." Bibelgläubigen Christen mĂĽssen damit rechnen, jetzt verstärkt als Fundamentalisten gebrandmarkt zu werden, die wie islamistische Terroristen zu jeder Tat fähig sind. Dies wird ihrem öffentlichen Ansehen schaden und ihre Aktivitäten im Ă–ffentlichen Raum (z. B. Evangelisationen) erschweren.
   Die Gegner des biblischen Christentums können sich die Hände reiben. Die Bluttaten von Norwegen werden ein biblisches Christentum noch mehr kriminalisieren, als es jetzt schon – beispielsweise ĂĽber die Antidiskriminierungs-Schiene – der Fall ist. Die Attentate von Oslo entpuppen sich auch als Anschläge auf die Meinungsfreiheit und den biblischen Glauben. Und vielleicht haben Drahtzieher hinter dem jungen Norweger genau dieses zum Ziel gehabt.

         TOPIC  Nr. 08/2011



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Was versteht man unter christlichem Fundamentalismus?

Bis Anfang der 1980er Jahre war der Fundamenta­lismus fast ausschließlich ein Thema der Kirchen- und Theologie-Geschichte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert, kam in den USA eine liberale Theologie auf. Biblische Lehren wie die Gottessohnschaft Jesu Christi, sein Sühnetod und seine leibliche Auferstehung wurden angezweifelt. Dagegen protestierten konserva­tive Theologen in den USA und gaben von 1910 an eine Buchreihe mit dem Titel „The Fundamentals" (die Fundamente) heraus. Ganz besonders setzten sich die „fundamentals" für die Glaubwürdigkeit und Irrtumslo­sigkeit der Bibel ein: Wenn Gott in diesem Buch geredet hat, dann muss es zuverlässig und wahr sein; denn Gott verbreitet keine Irrtümer. „Bis heute ist genau dies das Kennzeichen christlicher Fundamentalisten: Sie sind von der völligen Zuverlässigkeit der Bibel überzeugt und lehnen Kritik an der Heiligen Schrift entschieden ab", schreibt der evangelikale Theologe Prof. Dr. Friedhelm Jung. Auch in Europa bildete sich eine fun­damentalistische Bewegung heraus, die mit dem von lutherischen Theologen gegründeten Bibelbund etwa um 1895 begann. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen sich europäische und nordamerikanische christliche Fundamentalisten näher und erarbeiteten Dokumente wie die „Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel".
In einer Kurzform könnte man einen fundamen­talistischen Christen so charakterisieren: Er ist ein Christus-Gläubiger, für den die Bibel in allem wahr und ohne Irrtum ist – auch in ihren historischen und naturwissenschaftlichen Bezügen.

         TOPIC  Nr. 08/2011



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Startschuss für die deutsche „Gott AG"

Gegner der Präimplantationsdiagnostik (PID) äußerten in der Bundestagsdebatte die Befürchtung, die Bewertung der untersuchten Embryonen werde sich nicht lange auf die festgelegten Merkmale, etwa Erbkrankheiten, beschränken lassen. Es sei gar nicht zu vermeiden, dass man – ob beabsichtigt oder nicht– auch weitere Erkenntnisse über die Embryonen gewinne. Wenn PID erst einmal prinzipiell erlaubt sei, gehe es bald auch um die passende Haarfarbe des Kindes oder um dessen Geschlecht. Genau an diesem Punkt ist zu fragen, welche Triebkräfte eigentlich hinter der PID stecken. Und hier veröffentlichte das Handelsblatt am Tag nach der Bundestagsentscheidung einen aufschlussreichen Bericht – unter dem Titel „Der lautlose Aufstieg der Gott AG"! Darin heißt es: „Nach dem gestrigen Bundestagsbeschluss kann die Reproduktionsmedizin auch in Deutschland ihren weltweiten Siegeszug fortsetzen. Ein Zehn-Milliarden-Markt ist entstanden, dem trotz aller ethischen Bedenken ein großes Wachstumspotenzial prophezeit wird." Mit anderen Worten: Moral hat hier keine Rolle zu spielen, hier geht's ums Geschäft – ein Riesengeschäft rund um die künstliche Befruchtung und den Wunsch nach einem (passenden) Kind. Im Bundestag, so die Wirtschaftszeitung, habe „das lukrative Geschäft mit der Fortpflanzung" keine Rolle gespielt: „Die wenigsten Abgeordneten werden überhaupt wissen, dass sich dieses Geschäft vor allem hinter den Mauern von Reproduktionszentren vollzieht, von denen es allein in Deutschland 120 gibt." Schon jetzt „produzieren Wissenschaftler Jahr für Jahr Hunderttausende menschliche Embryos – den Rohstoff für die verschwiegene Branche". Die Abgeordneten, fürchteten Kritiker, hätten sich „als Türöffner für die Gott AG betätigt". Nicht nur in den USA sei inzwischen „eine Kinderwunschindustrie entstanden, die dem Begriff ,Halbgötter in Weiß' für den Stand der Mediziner eine ganz neue Bedeutung verliehen hat". Haben die PID-Gegner also recht mit ihrer Befürchtung, die anfänglichen Regelungen würden nun immer mehr aufgeweicht und ausgeweitet werden? Ja, meint das Handelsblatt: „... zeigen die Erfahrungen in anderen Ländern, dass der Anwendungsbereich der PID, nachdem sie erst einmal erlaubt war, auf immer mehr Krankheiten ausgedehnt wurde."
                                                                                               Quelle: Handelsblatt 8.7.2011

               TOPIC  Nr. 08/2011



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Youcat: Wie der neue kath. Jugend­katechismus alte Irrlehren verbreitet

   Mitte August werden Hunderttausende von jungen Katholiken aus aller Welt zum 26. Weltjugendtag der röm.-kath. Kirche ins spanische Madrid pilgern. Dort werden sie ein kleines gelbes Buch von Papst Benedikt XVI. geschenkt bekommen: den Youcat. Es ist der neue „Jugendkatechismus der katholischen Kirche" mit einem empfehlenden Vorwort des katholischen Oberhirten aus Rom.
   Schon längst ist der Youcat ein Bestseller, denn er ist schon auf dem Markt. Binnen weniger Wochen wurde er im deutschsprachigen Raum 105.000-mal verkauft. Mit ihm können sich interessierte Jugendliche einen Ăśberblick ĂĽber Glaubensaussagen der röm.-kath. Kirche verschaffen. In einer Frage-Antwort-Form gibt er kurz und bĂĽndig Auskunft. Doch was erfährt ein junger Mensch aus dem Youcat, wenn er auf der Suche nach Gott ist?
   Laut dem Youcat muss man die Bibel historisch-kritisch sehen: Sie ist nicht Wort Gottes, sondern sie enthält Wort Gottes: „Historische Präzision oder naturwissenschaftliche Erkenntnisse will uns die Bibel nicht vermitteln. Auch waren die Autoren Kinder ihrer Zeit. Sie teilten die kulturellen Vorstellungen ihrer Umwelt und waren manchmal auch ihren IrrtĂĽmern verhaftet. Doch alles, was der Mensch ĂĽber Gott und den Weg der Erlösung wissen muss, findet sich mit unfehlbarer Sicherheit in der Heiligen Schrift."
   Den gesamten Youcat durchzieht ein dicker roter Faden, der immer wieder dieselbe Aussage aufgreift und hervorhebt: Allein durch die katholische Kirche kann ein Mensch sein ewiges Seelenheil erlangen! Auf die Frage beispielsweise „Was geschieht in der Taufe [in der Regel Babytaufe]?" antwortet der Youcat: „In der Taufe werden wir Glieder des Leibes Christi, Schwestern und BrĂĽder unseres Erlösers und Kinder Gottes. Wir werden von der SĂĽnde befreit, dem Tod entrissen und sind von da an fĂĽr ein Leben in der Freude der Erlösten bestimmt ... Das ewige Leben beginnt mit der Taufe." Der Youcat empfiehlt bei der Taufe „die Namen groĂźer Heiliger zu wählen": „Bessere Vorbilder als Heilige gibt es nicht, und bessere Helfer auch nicht. Wenn mein Namenspatron ein Heiliger ist, habe ich einen Freund bei Gott." Nach AusfĂĽhrungen des Youcat „ist die Taufe so wichtig, dass sogar ein Nichtchrist sie spenden kann". Wie ein Christ den Heiligen Geist bekommt, erklärt der Youcat so: „Die Firmung ist das Sakrament, das die Taufe vollendet und in dem wir mit der Gabe des Heiligen Geistes beschenkt werden ... Im Heiligen Geist, den wir in Taufe und Firmung empfangen, dĂĽrfen wir zu Gott Vater sagen."
   Immer wieder wird den Lesern „eingehämmert", dass nur die röm.-kath. Kirche den wahren Weg zur Seligkeit weist: „In der Kirche werden wir getauft. In der Kirche empfangen wir den Glauben, den die Kirche ĂĽber die Jahrhunderte hinweg unverfälscht bewahrt hat ... An der Kirche vorbei kann niemand Christ sein." Deshalb könnten auch nur Vertreter der Kirche SĂĽnden vergeben: „Jesus hat nicht nur selbst SĂĽnden vergeben, er hat auch der Kirche den Auftrag und die Macht (!) verliehen, Menschen von ihren SĂĽnden zu befreien. Durch den Dienst des Priesters wird ihm [dem Menschen] die Vergebung Gottes geschenkt und die Schuld so vollkommen gelöscht, als wäre sie nie dagewesen." Doch diese SĂĽndenvergebung funktioniert laut Youcat nur, wenn durch Taufe und Firmung die Grundlagen dafĂĽr geschaffen worden sind.
   Der Youcat ist ein gefährliches Buch, weil er den wahren biblischen Heilsweg zu Jesus Christus falsch darstellt. Kein Mensch wird durch Babytaufe und Firmung fĂĽr die Ewigkeit gerettet. Es ist das verfĂĽhrerische Ja-und-Nein-Prinzip der katholischen Kirche, das die Gottessucher gezielt in die Irre fĂĽhrt und auch den Youcat durchzieht.
   So sagt „Rom" beispielsweise „Ja" zum Erlösungswerk Jesu Christi, aber „Nein" zum biblischen Weg, wie ein Mensch daran teilhaben kann. Zum Wort Gottes wird ein volles „Ja" gesagt, aber auch ein „Nein", indem man neben die Heilige Schrift gleichwertig die Tradition und das Lehramt stellt. Dieses Ja-und­Nein-Prinzip durchzieht den gesamten Katholizismus. Von daher darf man sich von den „Jas" nicht blenden lassen, die sich auch im Youcat finden. Was ist ein klares Christus-Bekenntnis wert, wenn die Suche nach diesem Christus in der kath. Kirche mit erheblichen Hindernissen versehen wird? Die Bibel erklärt diesem Ja-und-Nein-Prinzip eine ganz klare Absage. Im 2. Korinther-Brief im 1. Kapitel fĂĽhrt der Apostel Paulus aus, dass es dieses Ja-und-Nein-Prinzip bei Christus nicht gibt, sondern nur ein Entweder-Ja-oder-Nein­Prinzip. Nach der Bibel verdirbt ein wenig Sauerteig den ganzen Teig und sollte deshalb sofort entfernt werden (1. Korinther 5,6 und 7). Die Leitlinie der katholischen Kirche besagt aber, einen unbiblischen Sauerteig (z. B. Heiligen-, Marien-, Reliquien-Verehrung, Gebet zu den Toten) nicht nur zu dulden, sondern ihn auch noch zu pflegen. Dazu fordert auch der Youcat auf!
   Der 287 Seiten starke Youcat ist nichts anderes als die Auffrischung alter katholischer Irrlehren, die Papst Benedikt XVI. den jungen Katholiken so ans Herz legt: „Ihr mĂĽsst wissen, was ihr glaubt. Ihr mĂĽsst Euren Glauben so präzise kennen wie ein IT-Spezialist das Betriebssystem seines Computers [...] Studiert den Katechismus!"

         TOPIC  Nr. 08/2011       Artikel in PDF, siehe unten:

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Gender-Ideologie erobert Kindergärten und Schulen

   Besonders auf christliche Eltern kommen schwere Zeiten zu. Derzeit erobert die Ideologie des sogenannten Gender Mainstreaming ĂĽberall in Europa Kindergärten und Schulen. Unter dem Begriff „Gender", der aus dem amerikanischen Sprachraum kommt, versteht man das soziale Geschlecht eines Menschen. Männer und Frauen sind nach dieser Ideologie nicht allein biologisch vorherbestimmt, sondern in ihren Rollen durch kulturelle Traditionen geprägt. Konkret bedeutet dies, dass ein Mann in die Rolle der Frau und umgekehrt schlĂĽpfen kann. Zurzeit ist eines der gefragtesten Frauenmodels der gebĂĽrtige Serbe Andrej Pejic – ein Mann. Er macht Werbung fĂĽr Frauenkleider wie fĂĽr Männerbekleidung. In den USA werden solche Models mit dem Begriff „femiman" betitelt – also feminin und maskulin gleichermaĂźen – und sind die Gallionsfiguren des Gender-Mainstreaming.
   Damit sich dieses neue Gender-Bild durchsetzt, ist weltweit ĂĽber politische Instanzen wie die UNO und die Europäische Kommission ein Programm aufgelegt worden, das in allen gesellschaftlichen Bereichen fĂĽr eine völlige Gleichberechtigung von Mann und Frau sorgen soll, aber auch die Wahlmöglichkeiten des sozialen Geschlechtes fördert. Dieses Programm wird als „Mainstreaming" bezeichnet.
   Um dieses Programm perfekt umzusetzen, beginnt man jetzt ĂĽberall in Europa mit einem Gender-Erziehungsprogramm in Kindergärten und Schulen. So gibt es im schwedischen Stockholm den Egalia-Kindergarten, in dem Kinder völlig geschlechtsneutral erzogen werden. Dies geht soweit, dass geschlechterbezogene Worte wie „ihrer" (schwedisch: „hon") oder „seiner" (schwedisch: „han") aus dem Sprachgebrauch entfernt werden. Stattdessen mĂĽssen die Kinder das Kunstwort „hen" gebrauchen, das in der Schwulen- und Lesbenszene ein Begriff ist. Wenn es heiĂźt „Um 14 Uhr kommt ,hen' vorbei", dann können sich die Kinder entweder einen Mann oder eine Frau vorstellen.
   Ganz wesentliche Grundlage bei dieser Gender­Erziehung ist der Sexualkunde-Unterricht. Kinder und Jugendliche sollen lernen, dass jegliche Sexualpraktik nichts mit Mann und Frau zu tun hat, sondern einfach nur mit dem Menschen und seinen sexuellen Trieben, die er hemmungslos ausleben soll, in der Art, wie er es möchte. Dazu sollen bereits Kleinkinder im Kindergarten angeleitet werden, wie ein Projekt aus der Schweiz zeigt. Dort wird unter der fachlichen Begleitung der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ) ein Sexualkunde-Programm fĂĽr die Vier- bis FĂĽnfzehnjährigen erarbeitet. Eine Schweizer Zeitung schrieb zu den Planungen Folgendes: „Drastisches, Skandalöses ist gemäß der PHZ-Planung angesagt: Man findet darin auch detaillierte Anleitungen oder (empfehlende) Links zu konkreten sexuellen Betätigungen wie Analsex, Oralsex, Sex mit dem gleichen Geschlecht etc. Einzelne Autoren verirren sich dabei auch in die sexuelle Vulgärsprache. Die Grenze zur Pornographie wird immer wieder ĂĽberschritten." Laut den jetzt vorliegenden Informationen soll dieser Unterricht in der Schweiz zwingend werden, und Eltern sollen kein Recht haben, ihre Kinder von diesem Unterricht fernzuhalten bzw. abzumelden.
   Aber auch an deutschen Schulen läuft dieses Gender-Programm mit dem Schwerpunkt Sexualerziehung bereits an. Am 20. Juni 2011 startete der Berliner Bildungssenator JĂĽrgen Zöllner (65, SPD) eine Aufklärungs-Kampagne, in der Kinder ab fĂĽnf Jahren lernen sollen, sich „bewusst fĂĽr eine sexuelle Identität zu entscheiden, so wie fĂĽr eine Religion". Ebenso sollen sie lernen, dass es weit mehr gebe als die klassische Vater-Mutter-Kind-Familie. Jede Lebensform sei im Prinzip gut. Ein weiterer Teil der Kampagne behandelt die „sexuelle Vielfalt". In einem Elternbrief, der auch in TĂĽrkisch und Arabisch verfasst ist, werden Eltern ĂĽber Homosexualität aufgeklärt und zum Respekt aufgerufen. FĂĽr ältere Jugendliche wird ein Unterrichts-Modul angeboten, bei dem sie pantomimisch „Selbstbefriedigung", „Orgasmus" oder Szenen aus „Darkrooms", in denen Fessel- und Quäl-Praktiken zur sexuellen Befriedigung (Sadomaso) zelebriert werden, nachspielen sollen.
   Besonders christlichen Eltern drohen schwere Zeiten. Wer schon heute sein Kind von fragwĂĽrdiger schulischer Sexualkunde fernhält, wird mit Gefängnis bedroht– und landet auch dort. Das musste jĂĽngst erst die Familie Fröhlich erleben, die in Salzkotten zu einer Gemeinde der Evangeliums-Christen-Baptisten gehört. Weil sie eines ihrer acht Kinder vom Theaterprojekt „Mein Körper gehört mir!" fernhielt, das im Rahmen der Sexualerziehung in der Liborius-Grundschule (röm.-kath. Bekenntnisschule) in Salzkotten durchgefĂĽhrt wurde, musste Lydia Fröhlich Mitte Juli fĂĽr zehn Tage ins Gefängnis. Ob sie noch einmal wegen einer ähnlichen Sache hinter Gitter kommt, ist allerdings fraglich. Völlig ĂĽberraschend sicherte das zuständige Schulamt jetzt zu, dass Befreiungsanträge der Eltern fĂĽr ähnliche Projekte wie „Mein Körper gehört mir!" in Zukunft nicht mehr abgelehnt wĂĽrden.

           TOPIC  Nr. 08/2011     Artikel in PDF, siehe unten:  

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Europa: Das Tier erhebt sich

   Als 1995 die EU-Staaten in Barcelona die Initiative zur Kooperation im Mittelmeerraum ergriffen, ahnten wohl nur prophetiekundige Bibelleser, was sich damals in Gang setzte. 2008 wurde aus den Ahnungen mehr Gewissheit. Am 13. Juli 2008 wurde in Paris die „Union fĂĽr das Mittelmeer" gegrĂĽndet. Das Gebilde zählt 43 Mitgliedsstaaten: alle EU-Mitglieder sowie alle Mittelmeer-Anrainer (inklusive Israels und der Palästinenser). Ein „Mittelmeer-Land" ist jedoch nicht dabei - noch nicht: Libyen. Nachdem nun die „Jasmin"-Revolution etliche diktatorische Regimes in den Ländern am SĂĽdufer des Mittelmeeres zu Fall brachte, ist klar, wohin die Entwicklung gehen wird. Die EU stand sofort Gewehr bei FuĂź und bewilligte insgesamt 380 Millionen Euro, um in den einzelnen Ländern den „arabischen FrĂĽhling" zu festigen. Auch in einer anderen Angelegenheit stand die EU mit ihrem NATO-Partner USA im wahrsten Sinne des Wortes „Gewehr bei FuĂź". Bereits im November 2010 - die sogenannte „Jasmin"-Revolution hatte im Ausgangsland Tunesien noch gar nicht begonnen - planten Frankreich und GroĂźbritannien ein Militärmanöver namens „SĂĽdlicher Mistral" (Fallwind). Die Ăśbungsannahme: In einem "nicht realen, sondern nur ausgedachten Land" mit Namen „SĂĽdland" soll eine „Diktatur" bekämpft werden. Das Manöver begann am 15.3.2011 und ging sofort in den Ernstfall ĂĽber: Ab 20. März feuerten NATO-Jets auf Ziele in Libyen. War der Krieg gegen Libyen von langer Hand vorbereitet? Geht es in Wirklichkeit darum, Libyen letztlich mit Gewalt in die Gemeinschaft der Mittelmeerunion zu holen?
   FĂĽr Bibelkenner ist die gesamte Entwicklung um das SĂĽdufer des Mittelmeeres von weitreichender Bedeutung, bestätigt sie doch Aussagen des Wortes Gottes und zeigt gleichzeitig an, wo der Zeiger auf der „Weitenuhr Gottes" wohl angekommen ist.
   In einem Interview zum Thema „Euro-Rettungsschirme" und ihre Auswirkungen sagte der bekannte deutsche Staatsrechtler Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider dem Magazin Compact (8/11) u. a. Folgendes: „Aber die Regierenden nehmen das [die totale Verschuldung der BĂĽrger] in Kauf, weil sie einen europäischen GroĂźstaat schaffen und die Nationalstaaten auflösen wollen, vor allem Deutschland. Wenn den Plänen gemäß die EU um die TĂĽrkei und die nordafrikanischen Staaten, auch Israel, erweitert sein wird, wird die Unionsbevölkerung mehr als eine Milliarde Menschen umfassen. Damit will man GroĂźmacht neben den USA und China spielen. Vor allem aber wird die Bevölkerung aus ohnmächtigen Untertanen bestehen, denen jeder Zusammenhalt fehlt." Auf die Frage des Interviewers, was wohl geschehe, wenn Staaten unregierbar werden, antwortete Schachtschneider: „Die Einsatzkräfte stehen bereit, die Polizei- und Gendarmerietruppen der EU. Sie werden jeden Aufstand niederschlagen. Das Tötungsverbot wurde durch den Lissabon-Vertrag ausgehebelt. Es wird auf Aufständische geschossen werden, so wie heute in Libyen und Syrien. Die EU bereitet sich auf die gewaltsame Durchsetzung der poltischen Zentralregierung vor ... Der ökonomische Zusammenbruch gibt die Möglichkeit, diktatorische Verhältnisse aufzurichten. Das Sagen haben schon lange sehr kleine Kreise ... Wir erleben die faktische Entparlamentarisierung der Entscheidungen und damit die Entmachtung der Völker."
   Nicht nur der politisch konservative Schachtschneider sieht das so. Auch aus eher linken Gewerkschaftskreisen kommen kritische Ă„uĂźerungen dazu. In einem Zeitschriften-Aufsatz kritisiert der IG-Metall-Vorstand Heinz JĂĽrgen Urban den „Elitenprozess" innerhalb der EU und befĂĽrchtet, dass in der EU ein „autoritäres Regime" entstehen könnte. Der christliche Verein Die Wende fĂĽrchtet gar eine neue „Sowjetunion light" in Europa und fordert eine Redemokratisierung in der EU und eine RĂĽckkehr zum christlichen Menschen- und Gesellschaftsbild.
   Immer deutlicher entwickelt sich die EU zu einem furchteinflößenden Gebilde, einem Monstrum, das auf demselben Gebiet entsteht, auf dem schon einmal ein schreckliches Imperium herrschte - Rom. Zur Zeit Jesu erstreckte sich das Römische Reich ĂĽber alle Länder des Mittelmeerbeckens und dehnte sich sogar auf England, Teile Deutschlands, die Niederlande, den Balkan bis zur Donau und zu den KĂĽsten des Schwarzen Meeres aus. Heute ist die EU flächenmäßig zu etwa 90 Prozent identisch mit dem Gebiet des alten römischen Imperiums.
   Warum ist das fĂĽr Bibelleser interessant? Weil die Bibel deutlich davon spricht, dass das Römische Reich zerbrechen und dann neu entstehen wird. Sehr detailliert beschreibt das alttestamentliche Buch Daniel Aufstieg und Fall der Weltreiche der Babylonier, des Weltreiches der Meder und Perser und der Griechen. Daniel hatte seine Vision etwa um 600 v. Chr. Alles, was er in seiner Zukunftsschau sah, trat in den Jahrhunderten danach exakt so ein.
   In seinem Buch spricht Daniel dann noch von einem vierten Reich, dem er viel mehr Verse als den anderen drei Reichen widmet. Er schreibt dazu in Daniel 7,23: „Das vierte Tier [Daniel symbolisiert die Reiche mit Tieren] wird das vierte Reich auf Erden sein, welches anders sein wird denn alle Reiche; es wird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen." Das Besondere an diesem vierten Reich wird sein, dass es noch am Ende der Weltzeit Bestand hat, denn erst dann wird es gerichtet und vernichtet (Daniel 7,11-14). Um welches Reich es sich dabei handelt, darĂĽber gibt die Offenbarung des Johannes in ihrem 17. Kapitel im Vers 8 nähere Auskunft: „Das Tier, das du gesehen hast, war und ist nicht mehr, und es wird aus dem Abgrund heraufkommen und ins Verderben laufen ..." Fast alle Bibelausleger sind sich in diesem Punkt einig: Dieses Tier, dieses vierte Reich, ist das Römische Reich, das gegen 480 nach Chr. von der Bildfläche verschwand und nun in neuer Gestalt wieder auftaucht. So wie damals das Römische Reich diktatorisch gestaltet war, so richtet sich das neue Römische Reich mehr und mehr brutal und autoritär aus.
   Es wird aus Sicht der Bibel immer spannender zu beobachten, wie sich wohl dieses neue Römische Reich weiter entwickeln wird. Aus mehreren Bibelstellen lässt sich herauslesen (z. B. Offb. 13,8), dass es weltweiten Einfluss gewinnen wird und ĂĽber andere Nationen herrschen soll. In einem Vortrag an der Universität Passau forderte der ehemalige Finanzminister und „Vater des Euro", Theo Waigel (CSU), einen „Bundesstaat Europa" und meinte, nicht die klassischen Vereinigten Staaten von Amerika seien heute das Vorbild fĂĽr die Welt, sondern das Europa der EU. In Offenbarung 13 wird uns geschildert, dass das „Tier aus dem Meer" „sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen". Die EU startete eigentlich 1954 mit der GrĂĽndung der Westeuropäischen Union (WEU). Sie war der erste Zusammenschluss von Staaten auf europäischem Boden nach dem Zweiten Weltkrieg. Zu den GrĂĽndungsmitgliedern der WEU gehörten: Deutschland, die Niederlande, Frankreich, Belgien, GroĂźbritannien, Luxemburg und Italien - sieben Länder. Später kamen schrittweise weitere 20 Länder dazu, die heute die 27 EU-Staaten ausmachen. Diese Zahlenparallelität in Bezug auf die biblische Darstellung des 27-gliedrigen Tieres wird spätestens dann kein Zufall mehr sein, wenn einer der sieben „EU-Köpfe" eine „tödliche Wunde" (Offb. 13,3) erleiden sollte. Bibelleser mit prophetischem Blick werden die jetzige Euro-Krise mit Spannung verfolgen und bestimmte Entwicklungen anders zu deuten wissen als die sogenannten „weltlichen" Experten.

         TOPIC  Nr. 09/2011



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Prof. Max Otte ruft die Bevölkerung zum Widerstand auf

   „Lassen Sie nicht zu, dass man uns zu verwirrten, resignierten Subjekten macht und wir ein ums andere Mal fĂĽr Krisen geradestehen, die wir nicht verursacht haben. Es reicht – wehren Sie sich!"
   Aus dem Mund eines Wirtschaftsprofessors klingen diese Worte ungewöhnlich. Aber Max Otte hat bewiesen, dass er weiĂź, wovon er spricht. Er sah die Finanzkrise voraus und schrieb mehrere BĂĽcher darĂĽber. Und nun hat er einen flammenden, an die Bevölkerung gerichteten Appell in Form eines BĂĽchleins mit dem Titel „Stoppt das Euro Desaster!" veröffentlicht. Seine Absicht: „Ich will, dass Sie mitreden können; dass Sie erkennen, wie schlimm es wirklich um unser Wirtschaftssystem und letztlich auch um unsere Demokratie steht." In unzähligen Vorträgen habe er festgestellt: „Die Menschen merken, dass sie an der Nase herumgefĂĽhrt werden. Sie wissen, dass sie am Ende die Dummen sind, dass sie fĂĽr dieses Desaster mit ihren Steuergeldern bezahlen mĂĽssen."
   Widerstand, so der Wormser Professor, beginne mit Wissen. Und so erklärter zunächst einmal einige sehr grundlegende Begriffe, etwa „Investmentbanken" und "Investmentgesellschaften". Die Leser erfahren, dass gerade „zum Zocken einladende Finanzprodukte", die die neue Finanzkrise auslösten, als Lehre aus der Weltwirtschaftskrise 1929 verboten worden waren und dass ein renommierter amerikanischer Verfassungsrichter bereits 1913 den Begriff „Finanzoligarchie" prägte. Otte fĂĽhrt aus: „Diese Finanzoligarchie, bestehend aus Investmentbanken, Hedgefonds, Schattenbanken, Ratingagenturen und weiteren Akteuren, ist die derzeit dominierende zivile Weltmacht. Das ist keine irgend geartete Verschwörungstheorie, sondern die nĂĽchterne Erkenntnis mit Blick auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Machtverhältnisse." Und die seien eindeutig: „Heute stehen die groĂźen und mächtigen Investmentbanken – in den USA an erster Stelle Goldman Sachs, in Deutschland die Deutsche Bank – an der Spitze der Nahrungskette. Sie agieren am schnellsten, haben die begabtesten Finanzingenieure und auĂźerdem beste Verbindungen in Regierungskreise." Diesen mächtigen Akteuren wĂĽrden Regierungen und Regulierungsbehörden als ErfĂĽllungsgehilfen zuarbeiten. Er könne, so Otte, „unzählige Belege dafĂĽr liefern, wie die Finanzoligarchie [Herrschaft einer kleinen Gruppe] unser Gemeinwesen schädigt; wie sie unsere Leistungsgesellschaft und unsere Demokratie untergräbt und gesetzliche Regeln zu ihren Gunsten verändert." Eine Wirtschaftsordnung, „die Banken weitgehend vom Risiko der Spekulation freistellt und leistungsfreie Einkommen fĂĽr Banken, Finanzdienstleister und Superreiche" schaffe, bezeichnet er als „Sozialismus fĂĽr Banken und Finanzdienstleister". Die Euro-Krise sei in Wirklichkeit eine Banken-Krise, und diese Krise solle jetzt so bewältigt werden, dass die Finanzoligarchie weiterhin „auf Kosten des Staates leben" könne. Neben der Rettung der Banken gehe es auch darum, „welches Wirtschaftsmodell sich in Europa durchsetzt: das der eher sparsamen und produktionsorientierten Nordländer oder das der eher konsumorientierten SĂĽdländer, Engländer und Amerikaner".
   Der sogenannte Rettungsschirm und der Kauf von Staatsanleihen, schreibt Otte, verstieĂźen gleich gegen mehrere Artikel des EU-Vertrages. Im Falle Griechenlands seien ein Schuldenschnitt und eine geordnete Staatsinsolvenz viel besser: fĂĽr Griechenland, „fĂĽr Europa und den Euro, fĂĽr Deutschland und die Gläubigerländer ... Nur nicht fĂĽr die Finanzoligarchie. Denn ein solcher ,Haircut' [eine drastische Herabsetzung von Finanzwerten] erzwingt die Beteiligung privater Gläubiger."
   Nur wenige Bundestagsabgeordnete leisten Otte zufolge in diesem ĂĽblen Spiel Widerstand, und die Bundesregierung scheine „sogar auf allen Fronten eingeknickt zu sein". Quelle: Otte, Max: Stoppt das Euro Desaster, ISBN 978-3-550-08896-4, 48 S., 3,99 EUR

           TOPIC  Nr. 09/2011



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Wie „graue Eminenzen" die Frommen einspannen wollen

   Weltweit hungert eine Milliarde Menschen. Drei Millionen Kinder unter fĂĽnf Jahren sterben jährlich an Unterernährung. Wer die armen Menschen im Fernsehen sieht, möchte am liebsten sofort helfen – ob Christ oder Nichtchrist. Derzeit findet eine Aktionswoche statt, die den Titel „Aktionswoche fĂĽr Gerechtigkeit" trägt, aber auch unter der Bezeichnung „Reicht Fasten?" firmiert. Dabei geht es darum, dass sich evangelikale Christen eine Woche lang von nur einer Schale Reis am Tag ernähren sollen. In einem Empfehlungsschreiben der Deutschen Ev. Allianz (DEA) zu dieser Woche (9. bis 16. Oktober 2011) heiĂźt es: „Wir wollen uns von nur einer Schale Reis am Tag ernähren und nachempfinden, wie es einem Drittel der Weltbevölkerung täglich geht." Getragen wird diese Aktionswoche von der Micha-Initiative und der Aktion-Eine-Schale-Reis.
   Die Micha-Initiative ist eine weltweite Kampagne von Christen, die sich fĂĽr die Verwirklichung der
UNO-Millenniums-Ziele einsetzt. Ein Millenniums-Ziel ist z. B. die Bekämpfung von extremem Hunger und Armut mit dem Ziel, bis 2015 die Armut zu halbieren. Hinter die Micha-Initiative hat sich auch die Weltweite Ev. Allianz mit 40 nationalen Allianzgruppen gestellt, darunter die DEA, die in Deutschland für die Micha-Initiative federführend ist. Zum Arbeitskreis „Micha-Initiative" innerhalb der DEA gehören z. B. deren Vorsitzender Rolf Zwick, Leiter des Weigel-Hauses Essen, Wolfgang Büsing, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) und Hartmut Steeb, Generalsekretär der DEA.
   Die „Aktion-Eine-Schale-Reis" ist eine christliche, ĂĽberkonfessionelle Organisation, die Christen, aber auch Muslime oder Juden, fĂĽr das Thema Armut und Hunger sensibilisieren und vernetzen möchte. GegrĂĽndet wurde sie auf Initiative der pfingstkirchlichen Pastoren Marcel Redling (Jhg. 1979) und Samuel Diekmann (Jhg. 1981), die in Hessen zwei Pfingst-Gemeinden leiten.
   „Aktion-Eine-Schale-Reis" pflegt wiederum gute Beziehungen zu der Organisation ONE. ONE ist eine "weltliche" Lobby- und Kampagnenorganisation, die gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten – insbesondere in Afrika – kämpft. Mittlerweile unterstĂĽtzt ONE weltweit 2,5 Millionen Menschen. Im Vorstand von ONE sitzen beispielsweise der praktizierende Katholik und Rockmusiker Bono, Sänger der irischen Band U2, etliche Vertreter der Bill & Melinda Gates Stiftung sowie eine Vertreterin der Weltbank. Im FrĂĽhjahr dieses Jahres wurde Pfingstpastor Diekmann von „Aktion-Eine-Schale-Reis" zum ONE-Botschafter ernannt und traf sich mit weiteren ONE-Botschaftern, darunter dem Microsoft-GrĂĽnder und Multimilliardär Bill Gates, in Berlin. Bono – mit bĂĽrgerlichem Namen Paul David Hewson – und Gates kennen sich gut. Und die Gates-Stiftung hat schon viele Millionen Euro auf das ONE -Konto ĂĽberwiesen.
   Bill Gates und seine Stiftung sind jedoch nicht unumstritten. Immer wieder tauchen Hinweise auf, dass es Gates nicht nur darum gehe, armen und hungernden Menschen – vor allem in Afrika – zu helfen. Schon Ende der 1990er Jahre wurde bekannt, dass die Gates-Stif­tung mit Millionenbeträgen die Organisation Planned Parenthood (Geplante Elternschaft) unterstĂĽtzt. Die Part­nerorganisation der deutschen Pro Familia gilt weltweit als größte Anbieterin von SchwangerschaftsabbrĂĽchen und bekämpft scharfe Abtreibungsgesetze weltweit.
   Bei der Bekämpfung von Armut und Hunger auf der Welt treffen Christen schnell auf Gleichgesinnte aus dem „weltlichen" Lager, die bei genauerer Betrach­tung aus christlicher Sicht aber recht fragwĂĽrdige Ziele verfolgen.
   Gerade die größte Privatstiftung der Welt, die Bill & Melinda Gates Stiftung, ist dafĂĽr ein gutes Beispiel. Unter dem Deckmantel der Bekämpfung des Hungers in Afrika fördert die Stiftung mit Hunderten von Millionen Dollars die Allianz fĂĽr eine grĂĽne Revolution in Afrika (AGRA). Doch mit AGRA wird keineswegs die Selbstversorgung der afrikanischen Bevölkerung gefördert, sondern der Weg fĂĽr zumeist amerikanische Agro-Multis geebnet, die mit genverändertem Saatgut die einheimische Landwirtschaft von sich abhängig machen. Anders for­muliert: Die afrikanische Landwirtschaft wird per AGRA industrialisiert. Kritiker bezeichnen dieses Vorgehen der Gates-Stiftung als „Philanthro-Kapitalismus". Gemeint ist damit, dass unter dem Deckmantel von „Gutes tun" der Kapitalismus vorangetrieben wird mit dem Ziel, Menschen in einen globalisierten Verwertungsprozess einzubinden und zu willfährigen Konsumenten zu ma­chen. Bei der Erreichung dieses Ziels wird auch vor der Religion nicht halt gemacht.
   So fragt man sich als evangelikaler Christ: Was hat Joel Edwards, langjähriger Leiter der Ev. Allianz in GroĂźbritannien und derzeit Direktor der internationalen Micha-Initiative, in der Tony-Blair-Stiftung verloren? Dort sitzt er mit dem berĂĽhmten US-Pastor Rick Warren sowie muslimischen, jĂĽdischen und hinduistischen Vertretern zusammen im „religiösen Beraterstab". Der ehemalige britische Premier Blair trat 2007 von der anglikanischen zur röm.-kath. Kirche ĂĽber. Nach seiner politischen Karriere grĂĽndete er eine Stiftung, mit der er versuchen will, Religionen fĂĽr eine bessere Welt einzusetzen. Blair erklärte wörtlich, dass „die Religionen von Extremismus befreit und in einer Zeit der globalen Unordnung als Kraft fĂĽr das Gute eingesetzt werden mĂĽssen." Blair weiter: „Der Kernpunkt ist dieser: Wenn Glaube zum Kennzeichen von Identität wird und er sagt: ,Ich bin was ich bin im Gegensatz zur dir', dann ist das, wenn Religion gefährlich ist. Wenn auf der anderen Seite der Glaube zum humanisierenden und zivilisierenden Satz von Werten wird, kann er eine wichtige Rolle spielen, die Globalisierung zum Funktionieren zu bringen."
   Im Klartext: Wer sagt „Nur Jesus Christus ist der Weg zum ewigen Seelenheil!" ist gefährlich. Wer als Christ alle anderen Religionen als gleichwertig akzeptiert und zusammen mit ihnen eine vom Menschen geschaffene Globalisierung zum Funktionieren bringt, ist willkommen.
   Deshalb ist auch Rick Warren (Autor von „Leben mit Vision") in der Tony-Blair-Stiftung herzlich willkommen. Warren lud Blair im März dieses Jahres in seine Saddle­back-Kirche zu einer Tagung mit dem Titel „Frieden in einer globalisierten Welt" ein. Dabei machte Warren deutlich, dass es heute auf dem Feld der Konfessionen und Religionen nur noch darum gehe, „zusammenzuar­beiten und Gutes zu tun". Und wer dabei im Weg steht, wurde von Warren auch sofort klargestellt: „Fundamen­talismus aller Schattierungen wird der größte Feind im 21. Jahrhundert sein."
   Warren und Blair sind nicht zu unterschätzen. Laut dem baptistischen US-Pastor verfĂĽgt er ĂĽber ein Netz­werk von etwa 500.000 Gemeinden mit 200 Millionen Menschen weltweit. Der Neukatholik Blair wiederum soll ein Sonderzutritts-Recht beim Papst in Rom haben. Gerade dort in Rom laufen viele Fäden zusammen, um alle Religionen unter einen Hut zu bringen. DafĂĽr hat besonders Papst Johannes Paul 11. gesorgt, der den Weltgebetstag der Religionen in Assisi einrichtete.
   Nicht nur Warren und Blair arbeiten beharrlich da­ran, auch eine evangelikale Christenheit in eine ganz bestimmte Richtung zu manövrieren: Nicht mehr missionieren, sondern parieren und funktionieren in einer globalisierten, angeblich besseren Welt. Aus diesem Blickwinkel ist auch die Emerging Church-Bewegung (EmC) zu bewerten, deren zentraler theologischer An­satz der ist, dass das Königreich Gottes nicht erst noch komme, sondern bereits da sei, und von Christen endlich ausstaffiert werden mĂĽsse.
   Da dieser theologische Ansatz nirgendwo in der Bibel zu finden ist, stellt sich die Frage, welche grauen Eminenzen die EmC-Bewegung angestoĂźen haben, um gerade die evangelistischen Aktivitäten von jungen Christen auf ein geistlich unbedeutendes Nebengleis abzuleiten. Das vordringlichste Ziel von bibelgläubigen Christen kann niemals sein, eine bessere Welt im Hier und Jetzt aufzubauen, sondern mitzuhelfen, dass Men­schen fĂĽr eine bessere Welt errettet werden, die Gott selber eines Tages errichten wird.

         TOPIC  Nr. 10/2011



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Bibel TV: Wie eine jĂĽdische Gelehrte den christlichen Glauben attackiert

   Hamburg, 24.09.2011: Tag der offenen TĂĽr zum neunjährigen Bestehen von Bibel TV. Es gibt Kaffee und Kuchen. Alle TV-Mitarbeiter stehen fĂĽr Fragen zur VerfĂĽgung. Gäste dĂĽrfen hinter die Kulissen der Technik schauen. Stargast an diesem Tag ist die jĂĽdische Religionswissenschaftlerin und Historikerin Ruth Lapide (Jhg. 1929). Im Beisein von Gästen wird mit ihr eine Sendung aufgezeichnet aus der Reihe „Die Bibel aus jĂĽdischer Sicht". Diese Sendereihe läuft seit Jahren und ist die drittbeliebteste bei Bibel TV. In ihr beantwortet die rĂĽstige 82-Jährige Zuschauerfragen zur Bibel – stets aus jĂĽdischer Sicht.
   Bibeltreue Christen von Bibel TV fragen sich jedoch seit langem, was die Ehefrau des prominenten verstorbenen jĂĽdischen Religionswissenschaftlers Pinchas Lapide ĂĽberhaupt bei Bibel TV zu suchen hat. Ihre Aussagen sind sehr oft antichristlich. FĂĽr die JĂĽdin ist Jesus auf keinen Fall der Retter aller Menschen. Frau Lapide in der Sendung vom 19.9.2011: „Wenn Jesus gestorben ist, dann ist er fĂĽr Israel gestorben!" Satan ist fĂĽr Frau Lapide als Geistwesen nicht existent. Das Satanische sei das Böse im Menschen, das jeder Mensch besiegen könne. Originalton: „Du bist Jemand, der den Satan besiegen kann ... Wir alle sind Kinder Gottes!" FĂĽr die JĂĽdin mit Professorentitel ist klar, dass sich jeder selber erlösen muss, indem er eine Umkehr vom Schlechten vollzieht. Eines Tages, so Frau Lapide, wird jeder Mensch fĂĽr seine SĂĽnden vor Gott geradestehen mĂĽssen. Lapide im Brustton der Ăśberzeugung: „Da kommt kein Jesus und kein Kindermädchen fĂĽr Sie!"
   Auch wenn Frau Lapide mit Detail-Wissen zu Themen des Alten Testamentes brillieren kann, stellt sich die Frage: Wie kann jemand ĂĽberhaupt die Bibel in ihrer Tiefe verstehen, wenn er Jesus als den Heiland fĂĽr alle Menschen ablehnt?
   Wie tief der Groll der JĂĽdin Lapide gegenĂĽber dem Jesus des Neuen Testamentes sitzt, musste auch ein Besucher beim Tag der offenen TĂĽr erleben. Ein gebĂĽrtiger deutscher Jude hatte durch Zufall die Gelegenheit, mit Frau Lapide einige Minuten in einem BĂĽro von Bibel TV zu sprechen. Als er ihr seine Bekehrungsgeschichte zu Christus erzählte, rannte die alte Dame wutschnaubend zur TĂĽr hinaus.
   Bibel TV-Chef Henning Röhl, der mit Frau Lapide zusammen die beliebte Sendung bestreitet, macht in Werbespots immer wieder deutlich, dass Bibel TV versucht, die Bibel und auch Jesus Christus den Menschen nahezubringen. Mit Frau Lapide hat er sich fĂĽr dieses Generalvorhaben aber den denkbar ungeeignetsten Partner ausgesucht.
   Kritik an der Sendung wehrt Bibel TV mit dem Argument ab, die Sendung sei „Religionskunde". Doch ob Zuschauer, die gerade auf der Suche nach Gott sind, dies sofort durchschauen? Wohl kaum. Sie werden durch die Aussagen von Frau Lapide bei ihrer Gottessuche in die Irre geleitet.

         TOPIC  Nr. 10/2011



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Attacken auf Christen werden schärfer

   Christen in Europa „werden immer mehr an den Rand gedrängt und mĂĽssen sich aufgrund ihrer Positionen immer öfter vor Gericht verantworten". Diese Beobachtung macht die Leiterin der Dokumentationsstelle fĂĽr Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen, Gudrun Kugler (Wien). Christen hätten insbesondere unter Einschränkungen bei der Religions-, Rede- und Gewissensfreiheit zu leiden, sagte die Juristin und Theologin in einem Interview mit der Zeitschrift academia. Sie wird vom Ă–sterreichischen Cartellverband in Wien herausgegeben, einem Zusammenschluss katholischer Studentenverbindungen.
   Im Blick auf die Gesetzgebung der Europäischen Union (EU) zur Antidiskriminierung sagte die Menschenrechtlerin: „In manchen EU-Ländern kann man rechtliche Probleme bekommen, wenn man die Meinung äuĂźert: Homosexualität auszuleben ist SĂĽnde." Kugler zufolge geht man aufgrund der langen christlichen Tradition in Europa davon aus, dass Christen nicht besonders geschĂĽtzt werden mĂĽssten. Sie wĂĽrden vielmehr im Zusammenhang mit Diskriminierung zunehmend als Täter gesehen. Dies zeigen besonders Fälle aus GroĂźbritannien.
   Im nordenglischen Blackpool drohte vor Kurzem die Polizei dem Besitzer eines christlichen CafĂ©s („Salz- und-Licht-CafĂ©") mit vorläufiger Festnahme, weil er auf einer Videoleinwand am laufenden Band Bibelverse präsentierte. Ein CafĂ©-Besucher hatte ihn bei der Polizei angezeigt, weil angeblich antihomosexuelle Bibelverse aus dem Neuen Testament auf der Videoleinwand zu sehen gewesen seien. Im vorigen Jahr war ein baptistischer StraĂźenprediger in der Stadt Workington (Nordwestengland) festgenommen worden, weil er Homosexualität als SĂĽnde bezeichnet hatte. Im Oktober 2011 verlor der evangelikale Christ Adrian Smith seinen Managerposten bei einer Wohnungsbau-Gesellschaft, weil er sich auf einer privaten Internet-Seite kritisch zur Segnung von Homo-Paaren ausgesprochen hatte. Smith wurde zum Sachbearbeiter degradiert und muss jetzt eine GehaltskĂĽrzung von umgerechnet 15.600 Euro jährlich hinnehmen.
   Nach Beobachtungen der Antidiskriminierungs-Stelle des Bundes (ADS) werden in Deutschland Christen nur wenig diskriminiert, auch diskriminieren sie selber kaum. Von den 14.000 Beschwerden, die seit GrĂĽndung der ADS 2006 bei der Bundesbehörde eingegangen sind, liegt rein statistisch gesehen die Diskriminierung wegen Behinderung an der Spitze. Am meisten diskriminiert werde in der Arbeitswelt und bei Alltagsgeschäften, wie etwa Wohnungsvermietungen, so die ADS-Leiterin Christine LĂĽders. Laut LĂĽders gebe es entgegen der verhältnismäßig wenigen Fälle, die ihre Behörde bisher erfasst habe, weitaus mehr Diskriminierungen in Deutschland, die aber nicht angezeigt wĂĽrden. Selbst darf die ADS niemanden auf die Anklagebank setzen, sondern nur aufklärend und beratend tätig sein.
   Dass gerade im angelsächsischen Raum die Diskriminierung stärker wahrgenommen und schärfer geahndet wird als im Moment noch hierzulande, hat mit Inhalten zu tun, die hinter einem politischen Schlagwort stehen: Political Correctness – zu Deutsch: Politische Korrektheit.
   Wer politisch korrekt auftreten will, muss sich einer nicht mehr wertenden, neutralen Sprache bedienen und jegliche Diskriminierung vermeiden. Beispiel: Das Wort „Zigeuner" ist rassistisch, somit (ab)wertend, da damit negative EindrĂĽcke aus der Geschichte verbunden sind; die Begriffe Sinti und Roma sind dagegen neutral, da sie die offizielle Bezeichnung der Hauptbevölkerungsgruppen der Zigeuner wiedergeben. Doch bei der Political Correctness (PC) geht es um weit mehr als nur um Begriffe und Sprache. Hinter der PC stehen eine Ideologie und ein Programm.
   Die Wurzeln der PC liegen im Institut fĂĽr Sozialforschung, das 1923 in Frankfurt gegrĂĽndet und später als Frankfurter Schule bekannt wurde. Finanziert durch das Millionen-Vermögen eines jĂĽdischen WeizengroĂźhändlers machten sich eingefleischte Marxisten wie Georg Lukacs, Antonio Gramsci und Wissenschaftler wie Wilhelm Reich, Erich Fromm, Herbert Marcuse und Theodor W. Adorno daran, einen kulturellen Marxismus zu entwickeln. Sie wollten eine klassenlose Gesellschaft errichten, in der alle Menschen gleich sind. Nach Auffassung der Vertreter der Frankfurter Schule könne dieses Ziel nur erreicht werden, wenn das Patriarchalisch-Autoritäre in einer Gesellschaft total zerstört werde. Dazu gehörten nach ihrer Ansicht: Autorität, Familie, Patriarchat, Hierarchie, Moral, Tradition, Besitz, sexuelle Enthaltsamkeit, Nationalismus etc. Der von jeglichen Zwängen und Vorgaben befreite Mensch werde friedsam und gut, weil er befreit sei von Herrschaft und UnterdrĂĽckung, so die Idee. Die klassenlose Gesellschaft sei dann perfekt, wenn dieser befreite Mensch dann auch noch in einer totalen Toleranz das gut heiĂźe, wozu andere gerade Lust haben und wie sie leben wollen. Dass dieses Modell einen ganz natĂĽrlichen Gegner hat, war den Vertretern der Frankfurter Schule natĂĽrlich klar: den christlichen Glauben und seine Verwurzelung in der Gesellschaft des christlichen Abendlandes. Deshalb richteten sich alle ihre Aktivitäten in Wirklichkeit aus auf die Zerstörung des Christentums.
   Als die Nazis an die Macht kamen, flohen viele Mitglieder der „Frankfurter Schule" in die USA und fĂĽhrten dort ihren Plan, die westliche Kultur mit dem HerzstĂĽck Christentum zu vernichten, weiter fort. Den Kämpfern der Frankfurter Schule gelang es, ĂĽber die Universitäts- und Bildungsschiene immer mehr Einfluss auf die amerikanische Gesellschaft zu nehmen. Auch in der Szene der Psychologen und Sozialwissenschaftler konnten die Ideen des kulturellen Marxismus Einzug halten.
   In diesem Zusammenhang ist besonders das Buch „Die autoritäre Persönlichkeit" von Theodor W. Adorno zu nennen. Darin präsentiert der getaufte Jude die Annahme, dass das Vorhandensein von Christentum, Kapitalismus und eines patriarchalisch-autoritären Familienbildes eine Charakterneigung zu Rassenvorurteilen und dem deutschen Faschismus herausbilden. Adornos Buch (auch unter dem Titel „Studien zum autoritären Charakter" bekannt) wurde zum Handbuch fĂĽr eine breit angelegte Kampagne in den USA gegen jede Form von Vorurteilen und Diskriminierung auf Basis der Annahme, dass, wenn diese „bösen" Dinge nicht beseitigt wĂĽrden, ein zweiter Holocaust auf dem amerikanischen Kontinent stattfinden könne. Diese Kampagne wiederum erzeugte die Grundlage fĂĽr die Politische Korrektheit und die Antidiskriminierungs-Aktivitäten.
   Die Tatsache, dass das umstrittene Pfarrdienstgesetz in der Ev. Kirche in Deutschland (EKD) GĂĽltigkeit bekam, zeigt, dass der Samen der antichristlichen Frankfurter Schule reiche FrĂĽchte trägt. Ausgerechnet innerhalb einer christlichen Kirche wurde der klassische, biblische Familienbegriff abgeschafft und durch das Zusammenleben von „befreiten" Menschen wie etwa zwei Homosexuellen – aber auch eine Dreier-Formation ist gestattet – abgelöst.
   Seit Jahren wird auf Basis der Politischen Korrektheit am Umbau des Menschen, seiner Psyche, seines Denkens, seines Strebens und seines Lebens gearbeitet.
Dabei ist deutlich zu erkennen, dass dieses Programm der Gleichmacherei der Menschen begleitet ist von der systematischen Kriminalisierung des Christentums. Diese Kriminalisierung will verhindern, dass das Evangelium frei und vor allem vollumfänglich verkündet wird. Das Endziel ist jedoch, alles Christliche aus der Wahrnehmung der Gesellschaft zu verbannen. Erst dann haben die Akteure der Frankfurter Schule und ihre Erben gewonnen.

       TOPIC  Nr. 11/2011      



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Vor 40 Jahren: Wie die EKD das Grund­gesetz aushebelte

   Die Synode ist das kirchenleitende und gesetzgebende Gremium der Ev. Kirche in Deutschland (EKD). Sie tagt einmal jährlich fĂĽr eine Woche. In diesem Jahr versammelten sich die Synodalen Anfang November im Magdeburg zum Thema „,Was hindert's, dass ich Christ werde?' (nach Apg. 8,36) – Missionarische Impulse". Auf diese Frage, abgeleitet aus der Apostelgeschichte, hätten sich die Synodeten die Antwort gleich selbst geben können: Sie selbst sind bzw. waren es. Denn vor genau 40 Jahren fällten die Synodalen einen folgenschweren Entschluss: Sie legten fest, was das deutsche Grundgesetz mit der Formulierung „Grundsätze der Religionsgemein­schaften" zu meinen hat. So heiĂźt es beispielsweise in Be­zug auf den Religionsunterricht in Artikel 7 im deutschen Grundgesetz: „Unbeschadet des staatlichen Aufsichts­rechtes wird der Religionsunterricht mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt." Doch was sind die Grundsätze der Religionsgemeinschaften? Christen bei­spielsweise in Baden finden dazu in der Verfassung ihrer Landeskirche Folgendes: „Sie [die Ev. Kirche in Baden] grĂĽndet sich als Kirche der Reformation auf das in der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testamentes bezeugte Wort Gottes, die alleinige Quelle und oberste Richtschnur ihres Glaubens, ihrer Lehre und ihres Lebens ..." Genau das meinten die Väter des Grundgesetzes, als sie die Formulierung „Grundsätze der Religionsgemeinschaften" in das Grundgesetz schrieben. Der Religionsunterricht sollte sich auf Bibel und Bekenntnis beziehen, verankert in den „Grundsätzen" der Kirchenverfassungen. Deutsche SchĂĽler – so der Wille der Väter des Grundgesetzes –sollten die Bibel und – fĂĽr den evangelischen Bereich – die Grundsätze des Protestantismus kennenlernen: solo gratis – allein durch die Gnade Gottes; solo fide –allein durch den Glauben; solus Christus – allein durch Jesus Christus. Und das Ganze dann gebĂĽndelt im solo scriptura – allein die Schrift, allein die Bibel.
   Doch 1971 setzte die Synode Bibel und Bekenntnis auĂźer Kraft, indem sie darlegte, wie diese „Grundsätze der Religionsgemeinschaften" fĂĽr den Bereich der EKD zu verstehen seien. In dem EKD-Papier heiĂźt es dazu u. a.: „Die Glaubensaussagen und Bekenntnisse sind in ihrem geschichtlichen Zusammenhang zu verstehen und in jeder Gegenwart einer erneuten Auslegung bedĂĽrftig ...
Die Bindung an das biblische Zeugnis von Jesus Christus schließt nach evangelischem Verständnis ein, dass der Lehrer [in der Schule] die Auslegung und Vermittlung der Glaubensinhalte auf wissenschaftlicher Grundlage und in Freiheit des Gewissens vornimmt." Diese Umformu­lierung bedeutet, dass anstatt von Bibel und Bekenntnis der jeweilige Stand der evangelisch-theologischen Wissenschaft zu vermitteln ist. Anders formuliert: Gottes Wort wird menschlichen Beurteilungen unterworfen, die gemäß des Zeitgeistes heute so und morgen anders aussehen können. Aber genau das meinten die Väter des Grundgesetzes nicht. Sie wollten, dass die Grund­sätze des christlichen Glaubens möglichst echt vermittelt werden und nicht ihre zeitgeistabhängigen Deutungen. Hätten sich in den letzten 40 Jahren ev. Religionslehrer tatsächlich auf die Vermittlung von Bibel und Bekenntnis konzentriert, so bräuchten sich die Synodalen von heute möglicherweise weniger Gedanken darüber zu machen, wie Menschen anno 2011 Christen werden können.

         TOPIC  Nr. 11/2011



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In Zeiten von ErschĂĽtterungen

   Bibelleser wissen, wie es mit dieser Erde zu Ende gehen wird: In der letzten Phase der Weltzeit werden der Globus und auch das Universum von gewaltigen ErschĂĽtterungen heimgesucht werden. Davon spricht das Alte wie das Neue Testament. Im Prophetenbuch Haggai (2,6) finden wir folgende Aussage: „Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Noch einmal, eine kurze Weile, werde ich den Himmel und die Erde erschĂĽttern, das Meer und das trockene Land; und ich werde auch alle Heidenvölker erschĂĽttern ..." Der neutestamentliche Hebräerbrief wiederholt diese AnkĂĽndigung mit folgenden Worten (12,26 und 27): „Seine Stimme erschĂĽtterte damals die Erde; jetzt aber hat er eine VerheiĂźung gegeben, indem er spricht: Noch einmal erschĂĽttere ich nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel! Dieses ,Noch einmal' deutet aber hin auf die Beseitigung der Dinge, die erschĂĽttert werden, als solche, die erschaffen worden sind, damit die Dinge bleiben, die nicht erschĂĽttert werden können." Nach dieser Phase der ErschĂĽtterungen wird Jesus Christus selbst das Regiment ĂĽbernehmen und das Fundament von allem sein. Wie viel Zeit bis zu dieser Phase der epochalen ErschĂĽtterungen noch vergehen wird, weiĂź niemand. Doch wie dunkle Gewitterwolken, die ein schweres Unwetter ankĂĽndigen, sind bereits ErschĂĽtterungen in greifbare Nähe gerĂĽckt, die viele Menschen jetzt schon als epochal werten werden.
   Mitte des Jahres titelte die Internet-Ausgabe des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, Spiegel online: „Wer rettet die Welt vor dem Finanz-Armageddon?" Den biblischen Begriff „Armageddon" (auch Harmagedon) aus der Offenbarung des Johannes in einen Zusammenhang mit dem Zustand eines weltweiten Finanzsystems zu bringen, zeigt, in welcher Verfassung das Welt-Geldsystem wirklich steckt: Es steckt in einer Entscheidungsschlacht, an deren Ende die totale Vernichtung stehen könnte. Bisher deutet nichts darauf hin, diesem schlimmen Ende zu entgehen. Ganz im Gegenteil! Schauten klamme Finanzminister und Banker bisher hoffnungsfroh nach China und hofften auf einen Geldsegen aus dem Reich der Mitte, so können sie diese Hoffnung möglicherweise bald begraben. Schon seit einiger Zeit fliehen superreiche Chinesen aus ihrem Heimatland, weil sie den Zusammenbruch der Wirtschaft, des Finanzsystems und sogar der Gesellschaft befĂĽrchten. Nach einer Studie der Bank of China und des Verlegers der Top-Reichenliste Hurun haben bereits 60 Prozent aller reichen Chinesen damit begonnen, ihre Auswanderung vorzubereiten, oder haben das Land bereits verlassen. China als Retter fĂĽr Europa und Amerika ist vor dem sich abzeichnenden Hintergrund eher ein frommer Wunsch.   Wahrscheinlich viel frĂĽher als die Chinesen wird es die Amerikaner treffen. Nachdem das sogenannte „Superkomitee" – zusammengesetzt aus Politikern beider groĂźen US-Parteien – sich auf billionenschwere Sparvorschläge nicht hat einigen können, tritt jetzt ein Zwangssparprogramm in Kraft. Zu erwarten ist, dass es nach den KĂĽrzungen im Militär und bei Empfängern von Sozialleistungen zu sozialen Unruhen kommen wird. Das US-Heimatschutz-Ministerium bereitet sich schon seit Jahren auf innere Unruhen vor und hielt vor Kurzem eine entsprechende Großübung dazu ab. Das Zwangssparprogramm wird sehr wahrscheinlich auch dazu fĂĽhren, dass die USA in ihrer KreditwĂĽrdigkeit herabgestuft werden, was ihr Leben auf Pump ausbremst und vor allem verteuert.
   Angesichts der totalen Staatsverschuldung der westlichen Länder und Japans in Höhe von etwa 33,2 Billionen (!) Euro sehen einige Finanzexperten keinen anderen Weg mehr, als einen weltweiten Schuldenschnitt von mindestens 30 Prozent durchzufĂĽhren. Dies bedeutet: Etwa 10 Billionen Euro wĂĽrden gestri­chen – nie mehr zurĂĽckgezahlt. Gelder, die dann den Banken fehlen, den Lebensversicherern, den privaten Rentenkassen etc.
   Welche gesellschaftlichen Auswirkungen ein solcher Schritt verursachen wĂĽrde, will sich niemand von den politisch Verantwortlichen vorstellen. Einige Strategen der amerikanischen Rockefeller Stiftung haben es dennoch gewagt und eine Studie erarbeitet, die den Titel „Szenarien fĂĽr die Zukunft der technologischen und internationalen Entwicklung" trägt. Die Studie bezeichnet die Jahre 2010 bis 2020 als das „verhängnisvolle Jahrzehnt". Es sei der totale Zusammenbruch von Staaten und westlicher Zivilisation zu erwarten, weil der Staat die Kraft verliere, Ordnung aufrecht zu erhalten oder wieder herzustellen. Glaubt man den Prognostikern der Rockefeller Stiftung, kommen vor allem auf die westliche Welt starke ErschĂĽtterungen zu.
   Eine ErschĂĽtterung ganz anderer Art zeichnet sich in Genf ab. Zwanzig Jahre hat es gedauert von der Planung bis zur Fertigstellung des Teilchenbeschleunigers und der Detektoren im Europäischen Kernforschungs­zentrum CERN. Bisher verschlangen Anlage und Betrieb ĂĽber fĂĽnf Milliarden Euro. Eine Mega-Summe, um endlich die Beweise in die Hand zu bekommen, dass nicht Gott die Erde geschaffen habe, sondern dass alles aus einem Urknall hervorgegangen sei. Um diesen angenommenen Urknall zu beweisen, muss der Teilchenbeschleuniger u. a. die Dunkle Materie und das „Gottesteilchen" (Higgs-Teilchen) aufstöbern. Rolf-Dieter Heuer, General-Direktor des CERN, formulierte das Ziel des Unternehmens so: „Was uns antreibt, ist das Faustische Prinzip: zu erforschen, was die Welt zusammenhält ... Wir wollen verstehen, was die Bausteine der Natur sind." Doch bisher fand man weder das Higgs-Teilchen noch ein Fitzelchen der Dunklen Materie. Und die Zeit wird knapp. Wenn in wenigen Wochen nicht doch noch etwas gefunden wird, dann kann man davon ausgehen, dass in Genf niemals ein Beweis fĂĽr den Urknall auftaucht. Davon gehen bibelgläubige Christen sowieso aus, weil sie wissen, dass Gott die Welt erschaffen hat – ohne Urknall.
   So ein bibelgläubiger Christ ist der Diplom-Ingenieur Matthias Krause, ĂĽber den TOPIC schon mehrfach berichtet hat (TOPIC 12/2009 und 12/2010). Er rechnete all die Voraussetzungen nach, die fĂĽr einen Urknall vorgelegt werden, und entdeckte einen entscheidenden Rechenfehler von geradezu wissenschafts-historischer Bedeutung. Aufgrund dieses Fehlers kann die Urknall-Theorie gar nicht funktionieren. Krauses Gegenrech­nung stellt er auf seiner Internet-Seite www.kosmoskrau.de zur VerfĂĽgung. Mittlerweile laden sich zunehmend prominente Wissenschaftszentren vor allem in den USA Krauses Berechnungs-Mosaik von seinem Rechner herunter – jeden Monat eine Datenmenge von 1.300 Megabytes. Laut Krause ist die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA fast schon Dauerkunde.
   Nach der Urknall-Theorie soll kurz nach dem Beginn des Universums sich ein angeblich unsichtbarer Teil (die Dunkle Materie) gebildet haben und ein sichtbarer Teil – unsere Materie. Diese Dunkle Materie und die dazugehörige Dunkle Energie sollen 96 Prozent des Universums ausmachen. Ganze vier Prozent sind messbar und der Materie zuzuordnen. Krause sieht das in einem Bild so: Die Stecknadel – die Materie – hat man schon gefunden. Nur den groĂźen „Heuhaufen" noch nicht, der aber dringend benötigt wird, um die Urknall-Theorie beweisen zu können. Genau um diesen „Heuhaufen" geht es in dem CERN-Projekt. Warum aber hat man den „Heuhaufen" noch nicht gefunden? Krauses Antwort ist verblĂĽffend einfach: Diesen „Heuhaufen" wird man niemals finden, da die Urknall-Theorie nicht funktioniert!
   Die groĂźe Suche nach dem dunklen „Heuhaufen" und dazu dem „Gottesteilchen" wird als größte Pleite in die Wissenschafts-Geschichte eingehen. Es wird eine gigantische ErschĂĽtterung darstellen, weil die Wissenschaft sich eingestehen muss, dass sie trotz einer gewaltigen Summe an Forschungsgeldern und einem geballten Wissens-Potenzial von rund 10.000 Forschern aus etwa 50 Ländern nicht in der Lage ist, eine antigöttliche Idee zu beweisen.
   Die Menschheit startet in das Jahr 2012 mit dem zunehmenden Bewusstsein: Wir packen nicht mehr das, was wir uns vornehmen, und bekommen auch nicht mehr das in den Griff, was uns fundamental bedroht (z. B. Umweltkrise).
   Dazu brechen die Fundamente weg, auf die wir gebaut haben. Immer deutlicher sprechen Finanzexperten etwas aus, was bisher als undenkbar galt: Die Zeit des „ewigen" Schuldenmachens neigt sich dem Ende zu. Doch woher kommt dann das Geld, um alte Schulden zu bezahlen?
   Die Menschheit – und das erstmals global – steht vor einem Zeitabschnitt starker ErschĂĽtterungen auf vielen Gebieten. Sind diese ErschĂĽtterungen ein letzter Weckruf Gottes an seine menschlichen Geschöpfe, sich doch wieder ihm zuzuwenden, bevor ErschĂĽtterungen ganz anderer Art kommen werden?

         TOPIC  Nr. 12/2011



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Was die Wunderheiler verschweigen

   “Hände weg!” sagt heute Bärbel F., obwohl sie eine Geistheilung erlebte, die den Charakter eines echten Wunders hatte. Als Kind geriet sie mit dem FuĂź zwischen zwei Baumstämme und verletzte sich schwer. Die Mutter suchte keinen Arzt auf, sondern bemĂĽhte eine alte Geistheilerin: „Die hat sowas gesprochen und so rumgetan. Und dann ging's lang gut, ich hatte keine Schmerzen und nichts mehr." Doch eines Tages tauchen die Beschwerden – wie aus dem Nichts kommend – wieder auf. Die Verletzung aus der Kindheit macht sich so stark bemerkbar, dass Bärbel nicht mehr auf dem FuĂź stehen kann. Die plötzliche RĂĽckkehr und die dramatische Entwicklung haben ihren Grund. Bärbel ist in eine seelsorgerliche Betreuung gegangen. Doch nicht wegen der Geistheilung an ihrem FuĂźgelenk, sondern wegen ihrer langjährigen Verstrickung in okkulte Praktiken und Spiritismus. Als der Seelsorger mit einem Team den Kampf gegen die satanischen Mächte aufnimmt, die zum Teil aus dem Mädchen heraus sprechen, taucht auch die Kindheitsverletzung wieder auf und beginnt, sich zu verschlimmern. Als die junge Frau nach langem Gebetskampf im Namen Jesu von den satanischen Mächten freikommt, haben die Beschwerden so zugenommen, dass eine Operation unumgänglich ist. Der Seelsorger, gleichzeitig Arzt, stellt fest, dass ein Band am Sprunggelenk des FuĂźes gerissen ist. Genau diesen Defekt hatte die Geistheilerin in Bärbels Kindheit wohl zu heilen vermocht. Die Befähigung dazu hatte sie von jemandem erhalten, der es eigentlich auf die Seele des Menschen abgesehen hatte. Dabei war er sehr geschickt vorgegangen. Bärbel schildert es heute so: „Das ist wie ein Faden. Einen Faden kann man noch zerreiĂźen. Zwei Fäden vielleicht auch noch. Dann kommt man auch noch raus. Aber wenn man dies und das betreibt, dann ist es wie ein Strick; man ist gebunden und kommt selbst nicht mehr raus. Und ich bin ĂĽberzeugt, wenn Gott mir nicht Leute in den Weg gestellt hätte, wäre ich heute auch nicht hier."

Aus dem vergriffenen Buch „Vorsicht Geistheilung! – Was die Wunderheiler verschweigen" von
Ulrich Skambraks

       TOPIC  Nr. 12/2011



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.01 Januar 2011

Die Themen: Die Weltlage im Fokus biblischer Prophetie. - Das Babylonische wird wiederbelebt. - Weihnachten und der Ehebruch-Boom. – Evangelist Anton Schulte verstorben. – Pietisten kuschen vor Antigöttlichem. – Israel: Keine Vergebung für Holocaust.- Klimaerwärmung oder baldige Kaltzeit? – US-Admiral an neue Matrosen: „Sie werden Geschichte schreiben!“ - Feuersbrunst in Israel: 110 jahre altes Ökosystem zerstört. - EU-Steuern bezahlen arbeitslose palästinensische Beamte am Gaza-Streifen. - Droht Deutschen Vermögensabgabe? - „Straßburg" Homo-Ehe und Abtreibung sind keine Menschenrechte. – US-Konzern will die Grundlagen unserer Ernährung steuern. – Goldverkäufe: Schweizer Nationalbank büßt 36 Milliarden Franken ein.



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.02 Februar 2011

Die Themen: Sind Träume eine Sprache Gottes? - Ev. Pfarrer will Frau werden. – „Homo-Ehe“ im Pfarrhaus: Widerstand baut sich auf breiter Front auf. – Steuerprüfung: Missionswerk von Joyce Meyer mit „reiner weste“. Initiative plant Gegenveranstaltung zu kath. Luth. Reformationsfeiern 2017. - Russischer Präsident tauchte dreimal im Jordan an Taufstätte Jesu unter. – Wie politische Kräfte das Christentum entsorgen. – Bibeln zum Ausmalen für türkische Kinder. – Rätselhaftes Tiersterben: Steht der Erde ein baldiger Polsprung bevor? – Welt ohne Strom – ein Szenario. - Afrikanische Staaten wehren sich gegen EU-Homo-Druck. – Geburtenrate in der islamischen Welt sinkt. - "Europe 2020" erklärt 2011 zum Schicksalsjahr. – Hummeln verfügen über Supercomputer. – Selbstversorgung: Überleben in der Krise. - Rick Warren startet „Daniel-Plan“ mit Esoterik-Befürwortern. – Sarrazin erlebt Beifall von Ausländern.



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.03 März 2011

Die Themen: Zeitenwende in Nahost? – Mubarak trat am Geburts- und Todestag von Mose zurück. – Konservative Evangelikale präsentieren 2011 umfangreiches Konferenzangebot. – Weltweit mehr katholische Priester. - Warum sind Gläubige glücklicher? – Christen verlieren Millionen bei dubiosen Geld-Geschäften. - Inwieweit beeinflussen weltliche Polit-Kräfte deutsche Kirchenpolitik? – Schutz „sexueller Identität“ kommt nicht ins deutsche Grundgesetz. – Muslimbrüder wollen ein Welt-Kalifat errichten. – München soll Zentrum eines Euro-Islam werden. – In den USA wächst der Antisemitismus. – Stephanie Baronin zu Guttenberg geißelt Porno-Kultur unter Jugendlichen. - Woran forscht das CERN wirklich? – Rotkreuz-Organisation registriert Verarmung von Teilen Europas. – Deutscher Staat fürchtet Chaos wegen sich verschlechternder sozialer Lage. - Israel befindet sich im Krieg mit Iran.



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.04 April 2011

Die Themen: Das kommende Weltbeben. - DEA geht auf konservative Bibeltreue zu. – Bestellung von Konferenz-Medien zum Thema „Prophetie“. - US-Evangelikale reichen spiritistischen Mormonen die Freundschaftshand. – „Der Neonazi“, „Den Tiger zähmen“: Zeugnisbücher geraten in die Kritik. -
Religiöser Buchmarkt mit Umsatzplus. – TOPIC in eigener Sache: Aufgrund schwerwiegender Entwicklungen in der Welt. - DEA: Jürgen Werth hört auf. - "Extrablatt" zur Japan-Katastrophe
Spielt Merkel eine Rolle als Top-Agentin der kommunistischen Weltrevolution? - Was wird wirklich in Nordafrika und im Nahen Osten gespielt? - USA wollen Nahen Osten umgestalten. – Atomunfall: Wie stark ist meine Gegend belastet? - Israel gehört zu den unbeliebtesten Staaten der Welt. – Globales Pulverfass: Sonnenstürme können Erdbeben auslösen.



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.05 Mai 2011

Die Themen: Die ev. Volkskirche schafft sich ab. - Nina Hagen: Erst Kirchentag, dann Sündenpfuhl. - Werden Christen den Euro kippen? - Missionieren am Arbeitsplatz ist ein Kündigungsgrund. - Christ soll krebskranken Atheist heilen. - Verbände mit neuen Führungsspitzen. - Gelämter Samuel Koch erzählt Promis von Jesus. - Jesus-Glaube und Gesundheit. - Neuer Trend: Weniger Halligalli, dafür mehr Evangelium bei Evangelisation. - Saudischer Marine-Offizier: Wenn wir Israel 1948 anerkannt hätten ... - Naher Osten vor Explosion: Weltgemeinschaft macht Druck auf Israel. - Mit der Ehe glücklich werden und dazu noch das Weltklima retten. - Konservative sollen ängstlicher sein. - Neuromarketing: Wie unsere Kaufentscheidungen manipuliert werden. - Kriege um Multimilliarden-Schätze. - Endzeit-Seuche Pest ist wieder da.



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.06 Juni 2011

Die Themen: GroĂźe Not: Gemeinden geistlich leiten . - Maleachi-Kreis e.V. hat eigene Geschäftsstelle erweitert. – Neuer Theologen-Star Rob Bell predigt ein zweckloses Evangelium. – Neue Ungereimtheiten zum Heavenly Man. - 30.000 Neue Testamente verschenkt. – US-Evangelikale eröffnen erste interreligiöse Universität der Welt. – Steuerzahler finanzieren Gebetsteppiche fĂĽr muslimische Piraten. – Sachsen: Debatte um Homosexualität droht Kirche zu spalten. – Politische Korrektheit: Christliches aus US-Grundschulen verbannt. – Medizinische und biblische Aspekte zur Organspende. – Russischer Politiker bestätigt Einsatz von Wetterwaffen. – Millionen Koreaner studieren Talmud. – Warten auf die globale Finanzkrise. - Menschenopfer fĂĽr „Mutter Erde". – Liebe kann wie Schmerzmittel wirken. – Anno 2011: Wie einflussreich ist die Freimaurerei? -  Warnung: keine Bilder ins Internet stellen.



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.07 Juli 2011

Die Themen: Reportage: Joyce Meyer in Hamburg. – Was ein zum Christentum bekehrter Muslim in Stuttgart erlebte. - EKD-Ratsvorsitzender: Keine Religion besitzt die Wahheit allein. - Ei Kaida plant Anschläge auf Kirchen und Synagogen. – Kasper: Evangelikale stehen der katholischen Kirche nahe. – Allianzler sollen sich in interreligiösen Dialog einbinden lassen. - Maleachi-Konferenz: Vorträge stehen zur Verfügung. - Anselm Grün: Homosexualität ist keine Sünde. - Was ist mit unseren Parteien Ios? - NASA bestätigt mysteriöses Phänomen vor Japan-Beben. - Polizisten werden in Schulungen auf drohenden Chaos vorbereitet. – Hintergründe zur Strauss-Kahn-Verhaftung: Ist das deutsche Gold weg? - Rating-Agenturen statt Atombomben. - Forderung nach neuer Weltordnung und Weltregierung werden lauter.



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.08 August 2011

Die Themen: Massaker in Norwegen: ein Anschlag auch auf Bibeltreue. -  Was versteht man unter christlichem Fundamentalismus? – Youcat: Wie der neue kath. Jugendkatechismus alte Irrlehren verbreitet. – Bibeltreue Predigten – Kirche zu klein. -  Buch: Evangelikale schreiben dem Papst. - Homosexuelle stoĂźen Debatte in frommen Kreisen an. - FundstĂĽck bestätigt Qualität der Bibel. - Gender-Ideologie erobert Kindergärten und Schulen. – Ausruf eines Palästinenserstaates im September? – Bundestag erlaubt Tötung unerwĂĽnschter Embryonen. - Startschuss fĂĽr die deutsche „Gott AG" - Muttermilch-Eis und Baby als Lottogewinn. - Zahlmeister Deutschland. – Physiker vom CERN sind gefrustet. - Mit Trickser-Taktik zum neuen Europa.



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.09 September 2011

Die Themen: Europa: Das Tier erhebt sich. - Entsteht eine neue Bekenntnisbewegung? – 11.000 Bibeln im Sodom Deutschlands verteilt. – Papstamt auf wackeligen Füßen: War Petrus tatsächlich in Rom? – Kairo: Bibeln per Moped-Service. - Zornesausbrüche: Moderne Psychologie untermauert biblische Erkenntnisse. – Werben die Zeugen Jehovas jetzt mit Erotik-Masche? - ESM: Bundestag soll EU-Zugriff auf deutsches Vermögen genehmigen. – Prof. Max Otte ruft die Bevölkerung zum Widerstand auf. - Komet Elenin kommt auf die Erde zu. – Überall auf der Welt werden im Eiltempo Bunker gebaut. – Warum kaufen US-Banken Lagerhäuser? - Im Herbst droht dem Nahen Osten Krieg. – Der Attentäter von Norwegen und europäische Geheimbünde. - Neue Technik für das Malzeichen aus der Offenbarung.



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.10 Oktober 2011

Die Themen: Werden Fromme politisch missbraucht? – Was Emerging Church-Autoren nicht so alles sagen und schreiben. – Dr. Michael Diener ist neuer DEA-Chef. - Bibel TV: Wie eine jüdische Gelehrte den christlichen Glauben attackiert. - Weltweite Umfrage: Überall dieselben Gebetsgewohnheiten. – Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche gefährden Beichtgeheimnis. – Alte und neue Stimmen zu Schulden und Euro-Schulden-Krise. – Denkfabrik: Kernschmelze der Finanzwerte steht bevor. - CERN-Experiment stellt menschengemachten Klimawandel in Frage. – Sexualkundeunterricht: Europäischer Gerichtshof entscheidet ideologisch. - Gefahrvolle Entwicklungen um Israel: Islamische Welt radikalisiert sich. – BND prophezeit dramatische Umbrüche. - Studie: Viele Finanzprofis sind Psychopathen. – Schweiz hat das mildeste Strafrecht in Europa.



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.11 November 2011

Die Themen: Attacke auf Christen werden schärfer. - Political Correctness produziert Gender Mainstreaming. – Warum schlägt Gläubigen oft Aggression entgegen? - „Hilfe" fĂĽr abgefallene Geistliche. - Vor 40 Jahren: Wie die EKD das Grundgesetz aushebelte. - US-Baptisten: Barprämien fĂĽr die Anwerbung von Pastorinnen. - Vatikan fordert Weltautorität und Weltfinanzbehörde. - Euro-Rettung auf Zeit: Neue Deutsche Mark angeblich schon im Druck - Achtung Sparer! Bankenpleiten drohen! - Besitzt der Iran Atomraketen? - Palästinenser: Ein Staat fĂĽr ein Volk, das es ĂĽberhaupt nicht gibt? - Neuer  Verband setzt sich fĂĽr kinderreiche Familien ein. - Amerikaner sammeln Millarden von Daten aus aller Welt. - Das Schnitzel aus dem Labor.



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z.B. 31. Jahrgang - Nr.12 Dezember 2011

Die Themen: In Zeiten von Erschütterungen. – warum ein Jude nach Auschwitz fährt, um dort zum Gott der Bibel zu beten. - CVJM arbeitet erfolgreich in China. - Häftling schreibt Neues Testament von Hand ab. - Christen warnten vor Geistheilern. - Was die Wunderheiler verschweigen. – US-Kirchentrend: Platzt die „Blase“ der Mega-Gemeinden? – Wird Israels Geheimwaffe die Missionierung der islamischen Welt auslösen? Merkels Beamte arbeiten an der Abschaffung des Grundgesetzes. - Neue grüne Revolution: Hoffnung für die Hungernden der Welt. – Deutsche Steuerzahler finanzieren angeblich Putins uneheliches Kind. - China: Pillen aus Babyleichen. - Eliten nehmen Demokratie unter Beschuss. - Gefahrenvolle Entwicklungen im Nahen Osten.



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z.B. 32. Jahrgang - Nr.01 Januar 2012

Die Themen: Evangelikale zerstören biblischen Glauben. - Neuer Willow Creek-Kongress. - Fidel Castros Sohn wurde Christ. - Medien verprügeln Wilfried Plock. - Biblische Erziehung ist strafbar. - Christliche Fundamentalisten „unter Feuer". - Das lebensgefährliche Jesus-Gebet. - Christ ist Vorbild in Fußball-Bundesliga. - Was kommt 2012 auf uns zu? - Trägt Bettina Wulff ein Satans-Tatton? - Urteil zum Ansehen von Okkult-Filmen. - Ärzteblatt wirbt für Pädophile. - Neuer Trend: Self-hacking. - Iran: Gefängnisstrafen für Israel-Reisen. - Wem gehören die Ratingagenturen? - SPD will Ehe komplett für Homos öffnen



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Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
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TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,

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