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Theologen02

Lothar Gassmann: „Dietrich Bonhoeffer, Karl Barth, Rudolf Bultmann, Paul Tillich:
Die einflussreichsten evangelischen Theologen der Neuzeit und ihre Lehren auf dem Prüfstand“

Eine Buchrezension von Thorsten Brenscheidt, Bochum 

Der Theologe Lothar Gassmann stellt in seinem Buch die vier bedeutensten evangelischen
Theologen des 20. Jahrhunderts vor und prüft deren wichtigste Lehraussagen und –systeme.
Diese Prüfung ist sachbezogen und fundiert. Auffallend ist, dass sie keinesfalls einseitig ausfällt. So wird – bei allem vorbildlichen und authentischen Handeln im Leben Dietrich Bonhoeffers – Gassmann nicht zum Bonhoeffer-Fan. Die Beurteilung bleibt nüchtern und fair. Da sie sich stichhaltig am Wort Gottes orientiert, ist sie jeder einseitigen Beurteilung Bonhoeffers vorzuziehen. Die im Jahre 2011 in den USA und mittlerweile auch in Deutschland mehrfach zum „Buch des Jahres“ zählende Bonhoeffer-Biografie von Eric Metaxas geht zum Beispiel einen ganz anderen Weg. Trotz zahlreicher Fakten kommt Metaxas in seinen Recherchen zum Ergebnis, Bonhoeffer sei „keineswegs ein liberaler Theologe“ gewesen. Ganz im Gegenteil: „Bonhoeffer war ein Evangelikaler.“ Und sein Anliegen sei gewesen, dass die Kirche „die Wahrheit der Schrift zu verkündigen“ habe, denn für ihn war „die Bibel Gottes Wort“. So entsteht der Eindruck, dass man Bonhoeffer jahrzehntelang falsch verstanden habe. Metaxas bringt nunmehr Neues und sorgt damit für Aufsehen und einen enormen Verkaufserfolg. Gassmann dagegen pflegt in seinen Analysen „kein Ansehen der Person“ (Kol 3,25). Es geht ihm auch nicht um spannende Erzählung und Begeisterung. Gassmanns Bonhoeffer- Analyse bleibt unspektakulär. Das macht diese aber umso gehaltvoller, was eine tatsächliche, sich auf Fakten gründende Einschätzung angeht. Bei allen vorhandenen Vorzügen in Bonhoeffers Wirken, bleibt Gassmanns Analyse realistisch. So geht er auf Bonhoeffers fragwürdige Eschatologie (Weltwirklichkeit = Christuswirklichkeit) ein und lässt auch die Andeutungen Richtung Allversöhnung nicht unerwähnt........ siehe PDF

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Gottesfurcht

Das Ende der Gottesfurcht?

Von Thorsten Brenscheidt, Bochum

„Gott sollst du nicht lästern.“ (2. Mose 22,27a)
Die Gottesfurcht ist ein Auslaufmodell geworden. Der respektlose, ehrfurchtslose und flapsige Umgang mit geistlichen Inhalten hat Hochkonjunktur. Heutzutage löst ein blasphemischer Bestseller den anderen ab. So stellt William Paul Young in seinem Buch „Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott“ einen kumpelhaften „Papa-Gott“ vor, der nicht zu fürchten ist. Er tritt in Gestalt einer „großen, dicken Afroamerikanerin“, auf, die auch „Elousia“ genannt wird. Eine „kleine, eindeutig asiatische Frau ... mit melodiöser Stimme“, die sich „Sarayu“ nennt, soll den Heiligen Geist verkörpern. Und ein gutmütiger, grinsender Handwerker, der „Papa“ lachend als „Scherzkeks“ bezeichnet, stellt Jesus dar. Aus dem blasphemischen Bestseller soll in Kürze auch ein Kinoerfolg werden. In Vorbereitung ist gerade die ZDF-Comedy-Reihe „Wir sind Gott“. Dort verkörpern zwei wenig allmächtige, aber schusselige Frauen einen Gott, über den sich die Fernseh-Zuschauer in Kürze amüsieren sollen. Die blasphemische Produktion rief bereits mehrere Protestaktionen hervor. Bereits 1988 schlug der mit einem Oscar nominierte Film „Die letzte Versuchung Christi“ von Martin Scorsese hohe Wellen der Empörung bei Evangelikalen. Jesu Phantasien, eine Frau zu begehren und eine Familie zu gründen, wurden als Blasphemie betrachtet.......siehe PDF

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Versöhnung1

Versöhnung statt Streit – praktische Tipps zu Konfliktlösungen

Von Thorsten Brenscheidt, Bochum 

„Streit kommt in den besten Familien vor.“ Diese bekannte Redensart deutet an, dass Konflikte ganz normal sind. Auch unter Christen ist das leider so. Probleme unter den Teppich zu kehren ist die einfache, aber keine Konflikt lösende Alternative. Das Wort Gottes gibt uns nicht nur klare Verhaltensregeln, sondern hilft uns auch in der richtigen Einstellung anderen gegenüber. Wir sind alle „untereinander Brüder“ (Mt 23,8) und keiner ist mehr wert (Kol 3,11). Damit ist eine Haltung auf „Augenhöhe“ gewährleistet und nicht die des Besserwissenden oder Anklagenden. Viel mehr noch: Wir sollen „in Ehrerbietung einer dem anderen vorangehen“ (Röm 12,10), „den anderen höher achten, als uns selbst“ (Phil 2,3), nicht auf unser Eigenes, sondern „auf das des anderen sehen“ (Phil 2,4). Die bekannte Jahreslosung 2011, nicht „Böses mit Bösem zu vergelten, wird gleich dreimal erwähnt: Röm 12,17; 1Thess 5,15; 1Petr 3,9. Wir sollen „das Böse mit Gutem überwinden“ (Röm 12,21). Was ist nun „das Gute“? Paulus fordert dazu auf „gegenüber allen das Gute zu wirken“ (Gal 6,10). Ãœberraschend ist, dass wir so nicht nur gegenüber den Glaubensgeschwistern, sondern sogar allen Menschen gegenüber handeln sollen. Und Letzteren „am meisten“, also ihnen erst recht. Dies sollen wir tun, so wir dazu „Gelegenheit haben“ (Gal 6,10). Dazu später praktische Hilfestellungen. „Das Gute“ zeigt sich grundlegend in einer geistlichen Haltung: 1. Demut: Unser HERR hat uns darin ein Beispiel gegeben, denn er ist „sanftmütig und von Herzen demütig“ (Mt 11,29).......siehe PDF 

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