hauskreis4
Sonnenuntergang1

 

Hier ein paar AuszĂŒge der Themen einiger Monatszeitschriften von 2015.  

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedĂŒrfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,

 Kommt jetzt die endzeitliche Weltordnung? 

  Nach Ende des Kalten Krieges hielt am 11. September 1990 der damalige US-PrĂ€sident George H. W. Bush eine Rede vor beiden Kammern des US-Kongresses. Bush sagte: „Wir erleben heute einen einzigartigen und außergewöhnlichen Moment. So ernst die Krise am Persischen Golf ist (im Januar 1991 begann der 2. Golfkrieg), so bietet sie zugleich die Gelegenheit, zu einer Periode der Zusammenarbeit zu gelangen. Aus diesen schwierigen Zeiten kann unser fĂŒnftes Ziel – eine neue Weltordnung – hervorgehen: eine neue Ära – frei von der Bedrohung durch Terror, stĂ€rker im Streben nach Gerechtigkeit und sicher in der Suche nach Frieden 
 Heute ringt diese neue Welt um ihre Geburt 
“
  Die neue Weltordnung. Die neue Welt. Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht immer wieder davon: Am 9. November 2009 sagte Merkel in einer Rede u. a. Folgendes: „Es wird so sein, dass ein friedliches Zusammenleben nur mit einer globalen Ordnung 
 möglich ist 
 Diese Welt wird keine friedliche 
 Welt sein, wenn wir nicht zu mehr globaler Ordnung und mehr multilateraler Zusammenarbeit finden.“ Immer wieder beschwören Politiker die Neue Weltordnung, ohne genau zu erklĂ€ren, was sie damit meinen, wie diese neue Weltordnung konkret aussehen soll.
  Nun hat einer, der etwas von Weltordnungen versteht, einen 478-Seiten-WĂ€lzer vorgelegt, in dem er resignierend feststellt, dass die alte Weltordnung am Ende ist und jetzt unbedingt eine neue her muss. Es ist der Professor fĂŒr Politikwissenschaft und ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger. Der 91-jĂ€hrige Amerikaner, in Deutschland aufgewachsen, versteht deshalb etwas von Weltordnungen, weil er als Vordenker und Strippenzieher hinter den politischen Kulissen maßgeblich die Weltordnung der letzten Jahrzehnte gestaltet hat.
  In seinem aktuell erschienenen Buch „Weltordnung“ (Verlag: C. Bertelsmann / ISBN 978-3-570-10249-7) skizziert Kissinger das Ende der alten Weltordnung so: „Unser Zeitalter sucht beharrlich, und manchmal geradezu verzweifelt, nach dem Konzept einer Weltordnung. Chaos droht 
 Stehen wir vor einem neuen Zeitabschnitt, in dem die Zukunft durch KrĂ€fte bestimmt wird, die durch keine Ordnung mehr begrenzt werden 
 In der geopolitischen Welt steht die Ordnung, die von den westlichen LĂ€ndern geschaffen und als universell proklamiert wurde, an einem Wendepunkt.“
  Kissinger fĂŒhrt dann kenntnisreich aus, welche Ordnung die westlichen LĂ€nder ĂŒber die Welt gebracht haben. Diese alte Ordnung entstand, so Kissinger, nach den schrecklichen Erfahrungen des DreißigjĂ€hrigen Krieges (1618-1648). Im WestfĂ€lischen Frieden, der 1648 im westfĂ€lischen MĂŒnster geschlossen wurde, entwarfen die beteiligten Parteien das Konzept der unabhĂ€ngigen Nationalstaaten, die sich nicht in die Angelegenheit eines anderen Nationalstaates einmischen und durch ein Gleichgewicht der KrĂ€fte gegenseitig kontrollieren sollten. Kissinger: „Das WestfĂ€lische System verbreitete sich auf der ganzen Welt als Rahmen fĂŒr eine auf Nationalstaaten beruhende internationale Ordnung, die viele unterschiedliche Zivilisationen und Regionen umfasst, weil die europĂ€ischen Staaten bei ihrer weiteren Expansion diese Blaupause fĂŒr eine internationale Ordnung mit sich fĂŒhrten.“ Aufgrund der Globalisierung habe sich jedoch herausgestellt, so Weltpolitiker Kissinger, dass dieses WestfĂ€lische System der Nationalstaaten nicht in jede Region der Welt passt. Auch die westlichen Konzepte von Demokratie und freier Marktwirtschaft seien im islamischen und chinesischen Kulturkreis kaum willkommen. Also, was tun, um eine neue Weltordnung zu etablieren?
  Um eine wirkliche Welteinheit mit einer akzeptierten Weltordnung zu erreichen, werde es zu „Zwischenstadien“ kommen mĂŒssen, so Kissinger. Er schlĂ€gt vor, die Welt in Regionen mit Regionalordnungen aufzuteilen. Diese Weltregionen sollten dann untereinander „Beziehungen“ herstellen. Wenn dieses Stadium erreicht sei, mĂŒsse unter der FĂŒhrung Amerikas ein zweites, ĂŒber die Regionen hinausgehendes System geschaffen werden, das eine Welteinheit herstellt. Kissinger schreibt dazu: „Um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewĂ€ltigen, ist auf philosophischer wie geopolitischer Ebene eine angemessene FĂŒhrungsrolle Amerikas unverzichtbar. Aber eine geordnete Welt kann durch das Handeln eines Landes alleine nicht erreicht werden. Um zu einer echten Weltordnung zu gelangen, mĂŒssen deren Teilnehmer, wĂ€hrend sie eigene Werte beibehalten, sich eine zweite Kultur aneignen, die globaler, struktureller und juristischer Art ist: ein Ordnungsprinzip, das ĂŒber die Perspektiven und Ideale der einzelnen Regionen oder Nationen hinausweist. Zum gegenwĂ€rtigen Zeitpunkt bedeutet dies, dass das WestfĂ€lische System modernisiert und an neue RealitĂ€ten angepasst werden muss.“
  Dass ein solcher Vorgang der Regionalisierung der Welt bereits lĂ€uft, zeigen u. a. die Entwicklungen im Mittleren Osten. Alles deutet darauf hin, dass dort eine rein islamische Region sunnitischer PrĂ€gung geschaffen wird – natĂŒrlich christenfrei –, die dann mit ihren eigenen Werten und einer eigenen Regionalordnung „friedlich“ leben kann. Eine andere Weltregion wird derzeit unter der Bezeichnung „Transatlantische Freihandelszone“ zwischen den USA und der EuropĂ€ischen Union (EU) geschmiedet.
  Die Welt in Regionen aufzuteilen, ist nun nicht „die“ Superidee eines Henry Kissinger. Schon wĂ€hrend des Zweiten Weltkrieges wurde in den USA eine Weltkarte veröffentlich, die die Welt nach Beendigung des Weltkrieges in zehn Großregionen zeigte. Auch ein Entwicklungs-Report der UNO aus dem Jahr 2009 beinhaltet eine Karte, auf der die Welt in zehn „Regionalgruppen“ aufgeteilt ist. Dort sind bereits die TĂŒrkei, Syrien, Irak, Jordanien, Saudi-Arabien und die Golfstaaten zur Region „SĂŒdliches Asien“ zusammengefasst. All die nordafrikanischen Staaten, die in der Vergangenheit mit dem sogenannten Arabischen FrĂŒhling zu tun hatten, sind dort in der Großregion „Nördliches Afrika“ exakt fixiert – und das schon 2009, wobei der Arabische FrĂŒhling erst 2010 begann. Und selbstverstĂ€ndlich findet man auch all die Staaten in einer Großregion vereinigt, die zur Transatlantischen Freihandelszone gehören sollen. Interessantes Detail bei diesem Großraum: Auch Australien soll laut UNOKarte dazu gehören.
  Diese weltpolitische Entwicklung dĂŒrfte bibelkundige Christen zu einer erhöhten Aufmerksamkeit fĂŒhren. Prophetische Texte wie beispielsweise im alttestamentlichen Buch Daniel im Kapitel 7 deuten an, dass die Welt eines Tages in zehn Bereiche aufgeteilt werden könnte. Dort heißt es ab Vers 23: „Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf Erden sein wird; das wird sich von allen anderen Königreichen unterscheiden, und es wird die ganze Erde fressen, zerstampfen und zermalmen. Und die zehn Hörner bedeuten, dass aus jenem Reich zehn Könige aufstehen werden 
“ Nach Informationen aus der Offenbarung des Johannes (Kap.17 Vers 12) bekommen die zehn Könige Reiche zugeteilt, Bereiche auf dieser Welt, die es so vorher in dieser Aufteilung noch nicht gab. Wird die von Kissinger empfohlene Neue Weltordnung die Ordnung werden, die fĂŒr die sogenannte Endzeit vorhergesagt ist? Kissinger hat insofern recht, dass die Menschheit im Moment in etlichen Bereichen tatsĂ€chlich an einem Punkt angekommen ist, an dem ganz dringend etwas geschehen muss: in der Weltpolitik, in der Finanzwelt, im Bereich der Wirtschaft, bei den FlĂŒchtlingsbewegungen, bei der TerrorbekĂ€mpfung etc. Kissinger schreibt dazu: „Staatsfrauen und StaatsmĂ€nner mĂŒssen Entscheidungen, mit denen sie diesen Herausforderungen gerecht werden wollen, zu einem Zeitpunkt treffen, zu dem ein möglicher Ausgang noch nicht absehbar ist.“ FĂŒr Staatslenker und fĂŒr Kissinger vielleicht nicht – fĂŒr Bibelleser schon. Von daher dĂŒrfen Leser des Wortes Gottes gespannt sein, was die Lenker der Weltpolitik – vielleicht schon in diesem Jahr 2015 – Wegweisendes entscheiden werden.

       TOPIC  Nr. 01/2015



ZURÜCK

 Anselm GrĂŒn: Ein christlicher VerfĂŒhrer wird 70 

  Schon zu Weihnachten lĂ€chelte der Mann mit dem weißen Rauschebart von Tischaufstellern und Deko- SĂ€ulen – und zwar ĂŒberall dort, wo es BĂŒcher gibt. Hintergrund dieser WerbeprĂ€senz: Der Benediktiner-Mönch Anselm GrĂŒn vollendet am 14. Januar 2015 sein 70. Lebensjahr. Auch in evangelikalen Kreisen ist GrĂŒn kein Unbekannter. So widmete die evangelikale Zeitschrift Aufatmen dem Pater im Jahr 2000 eine Titelgeschichte. Im Januar 2010 sprach der berĂŒhmte Katholik auf dem „Christlichen Gesundheitskongress“ in Kassel. Neben ihm auf der Rednerliste des Kongresses standen die Namen bekannter Persönlichkeiten aus der evangelikalen Szene, wie Martin BĂŒhlmann, Heinrich Christian Rust, Christina Brudereck oder einer der ChefĂ€rzte der Klinik Hohemark, Dr. Martin Grabe.
  Nun gibt es seit Kurzem ein Taschenbuch, das sich umfassend mit der Theologie Anselm GrĂŒns auseinandersetzt. Verfasst hat es der freie Wissenschafts-Journalist Eugen Schmid, dessen Spezialgebiete u. a. aktuelles religiöses Denken und Esoterik sind. FĂŒr Schmid, der Gottes Wort als Bibeltreuer aus bibeltreuer Perspektive auslegt, verbreitet GrĂŒn ein „antichristliches Denken“ und somit einen „anderen und neuen ‚Christus‘“. Schmids Buch ist deshalb besonders wertvoll, weil es nicht nur GrĂŒns Theologie verstĂ€ndlich erklĂ€rt, sondern anhand von GrĂŒn deutlich macht, wie ReligiositĂ€t heute verstanden und gelebt wird. Salopp gesagt: Hat man GrĂŒn kapiert, durchschaut man auch Anderes auf dem religiösen Markt unserer Tage viel leichter. FĂŒr den Benediktiner-Mönch ist vieles, was uns die Bibel vorstellt – Himmel, DĂ€monenwelt, Gott, Jesus etc. –, nicht außerhalb des Menschen zu suchen, sondern lĂ€ngst im Menschen vorhanden. Und diese göttliche Ebene könne jeder per intensiver Selbstversenkung in sich aufspĂŒren.
  FĂŒr GrĂŒn ist der Mensch im Prinzip göttlich. Laut dem Pater trĂ€gt „jeder Christus in sich“. Von daher könne sich auch jeder Mensch selbst erlösen. Diese Erlösung versteht GrĂŒn so, dass man das Böse nicht bekĂ€mpfen, sondern es mit dem Guten verbinden solle. Und das sei auch der tiefere Sinn von Jesu Tod am Kreuz. Das Böse sei nicht besiegt worden, sondern mit dem Guten vereinigt und dadurch entschĂ€rft. FĂŒr GrĂŒn kreuzige man das Böse in sich selbst, wenn man sich ihm stelle und es dann annehme. FĂŒr diesen Vorgang liefere die Bibel Bilder, die wie SchlĂŒssel TĂŒren der Seele aufschlössen. Jesu Heilung des Blindgeborenen durch einen Erdbrei, den der Sohn Gottes dem Blinden auf die Augen strich, legt GrĂŒn so aus: „Söhne Dich aus mit dem Dreck, der in Dir ist. Nur dann kannst Du wieder sehen. Du brauchst den Mut zur Wahrheit, zu Deiner Menschlichkeit, zu Deiner Erdhaftigkeit.“
  FĂŒr Schmid predigt GrĂŒn einen transzendenten Humanismus: „GrĂŒns Mensch bedarf Gottes und Jesu Christi nicht mehr.“ Und schon mal gar nicht des Gottes der Bibel, der barmherzig, aber auch gerecht und strafend auftritt. Einem solchen „harten, strafenden, rĂ€chenden Gott“ verpasst GrĂŒn in seinem Buch „Erlösung“ den Stempel „DĂ€mon“.
  Die Paperback-Ausgabe „Die Theologie von Anselm GrĂŒn – Zwischen Psychologie und SpiritualitĂ€t“ hat 140 Seiten und kostet ohne Versandkosten 7,95 Euro. Das Buch (auch als eBook) ist im „Lichtzeichen Verlag“ (Lage) erschienen und hat die ISBN 978-3-86954-145-7.
Bestell-Telefon: 0800 - 0998 998.

         TOPIC  Nr. 01/2015



ZURÜCK

 Wehe, wenn die Ölpreis-Bombe hochgeht 

  Vor Weihnachten waren Heizöl und Sprit in Deutschland so gĂŒnstig wie seit fĂŒnf Jahren nicht mehr. Der Grund: Seit Juni letzten Jahres war der Preis fĂŒr Rohöl der Sorte Brent von 113 auf unter 60 US-Dollar je Barrel (159 Liter) gefallen – also ein RĂŒckgang um fast die HĂ€lfte. Doch dieser RĂŒckgang könnte die gesamte Weltwirtschaft ins UnglĂŒck stĂŒrzen. Ein paar Zahlen und ZusammenhĂ€nge machen dies schnell deutlich.
  Die globale Erdölproduktion eines Tages betrĂ€gt etwa 90 Millionen Fass. Dies bedeutet fĂŒr die Erzeuger, dass bei einem Rohölpreis von 110 US-Dollar pro Fass knapp 10 Milliarden US-Dollar tĂ€glich in der Kasse klingeln. Auf das Jahr gerechnet kommt so eine Summe von 3,6 Billionen (!) US-Dollar zusammen. Liegt der Rohölpreis bei 60 US-Dollar, dann schrumpft die Summe der Einnahmen aller Erdölproduzenten auf zwei Billionen US-Dollar pro Jahr. Zum Vergleich: Die Mindereinnahmen von 1,6 Billionen US-Dollar entsprechen dem jĂ€hrlichen Bruttoinlandsprodukt (Wert aller erzeugten GĂŒter und Dienstleitungen eines Landes) von Spanien oder Australien. Nun ist es einerseits so, dass erdölproduzierende reiche LĂ€nder wie Norwegen oder Saudi-Arabien ihr verdientes Geld weltweit anlegen und somit fĂŒr Investitionen sorgen, die die Wirtschaft ankurbeln können; andrerseits Ă€rmere Erdöl-Produzenten wie Venezuela, Nigeria oder auch Russland dringend auf die Einnahmen aus dem Erdöl-GeschĂ€ft angewiesen sind. Wenn Russland nun nicht mehr genug Rubel aus dem ErdölgeschĂ€ft erlöst, kann es in Deutschland wiederum z. B. keine Maschinen mehr kaufen. Der russische Markt ist aber der fĂŒnftgrĂ¶ĂŸte Markt fĂŒr den deutschen Maschinenbau, und schon seit einiger Zeit schauen Maschinenbauer mit großen Sorgen gen Osten.
  Bei dem momentanen Erdölpreis-Verlust ist noch ein anderer Aspekt zu berĂŒcksichtigen: Die Förderung von Erdöl und Erdgas durch Fracking. Fracking ist eine Methode, um Erdöl und Erdgas aus Schieferton-Formationen oder Kohleflözen herauszupressen.
  Die USA starteten etwa ab dem Jahr 2000 mit Fracking im großen Stil, als dafĂŒr eine stark verbesserte Technologie vorlag. Sie begannen mit dieser besonderen Öl- und Gasförderung allerdings auch in einer Zeit, als der Rohölpreis moderat zwischen 40 und 80 US-Dollar pendelte. Doch die Fracking-Methode ist erst dann wirtschaftlich lukrativ, wenn mit dem geförderten Öl ein Preis um die 80 US-Dollar erlöst werden kann. Das war jahrelang nicht der Fall – und im Moment auch wieder nicht. Eigentlich lohnt sich Fracking gar nicht mehr, und so sind auch die Investitionen der Fracking-Firmen stark zurĂŒckgegangen.
  Geostrategen vermuten, dass die Amerikaner deshalb mit dem Fracking begonnen haben, um den wirklichen Zustand ihrer Wirtschaft zu vertuschen. Anhand des Energieverbrauches eines Landes lĂ€sst sich ziemlich sicher ablesen, in welcher wirtschaftlichen Verfassung das Land ist. Wenn wenig Öl und Gas importiert werden mĂŒssen, geht es der Wirtschaft eines Landes in der Regel nicht so gut. Da nun die Amerikaner selbst verstĂ€rkt Öl und Gas fördern (was derzeit nicht exportiert werden darf), lĂ€sst sich nicht mehr genau bestimmen, wie es um die Wirtschaft der USA wirklich steht.
  Und dann haben die Amerikaner, besser ihre Finanz-Industrie, etwas gemacht, was schon einmal „gut“ funktioniert hat. Fast alle Fracking-Unternehmungen sind durch Kredite finanziert. Diese Kredite wurden – Ă€hnlich wie die amerikanischen Hypotheken-Kredite – in Anleihen umgewandelt und in alle Welt verkauft. Bricht der Fracking-Markt in den USA zusammen, dann verlieren viele Investoren viel Geld. Die Ölpreis-Bombe tickt also. Und das auch geopolitisch. Denn die bekannten erdölfördernden LĂ€nder – zusammengeschlossen in der OPEC – sehen sich durch das amerikanische Fracking bedroht. So erklĂ€rte der saudische Erdölminister Naimi auf einer OPEC-Sitzung den Amerikanern den Öl-Krieg. Diese DrohgebĂ€rde nimmt auch der russische Ölmagnat Leonid Fedun ein und geht davon aus, dass aufgrund der Niedrigpreis-Politik der OPEC der US-Frackingmarkt zusammenbrechen werde.

         TOPIC  Nr. 01/2015



ZURÜCK

Autor bekennt: Himmelserfahrungen waren erlogen

   WĂŒrden Christen wirklich nur dem vertrauen, was in der Bibel zu finden ist, dann hĂ€tten BĂŒcher wie „Den Himmel gibt’s echt“ oder „Der Junge, der aus dem Himmel zurĂŒckkehrte“ keine große Chance, auf die Bestsellerliste zu gelangen. Die Bibel gibt nĂ€mlich kaum Auskunft darĂŒber, wie das Innenleben des Himmels beschaffen ist. BĂŒcher ĂŒber angebliche Himmelserfahrungen fĂŒgen der Heiligen Schrift Informationen hinzu, die sich dort nicht finden und auch nicht nachprĂŒfen lassen. Dennoch wird den phantastischen Himmelsgeschichten große Aufmerksamkeit gewidmet und ihnen geglaubt. So schrieb eine Frau als Kommentar zu einer Buchbesprechung zu „Der Junge, der aus dem Himmel zurĂŒckkehrte“ auf einem ERF-Blog im Internet: „Ich habe das Buch gelesen und war zu TrĂ€nen gerĂŒhrt 
 Die Geschichte ist so glaubwĂŒrdig wahr. Ich habe null Zweifel, dass alles nur ausgedacht ist.“ Leider ist die Geschichte doch ausgedacht! Der Titelheld und Co-Autor Alex Malarkey hat jetzt zugegeben, dass seine angebliche Himmelsreise frei erfunden ist.
  Das Buch, das Alex‘ Vater Kevin mit seinem Sohn verfasst hat, schildert die Folgen eines schweren Autounfalls der beiden im Jahr 2004. Der damals sechsjĂ€hrige Junge wurde so schwer verletzt, dass er an der Schwelle zum Tod stand und ins Koma fiel. Als er zwei Monate spĂ€ter gelĂ€hmt erwachte, behauptete er, dass ihn Engel in den Himmel gebracht hĂ€tten. Auch habe er einen Blick in die Pforten der Hölle tun können. Jetzt wandte sich Alex mit einem im Internet veröffentlichten Offenen Brief an alle Verlage, die das Buch verbreiten, sowie an Kunden und Leser. „Ich bin nicht gestorben. Ich bin nicht im Himmel gewesen“, so Alex Malarkey. Er habe die Geschichte nur geschrieben, um Aufmerksamkeit zu erregen. Damals habe er die Bibel noch nicht gelesen. Heute wisse er, dass sich Menschen nicht durch LĂŒgengeschichten verfĂŒhren lassen sollten. Sie sollten nur die Heilige Schrift lesen; das sei genug: „Die Bibel ist die einzige Quelle der Wahrheit.“ Nur durch Buße und die Vergebung der SĂŒnden durch den Glauben an Jesus Christus könne man in den Himmel kommen – und nicht, indem man ein menschliches Werk lese. Alex Malarkey: „Ich möchte die ganze WeIt wissen lassen, dass die Bibel ausreicht.“ Das sollten die Herausgeber von BĂŒchern ĂŒber angebliche Himmelserfahrungen bedenken.
  Tyndale House, der amerikanische Verlag des Buches, hat US-Medien bereits mitgeteilt, dass er das Buch und alle damit verbundenen Produkte aus der Herstellung nehme. Auch der deutsche Verlag Gerth Medien stoppte Mitte Januar die Auslieferung der LĂŒgengeschichte.

         TOPIC  Nr. 02/2015



ZURÜCK

Weltkirchenrat und Evangelische Allianz wollen enger kooperieren 

  Der Weltkirchenrat und die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) wollen angesichts der globalen Herausforderungen in Zukunft enger zusammenarbeiten. Das teilten Vertreter beider Seiten nach einem Treffen am 20. und 21. Januar im schweizerischen Bogis-Bossey (bei Genf) mit. So sei es angesichts des zunehmenden Terrors notwendig, dass Christen möglichst mit einer Stimme sprĂ€chen. Konkrete Ergebnisse, auf welchen Gebieten die Kooperation verstĂ€rkt werden soll, gab es nicht. Man wolle darĂŒber aber weiter im GesprĂ€ch bleiben, hieß es. FĂŒr die Weltweite Evangelische Allianz nahmen an der Konsultation unter anderem die beiden stellvertretenden GeneralsekretĂ€re Gordon Showell-Rogers (New York) und Wilf Gasser (Wabern bei Bern) sowie der Direktor desInternationalen Instituts fĂŒr Religionsfreiheit, Thomas Schirrmacher (Bonn), teil. Die Weltweite Evangelische Allianz umfasst 129 nationale Allianzen und reprĂ€sentiert rund 600 Millionen Evangelikale. Der Weltkirchenrat ist der Dachverband von 345 evangelischen, orthodoxen und anglikanischen Kirchen mit mehr als 500 Millionen Mitgliedern.
  Die WEA entpuppt sich mehr und mehr als treibende Kraft fĂŒr eine geeint auftretende Christenheit. Ihre in der letzten Zeit verstĂ€rkten Kontakte zur katholischen Kirche (TOPIC berichtete) und jetzt auch zum Weltkirchenrat belegen, dass die WEA auf diesem Feld in eine fĂŒhrende Rolle hineingewachsen ist.

         TOPIC  Nr. 02/2015



ZURÜCK

Warum die Draghi-Billion zeigt, wie schlimm es um den Euro-Raum steht 

  Seit der Finanzkrise 2007 und der sich anschließenden Euro-Schuldenkrise 2009 hat sich die Wirtschaft im Euro-Raum nicht erholt. Besonders in Griechenland, Italien und Spanien ist die Arbeitslosenquote hoch – gerade bei jungen Leuten. Gut ausgebildet sitzen sie zumeist bei Mama und Papa zuhause, weil sie wegen ihrer Arbeitslosigkeit keinen eigenen Hausstand grĂŒnden können.
  Nun sollen 1,14 Billionen Euro von der EuropĂ€ischen Zentralbank (EZB) endlich die europĂ€ische Wirtschaft in Fahrt bringen und in Folge neue ArbeitsplĂ€tze entstehen lassen – gerade fĂŒr die jungen Arbeitslosen. Die EZB will mit diesem Geld Anleihen aufkaufen, die die Bilanzen der Banken belasten – also den Banken frisches Geld liefern. Die Banken wiederum sollen der Wirtschaft dafĂŒr gĂŒnstige Kredite anbieten. Die EZB hofft, dass dann die Firmen investieren und dadurch neue ArbeitsplĂ€tze geschaffen werden. Doch wird diese 1,14-Billionen-Spritze der europĂ€ischen Wirtschaft wieder auf die Beine helfen? Wohl kaum. Denn fehlendes Geld ist nicht die wahre Ursache fĂŒr die derzeit schwĂ€chelnde Wirtschaft im Euro-Raum.
  Wenige Tage nachdem EZB-Chef Mario Draghi die 1,14-Billionen-Spritze angekĂŒndigt hatte, prĂ€sentierte die deutsche Wirtschaftswoche (Nr. 5/2015) eine Titel geschichte mit folgernder Überschrift: „Und was wird aus mir? Welche Jobs die Digitalisierung vernichtet – und wo neue Chancen entstehen“. Im Artikel wurde eine Grafik gezeigt, die deutlich machte, welche Berufe in Zukunft vom „Kollegen“ Computer ĂŒbernommen werden. Vom Packer ĂŒber den Koch, den Versicherungsmakler, den Sachbearbeiter bis hin sogar zum Richter sind Berufsbilder durch den Computer bedroht – so die Wirtschaftswoche. In unserer Dezember-Ausgabe 2014 hatten wir unter der Überschrift „Wohin driftet die Menschheit?“ ebenfalls zu diesem Problem Stellung genommen. Zu dieser Entwicklung kommt, dass viele Bedarfe des alltĂ€glichen Lebens zu großen Teilen gedeckt sind. Es fehlt einfach der Massenbedarf fĂŒr Massenarbeit in Europa.
  Den Arbeitslosen im Euro-Raum werden die 1,14 Billionen wohl kaum helfen. Wem dann? Was viele Deutsche nicht wissen, ist die Tatsache, dass z. B. Italien und Frankreich ĂŒber keine staatliche Notenbank verfĂŒgen, so wie es die deutsche Bundesbank ist. In diesen Staaten wie auch in den USA bildet ein Zusammenschluss von Privatbanken die nationale Notenbank. Besonders in Italien hat diese private Notenbank dem italienischen Staat und auch Unternehmen ĂŒber zwei Billionen Euro geliehen. Sollte es in Italien mit der wirtschaftlichen Entwicklung weiter bergab gehen, wird Italiens Bankensystem zusammenbrechen. Wenn ein Land auf EZB-Milliarden angewiesen ist, dann Italien, aber auch Frankreich sowie Spanien. Draghis Billionen-Spritze dient in Wirklichkeit nichts anderem, als den Kollaps des sĂŒdeuropĂ€ischen Bankensystems zu verhindern. Und wer haftet fĂŒr diese Billionen-Überweisung?
  Falls diese 1,14 Billionen nicht irgendwann komplett zurĂŒckfließen sollten – was sehr wahrscheinlich ist –, dann wird in jedem Fall auch der deutsche Steuerzahler zur Kasse gebeten – so sehen es jedenfalls die jetzt aktuellen Regeln vor. Eigentlich darf die EZB keine Staaten finanzieren, doch mit ihrer Billionen-Spritze tut sie es praktisch doch. Doch wen kĂŒmmert das noch?

         TOPIC  Nr. 02/2015



ZURÜCK

FĂŒhrt die Vision von Großamerika zum 3. Weltkrieg?

  Die amerikanische Firma Deagel ist ein Unternehmen, das den weltweiten Bereich von MilitĂ€rgĂŒtern seit Jahren analysiert und Regierungen und Geheimdiensten dazu entsprechende Informationen zur VerfĂŒgung stellt. So war beispielsweise am 16. Februar 2015 auf der Website von Deagel zu lesen, dass Ägypten 24 „Rafale“-Kampfflugzeuge in Auftrag gegeben hat. Dazu eine Fregatte. Auf den Internetseiten von Deagel findet sich jedoch auch eine Rubrik, die bei nĂ€herer Betrachtung dem NormalbĂŒrger Schock und Schauder ĂŒber den RĂŒcken jagen muss. Deagel prĂ€sentiert eine lange Liste von 209 LĂ€ndern der Erde und prognostiziert dort fĂŒr jedes Land eine Entwicklung in Bezug auf Bevölkerung, Wirtschaft und Höhe des MilitĂ€rhaushaltes. Diese Prognose ist ausgerichtet auf das Jahr 2025. Nach den bei Deagel nachzulesenden Zahlen wird die westeuropĂ€ische Bevölkerung sich in den nĂ€chsten zehn Jahren um137 Millionen (!) Menschen reduzieren. Die Schweizerische Bevölkerung soll beispielsweise von heute 8 Millionen auf 2,8 Millionen absinken, die österreichische von 8,2 auf 6,4 Millionen und die deutsche von 81 auf 80 Millionen. Laut Deagel-Prognose wird es die LĂ€nder Frankreich (66 auf 42 Millionen), Italien (61 auf 42 Millionen), die Niederlande (17 auf 9,1 Millionen) und Großbritannien (63 auf 32 Millionen) wohl am hĂ€rtesten treffen. Diese Negativzahlen werden jedoch laut Deagel von den USA in den Schatten gestellt. Die US-Bevölkerung soll um sage und schreibe 247 Millionen zurĂŒckgehen und 2025 nur noch etwa 70 Millionen betragen. Anfragen von besorgten Amerikanern an die Firma Deagel ergaben, dass die Firma auf diesen Zahlen beharrt, die Quellen dazu aber nicht nennen will. Nur so viel: Deagel rechnet mit einem totalen Zusammenbruch der westlichen Gesellschaft.
   Die Deagel-Experten sind keine Hellseher – das beteuern sie immer wieder, was bedeutet, es könnte auch ganz anders kommen –, dennoch behauptet Deagel, ihre Prognosen beruhten auf seriösen Informationen. Preisgeben will sie diese aber nicht – Firmengeheimnis. Wenn es tatsĂ€chlich so kommen sollte, wie Deagel es prophezeit, stellt sich fĂŒr den NormalbĂŒrger die Frage: Wie soll denn in nur 10 Jahren die westliche Bevölkerung so dramatisch schrumpfen? Durch Kriege? Seuchen? Naturkatastrophen?
   Im Moment deutet einiges darauf hin, dass ein Dritter Weltkrieg schon im Gange sein könnte. Das vermutet zumindest Papst Franziskus. In einer Rede am 13.09.2014 sprach das katholische Oberhaupt davon, dass sich die Welt  möglicherweise schon in einem Dritten Weltkrieg befinde. Im Februar 2015 sagte die ehemalige VizeprĂ€sidentin des deutschen Bundestages, die GrĂŒnen-Politikerin Antje Vollmer: „Ich glaube sogar, dass der Dritte Weltkrieg lĂ€ngst begonnen hat – und zwar an verschiedenen Fronten.“ Tage zuvor Ă€ußerte sich der deutsche Schriftsteller GĂŒnther Grass in Ă€hnlicher Weise.
   Fakt ist: In den letzten Jahren haben die GroßmĂ€chte massiv aufgerĂŒstet – vor allem ihre Depots an Atomwaffen aufgefĂŒllt. Erst vor wenigen Monaten schafften die Amerikaner 200 neue moderne Atombomben nach Deutschland. Wozu? Gleichzeitig verstauen die Amerikaner ab Mitte August 2014 massenhaft neues militĂ€risches GerĂ€t in einem atombombensicheren Höhlensystem in Norwegen. Das US-MilitĂ€r unterhĂ€lt weltweit 36 solche VersorgungsstĂŒtzpunkte, auf denen gigantische Mengen an MilitĂ€rgerĂ€t eingelagert sind. Diese StĂŒtzpunkte sollen ein schnelles Eingreifen des US-MilitĂ€rs vor Ort sichern.
  Wie der deutsche Journalist Udo Ulfkotte in seinem von ihm verantworteten Informationsdienst Kopp-exklusiv (07/2015) mitteilt, habe er Hinweise, dass in KĂŒrze ein grĂ¶ĂŸerer Krieg auf europĂ€ischem Boden stattfinden soll. Deutschland mĂŒsse sich auf FlĂŒchtlingsströme aus Osteuropa einstellen, so Ulfkotte. Ausgangspunkt dieses grĂ¶ĂŸeren Krieges sei der Ukraine-Konflikt. FĂŒr Ulfkottes These spricht die Verlegung von A-10-Thunderbolt-Flugzeugen seit Mitte Februar 2015 auf den deutschen US-Luftwaffen-StĂŒtzpunkt Spangdahlem nahe Trier. Diese Bomber eignen sich her vorragend zur BekĂ€mpfung von Panzern und sollen laut US-Luftwaffe weiter Richtung Osten stationiert werden. Nur zum Manöver oder mit konkretem Einsatzbefehl?
   Fakt ist: Das VerhĂ€ltnis zwischen den GroßmĂ€chten USA und Russland ist zum Zerbersten angespannt. Wie die beiden freien Journalisten Mathias Bröckers und Paul Schreyer in ihrem Buch „Wir sind die Guten“ kenntnisreich und mit Details darlegen, haben die USA und ihre westlichen Partner den Ukraine-Konflikt gezielt angefacht und vorangetrieben. In einer Rede vor einem US-Ausschuss sagte die US-Chefdiplomatin Victoria Nuland – zustĂ€ndig fĂŒr Osteuropa – am 14. November 2013: „Seit der UnabhĂ€ngigkeit [der Ukraine] 1991 hat das amerikanische Volk den Übergang der Ukraine zu Demokratie und Marktwirtschaft mit fĂŒnf Milliarden Dollar unterstĂŒtzt.“ Warum die USA sich so engagieren, sagte Nuland auch: „Bei der östlichen Partnerschaft geht es am Ende um weit mehr als eine engere Beziehung zwischen der EU und verschiedenen LĂ€ndern in Osteuropa und dem Kaukasus. Es ist auch ein Schritt hin zu der langfristigen Vision eines vernetzteren Wirtschaftsraums, der von Lissabon bis Donezk [in der Ost-Ukraine] reicht 
“ Nuland fĂŒhrt dann weiter aus, dass mit dieser Vision auch die Transatlantische Freihandelszone TTIP zwischen den USA und der EU verhandelt werde. Nuland: „Diese grĂ¶ĂŸere Vision von Europas vernetztem Wirtschaftsraum wird immer realer und attraktiver und könnte letztlich nicht nur Europa umfassen, sondern den gesamten transatlantischen Raum.“
  Nuland philosophierte in ihrem Vortrag von einem Großamerika, das auch fast das ganze Europa umfassen soll – und sie tat das zu einer Zeit, als es in der Ukraine noch ziemlich ruhig war. Die eigentlichen Unruhen in der Ukraine begannen Ende Februar 2014 und fĂŒhrten zum Umsturz der demokratisch gewĂ€hlten Regierung Janukowitsch. Dem Westen gelang es ĂŒber diesen Weg, die „ukrainische TĂŒr“ aufzubrechen, um die Vision von Großamerika einen wesentlichen Schritt weiter zu bringen.
   Es ist vollkommen klar, dass Russland sich mit einer solchen Machtzusammenballung direkt an seinen Grenzen bedroht fĂŒhlen muss und diese Bedrohung wohl nicht hinnehmen kann und wird. Und Putin lĂ€sst bereits seine militĂ€rischen Muskeln spielen. In den letzten Monaten kam es zu fast 50 – wie es amtlich hieß – „gefĂ€hrlichen ZwischenfĂ€llen“ in der Luft, als atomwaffenfĂ€hige russische Langstrecken-Bomber an den europĂ€ischen Grenzen auftauchten. Sofort starteten NATO-AbfangjĂ€ger und drĂ€ngten die russischen Flugzeuge zurĂŒck. Wie die Bild-Zeitung aus Kreisen von Bundestagsabgeordneten erfahren haben will, waren am 29. Januar 2015 mehrere russische strategische Bomber in der Luft, die plötzlich von ihrer arktischen Patrouillenroute abwichen und ĂŒber der Nordsee auftauchten. Sie sollen scharfe Atomwaffen an Bord gehabt haben.
  Der Westen, besonders die USA, spielt ein höchst gefĂ€hrliches „Spiel“ (s. TOPIC 1/2015 „Spielend in den 3. Weltkrieg“). Wie es aussieht, gehen die westlichen Geostrategen aufs Ganze: Entweder Großamerika entsteht oder das Entfachen eines todbringenden atomaren Feuers wird in Kauf genommen. Sollte es auch nur vereinzelt zum Einsatz von Atomwaffen in Europa und den USA kommen, dann könnten rasch die Zahlen an Bevölkerungsschwund zusammenkommen, die Deagel bereits aufgelistet hat.
      
TOPIC  Nr. 03/2015



ZURÜCK

Playmobil-Luther als Verkaufsschlager 

  Eine Luther-Figur nach dem Musterbild des System-Spielzeugs PlaymobilfĂŒr kleinere Kinder wird zum Verkaufsschlager. Laut dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel war die erste Auflage von 34.000 StĂŒck innerhalb von nur drei Tagen nach Erscheinen verkauft. Die Plastikfigur zeigt einen Mann mit schwarzer kirchlicher Robe und einer Barett-Kopfbedeckung fĂŒr protestantische Pfarrer. In der rechten Hand hĂ€lt der Playmobil-Luther eine Schreibfeder, in der linken Hand eine aufgeschlagene Bibel u. a. mit der Aufschrift „Das Neue Testament ĂŒbersetzt von Doktor Martin Luther“.
   Die Idee, diesen Playmobil-Luther anzubieten, hatte die NĂŒrnberger Congress- und Tourismus-Zentrale, die auch die Rechte an der Figur besitzt. Die Stadt NĂŒrnberg will mit der Luther-Figur fĂŒr die Luther-Dekade und fĂŒr den bevorstehenden 500. Jahrestag der Reformation 2017 werben. Nun hat die Tourismus-Zentrale weitere 100.000 StĂŒck des Playmobil-Luther beim deutschen Playmobil-Hersteller Geobra BrandstĂ€tter bestellt. Die neue Serie wird ab Ende April in der Tourismus-Zentrale und in allen NĂŒrnberger Hotels zum Verkauf angeboten. Auch eine Bestellung per Internet ist ĂŒber den Internet-Shop der NĂŒrnberger Tourismus-Zentrale möglich. Die Luther-Figur kostet 2,39 Euro plus Versandkosten.
  Der Soziologe Sacha Szabo, der sich mit PhĂ€no menen des deutschen Alltags, darunter Spielzeug, beschĂ€ftigt, deutet den Verkaufserfolg des Playmobil-Luther im Spiegel so: „In der japanischen Kultur zum Beispiel ist Playmobil kein Spielzeug, sondern Dekorationsobjekt. Dieses PhĂ€nomen gibt es jetzt bei uns auch: Spielzeug als Statement. Mit Luther oder DĂŒrer [auch Playmobil-Figur] spielt man nicht, den stellt man sich auf den Schreibtisch - als unverfĂ€ngliches Bekenntnis.“

         TOPIC  Nr. 03/2015



ZURÜCK

Interview mit Pastor Olaf Latzel: Gott hat mich durchgetragen 

  Er ist wohl der derzeit berĂŒhmteste evangelische Pastor in Deutschland: der Bremer Olaf Latzel. In einer Predigt vom 18. Januar 2015 hatte sich Latzel unmissverstĂ€ndlich gegen jeglichen Götzendienst von Christen ausgesprochen. Dazu zĂ€hlte Latzel auch die Teilnahme am Zuckerfest der Muslime, sich Buddha-Statuen in die Wohnung zu stellen oder auch den ganze „Reliquien-Dreck“ der katholischen Kirche samt dem Segen des Papstes. Auf Grund der klaren und zum Teil deftigen Worte brach in ganz Deutschland ein heftiger Sturm der EntrĂŒstung aus. Vertreter aus Politik, Kirche und Medien warfen Latzel daraufhin vor, Hass zu predigen.
  Selbst die offizielle Politik in Form der Bremischen BĂŒrgerschaft distanzierte sich – bisher einmalig in Deutschland – in einem Beschluss von Latzel. Obwohl Latzel sich fĂŒr einige seiner deftigen  Formulierungen entschuldigte, schlĂ€gt ihm nach wie vor eine Welle der Wut und des Hasses entgegen, besonders aus seiner eigenen Bremischen Kirche, in der sich fast alle Amtskollegen gegen ihn stellten. TOPIC sprach mit dem streitbaren, bibeltreuen Pastor und erkundigte sich in einem Interview, wie es ihm persönlich gehe und wie er mit dem ganzen Druck fertig werde.
   TOPIC: Bruder Latzel, was hat sie am meisten an der heftigen Resonanz auf Ihre Predigt geschockt?
  Latzel: Die Haltung der Kirche. Dass aus den eigenen Reihen so geschossen wird. Dass sogar gefordert wird, mich aus der eigenen Kirche auszuschließen. Das ist ein einmaliger Vorgang.
 TOPIC: Wie ist es dem Menschen Olaf Latzel ergangen, als er am Pranger der öffentlichen Kritik stand?
  Latzel: NatĂŒrlich bin ich ein StĂŒck weit richtig gerĂŒttelt worden. Schlimmer waren fĂŒr mich die Auswirkungen im Umfeld zu sehen: in der Gemeinde, aber auch in der Familie. Was eine solche Sache mit Leuten macht. Ich fĂŒhle mich dennoch getragen durch unseren Herrn und Gott. Und natĂŒrlich durch die große SolidaritĂ€t, die ich auch in ĂŒber 5.000 E-Mails bekundet bekommen habe. Der Herr ist da, aber auch die Geschwister, die zu einem stehen. Das ist was ganz Tolles.
  TOPIC: Was hat Ihnen in der akuten schwierigen Zeit am meisten Halt und Trost gegeben?
  Latzel: Also, die Losungstexte in den ersten Tagen waren wie in meine Situation direkt hinein-gesprochen, aber auch die Wochenpsalme. Das passte wie nichts anderes. Das konnte ich so annehmen. Das war fĂŒr mich ganz stark. Einfach getröstet durch Gottes Wort. Ich bin durchgetragen worden, das kann ich nicht anders sagen. Ich weiß natĂŒrlich als glĂ€ubiger Christ und Pastor, was Gott tun kann, aber die BehĂŒtung und Bewahrung selbst erleben zu dĂŒrfen durch sein Wort – das ist was ganz Tolles, ganz Phantastisches.
  TOPIC: Was wĂŒrden Sie gerne persönlich ihren Kritikern und Feinden sagen wollen?
  Latzel: Guckt auf das, was Jesus getan hat. PrĂŒft das mal nach. Leuten, die ĂŒber Kirche, ĂŒber mich oder ĂŒber meine Predigt geschrieben haben, die gar nicht wissen, wer Jesus ist, denen kann ich nur zurufen: Probiert das doch einfach mal aus: Lest die Bibel, forscht darin, ob es den Jesus wirklich gibt. Ob man sich auf dieses Wort nicht einfach verlassen kann, wie ein kleines Kind.

       TOPIC  Nr. 03/2015



ZURÜCK

CERN-Experimente: Stephen Hawking befĂŒrchtet Kollaps des Universums

  Stephen Hawking (73) gilt als der grĂ¶ĂŸte aktuell lebende Vordenker der Astrophysik. Nicht wenige halten das britische Genie fĂŒr den intelligentesten lebenden Menschen. Im Herbst letzten Jahres warnte der wegen einer schweren Krankheit an den Rollstuhl gefesselte Hawking davor, das Higgs-Teilchen, auch „Gottesteilchen“ genannt, weiter zu analysieren. Im schlimmsten Fall könnten Experimente zur Erforschung des Higgs-Teilchens dazu fĂŒhren, dass sowohl die Erde als auch das gesamte Universum untergehen könnten. Das „Gottesteilchen“, das angeblich allen existierenden Objekten Form und GrĂ¶ĂŸe verleihe, könne unter extremen Stressbedingungen einen „katastrophalen Vakuum-Abfall“ erleiden. Alles Existierende werde sich dann aus menschlicher Sicht in einem Nichts auflösen, so Hawking. Der Astrophysiker schrĂ€nkte seine bedrohliche Prognose insofern ein, dass es zurzeit keinen Teilchenbeschleuniger auf dieser Erde gebe, der so viel Energie fĂŒr gefĂ€hrliche Teilchen-Experimente erzeugen könne, um so eine Katastrophe auszulösen. Dennoch mahnte Hawking seine Kollegen, vor allem die am Genfer Kernforschungszentrum CERN, bei ihren Experimenten am Higgs-Teilchen ZurĂŒckhaltung zu ĂŒben. Aber genau das wollen die CERN-Wissenschaftler nicht. Ganz im Gegenteil!
  Nach zweijĂ€hriger Pause planen die CERNWissenschaftler, ab MĂ€rz 2015 mit einer Serie von neuen Experimenten das sogenannte „Gottesteilchen“ aufzuspĂŒren und zu untersuchen. Dabei wird genau das gewagt, wovor Hawking warnt: Man will Protonen mit noch grĂ¶ĂŸerer Energie durch den 27 Kilometer langen Large-Hadron-Collider-Tunnel (LHC) jagen und aufeinander prallen lassen. Bei dieser Kollision hoffen dann die Wissenschaftler, Erkenntnisse ĂŒber das „Gottesteilchen“ zu gewinnen. Angst vor einem Weltuntergang haben die Kollegen von Hawking am Genfer Kernforschungszentrum nicht. Sie wagen etwas, was auf dieser Welt deshalb noch nicht gewagt werden konnte, weil kein Teilchenbeschleuniger der Vergangenheit solche Energien fĂŒr den Zusammenprall von Teilchen produzieren konnte, wie jetzt der LHC. Der CERN-Generaldirektor Rolf Heuer kommentierte die bevorstehenden Experimente voller Optimismus so: „Mit diesem neuen Energieniveau wird der LHC neue Horizonte fĂŒr Physik und fĂŒr zukĂŒnftige Entdeckungen eröffnen. Ich freue mich darauf zu sehen, was die Natur fĂŒr uns bereit hĂ€lt.“

         TOPIC  Nr. 03/2015



ZURÜCK

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedĂŒrfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,

Nur noch ein paar Jahre bis zum Ende der Welt? 

   Bibelleser wissen in etwa, wann das Ende der Welt kommen wird – weil Jesus den Termin, wenn auch nicht ganz exakt, genannt hat. MatthĂ€us 24,14: „Und diese gute Botschaft vom Reich Gottes
wird in der ganzen Welt gepredigt werden, damit alle Völker sie hören. Dann erst kommt das Ende.“ Immer schneller wird der Vorgang vorangetrieben, den Jesus als Vorstadium fĂŒr das Ende der Welt charakterisiert hat.
   Nach Berechnungen des US-amerikanischen Zentrums fĂŒr Weltmission könnte der Missionsbefehl Jesu Christi bis zum Jahr 2020 erfĂŒllt und das Evangelium „allen Völkern“ gebracht sein (MatthĂ€us 28,19). Wie Forschungsdirektor David Taylor dem Informationsdienst Assist mitteilte, gibt es weltweit noch etwa 1.600 Volksgruppen, zu denen die christliche Botschaft noch nicht vorgedrungen ist. Jedes Jahr erreichten Missionsmitarbeiter etwa 300 ethnische Gruppen neu mit dem Evangelium. Wenn diese Entwicklung anhalte, könnten Christen zum ersten Mal davon ausgehen, dass der Missionsbefehl zu ihren Lebzeiten erfĂŒllt werde, so Taylor.
  Auch die Übersetzungsarbeit des biblischen Textes in Sprachen, in denen es noch keine biblischen Texte gibt, wird immer kĂŒrzer. Brauchte man frĂŒher im Durchschnitt 15 Jahre fĂŒr eine BibelĂŒbersetzung, so lĂ€sst sich heute ein solches Projekt schon innerhalb von drei Jahren abschließen. Wie die Zeitschrift Faszination Bibel in ihrer neuesten Ausgabe berichtet, gebe es eine breit aufgestellte Allianz von Bibelgesellschaften, die vernetzt und mit vereinten KrĂ€ften BibelĂŒbersetzungen vorantrieben. Auch die Computertechnik mache heute vieles sehr viel schneller. So gebe es das Software-Programm „ParaTExt“, das Zugriff auf eine FĂŒlle von Kommentaren ermögliche, die frĂŒher ein Übersetzer in Buchform auf dem Schreibtisch gehabt habe. Gingen in vergangener Zeit ĂŒbersetzte Bibeltexte oft durch verschiedene UmstĂ€nde verloren – etwa durch Naturkatastrophen oder Unruhen –, so gebe es heute eine Internet-Plattform, auf die fertig ĂŒbersetzte Textteile der Bibel hochgeladen und dort gesichert werden können.
  Nach Angaben der BibelĂŒbersetzungs-Organisation Wycliff Deutschland seien noch Übersetzungen in 1.860 Sprachen nötig, sodass auch die letzten 180 Millionen Menschen, die diese Sprachen sprechen, wenigstens mit einem Teil der „guten Botschaft vom Reich Gottes“ erreicht werden können. Legt man allerdings zugrunde, dass jeder Mensch das Alte wie das Neue Testament in seiner Sprache komplett zur VerfĂŒgung haben soll, dann fehlen solche Gesamtausgaben des Wortes Gottes noch fĂŒr 1,3 Milliarden Menschen.

         TOPIC  Nr. 04/2015



ZURÜCK

Ökumene-Bombe: Papst kĂŒndigt Vollkommenen Ablass an 

  Besonders fĂŒr evangelikale Theologen aus der Weltweiten Ev. Allianz (WEA) wie Prof. Dr. Thomas
Schirrmacher mĂŒsste es ein Schock sein. In zahlreichen GesprĂ€chen zwischen WEA-Vertretern und dem Papst entstand in den letzten Monaten der Eindruck: Eigentlich sind wir uns theologisch nĂ€her als gedacht (s. TOPIC 8 und 12/2014). Evangelikal und katholisch: Das passt immer besser. Doch jetzt das! Papst Franziskus hat ein außerordentliches „Heiliges Jahr“ angekĂŒndigt. Das sogenannte „JubilĂ€um der Barmherzigkeit“ soll am 8. Dezember 2015 beginnen und am 20. November 2016 enden. Wer in dieser Zeit als Katholik nach Rom pilgert und dort gewissen geistlichen Übungen nachgeht, bekommt vom Papst den „Vollkommenen Ablass“.
 Was ist nun der Vollkommene Ablass? Nach katholischer Lehre wird die ewige Schuld durch die Beichte und die folgende Absolution vergeben. Eine zeitliche Strafe bleibt jedoch bestehen. Sie wird im sogenannten Fegefeuer abgebĂŒĂŸt. Durch einen Ablass kann diese Zeitstrafe im Fegefeuer – auch fĂŒr Verstorbene – verkĂŒrzt oder ganz gestrichen werden. Doch der Ablass bedeutet mehr fĂŒr die katholische Kirche, als es von außen betrachtet erscheinen mag.
  Ausgerechnet der derzeitige Vorsitzende der Theologischen Kommission derWeltweiten Ev. Allianz (WEA), der Bonner Theologe Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, der in der letzten Zeit theologische GesprĂ€che mit dem Papst fĂŒhrte, erklĂ€rt die Bedeutung des Ablasses in seinem Buch „Der Ablass“ (ISBN 3-937965-25-4) so: „Der Ablass als eine katholische Lehre, also eine Lehre, die allen anderen Konfessionen gĂ€nzlich unbekannt ist, steht in engster Verbindung nicht nur mit rein katholischen Lehren, sondern auch im weiteren Umfeld mit anderen grundsĂ€tzlichen rein katholischen Lehren, wie der pĂ€pstlichen SchlĂŒsselgewalt, dem KirchenverstĂ€ndnis, der SĂŒnde als SĂŒnde gegen die Kirche, Gebet und Messe fĂŒr Verstorbene, dem Bußsakrament oder der Sicht, dass Tradition die Offenbarung des Heiligen Geistes an die Kirche und die PĂ€pste im Laufe der Geschichte ist. Vom Ablass ausgehend könnte man nahtlos konfessionskundlich praktisch alles erlĂ€utern, was die katholische Kirche von anderen Konfessionen, etwa den evangelischen oder orthodoxen, unterscheidet.“
   Schirrmacher legt in seinem 2005 erschienenen Buch anhand der Bibel dar, dass Jesus fĂŒr alle Strafen gestorben ist – ob zeitlich oder ewig – und die gesamte Schuld, die ein Mensch gegenĂŒber Gott hat, auf sich genommen hat. Von daher, so der WEA-Theologe, „schmĂ€lert“ der Ablass „den Kreuzestod Christi“.
   Wann werden außerkatholische Theologen endlich begreifen, dass es eine Ökumene, so wie sie sich Protestanten oder Orthodoxe vorstellen, mit der kath. Kirche niemals geben kann? Mag sich Franziskus nach außen hin als der evangelikalste aller katholischen KirchenfĂŒhrer prĂ€sentieren, so weiß der Jesuit doch immer noch, wo in seiner Kirche der „theologische Hammer“ hĂ€ngt, mit dem jegliches mĂŒhsam zusammengebasteltes ökumenisches Gebilde zertrĂŒmmert werden kann.

       TOPIC  Nr. 04/2015



ZURÜCK

USA fĂŒhren seit Langem einen geheimen Krieg gegen Deutschland 

  Was George Friedman am 4. Februar 2015 vor dem Chicago Council on Global Affairs (eine private USOrganisation, die sich mit globalen Fragen beschĂ€ftigt) öffentlich sagte, wird fĂŒr manchen Deutschen mehr als erhellend sein. Die Aussage erklĂ€rt z. B., warum sich in Deutschland immer noch US-Truppen aufhalten. Klar ist dann auch, warum nach der Wiedervereinigung Deutschlands neue Besatzungsrechte festgeschrieben wurden, die Deutschland noch bis 2099 zum besetzten Land machen (s. TOPIC 12/2005 und 3/2008). Die Aussagen Friedmans liefern auch eine BegrĂŒndung fĂŒr die Tatsache, dass der US-Geheimdienst das Handy von Angela Merkel abhörte. VerstĂ€ndlich wird dann auch, warum der ehemalige US-PrĂ€sidentschaftskandidat und Republikaner McCain den deutschen Außenminister Steinmeier und auch Kanzlerin Merkel fĂŒr ihre Ukraine-Politik Mitte MĂ€rz scharf kritisierte. Die deutsche Politik sei diesbezĂŒglich zu unentschlossen. Dann passt auch ins Bild, warum die Europabeauftragte der US-Regierung und Scharfmacherin im Ukraine-Konflikt, Nuland, Angela Merkel abwertend kritisierte. So abwertend („Merkels Moskau-Zeug“), dass sich Bundesaußenminister Steinmeier bei Nulands Chef, US-Außenminister Kerry, ĂŒber den Ton der 53-JĂ€hrigen beschwerte.
  George Friedman ist der GrĂŒnder und Vorsitzende der fĂŒhrenden privaten US-amerikanischen Denkfabrik Stratfor und ein beachteter und gern gehörter Geostratege. Am 4. Februar 2015 sagte er vor dem Chicago Council: „Das maßgebliche Interesse der Vereinigten Staaten im letzten Jahrhundert – also im Ersten, Zweiten und im Kalten Krieg – waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Vereinigt sind diese beiden die einzige Macht, die uns [die USA] ernsthaft bedrohen könnte. Unser Hauptziel war es demnach, sicherzustellen, dass es nicht zu einem deutsch-russischen BĂŒndnis kommt 
 Die große Angst der Vereinigten Staaten war schon seit Jahrzehnten, dass deutsches Kapital und deutsche Technologie mit russischen Rohstoffen und russischer Arbeitskraft vereint werden könnten.“
  Friedman fĂŒhrt dann weiter aus, dass die USA daran arbeiten, einen sogenannten „Cordon Sanitaire“, einen SicherheitsgĂŒrtel von LĂ€ndern, rund um Russland herzustellen, um der Russischen Föderation „ein wenig Schaden“ zuzufĂŒgen.
  Laut Friedman kann es ĂŒber den Ukraine-Konflikt zu einem großen Krieg kommen: „FĂŒr die USA gilt, dass, wenn Russland an der Ukraine festhĂ€lt, sie gezwungen sein werden, militĂ€risch einzugreifen.“ FĂŒr den amerikanischen Geostrategen wird es fĂŒr die USA sehr entscheidend sein, wie sich Deutschland letztlich zum amerikanischen Vorhaben des SicherheitsgĂŒrtels, der von der Ostsee bis ans Schwarze Meer reichen soll, stellen wird. Wie wird sich Deutschland weiterhin im Ukraine-Konflikt verhalten? Friedman: „Wer mir nun also eine Antwort darauf geben kann, was die Deutschen in dieser Situation tun werden, wird mir auch sagen können, was in den nĂ€chsten 20 Jahren passieren wird.“
  Bundeskanzlerin Merkel hat den Amerikanern insofern erst einmal einen Strich durch ihre geostrategische Ukraine-Rechnung gemacht, als sie mit erheblichem Engagement das „Minsker Abkommen“ zustande brachte. Dadurch ist eine Zuspitzung des Ukraine-Konfliktes erst einmal ausgebremst. Doch wie lange noch? Die Amerikaner werden hier wohl nicht locker lassen.

       TOPIC  Nr. 04/2015



ZURÜCK

Die „Stasi-NSA“-Puppe im Kinderzimmer 

  Im Februar dieses Jahres schockte eine Meldung viele Fernseh-Zuschauer: Der koreanische Elektronik-Riese Samsung warnte vor seinen eigenen Fernseh-GerĂ€ten. Eine neue Generation von TV-EmpfĂ€ngern könne nicht nur etwas empfangen – nĂ€mlich Fernsehprogramme –, sondern auch aus dem heimischen Wohnzimmer heraus etwas senden. Was? Alles, was im Wohnzimmer gesprochen werde. Hintergrund dieser Warnung ist eine neue Technik der Sprachsteuerung, die mittels Sprache dem TV-GerĂ€t Befehle zurufen kann. Z.B. „an“, „aus“ oder „lauter“ oder „leiser“. Doch die Mikrofone der TV-GerĂ€te nehmen nicht nur diese Steuerungsbefehle auf, sondern alles, was im Raum vor dem GerĂ€t gesagt wird. Sind die FernsehgerĂ€te ans Internet angeschlossen und empfangen sie die TV-Programme ĂŒber das Internet, so können die Wohnzimmer-GesprĂ€che dann auch „rĂŒckwĂ€rts“ ĂŒber das Internet weitergeleitet werden. An wen und zu welcher Verwendung? DarĂŒber gibt Samsung keine Auskunft. Nur so viel: Die Daten – also das Gesagte – wĂŒrden erfasst und vertraulich behandelt. Das kann man glauben oder nicht. Eines ist klar: Ein solches Abhören ĂŒber die TV-GerĂ€te kann nur funktionieren, wenn diese GerĂ€te ans Internet angeschlossen sind – sonst nicht. Dazu kommt, dass man gewisse Zusatzschaltungen fĂŒr das TV-GerĂ€t aktivieren muss, so die offizielle Mitteilung. Auch hier muss man glauben, dass nichts automatisch geschieht. Dass Spracherkennung mehr und mehr in unser Leben Einzug hĂ€lt, zeigt das Telefon-Banking. Es ist mittlerweile technisch so ausgefeilt, dass es Sprachbefehle sehr gut erkennen kann und Befehle prĂ€zise fĂŒr BankaktivitĂ€ten ausfĂŒhrt.
  Diese Möglichkeit der Spracherkennung will sich nun auch der US-Spielzeughersteller Mattel zu Nutze machen. Ab Herbst soll die neue Barbie-Puppe „Hello Barbie“ auf den Markt kommen. Diese Barbie-Puppe kann ĂŒber WLAN – ein Funknetzwerk, das GerĂ€te drahtlos ans Internet anschließt – mit dem Internet in Verbindung gebracht werden. Stellen Kinder dieser Barbie-Puppe Fragen, so werden diese an einen Computer geschickt, der versucht, dem Kind ĂŒber das Internet und den Lautsprecher der Puppe darauf eine sinnvolle Antwort zu geben. Alle „GesprĂ€che“ zwischen dem Kind und dem Mattel-Computer werden aufgezeichnet. Diese GesprĂ€che sollen auch so genutzt werden, um das Gesagte des Kindes zu analysieren, um beim nĂ€chsten GesprĂ€ch bessere Antworten geben zu können. Weiß der Computer erst einmal, wie die Geschwister heißen oder der Hund, dann sind prĂ€zisere Antworten durch den Mattel-Computer möglich.
  Laut einer US-Kinderschutzorganisation „reden die Kinder nicht mit einer Puppe, sondern mit einem Spielzeug-Großkonzern mit reinem kommerziellen Interesse.“ Deshalb mĂŒsse man davon ausgehen, so die Organisation weiter, dass Kinder nach Details aus ihrem Leben und aus der Familie ausgefragt werden. Die WLAN-Barbie sei in Wirklichkeit eine gruselige „Abhör-Puppe“.

       TOPIC  Nr. 04/2015



ZURÜCK

Die Frömmigkeit der Endzeit 

  Vor nicht ganz 2.000 Jahren ließ Gott durch den Apostel Paulus folgende Charakterisierung der letzten Tage der Menschheit niederschreiben: „Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden Liebhaber ihres eigenen Selbst sein, geldgierig sein, prahlerisch, ĂŒberheblich, LĂ€sterer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttĂ€tig, dem Guten Feind, VerrĂ€ter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das VergnĂŒgen mehr als Gott; dabei haben sie den Ă€ußeren Schein von Gottesfurcht (oder: Ă€ußere Form von Frömmigkeit), deren Kraft aber verleugnen sie“ (2. Timotheus-Brief, Kapitel 3, Verse 1 bis 5b).
  Wer sich anno 2015 in der Gesellschaft des sogenannten christlichen Abendlandes umschaut, wird feststellen mĂŒssen: Fast alles, was Gottes Wort fĂŒr die Menschen der letzten Tage prognostiziert, ist heute zu beobachten. Nur bei einem Punkt scheint die Sache nicht so eindeutig: bei der Gottesfurcht bzw. der Form von Frömmigkeit. Die etablierten Kirchen des Westens verlieren von Jahr zu Jahr mehr Mitglieder. Der christliche Glaube verflĂŒchtigt sich. Bei den Heranwachsenden im christlichen Abendland spielen Gottesfurcht oder Frömmigkeit kaum noch eine Rolle. Wo zeigt sie sich, die Frömmigkeit der letzten Tage anno 2015?
  Der Mensch war und ist hoffnungslos religiös. Eine aktuelle Studie, fĂŒr die das Meinungsforschungs- institut WIN/Gallup International (ZĂŒrich) rund 64.000 Menschen in 65 LĂ€ndern befragte, ergab: Zwei Drittel der Weltbevölkerung (63 Prozent) bezeichnen sich als religiös. Aber auch die Nichtreligiösen sind auf der Suche nach Sinn im Leben. Hier stellt sich die Frage, ob sie nicht vielleicht – eher versteckt – religiös sind. Das zeigt zum Beispiel eine verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig neue Bewegung, die man am treffendsten als „Kirche ohne Gott“ bezeichnen könnte.
  Im Januar 2013 eröffneten zwei britische Komiker in London die Sunday Assembly (Sonntagsversammlung). Auf Anhieb kamen 300 Personen. WĂ€hrend der Sonntagsversammlung werden gemeinsam alte Popsongs gesungen, literarische Texte oder eigene Gedichte vorgelesen, VortrĂ€ge ĂŒber wissenschaftliche und gesellschaftliche Themen gehalten, Zeiten der Stille werden in die Stunden eingebaut, und am Ende wird auch eine Kollekte gesammelt. Nach der Hauptveranstaltung, deren Hauptziel sein soll „das Leben zu feiern“, gibt es dann auch so etwas wie ein „Kirchen“-CafĂ© mit einem Austausch ĂŒber das Gehörte. Die Sunday-Assembly-Bewegung versteht sich als nichtreligiöse bzw. atheistische Gruppe, die aber durchaus Sinnfragen und religiöse Themen wĂ€hrend ihrer Stunden behandelt und diskutiert. Mittlerweile zĂ€hlt die Bewegung an die 90 „Gemeinden“ weltweit – darunter auch in Hamburg und Berlin.
  WĂ€hrend bei den „Sunday Assemblies“ Gott keine Rolle spielen darf und soll, ist das bei einer ganz neuen Bewegung in den USA völlig anders. Immer mehr christliche Gemeinden öffnen sich in den USA auch fĂŒr die ReligiositĂ€t von Nichtchristen. Nach dem Motto: „Du darfst deinen Gott ruhig mitbringen!“ Eine davon ist die Gemeinde von Pastor D.E. Paulk. Er ist Haupt-Pastor in der Kathedrale des Heiligen Geistes in Atlanta. Ein Journalist des US-Fernsehsenders CNNbeschreibt einen Gottesdienst von Paulk so: „Der Gottesdienst machte anfangs den Eindruck eines pfingstkirchlichen Erweckungszelt-Gottesdienstes, nahm dann aber eine ungewöhnliche Wendung. Eine Gruppe von SĂ€ngerinnen und SĂ€ngern kam auf die BĂŒhne und begann mit einem hypnotischen, tibetanisch-buddhistischen Gesang, der den Geist des MitgefĂŒhls, ‚Om Mani Padme Hum‘, wachrufen sollte. Der Gesang wechselte dann zu ‚Shanti, Shanti Om‘, einem Hindu-Gebet fĂŒr den Frieden. WĂ€hrend das Singen lauter wurde, fielen Trommeln und BĂ€sse ein, und die SĂ€nger gingen zu einem muslimischen Gesang ĂŒber die Herrschaft Allahs ĂŒber: ‚Es gibt keinen Gott außer Allah.‘“
  Im Glaubensbekenntnis von Pastor Paulks Gemeinde findet man folgende Aussagen: „Gott hat die Welt durch Christus mit sich selbst versöhnt. Das Werk des Heiligen Geistes ist es, uns in alle Wahrheit zu fĂŒhren. Nicht nur in die biblische oder christliche Wahrheit. Wir sind Wahrheitssucher, die sich darum bemĂŒhen, die Welt von der Liebe Gottes zu ĂŒberzeugen und nicht die Welt zum Christentum zu bekehren.“
  Paulks Theologie ist gegrĂŒndet in der Lehre des Inklusivismus. Danach ist jeder Mensch auch ohne Bekehrung und Glauben durch Jesus lĂ€ngst versöhnt mit Gott und natĂŒrlich errettet fĂŒr die Ewigkeit. Im Inklusivismus geht es nur noch darum, diese angeblich alle Menschen umfassende Liebe Gottes bekannt zu machen, bzw. Menschen davon zu ĂŒberzeugen. In Paulks Gemeinde in Atlanta wird exakt das ausgelebt, was der Timotheus-Text beschreibt: eine gewisse Gottesfurcht bzw. Form von Frömmigkeit.
  Wie sehr evangelikale Theologie von dieser Frömmigkeit der Endzeit mehr und mehr durchzogen wird, zeigen auch neue Missionsstrategien und neue BibelĂŒbersetzungen im evangelikalen Lager, die sich unter dem Oberbegriff „Kontextualisierung“ wiederfinden. Ausgehend von der Feststellung, dass es Kulturen gibt, die ganz dicht mit Religion (z. B. in islamischen LĂ€ndern) verwoben sind, sind Missionstheologen schon in den 1970er Jahren auf die Idee gekommen, einen Weg zu suchen, um ĂŒber die Kultur zu missionieren. Das bedeutet fĂŒr die islamische Welt, dass man nicht mehr missioniert wie in frĂŒheren Zeiten mit einer klaren VerkĂŒndigung des Evangeliums im direkten Gegensatz zum heidnischen Glauben, sondern man missioniert unter Einbeziehung heidnischer Kulturelemente – also im Kontext, im Zusammenhang der vorherrschenden Kultur. „GlĂ€ubig“ gewordene Muslime verlassen deshalb nicht mehr ihre Moschee und die Moschee-Gemeinde, sondern prĂ€sentieren sich als Nachfolger des im Koran genannten und geehrten Propheten Isa (= Jesus, aber nicht biblischer Jesus) und versuchen, ĂŒber die kulturellen PrĂ€gungen der Muslime wie Waschungen, muslimische Kleidung oder Verzicht auf Schweinefleisch fĂŒr Isa zu werben.
  Einer der theologischen Wegbereiter dieser neuen Missionsstrategien war der Amerikaner Charles Kraft, der an der weltweit grĂ¶ĂŸten evangelikalen theologischen AusbildungsstĂ€tte, dem Fuller Theological Seminary(Pasadena), lehrte. Er vertrat die Ansicht, die Religion als unantastbaren Teil der Kultur anzusehen und Gott zu erlauben, durch die heidnische Religion zu wirken, anstatt gegen sie. Verfechter dieses Missions-Konzepts, das auch unter der Bezeichnung „Insider-Bewegung“ bekannt ist, gehen davon aus, dass, wenn die Christus-Botschaft mit der heidnischen Kultur verschmolzen werden kann, alle Völker „versöhnt“ und „geheilt“ wĂŒrden und den „Segen Gottes“ bekĂ€men.
  Der deutsche Bibellehrer Rudolf EbertshĂ€user, der sich mit den neuen Gemeindewachstums-Bewegungen und Missionsstrategien grundlegend und umfassend im Licht der Bibel auseinandergesetzt hat, schreibt in seinem Buch „Zerstörerisches Wachstum“ dazu: „Wenn das Bekenntnis zu Jesus Christus als dem Herrn echt ist, schließt das den klaren Bruch mit allen heidnischen religiösen Vorstellungen ein. Die Kontextualisierung zu akzeptieren, bedeutet das Ende jeder biblischen Evangelisation unter den Heidenvölkern 
“ Paulus, so EbertshĂ€user weiter, habe stets darauf gedrungen, sich „von den Götzen zu Gott zu bekehren“. Der Glaube an Jesus Christus ohne Abkehr vom Heidentum sei eine „völlig unzulĂ€ssige VerkĂŒrzung des Evangeliums“, so der Bibellehrer.
  EbertshĂ€user beleuchtet in seinem Buch auch das Thema der neuen kontextualisierten BibelĂŒbersetzungen, die mit neuen „kommunikativen“ Übersetzungsmethoden arbeiten. EbertshĂ€user nennt in diesem Zusammenhang die Wycliff-BibelĂŒbersetzer und prĂ€sentiert das Zeugnis eines ehemaligen Wycliff-Mitarbeiters. Er verließ Wycliff, nachdem er feststellen musste, dass BibelĂŒbersetzungen fĂŒr die muslimische Welt so gestylt werden, dass sie in das Kontextualisierungs-Programm fĂŒr Mission hineinpassen. Es stimmt schon nachdenklich, dass die Wycliff-Weltallianz in einer Stellungnahme zur Frage der Kontextualisierung so argumentiert: „Unser Ziel ist es nicht, Menschen von einer Religion zu einer anderen zu bekehren.“
  John Shuk ist Pastor einer presbyterianischen Gemeinde im US-Staat Oregon. Auch in seine Gemeinde darf jeder seinen Gott mitbringen. Shuk selber glaubt weder an Gott noch an Jesus Christus, ist aber beleidigt, wenn man ihm vorwirft, er sei kein Christ. FĂŒr ihn ist „Christentum ohne Glaube ein Erfolg“. Man könnte diese Aussage auch anders formulieren: „Sie haben eine Ă€ußere Form der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie.“ Es ist die Frömmigkeit, die in den letzten Tagen vorherrschen wird.

         TOPIC  Nr. 05/2015



ZURÜCK

China: Nichts ist so gefragt wie der christliche Glaube 

  In der Volksrepublik China mit der dynamischsten Volkswirtschaft der Welt wird nichts so stark nachgefragt wie der christliche Glaube. Die Zahl der Christen wĂ€chst um jĂ€hrlich zehn Prozent – schneller als der Autoabsatz. Nach SchĂ€tzungen des Religionswissenschaftlers Fenggang Yang könnten im Jahr 2030 eine Viertelmilliarde Menschen getauft sein. DarĂŒber berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) am 4. Januar 2015. Die Zahl der Christen, die derzeit auf bis zu rund 130 Millionen geschĂ€tzt wird, ĂŒbertrifft bereits die der 85 Millionen kommunistischen Parteimitglieder. „WĂ€hrend in sĂ€kularisierten westlichen Gesellschaften die Menschen aus der Kirche austreten, treten sie in China ein, je moderner das Land wird“, schreibt FAS-Autor Hendrik Ankenbrand. Der Protestantismus, besonders der evangelikaler PrĂ€gung, sei fĂŒr die Chinesen attraktiver als die katholische Kirche. Dabei muss man zwischen den staatlich anerkannten Kirchen und den nicht registrierten Hausgemeinden unterscheiden. Die Chinesische Akademie der Sozialwissenschaften spricht von 29 Millionen Christen in staatlich anerkannten Gemeinden – 23 Millionen Protestanten und sechs Millionen Katholiken. Nicht berĂŒcksichtigt sind dabei die romtreuen Katholiken und jene protestantischen Hausgemeinden, die sich nicht der Kontrolle des Staates unterwerfen wollen.
  Diese Christen treffen sich beispielsweise auch in McDonalds-Restaurants, so die FAS. Attraktiv sowohl fĂŒr die wirtschaftlichen Verlierer wie auch fĂŒr Unternehmer und Akademiker sei unter anderem, dass sie ihre GefĂŒhle zeigen dĂŒrften. Die Menschen weinten, wenn sie hörten, dass ihnen der Heiland geboren und Jesus fĂŒr sie gestorben sei. Die evangelikalen Gemeinden propagierten einerseits Leistungsbereitschaft und Moral, sorgten andererseits aber auch fĂŒr solidarischen Ausgleich. Sie befriedigten auch die dringendsten WĂŒnsche der Chinesen. Dazu zĂ€hle angesichts einer allein im letzten Jahr um 13 Prozent gestiegenen Scheidungsrate die Eheberatung. Christliche Unternehmer nĂ€hmen ihre GeschĂ€ftspartner auch bisweilen in die Kirche mit. In den Betrieben förderten sie die christliche Kultur. So gebe es keine Saufgelage; MĂ€tressen wĂŒrden nicht geduldet.
  Chinas kommunistische Machthaber reagieren unterschiedlich auf das Wachstum der Christenheit in ihrem Land. Einerseits dulden sie staatlich sanktionierte ReligionsausĂŒbung; so steht etwa in Nanjing die grĂ¶ĂŸte Bibeldruckerei der Welt. Andererseits werden laut FAS Gottesdienste der staatlich registrierten Gemeinden und auch mancher Hausgemeinden ĂŒberwacht. In der Provinz Zhejiang haben die Behörden 2014 rund 360 große Kreuze von KirchengebĂ€uden entfernt und etwa 230 christliche GebĂ€ude zerstört. Die Aktionen richteten sich sowohl gegen Untergrundgemeinden wie auch gegen staatlich anerkannte Kirchen. (Siehe dazu auch Artikel auf der Seite 5 „Weltwirtschaft ...“)

       TOPIC  Nr. 05/2015



ZURÜCK

Weltwirtschaft: Schlimmer Kollaps oder Super-Konjunktur? 

  In ihrem 2014 erschienenen und viel beachteten Buch „Der Crash ist die Lösung“ schreiben die beiden Ökonomen Matthias Weik und Marc Friedrich: „Der Crash wird kommen. Wir sind keine Hellseher, sondern Ökonomen. Daher wissen wir nicht, wann er kommt und wie viele Krisen in welchen Teilsystemen des Finanzsystems ihm noch vorausgehen werden. Aber dass er kommt, ist keine dunkle Prophetie. Der finale Kollaps ist eine logische Konsequenz unbestreitbarer wirtschaftlicher Grundregeln. Was wir momentan erleben, wird in die GeschichtsbĂŒcher eingehen. Noch nie war mehr ungedecktes Geld im System als derzeit. Noch nie wurden die Bilanzen der Notenbanken stĂ€rker aufgeblĂ€ht, noch nie waren die Zinsen so niedrig.“
  Ausgerechnet das April-Bulletin der von TOPIC schon mehrfach zitierten französischen Denkfabrik LEAP/ Europe2020 prĂ€sentiert eine Titelgeschichte mit der Überschrift „2015 – Der globale Crash bleibt aus“. Bis dato hatten die Franzosen stets vor großen Krisen auf diesem Globus gewarnt und eine erstaunliche Anzahl von Entwicklungen frĂŒh und prĂ€zise vorhergesehen. Was macht nun die Denker von LEAP/Europe 2020 so sicher, dass in diesem Jahr kein Crash zu erwarten ist?
  Das Codewort fĂŒr einen neuen gigantischen Aufschwung der Weltwirtschaft heiße „BRICS“ bzw. „BRIICS“, so die Denkfabrik. Die Buchstaben BRICS stehen fĂŒr die LĂ€nder Brasilien, Russland, Indien, China und SĂŒdafrika. Diese Schwellenstaaten haben sich zu einem lockeren Verbund zusammengeschlossen, um weltwirtschaftlich dem Westen die Stirn zu bieten. Zu ihrem letzten Gipfeltreffen im Dezember 2014 in Neu Dehli war auch der Iran eingeladen. Sollte der Iran zu dem Verbund stoßen – und LEAP/Europe2020 geht nach den positiven Atomverhandlungen in Genf davon aus –, dann entstĂŒnde BRIICS. Das zweite „I“ stĂŒnde dann fĂŒr den Iran. In diesen sechs Staaten leben etwas ĂŒber drei Milliarden Menschen – Menschen, die denselben Wohlstand erreichen möchten, wie BĂŒrger im Westen ihn haben. Es entstĂŒnde ein gigantischer Markt, der bedient werden will.
  Schon seit etlicher Zeit betreibt China eine kluge Wirtschaftspolitik. Sie hat zum Ziel, aufstrebenden WirtschaftsmĂ€chten mit Krediten eine Wirtschaftsentwicklung zu ermöglichen. So haben die Chinesen beispielsweise dem wirtschaftlich am Boden liegenden Venezuela einen Kredit in Höhe von 20 Milliarden USDollar gegeben. Peking plant, in den nĂ€chsten zehn Jahren in Lateinamerika Investitionen von 250 Milliarden US-Dollar zu tĂ€tigen mit dem Ziel, dort GeschĂ€fte zu machen und Rohstoffvorkommen fĂŒr China zu sichern.
  Am 28. MĂ€rz 2015 hielt der chinesische PrĂ€sident Xi Jinping auf der Jahrestagung des Bo’ao-Asien-Forums eine im Westen wenig beachtete Rede. Er kĂŒndigte die Verwirklichung einer neuen chinesischen Seidenstraße an, fĂŒr die die PlĂ€ne bereits ausgearbeitet seien. Die alte Seidenstraße, die schon 100 Jahre vor Christi Geburt existierte, war ein Netz von Karawanen-Straßen, das sich von China bis zum Römischen Reich erstreckte. Die neue Seidenstraße soll 65 LĂ€nder mit 4,4 Milliarden Menschen wirtschaftlich intensiver zusammenfĂŒhren. China geht davon aus, dass sich in wenigen Jahren der Handel zwischen diesen zumeist wirtschaftlich aufstrebenden LĂ€ndern auf ein  Gesamtvolumen von 2,5 Billionen US-Dollar verdoppeln werde. FĂŒr dieses Vorhaben hat China auch eine Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank gegrĂŒndet, die Ă€hnlich wie der Internationale WĂ€hrungsfonds (IWF) Gelder vergeben kann. Welche Bedeutung dieser neuen Bank jetzt schon zugemessen wird, zeigt sich daran, das die neun grĂ¶ĂŸten Volkswirtschaften in Europa bereits Mitglied sind.
  LEAP/Europe2020 sieht in diesem chinesischen Vorhaben der neuen Seidenstraße einen so  starken wirtschaftlichen Impuls, dass auch der Westen davon profitieren werde. Kann China fĂŒr eine Zeit lang die Weltwirtschaft retten?

           TOPIC  Nr. 05/2015



ZURÜCK

Hall-Jahr, Schmitta und die Blutmonde 

  Der letzte in der aktuellen Serie der vier Blutmonde wird zum jĂŒdischen LaubhĂŒttenfest am 28. September 2015 am Himmel erscheinen. Das seltene Himmelsereignis von vier aufeinander folgenden Mondfinsternissen, wobei der Mond sich blutrot zeigt, begann zum Passah-Fest am 15. April 2014. Die anderen folgten zum LaubhĂŒttenfest am 8. Oktober 2014 und zum Passah-Fest am 14. April 2015 (wobei die Blutmonde in Israel selbst nicht zu sehen sind, sondern anderswo auf dem Globus). Solche vier aufeinander folgenden Mondfinsternisse, auch Tetrade genannt, hat es in den letzten 2.000 Jahren zu jĂŒdischen Feiertagen nur sieben Mal gegeben. Die letzten beiden Tetraden zu jĂŒdischen Feiertagen ereigneten sich in der NeugrĂŒndungsphase Israels 1949 bis 1950 und in der Phase, in der 1967 der„Sechs-Tage-Krieg“ stattfand.
  Ob eine andere aktuelle Besonderheit auch gewisse Parallelen zu Israel aufweist, muss sich noch zeigen. Laut dem 3. Mose-Buch Kapitel 25 soll alle sieben Jahre – im Sabbat- oder Schmitta-Jahr – das bewirtschaftete Land ein Jahr ruhen. Weil die Israeliten u. a. dieses Gebot Gottes nicht befolgten, kamen sie in die Verbannung nach Babylon. Derzeit befinden wir uns wieder in einem solchen Schmitta-Jahr, das im September 2015 enden wird. Wie Rainer Schmidt in seinem Informationsdienst Schai Israel Update (Oktober 2014) berichtet, wĂŒrden sich derzeit nur fĂŒnf Prozent der Landwirte in Israel an das alttestamentliche Gebot halten – 85 Prozent umgehen die Anweisung mit rabbinischen Tricks.
  2011 erschien ein Buch in den USA, das der messianische Jude und Rabbiner Jonathan Cahn geschrieben hat. Es wurde in den Staaten schnell zu einem Bestseller. Titel des Werkes auf Deutsch: „Der Vorbote – die Zukunft Amerikas und der Welt. Verborgen in einer uralten Prophezeiung“. Cahn behandelt in seinem als Roman geschriebenen Werk das 7-Jahre-Schmitta-Prinzip und zeigt auf, wie alle sieben Jahre auf der Welt mehr oder weniger Bedeutendes passiert sei – z. B. die Terror-AnschlĂ€ge vom 11.9.2001. Cahn ist fest davon ĂŒberzeugt, dass sich am Ende des aktuellen Schmitta-Jahres im September etwas Weltbewegendes ereignen werde. Von bibeltreuen Kritikern in den USA wurde das Buch scharf verurteilt, weil es das Schmitta-Prinzip, das nur fĂŒr Israel gilt, auf weltpolitische Ereignisse ĂŒbertragen habe. Fakt ist allerdings, dass fĂŒr Israel Schmitta-Jahre immer wieder auch von besonderer Bedeutung waren oder sich etwas Außergewöhnliches ereignete, das mit Israel in Zusammenhang stand – z. B. Jom-Kippur-Krieg 1973 oder die 1. Intifada der PalĂ€stinenser 1987.
  Nun wird im September 2015 etwas zusammentreffen, was schon eine Einmaligkeit besitzt: Auftreten des 4. Blutmondes an einem jĂŒdischen Feiertag, das Ende des Schmitta-Jahres und der Beginn des Hall-Jahres. Nach dem gregorianischen Kalender wird am 14. September 2015 das 48. Hall-Jahr beginnen. Dieses Hall-Jahr, das nach der Bibel das Volk Israel alle 50 Jahre begehen soll, wird auch als Erlassjahr bezeichnet, in dem aller Besitz zum ursprĂŒnglichen EigentĂŒmer zurĂŒckkehren soll. Beachtenswert ist nun, dass im 47. Hall-Jahr, 1966/1967, Jerusalem wieder unter jĂŒdische SouverĂ€nitĂ€t kam und im 46. Hall-Jahr, 1917/1918, durch die Balfour-ErklĂ€rung die Grundlage zur Errichtung eines neuzeitlichen jĂŒdischen Staates gelegt wurde. Was wird im kommenden Hall-Jahr in Bezug auf Israel zu erwarten sein?

         TOPIC  Nr. 05/2015



ZURÜCK

Satanisches Gender-Mainstreaming 

  1932 erschien das Buch „Brave New World“ (Schöne neue Welt) des Schriftstellers Aldous Huxley. Der Brite beschreibt in seinem Roman eine Gesellschaft, in der „StabilitĂ€t, Frieden und Freiheit“  gewĂ€hrleistet scheinen – allerdings staatlich angeordnet und gelenkt.
Die Roman-Geschichte, die Huxley im Jahr 2540 nach Christus spielen lĂ€sst, gilt bis heute als Beispiel fĂŒr ein Horrorszenario einer raffiniert aufgebauten Diktatur.
  Auf dem Maleachi-Tag 2015 im Mai in Siegen trug Dr. Wolfgang Nestvogel, Pastor in Hannover, wĂ€hrend seines Vortrages zum Thema „Die sexuelle Vielfalt und die (un)heimlichen Miterzieher – Gender-Mainstreaming auf allen Ebenen?“ AuszĂŒge aus Huxleys Buch vor: „Damals vor 600 Jahren (also im 20. Jahrhundert) sĂ€ugte die Mutter, die Wahnwitzige, noch ihre eigenen Kinder – ihre eigenen Kinder! Wie eine Katze ihre Jungen. Aber eine Katze mit Redegabe. Eine Katze, die ohne Unterlass mein Kleines, mein SĂŒĂŸes sagen konnte 
 Die Aufzucht und Erziehung der Kinder lag in den HĂ€nden ihrer Eltern und nicht in denen der staatlichen Normenzentrale 
 Inzwischen gibt es Kleinkindbewahranstalten.“ Dann schilderte Nestvogel mit eigenen Worten, was in Kapitel 3 von Huxleys Buch zu lesen ist. In den Kleinkindbewahranstalten mĂŒssen die Kinder nackt spielen und sich zu zweit oder zu dritt in Liebesspiele einlassen. Wer von den Kindern sich nicht an den Sexspielen beteiligt, gilt in Huxleys Zukunftswelt als krank. Dann zitiert Nestvogel den Direktor einer Kleinkindbewahranstalt, wie dieser vor einer Runde von Erwachsenen, die die nackten Kinder beobachtet, Folgendes sagt: „WĂ€hrend langer Zeiten“ (es folgt eine spezielle Zeitangabe, die das 20. Jahrhundert meint) „wurden erotische Spiele bei Kindern fĂŒr widernatĂŒrlich gehalten – (brĂŒllendes GelĂ€chter!) –, ja nicht nur das, sondern auch fĂŒr unanstĂ€ndig – (hört, hört) – und dadurch rĂŒcksichtslos unterdrĂŒckt.“ FĂŒr Nestvogel beschreibt „Schöne neue Welt“ eine westliche Gesellschaft, die jetzt exakt das realisiert, was Huxley schon 1932 zu Papier brachte. Unter den Überschriften „Sexuelle Vielfalt“ und „Gender-Mainstreaming“ laufe derzeit ein Programm ab, das auf die totale Umerziehung des Menschen aus sei und dabei ein zentrales Ziel verfolge: die Abschaffung der Freiheit des Menschen.
  In einem spannenden Vortrag vor etwa 170 Besuchern in der Siegener „HammerhĂŒtte“ erlĂ€uterte Nestvogel, wie das im deutschen Grundgesetz verbriefte Recht der Eltern auf alleinige Erziehung ihrer Kinder raffiniert und systematisch ausgehebelt werde. Das geschehe zum Beispiel dadurch, dass die Politik behaupte, Eltern und Schule mĂŒssten eine Erziehungspartnerschaft eingehen. Nestvogel: „Es ist gegen das Grundgesetz, wenn seitens der Politik immer wieder eine Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule propagiert wird. Es gibt keine Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule. Die Schule ist nicht unser gleichberechtigter Partner bei der Erziehung. Der Staat ist nicht unser gleichberechtigter Partner.“ Noch 1998 habe das Bundesverfassungsgerichterneut in einem Urteil bekrĂ€ftigt, dass Eltern das alleinige Erziehungsrecht haben, so wie es in Artikel 6 des deutschen Grundgesetzes festgeschrieben ist: „Die Pflege und Erziehung der Kinder sind das natĂŒrliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.“
  Nestvogel machte dann deutlich, wie ĂŒber die Schiene von Kindergarten und Schule Heranwachsende auf ein neues Menschenbild hin erzogen werden. In seiner Endausformung werde dieser Erziehungsprozess jegliche Freiheit eines Menschen auslöschen und somit einer Diktatur, so wie sie auch Huxley in seinem Zukunftsroman beschreibt, Tor und TĂŒr öffnen. Der Hebel, der zur totalen EntmĂŒndigung des Menschen benutzt werde, sei das Gender-Mainstreaming-Programm, das in den Schulen auch unter der Deckbezeichnung „SexualitĂ€t der Vielfalt“ laufe. Grundgedanke von Gender-Mainstreaming sei, dass der Mensch kein natĂŒrliches Geschlecht habe (Mann/Frau), sondern dass das Geschlecht sozial bestimmt sei. Also: Zu Mann und Frau werde man durch die Gesellschaft gemacht, geprĂ€gt, erzogen. So solle nach Forderung der Gender-Mainstream-Aktivisten schon bei der Geburt die Hebamme nicht sagen: Es ist eine Junge bzw. ein MĂ€dchen. Schon mit dieser  Geschlechterbestimmung im Kreißsaal beginne eine falsche Weichenstellung fĂŒr einen Menschen.
Nestvogel zeigte dann auf, dass jeder Nutzer des sozialen Netzwerkes Facebook eine Auswahl von 60 verschiedenen Geschlechtern angeboten bekomme, mit denen er sich beschreiben könne: „transgender/ mĂ€nnlich, transfeminin, transsexuell, homosexuell, androgyn, Transvestit, Hermaphrodit (Zwitter)“ etc. Diese Aufsplitterung des Geschlechts wĂŒrde dazu fĂŒhren, dass der Mensch zum Schluss gar nicht mehr wisse, wer er eigentlich ist. Das Programm laute, so Nestvogel: „Alles ist möglich. Nichts gilt. Bloß keine Klarheit!“ In Wirklichkeit sei Gender-Mainstreaming ein „Kreuzzug zur Umerziehung“. Unter dem Deckmantel, dass Heranwachsende lernen sollen, geschlechtlich anders orientierte Menschen zu tolerieren, werde ihnen tatsĂ€chlich in Schule und Kindergarten eingeblĂ€ut, dieses andere Menschenbild zu akzeptieren. Das bedeute, eine neue Wahrheit zu akzeptieren! Der Theologe: „Das ist eine Zwangsmissionierung gegen die Bibel und das biblische Menschenbild!“ Nestvogel weiter: „Die Zerstörung der IdentitĂ€t ist gleichzeitig auch die Zerstörung der Freiheit. Wenn die menschliche IdentitĂ€t zerschlagen wird, wird der Mensch verfĂŒgbar.“
  Mit Gender-Mainstreaming, so Nestvogel, fielen alle Schranken und SchutzwĂ€lle: „Und der Mensch wird in diesem System unbegrenzt und ungebremst auf den Menschen losgelassen. Jetzt kann sich SĂŒnde mit ihrer Zerstörungskraft richtig austoben. Wenn der Mensch sich des Menschen bemĂ€chtigt, da wird auch die Freiheit des menschlichen Zusammenlebens, da wird letztlich die Freiheit einer Gesellschaft erstickt. Und dieser Prozess hat bei uns lĂ€ngst begonnen.“ Die Familie, so Nestvogel, sei die Keimzelle der Gesellschaft, die Keimzelle der Freiheit. Eine stabile Familie brauche den Staat nicht. Wird diese Keimzelle zerstört, entstĂŒnden zahlreiche AbhĂ€ngigkeiten. Der Einzelne werde den staatlichen Systemen und Ideologien schutzlos ausgeliefert.
  In seinem einstĂŒndigen Vortrag zeigte Nestvogel ungeschminkt auf, dass unsere Gesellschaft ungebremst in diese „schöne neue Welt“ eines Aldous Huxley unterwegs sei. Jedem Zuhörer wurde klar: Es wird eine Welt von Bevormundung und Diktatur sein. Eine Welt, in der die Ordnungen Gottes, die Freiheit ĂŒberhaupt erst möglich machen, abgeschafft sein werden.
  Vor 40 Jahren schrieb der britische Schriftsteller und Fantasy-Autor C.S. Lewis einen Aufsatz ĂŒber die Abschaffung des Menschen. Darin bringt er das auf den Punkt, was Gender-Mainstreaming als wirkliches Ziel verfolgt, aber den meisten Betroffenen keineswegs bewusst ist: „Die Macht des Menschen, aus sich zu machen, was ihm beliebt, bedeutet: Die Macht einiger weniger, aus anderen zu machen, was ihnen beliebt.“
  Auf eine Frage ging Nestvogel in seinem Vortrag nicht ein: Wieso konnte Aldous Huxley schon Anfang des letzten Jahrhunderts etwas so exakt beschreiben, das heute zur Wirklichkeit wird?
  Huxley wurde von dem berĂŒhmtesten Satanisten des 20. Jahrhunderts, Aleister Crowley, 1929 in Crowleys Satans-Tempel „Isis-Ruania Temple of Hermetic Students of the Golden Dawn“ eingefĂŒhrt. Durch Crowley kam Huxley auch mit Drogen in Verbindung. Möglicherweise hat Huxley in satanischen Ritualen in Crowleys Tempel eine Zukunftsschau erhalten, die nicht nur zeigt, was stattfinden soll, sondern auch erahnen lĂ€sst, aus welchen Quellen diese Entwicklung gespeist werden wird. Crowley wurde bekannt mit seinem Leitsatz „Tu, was du willst!“ Es ist letztlich auch der Leitsatz des Gender-Mainstreaming--Programms fĂŒr den neuen Menschen.
  Die Hör-CD von Dr. Wolfgang Nestvogel kann als „Maleachi-Konferenz-CD“ gegen eine Spende wie folgt bestellt werden: E-Mail: Martin.Lux@msoe.org; Telefon: 02734 – 284780; schriftlich: MSOE, Herrn Martin Lux, Hommeswiese 132, D 57258 Freudenberg

         TOPIC  Nr. 06/2015



ZURÜCK

WEA-Theologe nimmt Stellung: Papst Franziskus und der Ablass

  In unserer April-Ausgabe hatten wir ĂŒber den Vollkommenen Ablass berichtet, den Papst Franziskus zum kommenden Heiligen Jahr (ab Dezember 2015) angekĂŒndigt hat. Ein Vollkommener Ablass bedeutet nach katholischer Theologie, dass aufgrund von Werken eine zeitliche Strafe im sogenannten — aber in der Bibel nicht genannten — Fegefeuer erlassen wird.
  Der Bonner Theologe Prof. Dr. Thomas Schirrmacher hat wahrscheinlich das weltweit kritischste Buch zum Thema „Ablass“ geschrieben (s. auch TOPIC 4/2015). Wie Schirrmacher berichtet, wird es auch in Rom diskutiert. TOPIC wollte nun von Schirrmacher wissen, wie er als Vorsitzender der Theologischen Kommission der Weltweiten Allianz den angekĂŒndigten Vollkommenen Ablass bewertet.

  Herr Prof. Schirrmacher, hat es Sie ĂŒberrascht, dass Papst Franziskus jetzt einen Ablass zum Heiligen Jahr 2015/16 ausgerufen hat?

  Nein, denn es ist ja nicht der erste Ablass von Papst Franziskus. Am 3.6.2013 verkĂŒndigte er einen „Vollkommenen Ablass“ fĂŒr Besucher des Weltjugendtages. TeilablĂ€sse gibt es ja seit 1967 nicht mehr. Am 25.4.2014 verkĂŒndigte er einen noch problematischeren Ablass anlĂ€sslich der Familiensynode fĂŒr alle, die zur „Heiligen Familie“ beten und zentrale Marienwallfahrtsorte wie Loreto besuchen. KĂŒrzlich folgte ein ebensolcher Ablass fĂŒr alle, die ein geweihtes Leben fĂŒhren und Rom besuchen.

  Also bleibt alles beim Alten?

  Nein, denn es ist jetzt durchaus etwas anders als unter Papst Johannes Paul II., unter dem der Ablass einen großen Aufschwung nahm und der dezidiert auf die Theologie des Ablasses Bezug nahm und sie bei jeder Gelegenheit ausfĂŒhrte. Zum Heiligen Jahr 2000 legte er detailliert dar, warum man auf den Ablass nicht verzichten könne, der Ablass wurde zum Markenzeichen des Weltjugendtages. Der Ablass wurde eng mit der Marienverehrung gekoppelt.
  Der Ablass spielt bei Franziskus dagegen eine Nebenrolle. In seinem VerkĂŒndigungsdokument zum Heiligen Jahr vom 11.4.2015 widmet der Papst 17 Seiten dem Thema Barmherzigkeit, und fast beilĂ€ufig erwĂ€hnt er den Ablass auf Seite 14 in einem einzigen Absatz. Und in diesem Absatz beschreibt er in nur zwei SĂ€tzen etwas, das nur noch entfernt an die kirchliche Lehre vom Ablass erinnert. NatĂŒrlich klingt hier die komplizierte Ablasstheologie der zeitlichen SĂŒndenstrafen, fĂŒr die die Kirche dem Christen gute Werke von Heiligen zurechnet, an, aber sie wird doch sehr blumig und damit „falsch“ dargestellt, als wĂ€re die richtige Version dem Papst peinlich.

  Und was soll das Ă€ndern?

  Man verstehe mich nicht falsch. Der Papst Franziskus hat bisher keine Lehre der katholischen Kirche widerrufen. Er hat nur eine eigenwillige Art, manches zu ignorieren, anderes zu relativieren und schließlich Aussagen zu machen, die große Offenheit fĂŒr evangelische und evangelikale Sichtweisen beweist. Die Folge ist, dass wir ein viel offeneres, direktes und konkretes GesprĂ€ch ĂŒber die Lehrunterschiede haben. Ob das schließlich zu etwas fĂŒhrt, wird aber nur die Zeit erweisen können.

  Sind Sie nicht zu unkritisch dem Papst gegenĂŒber?

  Ich habe etwa bei allen bisherigen Texten von Papst Franziskus große Teile des Textes als biblisch ausgerichtet begrĂŒĂŸt, aber immer scharf kritisiert, dass im Schlusskapitel immer ein ausfĂŒhrliches Gebet zu Maria und eine Zusammenfassung der speziell katholischen Lehren ĂŒber Maria zu finden ist, was die Dokumente dann eben doch rein katholisch macht. Das ist auch in der neuen VerkĂŒndigungsbulle am Ende der Fall und meines Erachtens herausfordernder als die beiden SĂ€tze zum Ablass.

         TOPIC  Nr. 06/2015



ZURÜCK

Neuro-Wissenschaft: Unser Gehirn braucht Zeiten der absoluten Ruhe 

  FrĂŒhling 2015. Ein Sonntag-Nachmittag. Blauer Himmel. Die Sonne „lacht“ bei 23 Grad Außentemperatur. Um unserem Gehirn etwas Gutes zu tun, sollten wir uns einer öden Bahnhofshalle herumlungern. Noch besser: Zuhause die VorhĂ€nge zuziehen, sich aufs Sofa legen und einfach nur dösen. Was fĂŒr viele Menschen an einem solchen Sonntag-Nachmittag unvorstellbar ist, wird von Neuro-Wissenschaftlern allerdings im ĂŒbertragenen Sinne wĂ€rmstens empfohlen.
  2001 entdeckte der Neuro-Wissenschaftler Marcus Raichle von der UniversitĂ€t in St. Louis eher zufĂ€llig bei MRT-Untersuchungen (MRT, Volksmund: „Röhre“) des Gehirns ein Netzwerk im Gehirn, das von großer Bedeutung zu sein scheint. Dieses Netzwerk schaltet sich stets dann ein, wenn der Mensch einfach nichts tut: Man döst, hĂ€ngt seinen TagtrĂ€umen nach, ist durch nichts anderes abgelenkt. Kurz: ein stilles Wohnen mit einem Gehirn im Leerlauf.
  Wissenschaftler nennen dieses Netzwerk im Gehirn „Ruhezustands-Netzwerk“. Forscher am Max-Planck-Institut fĂŒr Bildungsforschung fanden Hinweise darauf, dass das Gehirn, wenn es fĂŒr andere TĂ€tigkeiten nicht gebraucht wird, automatisch in einen sinnvollen Zustand fĂ€hrt. EindrĂŒcke werden verarbeitet. Wesentliche Gedanken von unwesentlichen unterschieden. Ein Prozess setzt ein, in dem sinnvolle Schlussfolgerungen gezogen werden können, die dann wiederum zu neuen Gedanken fĂŒhren. Dazu zĂ€hlen auch Gedanken, die ĂŒber das „AlltagsgeschĂ€ft“ des Lebens hinausgehen.
  Die Neuro-Wissenschaftler weisen darauf hin, dass gerade in Zeiten des permanenten Angesprochenseins – beispielsweise auch durch Smartphones – Zeiten des Abschaltens, der Muße, der Langweile fĂŒr das Gehirn geradezu lebenswichtig sind. Einige Wissenschaftler gehen sogar so weit, davor zu warnen, ohne diese Ruhezeiten des Gehirns sei mit erheblichen GesundheitsschĂ€den beispielsweise fĂŒr das Herz-Kreislauf-System zu rechnen.
  Besonders Zeitgenossen in England haben anscheinend erkannt, wie wichtig Ruhezeiten fĂŒr das Gehirn sind. 2010 veranstalteten sie den ersten Langeweile-Kongress. Der Eröffnungsvortrag trug den Titel „Der Farbe beim Trocknen zuhören“. Wie die Zeitschrift Psychologie heute in ihrer Mai-Ausgabe (05/2015) berichtet, entstehe bereits eine Langeweile-Bewegung, deren AnhĂ€nger sich vor allem im Internet austauschen, aber auch neue Kongresse planen.

     TOPIC  Nr. 06/2015



ZURÜCK

Als Christ in der Welt des Internets 

  Das neue Buch des Bibellehrers und Autors Rudolf EbertshĂ€user ist ein Buch aus einer anderen Welt. Es ist nicht die Welt des Internets, der Smartphones, der sozialen Netzwerke und anderer digitaler Medien. Und doch befasst sich das Buch genau damit. „Als Christ in der Welt des Internet“ heißt der Titel, und der Autor möchte darin „Hilfen zum geistlichen Umgang mit Smartphones, sozialen Netzwerken und anderen digitalen Medien“ geben.
  FĂŒr Milliarden von Menschen ist die digitale Welt mit all ihren Ausformungen lĂ€ngst zum Alltag geworden – auch fĂŒr glĂ€ubige Christen. Und somit wird mancher, wenn er EbertshĂ€users Buch zur Hand nimmt, nicht nur einmal die Frage auf den Lippen haben: „Ja, wo lebt der Mann denn?“ Der Bibellehrer aus Leonberg ist dieser Welt von Internet und Co. nicht grundsĂ€tzlich feind, doch seine konsequente Beleuchtung des digitalen Kosmos aus Sicht der Bibel wird manchen Christen diesbezĂŒglich ziemlich durchschĂŒtteln und nachdenklich stimmen mĂŒssen. Dabei prĂ€sentiert EbertshĂ€user oft verblĂŒffend einfache ErklĂ€rungen z. B. zur Bewertung des Internets aus biblischgeistlicher Sicht: „Wenn man Milliarden von SĂŒndern die hochpotente FĂ€higkeit moderner Rechner in die Hand gibt und sie dann noch in einem weltweiten Netz miteinander zusammenschaltet, dann ist es naiv und unnĂŒchtern, zu erwarten, dass dabei etwas wirklich Gutes und Hilfreiches zustande kommt.“
  EbertshĂ€user, der selbst Computer und Internet fĂŒr seine Arbeit nutzt, mahnt in seinem 220-seitigen Taschenbuch immer wieder eine geistliche Betrachtung und einen dementsprechenden Umgang mit der digitalen Welt an und untermauert dies mit biblischen Aussagen: „Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt, und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit“ (1. Johannes-Brief, Kap. 2, 15-17).
  Dass viele Inhalte von Internet und Co. von der Bibel scharf verurteilt werden, wird nach der LektĂŒre schnell klar. EbertshĂ€user bleibt jedoch keineswegs bei der VerfĂŒhrung ĂŒber Augen und Ohren stehen. Er zeigt anhand von Experten-Aussagen auf, wie digitale Medien das, was Gott schöpfungsmĂ€ĂŸig im Menschen fest angelegt hat, attackieren und nachhaltig verĂ€ndern.
  So ist es z. B. keineswegs dasselbe, ob man einen Text auf dem Bildschirm oder auf einer Buchseite liest. Forschungen haben belegt, dass beim Lesen eines Textes auf dem Bildschirm durch das Rauf-und runter-Scrollen und durch Anklicken des Textes ganz andere physische Handlungen und Sinnesreize angesprochen werden als beim UmblĂ€ttern einer Buchund Zeitschriftenseite. Auch bei der Verarbeitung von Gelesenem im Gehirn spielt der Tastsinn eine grĂ¶ĂŸere Rolle, als man gemeinhin denken mag. Nach Studien der norwegischen Literatur-Professorin Anne Magen ist alles Lesen multi-sensorisch. Das bedeutet: Das Anfassen eines Buches ist eine „Erfahrung der  Dinglichkeit“, die eng mit der Verarbeitung des Textinhaltes im Gehirn zusammenhĂ€ngt. Der Wechsel vom Papier zum Bildschirm Ă€ndert nicht nur unseren Umgang mit dem geschriebenen Wort, sondern hat auch großen Einfluss darauf, wie aufmerksam und intensiv wir uns damit befassen – womit diesem Wort in dem gerade beschriebenen Zusammenhang eine ĂŒberraschende Bedeutung zufĂ€llt.
  Die derzeitige Explosion digitaler Technik verĂ€ndert nicht nur unseren Verarbeitungs-Mechanismus in Bezug auf Lesestoff im Gehirn, sondern zunehmend und grundlegend auch unsere Gehirnstruktur. Nach Forschungen von Gary Small, Professor der Psychiatrie an der UniversitĂ€t von Kalifornien in Los Angeles und Direktor des dortigen Zentrums fĂŒr Alters- und GedĂ€chtnisforschung, werden durch die tĂ€gliche Nutzung von Computern, Smartphones und vom Internet neue Nervenbahnen im Gehirn gestĂ€rkt und alte geschwĂ€cht. Diese alten haben aber sehr viel mit unserem GedĂ€chtnis zu tun. Unser Kurzzeit- oder ArbeitsgedĂ€chtnis hat nur eine begrenzte AufnahmekapazitĂ€t. Wenn es ĂŒberschwemmt wird mit Reizen – und das ist beim Überfliegen von Informationen im Internet der Fall –, kann es die aufgenommenen Informationen nicht an das LangzeitgedĂ€chtnis weiterleiten. Mit anderen Worten: Die Überlastung des KurzzeitgedĂ€chtnisses produziert Vergesslichkeit und Konzentrationsmangel. Somit ist klar, dass die digitalen Impulse das Gehirn umprogrammieren.
  Der christliche Glaube hat als Grundlage ein Buch. In diesem Buch hat sich Gott selbst geoffenbart. Das Buch ist sein Hauptmedium, auf das der Mensch mit seinen schöpfungsbedingten Anlagen perfekt zugeschnitten ist. Die jetzt aufkommende digitale Bildschirmflut ist nicht nur eine zerstörerische Attacke auf das Gottesgeschöpf Mensch, sondern auch ein verdeckter Angriff auf Gottes Form der Informationsweitergabe, ja auf Gott selbst.
  Angesichts des begrenzten Nutzens und des fast unbegrenzten Schadens- und VerfĂŒhrungspotentiales von digitalen Medien ist die einzig richtige Antwort fĂŒr bibeltreue Christus-Nachfolger, „dass sie die Nutzung von Computern und Internet auf das wirklich Nötige und Sinnvolle beschrĂ€nken und ihm gegenĂŒber bewusste Enthaltsamkeit und Selbstbeherrschung praktizieren“. Nicht nur diesen Ratschlag gibt EbertshĂ€user in seinem Ă€ußerst informativen und gut lesbaren Buch. Der Autor geht auch sehr ins Detail, was den Umgang mit digitalen Medien angeht, und sichert seine Empfehlungen stets mit Aussagen des Wortes Gottes ab.
  Weil er das so tut, werden alle, die es sich als Christus-Nachfolger in der digitalen Welt bequem gemacht haben, „bittere Pillen“ schlucken mĂŒssen, wenn sie EbertshĂ€users RatschlĂ€ge befolgen wollen.

Das Buch von R. EbertshĂ€user hat 220 Seiten und kostet 6,20 Euro. Bestelladresse: Buchhandlung W. BĂŒhne in Meinerzhagen; Telefon 02354-7065400

     Hier weitere Infos:   Als Christ Internet_kl    

       TOPIC  Nr. 07/2015



ZURÜCK

Ende 2015 soll der Grundstein fĂŒr einen Weltsozialismus gelegt sein 

  Es sind AbkĂŒrzungen, mit denen Otto-NormalbĂŒrger kaum etwas anfangen an:UNFCCC, IPCC, MCC, Euro-CASE, Global Deal. Hinter diesen AbkĂŒrzungen stecken mĂ€chtige ĂŒberstaatliche Organisationen und Vorhaben, die eines zum zentralen Ziel haben: Sie beabsichtigen, in das Leben von Milliarden von Menschen einzugreifen und dieses umzugestalten.
  Nachdem in diesem Jahr noch etliche Konferenzen stattfinden werden, soll Ende 2015 ein international verbindliches Papier verabschiedet werden, zu dessen PrĂ€sentation auch der Jesuiten-Papst Franziskus erwartet wird. Worum es in diesem Papier geht, erklĂ€rte ein anderer Jesuit 2010 in der Neuen ZĂŒrcher Zeitung so: „Man muss sich von der Illusion frei machen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik wie Waldsterben oder Ozonloch fast nichts mehr zu tun.“ Der Ökonom Ottmar Edelhofer ist nicht irgendwer. Der Jesuit gehört zum „Obersten Heereskommando der internationalen Klimaschutz-Armee“ und besetzt wichtige Posten in internationalen Organisationen, die sich mit globaler Klimapolitik befassen.
  Ende des Jahres nun soll in Paris die globale Klima-Konvention verabschiedet werden. In einem Beitrag fĂŒr die Zeitschrift eigentĂŒmlich frei (04/2015) schreibt Dr. Holger Thuß, PrĂ€sident des EIKE, dass es bei dieser Klima-Konvention um nichts anderes gehe, als ĂŒber das Thema „Klima“ einen Weltsozialismus einzufĂŒhren. „EIKE“ steht fĂŒr EuropĂ€isches Institut fĂŒr Klima und Energie e. V. Der Verein versteht sich als Plattform von Kritikern des menschengemachten Klimawandels und „lehnt folglich jegliche ‚Klimapolitik‘ als einen Vorwand ab, Wirtschaft und Bevölkerung zu bevormunden.“
  Der promovierte Historiker Thuß versucht in seinem Beitrag, etwas Licht in den vorlĂ€ufigen Vertragstext zur Klima-Konvention zu bringen. Dabei fiel ihm auf, dass elf Mal der Begriff  â€žTransformation“ (Umgestaltung) verwendet wird. Was genau darunter zu verstehen sei, werde nicht erklĂ€rt. Aus dem Zusammenhang ergebe sich aber, dass damit die Umgestaltung der gesamten Weltwirtschaft gemeint sei – der Aufbau einer globalen Planwirtschaft. Zentrale Schalt- und Machtstellen sollen dabei zwei Organisationen werden. Zum einen der Weltklimarat (internationale AbkĂŒrzung IPCC) und zum anderen die UN-Einrichtung UNFCCC mit Sitz in Bonn. Beide Organisationen sollen ĂŒber Staaten hinweg bestimmen dĂŒrfen, wieviel an Umwelt-Belastungen Industrie und Menschen abgeben dĂŒrfen. Das bedeute: eine totale Kontrolle und Steuerung von Industrie, Verkehrsströmen, Landwirtschaft usw. Selbst auf die Bevölkerungsentwicklung solle Einfluss genommen werden.
  Wird Ende des Jahres die Klima-Konvention verabschiedet, dann könnte nach deren Anerkennung durch viele Regierungen (Ratifizierung) dieser Klimavertrag etwa 2020 in Kraft treten. Welche Auswirkungen dann zu erwarten sind, formulierte die oberste KlimaschĂŒtzerin der UNO, Christiana Figueres, so: „Das ist das erste Mal in der Menschheitsgeschichte, dass wir uns selbst das Ziel setzen, mit voller Absicht, in einer definierten Zeitperiode, das ökonomische Entwicklungsmodell zu verĂ€ndern, das wĂ€hrend der letzten 150 Jahre geherrscht hat seit der industriellen Revolution.“
   Doch wie soll die grundlegende VerĂ€nderung, die Transformation, konkret vonstatten gehen? Abschaffung der freien Marktwirtschaft? Auslöschung des Kapitalismus? Enteignung von Firmen? Erzwingung klimafreundlicher Lebensstile fĂŒr bestimmte BĂŒrger dieser Welt? Anders formuliert: Wird durch die HintertĂŒr der Klima-Konvention eine globale Zwangsherrschaft mit Planwirtschaft eingefĂŒhrt? Sprich: der Weltsozialismus?

         TOPIC  Nr. 07/2015



ZURÜCK

Papst verfasst erste Umwelt-Enzyklika 

  Mitte Juni hat Papst Franziskus die erste Umwelt-Enzyklika der Kirchengeschichte veröffentlicht. Das Werk ist ein Rundumschlag gegen Klimawandel, Umweltverschmutzung, ausufernden Kapitalismus, Wegwerf-Gesellschaft und Duldung von Armut auf dieser Welt.
  Der Papst fordert in seiner Enzyklika „ausfĂŒhrliche Leitlinien fĂŒr Dialog und Aktion, die sowohl jeden von uns als auch die internationale Politik betreffen“. Der pĂ€pstliche „Aufruf zur ökologischen Umkehr“ ist interreligiös und richtet sich an alle Zivilgesellschaften, Institutionen, Wirtschaft, Staaten, Regierungen und internationalen Organisationen.

         TOPIC  Nr. 07/2015  



ZURÜCK

Welcher geheimnisvolle Geist beherrscht das CERN? 

  Das CERN, die EuropĂ€ische Organisation fĂŒr Kernforschung, ist eine europĂ€ische Großforschungs-Einrichtung, mit der der Aufbau der Materie erforscht werden soll. Ihren Sitz hat die Einrichtung in der NĂ€he von Genf. Am CERN arbeiten zigtausende Wissenschaftler aus aller Welt, um letztlich nur eines herauszufinden: Wie funktionierte der Urknall, und was geschah dabei? Anders formuliert: Es geht darum, Beweise herbeizuschaffen, dass es einen Schöpfer-Gott nicht geben kann.
  Die Experimente im CERN sind nicht ganz ungefĂ€hrlich. Das behauptet jedenfalls Stephen Hawking und warnt davor. Der 73-JĂ€hrige gilt als der grĂ¶ĂŸte aktuell lebende Vordenker der Astrophysik. Er riet im letzten Jahr davon ab, die Experimente zur Erforschung des angeblichen Urknalls auszuweiten. Im schlimmsten Fall könnten die Experimente dazu fĂŒhren, dass sich alles Existierende auflösen könne. Doch die CERNWissenschaftler ignorieren jeglichen Warnhinweis und arbeiten geradezu fieberhaft an ihrem Ziel. Welcher Geist treibt die Wissenschaftler letztlich an, um dem Schöpfer-Gott der Bibel den „Todesstoß“ zu versetzen?
  Vor einem HauptgebĂ€ude des CERN wurde 2004 eine Statue der tanzenden indischen Gottheit Shiva aufgestellt. Das zwei Meter hohe Monument ist ein Geschenk Indiens. Shiva ist auf dem CERN-GelĂ€nde so platziert und beleuchtet, dass nachts sein Schatten auf 40 GebĂ€ude des CERN fĂ€llt. Shiva gilt im Hinduismus auch als Gottheit der Auflösung und Zerstörung. Als tanzender Shiva soll er alles Weltliche und alle Nicht-Erkenntnis zerstören und zu einem neuen Überbewusstsein fĂŒhren. Es stimmt nachdenklich, dass ausgerechnet ein heidnischer Gott einen solch prominenten Ort auf dem GelĂ€nde des CERN einnehmen darf.
  FĂŒr ihre Experimente haben die CERN-Forscher eine unterirdische Ringröhre von 27 Kilometer LĂ€nge gebaut. Auf dem Gebiet innerhalb des Ringtunnels liegt die französische Gemeinde Saint-Genis-Pouilly. Der Name Pouilly kommt aus dem Lateinischen „Appolliacum“. Sehr wahrscheinlich stand hier zur Römerzeit ein Tempel zu Ehren der Gottheit Apollos. Apollos war in der Heidenwelt der Griechen und Römer eine Hauptgottheit. Er war auch gefĂŒrchtet, weil ihm neben positiven Eigenschaften ebenso die von Zerstörung und Rache zugeschrieben wurden.
  Sind diese heidnischen Spuren und Zeichen mehr als reiner Zufall? Ist es auch Zufall, dass in den 1980er Jahren im CERN das Internet das Licht der Welt erblickte? Das WorldWideWeb (www) trĂ€gt erheblich zur Zerstörung christlicher Werte bei (z. B. durch das Angebot von Pornografie) und entwickelt sich zu einem Kontroll-Instrument, das eine globale antichristliche Gewaltherrschaft erst möglich machen kann. Welchem Geist wird im CERN letztlich gefröhnt? Auch die drei Sechsen (s. Offb. 13,18) im Logo des CERN dĂŒrften in den beschriebenen ZusammenhĂ€ngen kein Zufall sein.

         TOPIC  Nr. 07/2015



ZURÜCK

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedĂŒrfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,

Griechenland-Krise und das prophetische Wort 

  Es ist irgendwie merkwĂŒrdig: Je mehr sich gewisse Zeichen der Endzeit ihrer 1:1-Realisierung nĂ€hern (z. B. bargeldloses Kaufen und Verkaufen nach Offb. 13), umso weniger scheint das gepflegt zu werden, was im 2. Petrus-Brief im Kapitel 1, Vers 19 so empfohlen wird: „Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.“ Die Schar derer im bibeltreuen Lager der Evangelikalen, fĂŒr die die Offenbarung aktuell von Belang ist, wird immer kleiner. Stattdessen wĂ€chst die Gruppe der GlĂ€ubigen, die behaupten, alles, was in der Offenbarung stehe, sei fĂŒr dieses Zeitalter ohne Bedeutung und gelte spĂ€ter allein fĂŒr das Volk Israel. Zu ihnen gehören z. B. Vertreter desMissionswerkes Mitternachtsruf, die dieses Thema frĂŒher ganz anders gesehen und behandelt haben. Auch die AnhĂ€nger der Auffassung, die Gemeinde der Christus-GlĂ€ubigen werde nicht mehr auf dieser Erde sein, wenn die End-Gerichte Gottes begĂ€nnen, nehmen zu. FĂŒr sie ist alles, was ab Kapitel 6 in der Offenbarung steht, letztlich ohne aktuelle Bedeutung.
  Von wirklich biblischer Prophetie kann man erst dann sprechen, wenn sich alles haarklein erfĂŒllt – jegliche andere Lesart bewegt sich im Raum der Spekulation. Gleichwohl ist es nicht verwerflich, den Versuch zu unternehmen, die Zeichen der Zeit mit den biblischen Informationen abzugleichen. Diese Versuche dĂŒrfen aber höchstens als Beobachtung gewertet, aber nie als die letzte biblische Wahrheit bekundet werden.
  Diejenigen Christus-GlĂ€ubigen, die eine aktuelle Bedeutung der prophetischen AnkĂŒndigungen in der Offenbarung fĂŒr uns Heutige ablehnen, werden wohl keinen Gedanken daran verschwenden, ob die derzeitige Griechenland-Krise von prophetischem Rang sein könnte.
   Im alttestamentlichen Buch Daniel (Kap.2 und 7) sowie in der Offenbarung des Johannes (Kap.13,1-3 und 17,8-14) wird von einem Weltreich gesprochen, das es einmal gegeben hat und dann zum Ende der Weltzeit noch einmal auftauchen wird. Die ĂŒberwiegende Mehrheit von Auslegern solcher biblischen Texte ist sich heute einig: Mit diesem Reich kann nur das Römische Reich gemeint sein, weil sich ein Teil der Vorhersagen fĂŒr dieses Reich zur Zeit Jesu vor rund 2000 Jahren schon erfĂŒllt hat, anderes aber noch aussteht. Vor ĂŒber 50 Jahren begann dann ein Prozess, der die biblische Voraussage zu bestĂ€tigen scheint. Auf dem Boden des ehemaligen Römischen Reiches entstand Schritt fĂŒr Schritt der Staatenverbund der EuropĂ€ischen Union (EU). Ist die EU das Reich, das Gott den Seher Johannes so beschreiben lĂ€sst: „Das Tier, das du gesehen hast, ist gewesen, und ist nicht, und es wird wiederkommen aus dem Abgrund ...“ (Offb. 17,8)? An einer anderen Stelle skizziert der Schreiber des letzten Buches der Bibel dieses Tier so: „Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen ...“ (Offb. 13,1). In der Textpassage in Offenbarung Kapitel 13 wird das Tier weiter mit folgenden Worten charakterisiert: „Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht.“
  Vom Thron Satans bzw. dem des Drachens wird in der Bibel nur an zwei Stellen gesprochen: in Offenbarung Kapitel 13 und in Kapitel 2. In Offenbarung 2, im Sendschreiben an die Gemeinde in der griechischen Stadt Pergamon, heißt es: „Ich kenne deine Werke und weiß, wo du wohnst: da, wo der Thron Satans ist 
“ Doch was ist hier mit dem Thron Satans genau gemeint? In Pergamon befand sich eine gigantische Altaranlage, in der alle griechischen Götter verehrt wurden. Erstaunlicherweise gibt es nur sehr wenige antike Zeugnisse darĂŒber, was in dieser Tempelanlage tatsĂ€chlich getrieben wurde. Das Ă€lteste Zeugnis ist ausgerechnet das aus der Offenbarung, die der Apostel Johannes um 95 nach Christus aufschrieb.
  Ganz sicher weiß man es nicht, ob Johannes diese Tempelanlage meinte, als er den „Thron Satans“ erwĂ€hnte. Die Wahrscheinlichkeit dafĂŒr ist jedoch sehr hoch. Nun befinden sich große Teile dieses möglichen Throns Satans in Berlin und werden dort als Pergamon-Altar im Pergamon-Museum ausgestellt. Dass es sich beim Pergamon-Altar doch wohl um mehr handeln muss als um die Ausstellung antiker Baukunst, zeigt ein Ereignis aus dem Jahr 2010.
  Am 9. November 2010 wurde auf Anregung der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Robert-Bosch-Stiftung in Berlin die allererste „Europa-Rede“ gehalten. Vor 800 geladenen GĂ€sten, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel, sprach der damalige PrĂ€sident des EuropĂ€ischen Rates, also der höchste ReprĂ€sentant der EU, der flĂ€mische Politiker Herman Van Rompuy. Der Ort der Versammlung war wohl nicht zufĂ€llig gewĂ€hlt worden. Van Rompuy begann seinen Vortrag so: „Ich fĂŒhle mich geehrt, hier und heute zu Ihnen zu sprechen. ZunĂ€chst, weil Sie mich als ersten Politiker eingeladen haben, die jĂ€hrliche Europa-Rede zu halten. Sodann, weil ich im Pergamon-Museum und am 9. November zu Ihnen sprechen darf. Wie viele historische Linien gehen von diesem Ort und von diesem Datum [Jahrestag des Mauerfalls] aus. Es fĂŒhlt sich an, als ob man von starken, alten KrĂ€ften in zwei Richtungen gedrĂ€ngt wird. Die olympischen Götter vor und hinter uns, 2300 Jahre alt, fĂŒhren uns in die griechische Zivilisation. Sie fĂŒhren uns nach Pergamon mit seinen Tempeln 
“
  Van Rompuy sprach im Pergamon-Museum in unmittelbarer NĂ€he des Ischtar-Tores und des Pergamon-Altars. Deutsche ArchĂ€ologen brachten beide Bauwerke nach Berlin. Das Ischtar-Tor bewachte in Babylon (im jetzigen Irak gelegen) den Zugang zum Schrein des Hauptgottes der Babylonier: Marduk. Er wurde als schlangenĂ€hnlicher Drache dargestellt, hinter dem sich satanische KrĂ€fte verbargen.
  Es ist schon bezeichnend, dass ausgerechnet in Berlin archĂ€ologische FundstĂŒcke gehĂŒtet werden, die einen satanischen Stempel tragen. So ist unweit des Ischtar-Tores im selben Museum der Pergamon-Altar zu besichtigen. Und exakt vor dieser „satanischen“ Kulisse wurde die erste (!) Europa-Rede gehalten. Hat der Thron Satans in Berlin doch mehr mit der EU und dem Tier aus Offenbarung 13 zu tun, als es auf den ersten Blick scheinen mag?
  Eine weitere Bemerkung zum Tier aus Offenbarung Kapitel 13 muss derzeit stutzig machen: In Vers 3 wird erwĂ€hnt, dass einer der Köpfe des Tieres eine tödliche Wunde aufweist, die aber geheilt wird. Könnte dieser Kopf Griechenland sein und zum Ausgangspunkt fĂŒr eine schwere Krise in der EU werden? Es war ausgerechnet der umstrittene ehemalige griechische Finanzminister Varoufakis, der im Zusammenhang mit der Griechenland-Krise davon sprach, Europa sei in Bezug auf seinen Zusammenhalt „tödlich verwundet“. Amerikanische Top-Ökonomen prophezeiten im Juli vor dem Hintergrund der Griechenlandkrise, dass der Euro in absehbarer Zeit zusammenbrechen werde. Steuern wir auf eine Entwicklung zu, die die EuropĂ€ische Union tödlich verletzen wird?
  Wie auch immer die Verwundung aussehen mag: Die Wunde wird geheilt, und das Tier wird mit noch grĂ¶ĂŸerer Macht die WeltbĂŒhne beherrschen. Hierbei ist daran zu denken, dass derzeit ein Prozess lĂ€uft, der unter der Bezeichnung TTIP die EU und die USA zu einer Freihandelszone zusammenschweißen soll. Treten die USA und die EU gemeinsam als Machtblock auf, werden sie zu den uneingeschrĂ€nkten Herren der Welt, so, wie es auch von dem Tier in Offenbarung 13 geschrieben steht: „Und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach 
 und sprachen: Wer ist dem Tier gleich? Wer vermag, mit ihm zu kĂ€mpfen?“
  FĂŒr Christen wird es jetzt interessant sein zu beobachten, wie es mit dem „Tier Europa“ weitergeht, wobei jetzt schon sonnenklar ist, dass die EuropĂ€ische Union unter der Macht Satans stehen muss. Sei es das Legalisierungs-Fieber in Bezug auf die Homo-Ehe in den EU-Staaten oder die diktatorische Durchsetzung von Gender Mainstreaming aus BrĂŒssel, ĂŒberall ist die Fratze des Drachens auszumachen. Sie zeigt sich ungeschminkt in dem Beschluss des EuropĂ€ischen Parlamentes aus MĂ€rz 2015, den Mord an Ungeborenen (Abtreibung) als Menschenrecht (!) zu erklĂ€ren und auch in einem zunehmenden Hass auf Israel.

         TOPIC  Nr. 08/2015



ZURÜCK

Seit 2014: Gideon-Bibeln sorgen fĂŒr kleine Erweckung unter Lkw-Fahrern 

  Weltweit geben die Mitglieder des Gideonbundes International pro Sekunde zwei Bibeln weiter – im Weltmaßstab gesehen 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche. WĂŒrde man diese verteilten Bibeln ĂŒbereinander stapeln, so erreichten sie pro Stunde (!) die Höhe des Londoner Big Ben-Turmes von knapp 100 Metern. Der Gideonbund zĂ€hlt weltweit ĂŒber 300.000 Mitglieder, die nach eigenen Angaben in ihrer ĂŒber 100-jĂ€hrigen Geschichte bisher an die zwei Milliarden Bibeln verteilt haben.
  In jeder Gideon-Bibel befindet sich am Ende eine kurze Anleitung, wie man zum Glauben an Jesus Christus kommen kann. Wer sich entscheidet, „Jesus Christus als meinen Retter anzunehmen“, kann dies mit Datum und Unterschrift auf der allerletzen Seite der Gideon-Bibel schriftlich festmachen.
  Immer wieder entstehen durch die Verteilaktionen von Gideon-Bibeln Zeugnisse des wunderbaren Wirkens Gottes allein durch sein Wort. So berichtete jetzt das Schweizer Gideonbund-Mitglied Werner Frauchiger in einem Bericht an TOPIC, was es bei seinen Verteil-AktivitĂ€ten der Gideon-Bibel bisher erlebte.
  2013, so Frauchiger, sei ihm klar geworden, dass er Bibeln an Lkw-Fahrer verteilen solle. Damit begann der pensionierte Baumeister Anfang 2014 – zunĂ€chst nur samstags – und suchte Schweizer Autobahn-RaststĂ€tten auf, um dort den Lkw-Fahrern in ihren Ruhezeiten das Evangelium anzubieten.
  Um auch auslĂ€ndische Lkw-Fahrer zu erreichen, hat Frauchiger immer Bibeln in 20 Sprachen dabei. Doch der Bibel-Missionar belĂ€sst es nicht dabei, den Fahrern nur eine Bibel zu ĂŒberreichen, sondern versucht auch, anhand der letzten Seiten in der Gideon-Bibel, den Beschenkten das Evangelium zu erklĂ€ren. Mit großem Erstaunen musste der Schweizer feststellen, wie allein das Sprechen ĂŒber wesentliche Inhalte des Evangeliums dazu fĂŒhrte, dass vereinzelt Lkw-Fahrer bereit waren, ein Leben mit Jesus Christus zu beginnen.
  Frauchiger dehnte aufgrund der positiven Erfahrungen seine Verteilaktionen aus und besuchte auch Autobahn-RaststĂ€tten in Deutschland. Er schreibt: „Gleichzeitig mit der Ausdehnung stellte sich im Herbst 2014 ein PhĂ€nomen ein, welches ich zuerst nicht einordnen konnte. Praktisch bei jedem Einsatz trafen Fahrer eine Entscheidung fĂŒr Jesus Christus. Von Oktober bis Weihnachten 2014 waren es etwa 70 Fahrer.“
  Nach der Winterpause weitete Frauchiger seine Bibel-Verteilaktionen noch weiter aus und verteilt jetzt pro Woche an die 150 Bibeln. Seitdem er Anfang 2014 damit begonnen hat, Bibeln zu verteilen, konnte er schon ĂŒber 3.000-mal Gottes Wort an Lkw-Fahrer weitergeben. Nach Angaben des Schweizers haben sich seitdem ĂŒber 500 Fahrer in seinem Beisein zu Jesus Christus bekehrt. Wie echt eine solche Bekehrung wirklich ist, lĂ€sst Frauchiger offen. Aber, so schreibt er, solle man bei dieser Sache bedenken, dass sich die „mit allen Wassern gewaschenen“ Truck-Fahrer nicht so leicht zu irgendetwas manipulieren ließen. Alle Fahrer, die er angesprochen habe, hĂ€tten freiwillig ihre LebensĂŒbergabe an Jesus Christus mit der Unterschrift dokumentiert und waren dazu noch bereit, von sich ein Foto schießen zu lassen. Frauchiger besitzt jetzt eine Kartei von hunderten von Fotos mit den dazugehörigen Namen, die er „zur Ehre Gottes“ noch mit vielen weiteren Fotos und Namen fĂŒllen möchte.

         TOPIC  Nr. 08/2015



ZURÜCK

Arbeitet Angela Merkel still und leise an der Abschaffung der Demokratie? 

  Vor allem die westliche Welt schaute ab Mitte Juni gebannt nach Griechenland, weil sich dort die Euro-Krise zuspitzte. Deshalb nahmen auch nur wenige wahr, dass in den USA eine unfassbare Entscheidung getroffen wurde. Am 26. Juni hat der US-Senat dem US-PrĂ€sidenten Barack Hussein Obama das Mandat ĂŒbertragen, Handelsabkommen ohne vorherige Befragung und Beratung in den Parlamenten abschließen zu können. Mit diesem Beschluss haben sich sowohl US-ReprĂ€sentanten-haus als auch US-Senat praktisch selbst entmachtet – somit den demokratischen Zugang ihrer BĂŒrger gekappt, fĂŒr Angelegenheiten, die sie entscheidend betreffen werden.
  Seit Juli 2013 laufen geheime Verhandlungen zur „Transatlantischen Handels- und Investionspartnerschaft“ – bekannter unter dem KĂŒrzel TTIP. In diesem TTIP-Abkommen wollen die EuropĂ€ische Union (EU) und die USA sĂ€mtliche HandelsbeschrĂ€nkungen abbauen, um angeblich der Wirtschaft diesseits und jenseits des Atlantiks Schwung zu verleihen. TTIP soll bis Ende 2015 fertig verhandelt sein. Den meisten BĂŒrgern im christlichen Abendland ist wohl nicht klar, was auf sie zukommt, wenn TTIP völkerrechtlich verankert ist.
  Der renommierte US-Völkerrechtler, Historiker und hochrangige UN-Beamte Prof. Dr. jur. und phil. Alfred de Zayas schilderte in einem Interview mit der Schweizer Zeitung Zeit-Fragen (7.7.2015), was die Umsetzung des Handelsvertrages TTIP (und Ă€hnlicher wie TTP und TISA) fĂŒr die BĂŒrger im Westen wirklich bedeuten wird. De Zayas: „Im Grunde genommen sind das keine FreihandelsvertrĂ€ge, sondern es sind politische VertrĂ€ge, die unser demokratisches System abschaffen sollen.“ Der Völkerrechtler fĂŒhrt dann aus, was TTIP tatsĂ€chlich beinhaltet. Ist das Abkommen erst in Kraft, dann gibt es keine Macht der Welt mehr, die der Wirtschaft irgendwelche Vorschriften machen oder BeschrĂ€nkungen auferlegen kann. Ein konkretes Beispiel: Investiert ein US-Konzern Gelder in seinen deutschen Ableger, und die Bundesregierung wĂŒrde beschließen, den Mindestlohn zu erhöhen – somit auch automatisch fĂŒr die Mitarbeiter in deutschen US-Unternehmen –, dann schmĂ€lert diese politische Entscheidung natĂŒrlich den Profit dieser Unternehmen. Aber genau das ist im TTIP verboten, und der Staat mĂŒsste dem Unternehmen EntschĂ€digung bezahlen. Diese Festschreibung, die die SchmĂ€lerung eines Profites ausschließt, kann ganz weitreichende Folgen haben. Wenn Autofirmen auferlegt wird, den Schadstoffausstoß ihrer Wagen zu verringern, dann gilt dies nach dem TTIP auch als Minimierung des Profits. Der Staat, genauer die BĂŒrger mit ihren Steuergeldern, mĂŒsste den Auto-Firmen EntschĂ€digung zahlen. Auch Kritik an Unternehmen durch UmweltverbĂ€nde oder durch die Presse wĂŒrde dann schnell dazu fĂŒhren, ein juristisches Verfahren wegen Profitminderung einzuleiten. Juristische Verfahren in Zusammenhang mit TTIP dĂŒrfen aber nicht vor öffentlichen Gerichten verhandelt werden, sondern, so die jetzigen TTIP-Bestimmungen, vor geheimen Schiedsgerichten. De Zayas: „Es gibt in diesem System weder Transparenz, noch gibt es die Möglichkeit, die ‚Richter‘ zur Rechenschaft zu ziehen. Die Konzerne haben sich eine separate, nicht demokratisch legitimierte Gerichtsbarkeit eingerichtet.“ Laut dem hohen UN-Beamten beinhalten TTIP und auch TISA Trojanische Pferde, deren klares Ziel es ist, die Demokratie ins Leere laufen zu lassen.
  Bisher dachten viele Deutsche, dass TTIP ein Manöver der Amerikaner sei, um in Europa noch ungestörter GeschĂ€fte machen zu können. Doch weit gefehlt. Im April dieses Jahres ließ der Generalkonsul der USA in MĂŒnchen, William E. Moeller, eine „Bombe“ platzen. Laut der Passauer Neuen Presse (19.04.15) sagte Moeller: „Die Idee zur Schaffung eines transatlantischen Freihandels-Abkommens, kurz TTIP genannt, stammt nicht aus Amerika, sondern diese Idee stammt von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.“ Selbst die EinfĂŒhrung der geheimen undemokratischen TTIP-Schiedsgerichte soll auf Initiative Merkels entstanden sein. Dies behauptete jedenfalls der Botschafter der USA in Berlin, John B. Emerson, bei einer Veranstaltung des Mainzer Landtages im MĂ€rz 2015. Er beteuerte auch, TTIP habe fĂŒr die USA die allerhöchste Bedeutung.
  Was kommt auf die BĂŒrger des Westens mit TTIP, TISA und Co. zu? Und welche Rolle spielt dabei Angela Merkel? Mit welchen MĂ€chten steht sie im Bunde, die anscheinend nur eines im Sinn haben: dem BĂŒrger weitere Freiheiten zu rauben.

           TOPIC  Nr. 08/2015



ZURÜCK

Mr. Dax im TOPIC-GesprĂ€ch: Griechenland und der Euro sind so nicht zu retten 

  Dirk MĂŒllers Arbeitsplatz lag fast zwanzig Jahre auf dem Frankfurter Börsenparkett. Heute ist MĂŒller – auch unter der Bezeichnung „Mr. Dax“ bekannt – einer der renommiertesten Börsenexperten in Deutschland. Seine BĂŒcher zum Finanzgeschehen in Europa sind allesamt zu Bestsellern geworden. In einem GesprĂ€ch mit Mr. Dax wollte TOPIC wissen, wie er die Griechenlandkrise beurteilt.
  Laut MĂŒller haben die entscheidenden Leute in der EuropĂ€ischen Union (EU) genau gewusst, dass sich Griechenland 2001 mit falschen Zahlen in den Euro gemogelt hat. Griechenland hĂ€tte nie in den Euro-Verbund aufgenommen werden dĂŒrfen, doch es sei eine politische Entscheidung gewesen, es doch zu tun. Hatte Griechenland vor der EinfĂŒhrung des Euro noch eine einigermaßen funktionierende Wirtschaft, z.B. im Textilbereich und bei der Lieferung von Autozubehörteilen, liege die griechische Wirtschaft jetzt am Boden. Der Euro habe die griechische Wirtschaft klein gemacht, so MĂŒller. Griechenland mĂŒsse unbedingt zur einstigen EigenwĂ€hrung Drachme zurĂŒckkehren, um wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen. Die wirtschaftliche Erholung werde dann nach MĂŒllers Prognose etwa drei Jahre lang dauern. In der Zeit mĂŒsse die EU das Angebot lebensnotwendiger GĂŒter wie Nahrungsmittel und Medikamente in Griechenland mittels Hilfszahlungen an Griechenland sicherstellen.
  Auf die Bemerkung von TOPIC, Griechenland sei doch eigentlich reich, da es auf einem „Billionenschatz“ an Rohstoffen sitze, winkte MĂŒller ab. Bis vor zwei Jahren seien die Öl- und Gasvorkommen in Griechenland noch richtig etwas wert gewesen, doch das habe sich mittlerweile geĂ€ndert. Der Westen habe beschlossen, nach und nach zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umzusteigen, deshalb wĂŒrde der Bedarf an Öl und Gas drastisch zurĂŒckgehen, und die jetzigen Vorkommen ließen sich nicht mehr lukrativ verkaufen. Griechenland habe aber nicht nur Gas und Öl, sondern auch andere wertvolle BodenschĂ€tze wie Gold und Seltene Erden, so MĂŒller. Doch die ließen sich nicht fördern, weil ein nicht vorhandenes Katasterwesen und andere fehlende Verwaltungsbereiche Investitionen von auslĂ€ndischen Firmen zum Risiko werden ließen. AuslĂ€ndische Firmen hĂ€tten sich deshalb schon entnervt aus Griechenland zurĂŒckgezogen. MĂŒller: „Hier muss sich Griechenland völlig neu erfinden!“
  In Bezug auf den Zusammenhang von Euro und Wirtschaftsleistungen der EU-Staaten prĂ€sentierte MĂŒller im TOPIC-GesprĂ€ch eine neue Studie, die von ihm durchgefĂŒhrt wurde. Er habe die wirtschaftliche Entwicklung aller EU-Staaten von 2006 bis 2014 gegenĂŒbergestellt und dabei Folgendes entdeckt: „Die LĂ€nder der EU, die ihre eigene WĂ€hrung haben, stehen an der Spitze der wirtschaftlichen Entwicklung, und die, die den Euro haben, stehen in der unteren HĂ€lfte. Und das liegt daran: Der Vorteil, den Europa hat, ist nicht die gemeinsame WĂ€hrung, sondern der gemeinsame Binnenmarkt. Und die LĂ€nder, die nicht mit dem Euro – ich sag‘s in AnfĂŒhrungszeichen – geschlagen sind, profitieren maximal davon, weil sie sich flexibler entsprechend ihrer wirtschaftlichen Situation mit ihrer WĂ€hrung anpassen können.“
  Nach der EinschĂ€tzung MĂŒllers könne Europa eine Riesenzukunft mit einem wirtschaftlichen Boom haben, wenn man den Euro weiterentwickeln wĂŒrde. Der Euro könne als Parallel-WĂ€hrung durchaus bleiben, um beispielsweise auch internationale GeschĂ€fte auf Euro-Basis abzuwickeln. Doch die einzelnen EU-LĂ€nder sollten zu ihren eigenen WĂ€hrungen zurĂŒckkehren. Diese mĂŒssen sich dann, je nach wirtschaftlicher Leistung des Landes, im VerhĂ€ltnis zum Euro bewegen. MĂŒller: „Wir mĂŒssen nur den Mut haben, dies zu tun. Ich gebe Europa nicht auf. Ganz im Gegenteil! Ich sehe Europa in einer stĂ€rkeren Situation als China oder die USA. Aber wir mĂŒssen die richtigen Schritte machen.“

           TOPIC  Nr. 08/2015



ZURÜCK

Mysteriöser September 2015 

   Ob man nun an Verschwörungs-Theorien glaubt oder nicht. Fakt ist: Im September 2015 hĂ€ufen sich dermaßen viele Termine von weltpolitischer Bedeutung wie in keinem anderen Monat bisher in diesem Jahr. In unserer Mai-Ausgabe berichteten wir darĂŒber, dass im September 2015 etwas zusammentreffen wird, was schon eine Einmaligkeit besitzt: Am 28. September wird der vierte Blutmond der sehr seltenen Tetrade von Mondfinsternissen zu sehen sein. Das sogenannte jĂŒdische Schmitta-Jahr (7-Jahres-Prinzip) endet ebenfalls im September, und das 48. jĂŒdische Hall-Jahr beginnt. Dieses Hall-Jahr, das nach der Bibel das Volk Israel alle 50 Jahre begehen soll, wird auch als Erlassjahr bezeichnet, in dem aller Besitz zum ursprĂŒnglichen EigentĂŒmer zurĂŒckkehren soll. Beachtenswert ist nun, dass im 47. Hall-Jahr, 1966/1967, Jerusalem wieder unter jĂŒdische SouverĂ€nitĂ€t kam und im 46. Hall-Jahr, 1917/1918, durch die Balfour-ErklĂ€rung die Grundlage zur Errichtung eines neuzeitlichen jĂŒdischen Staates gelegt wurde. Was wird im kommenden Hall-Jahr in Bezug auf Israel zu erwarten sein?
   Am 15. September beginnt die 70. Tagung der Vollversammlung der Vereinten Nationen. Wie wir auch schon gemeldet haben, beabsichtigt Frankreich, eine Resolution einzubringen, nach der die Weltgemeinschaft den palĂ€stinensischen Staat formell anerkennen soll. Sollten die USA und andere LĂ€nder kein Veto dagegen einlegen, dann kĂ€me es zu einer bedeutenden Weichenstellung im Nahen Osten. Die Weltgemeinschaft wĂŒrde – aus jĂŒdischer Sicht gesehen – Heiden Land zusprechen, das Gott allein Israel versprochen hat. Politisch wĂŒrde jeder Konflikt zwischen dem neuen palĂ€stinensischen Staat und Israel auf der völkerrechtlichen Ebene zu erheblichen internationalen Konsequenzen fĂŒhren. Israel wird dann sofort als Besatzer eines souverĂ€nen Staates gelten und mit Ă€hnlichen Konsequenzen zu rechnen haben wie Russland im derzeitigen Ukraine-Konflikt. Dass in Bezug auf die offizielle Anerkennung des PalĂ€stinenser-Staates Druck gemacht werden wird, dafĂŒr ist die „Weltweite Aktionswoche fĂŒr Frieden in PalĂ€stina und Israel“, die vom 20. bis 26. September 2015 vom Weltkirchenrat veranstaltet wird, ein deutlicher Hinweis.
   Ein Termin, ebenfalls von weltpolitischer Bedeutung, findet in der Zeit vom 25. bis 27. September statt. Dann will die UNO mit allen Staats- und Regierungschefs die Agenda 2030 beraten, die Kritiker jetzt schon als Blaupause fĂŒr eine Weltregierung bezeichnen. Interessant ist nun, dass zu diesem Termin ausgerechnet auch Papst Franziskus in den USA sein wird. Als erster Papst wird Franziskus vor beiden HĂ€usern des amerikanischen Kongresses sprechen. Was hat er Amerika und der Weltgemeinschaft zu sagen? Es ist schon ein wenig merkwĂŒrdig: Am 23. September 2015 will sich der Papst mit US-PrĂ€sident Barak Hussein Obama treffen. Papst Franziskus ist der 266. „Bischof von Rom“ und wird mit Obama am 266. Tag dieses Jahres reden. Was wird an diesem Tag das Licht der Welt erblicken, denn 266 Tage vergehen normalerweise auch zwischen der EmpfĂ€ngnis und der Geburt eines Menschen. Nun kann das alles ein solcher Zufall sein, der dem Zufall eines grĂ¶ĂŸeren Lotto-Gewinns nahe kommt. Allerdings fragt man sich dennoch, ob nun wirklich alles Zufall ist, was sich so in der letzten Zeit ereignet hat.
   Vom 1. bis 2. August 2015 erschien auf einer Wand des 443 Meter hohen Wolkenkratzers Empire State Building in New York eine Licht-Installation, die die indische Göttin Kali darstellte. Die riesige Figur erstreckte sich ĂŒber 33 Stockwerke des 102 Stockwerke zĂ€hlenden Wolkenkratzers. Der US-Filmemacher Louie Psihoyos wollte mit der Projektion der indischen Göttin Kali auf das weltweite Tiersterben hinweisen – so die offizielle Version. Aber weshalb mit Kali? Kali, wörtlich „die Schwarze“, gilt im Hinduismus als Göttin der Zerstörung und des Todes, aber auch der Erneuerung und wird als eine Art Mutter Gottes angebetet. TOPIC fragte den US-KĂŒnstler, weshalb er gerade diese Figur gewĂ€hlt habe. Über sein BĂŒro ließ er ausrichten, Kali sei die „ultimative Kraft“, die alles Böse und Schlechte auf dieser Erde auslöschen werde, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
   Tatsache ist, dass Kali im Hinduismus auch als Göttin der Transformation verstanden wird, die Altes nimmt und Neues gibt. War dieses Lichtspektakel ein geheimes Signal der AnkĂŒndigung, dass demnĂ€chst in New York etwas Weltbewegendes in Szene gesetzt wird? Amerikanische Christen deuten diese heidnische Göttinnen-Projektion jedenfalls so, zumal die Kali-Figur auf 33 Stockwerke beschrĂ€nkt war. 33? Da klingelt es bei all denen, die etwas von Freimaurerei verstehen. Denn die Zahl 33 ist in der Freimaurerei eine bedeutende „abschließende“ Symbolzahl. So ist der 33. Grad der höchste Grad, den man als Logen-Bruder erreichen kann.

         TOPIC  Nr. 09/2015



ZURÜCK

FlĂŒchtlinge als moderne Waffe der KriegsfĂŒhrung 

   Niemand wird freiwillig zum FlĂŒchtling. Niemand flieht aus Bequemlichkeit, Faulheit oder angeborenem Schmarotzertum. Flucht ist meistens eine Reaktion auf Krieg, auf Gewalt, auf Not. Man flĂŒchtet in der Regel, um sein eigenes Leben zu retten und das seiner Familie. Jeder Mensch ist von Gott geschaffen, von ihm geliebt und muss deshalb als geliebtes Geschöpf Gottes geachtet und dementsprechend behandelt werden. Das trifft auch auf jeden FlĂŒchtling zu, der sich bis Deutschland durchschlagen kann. Das ist die aktuelle Seite der FlĂŒchtlingsproblematik in Europa. Das ist die eine Seite der Wahrheit. Aber es gibt noch eine andere, die so gut wie keine Betrachtung findet: FlĂŒchtlinge als moderne Waffe der KriegsfĂŒhrung.
  TOPIC liegt ein Buch in englischer Sprache vor, dessen ĂŒbersetzter Titel so lautet: „Massenmigrationswaffen – Vertreibung, Erpressung und Außenpolitik“ (Weapons of Mass Migration, erschienen 2010, vergriffen). Darin beschreibt die amerikanische Politikwissenschaftlerin Kelly M. Greenhill, wie MilitĂ€rs „strategisch konstruierte Migration“ als unblutige Angriffswaffe nutzen, um Staaten zu schwĂ€chen oder zu erpressen.
   Die Wissenschaftlerin listet in ihrem Buch mindestens 64 EinsĂ€tze dieser „Migrationswaffe“ auf, die nach ihrer Beurteilung seit 1953 stattfanden. Ein Kapitel in ihrem Buch liest sich wie die Vorlage zu dem, was sich aktuell abspielt.
   In einem hervorragenden Beitrag ĂŒber die HintergrĂŒnde der FlĂŒchtlingsströme schrieben die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten unter dem Titel „FlĂŒchtlinge: Stoppt endlich den Wahnsinn der globalen Wirtschafts-Kriege!“ (24.08.2015): „Doch das Leid der FlĂŒchtlinge beginnt nicht bei ihrem GrenzĂŒbertritt nach Deutschland. Das Leid der FlĂŒchtlinge beginnt, wenn ihre eigene Heimat zum Spielball der geopolitischen Interessen wird: Libyen war stabil, bis der Westen unter FĂŒhrung der USA mit dem Sturz von Gaddafi das Land ins Chaos stĂŒrzte. Der Irak war stabil, bis George W. Bush ihn zum Reich des Bösen erklĂ€rte. Syrien war stabil, bis Obama sagte, Assad sei ein Massenmörder [Anmerkung der Red.: stabil unter den diktatorischen Regierungssystemen, die vorherrschten, die vom Westen aber verurteilt wurden] 
 Die FlĂŒchtlingsströme werden anschwellen, solange die westliche Öffentlichkeit akzeptiert, dass die globale Außenpolitik heute nicht mehr von verantwortungsbewussten Politikern, sondern von Geheimdiensten, Wirtschaftslobbys, PR-Firmen und MilitĂ€r-Apparaten gemacht wird.“
   Dass tatsĂ€chlich derzeit FlĂŒchtlinge als Waffe eingesetzt werden, darĂŒber berichtete Anfang des Jahres die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) – allerdings nur in Andeutungen. Am 25. August 2015 griff der Fernsehsender n-tv dieses Thema in einem ausfĂŒhrlichen Beitrag auf seiner Internet-Seite noch einmal auf. In dem Artikel wird geschildert, wie der tĂŒrkische PrĂ€sident Recep Tayyip Erdogan syrische FlĂŒchtlinge als Waffe gegen Europa einsetzt. Der tĂŒrkische Geheimdienst wĂŒrde Schlepperbanden mit Lockangeboten ermutigen, Zigtausende von FlĂŒchtlingen nach Europa zu schaffen: „Mit dieser Strategie hat Erdogan die Massenflucht nach Europa dramatisch verschĂ€rft. Es gibt aus seiner Sicht gute GrĂŒnde dafĂŒr, denn er entlastet nicht nur sein eigenes Land [mit etwa zwei Millionen aufgenommenen muslimischen FlĂŒchtlingen]. Er setzt zugleich die EuropĂ€ische Union, die er kaum verhohlen verachtet, unter direkten politischen Druck. ‚Erdogan spielt mit der Migrationswaffe‘ kommentiert ein hochrangiger Nato-Vertreter aus BrĂŒssel die Lage. Das passe zudem in sein missionarisches Weltbild, das jeder Muslim in Europa die islamische Sache stĂ€rke.“
   In einem Beitrag fĂŒr die deutsche Tageszeitung Die Welt (25.8.2015) beschreibt Hendrik M. Broder, was durch die FlĂŒchtlingswelle auf Deutschland zukommen wird: „Was wir derzeit importieren, sind nicht nur ‚ethnische‘, also kulturelle und religiöse Konflikte, sondern, um mit Marx zu reden, auch eine ‚industrielle Reservearmee‘, fĂŒr die es keine BeschĂ€ftigung gibt und keine geben wird, das Lumpenproletariat von morgen und ĂŒbermorgen.“
   Deutschland wird durch den Zustrom von FlĂŒchtlingen in ein Meer von Problemen gestĂŒrzt. Aber vielleicht ist das – von wem auch immer – genau so gewollt. Arme FlĂŒchlinge, armes Deutschland!

         TOPIC  Nr. 09/2015



ZURÜCK

Hillary Clinton will als US-PrĂ€sidentin der Religion den Krieg erklĂ€ren. 

   Sie hat derzeit gute Chancen, am 8. November 2016 als erste Frau die US-PrĂ€sidentschaft zu ĂŒbernehmen: Hillary Rodham Clinton, Ehefrau des ehemaligen US-PrĂ€sidenten Bill Clinton. Etliches spricht fĂŒr einen Wahlerfolg der 67-JĂ€hrigen. Der Hauptfaktor liegt in der sich rapide wandelnden Bevölkerungsentwicklung in den USA. Traditionell wĂ€hlen die Republikanische Partei in den USA weiße Ă€ltere WĂ€hler mit enger kirchlicher Bindung. Doch diese WĂ€hler-Gruppe nimmt in der US-Bevölkerung rapide ab. Schwarze, Latinos und Asiaten wĂ€hlen zu einem hohen Prozentsatz demokratische Kandidaten, wie die letzte Wahl von US-PrĂ€sident Barak Hussein Obama gezeigt hat. Es gibt auch noch andere Faktoren, die fĂŒr die Wahl Clintons ins höchste Amt der USA sprechen: Clinton hat eine Botschaft, ein mögliches Gewinner-Thema: soziale Gerechtigkeit. Des Weiteren soll Clinton ĂŒber ein besseres Wahlkampf-Team verfĂŒgen.
   Doch was kommt auf die USA zu, wenn Hillary Clinton tatsĂ€chlich US-PrĂ€sidentin werden sollte? Christen in den USA sind geschockt ĂŒber eine Aussage Clintons, die sie im April dieses Jahres machte: „Tiefverwurzelte kulturelle Codes, religiöse Überzeugungen und strukturelle Phobien Möglichkeit zum Zwang nutzen, um die ĂŒberlieferten religiösen Dogmen neu zu definieren.“ Mit dieser Bemerkung auf einer Konferenz ĂŒber Feminismus im Lincoln Center in Manhattan erklĂ€rte die demokratische PrĂ€sidentschaftskandidatin der Religion den Krieg.
   Es ist nicht das erste Mal, dass die Politikerin mit religionsfeindlichen Äußerungen auffĂ€llig wurde. Als USAußenministerin nannte sie 2011 auf einer UNO-Konferenz in Genf als eines der grĂ¶ĂŸten sozialen Probleme, dass man sich auf religiöse Überzeugungen berufe, „um Rechte der LBGT-Gemeinschaft [LBGT= Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender] einzuschrĂ€nken“. Die Äußerungen Clintons aus dem April dieses Jahres wurden von dem Vorsitzenden der Catholic League (Katholische Liga), Bill Donohue, scharf kritisiert. Noch nie zuvor, so Donohue, habe „ein Kandidat fĂŒr das PrĂ€sidentenamt der Vereinigten Staaten öffentlich und notorisch der Religion den Krieg erklĂ€rt“.haben sich zu Ă€ndern. Die Regierungen mĂŒssen ihre Möglichkeit zum Zwang nutzen, um die ĂŒberlieferten religiösen Dogmen neu zu definieren.“ Mit dieser Bemerkung auf einer Konferenz ĂŒber Feminismus im Lincoln Center in Manhattan erklĂ€rte die demokratische PrĂ€sidentschaftskandidatin der Religion den Krieg. Es ist nicht das erste Mal, dass die Politikerin mit religionsfeindlichen Äußerungen auffĂ€llig wurde. Als USAußenministerin nannte sie 2011 auf einer UNO-Konferenz in Genf als eines der grĂ¶ĂŸten sozialen Probleme, dass man sich auf religiöse Überzeugungen berufe, „um Rechte der LBGT-Gemeinschaft [LBGT= Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender] einzuschrĂ€nken“. Die Äußerungen Clintons aus dem April dieses Jahres wurden von dem Vorsitzenden der Catholic League (Katholische Liga), Bill Donohue, scharf kritisiert. Noch nie zuvor, so Donohue, habe „ein Kandidat fĂŒr das PrĂ€sidentenamt der Vereinigten Staaten öffentlich und notorisch der Religion den Krieg erklĂ€rt“. haben sich zu Ă€ndern. Die Regierungen mĂŒssen ihre Möglichkeit zum Zwang nutzen, um die ĂŒberlieferten religiösen Dogmen neu zu definieren.“ Mit dieser Bemerkung auf einer Konferenz ĂŒber Feminismus im Lincoln Center in Manhattan erklĂ€rte die demokratische PrĂ€sidentschaftskandidatin der Religion den Krieg.
   Es ist nicht das erste Mal, dass die Politikerin mit religionsfeindlichen Äußerungen auffĂ€llig wurde. Als USAußenministerin nannte sie 2011 auf einer UNO-Konferenz in Genf als eines der grĂ¶ĂŸten sozialen Probleme, dass man sich auf religiöse Überzeugungen berufe, „um Rechte der LBGT-Gemeinschaft [LBGT= Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender] einzuschrĂ€nken“.
   Die Äußerungen Clintons aus dem April dieses Jahres wurden von dem Vorsitzenden der Catholic League (Katholische Liga), Bill Donohue, scharf kritisiert. Noch nie zuvor, so Donohue, habe „ein Kandidat fĂŒr das PrĂ€sidentenamt der Vereinigten Staaten öffentlich und notorisch der Religion den Krieg erklĂ€rt“.

           TOPIC  Nr. 09/2015



ZURÜCK

Bedeutender Mönch in Tibet wird Christ 

   In Tibet ist ein fĂŒhrender buddhistischer Lehrer zum Christentum ĂŒbergetreten. Inzwischen hat er eine Gemeinde gegrĂŒndet und 27 Landsleute zum Glauben an Jesus Christus gefĂŒhrt. Das berichtet die Missionsgemeinschaft Asian Access (Zugang zu Asien) mit Sitz in Artesia (USBundesstaat Kalifornien). Aus SicherheitsgrĂŒnden gibt sie den Namen des Ex-Buddhisten nicht preis. Er ist buddhistischen Anfeindungen ausgesetzt, will aber trotzdem weitere Gemeinden grĂŒnden. Wie der US-Informationsdienst Mission Network News berichtet, war der Pastor fast 30 Jahre als „Lama“, also als buddhistischer Mönch, tĂ€tig. Er habe die Aufgabe gehabt, die Seelen von Toten fĂŒr die nĂ€chste Wiedergeburt vorzubereiten. Dabei habe er sich gefragt, was das nĂ€chste Leben wohl fĂŒr ihn bereithalte. Als seine Frau ernsthaft erkrankte, habe er vergeblich versucht, ihr mit buddhistischen Ritualen zu helfen. In dieser Zeit habe seine Tochter mit MĂ€dchen aus einem christlichen Kinderheim Freundschaft geschlossen. Die Tochter habe ihn gebeten, einen Gottesdienst zu besuchen, aber er habe sich monatelang dagegen gestrĂ€ubt. Dann sei er aus Neugier in Begleitung seiner Frau und seiner Tochter dorthin gegangen. Als sie wieder nach Hause zurĂŒckkehrten, sei seine Frau auf wundersame Weise gesund geworden. Da habe er sein Leben Jesus Christus geweiht. Seither sei es sein Anliegen, die christliche Botschaft in den umliegenden Dörfern zu verbreiten.

           TOPIC  Nr. 09/2015



ZURÜCK

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedĂŒrfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,

Themen-Schwerpunkt “FlĂŒchtlingskrise”
Artikel dazu auf den Seiten 1,2,3,5 und 6 im TOPIC

(AuszĂŒge nur von Seite 1) FlĂŒchtlingskrise: Aspekte und Szenarien

   Der SchlĂŒssel zu dem, was derzeit die deutsche Öffentlichkeit in Atem hĂ€lt, nĂ€mlich die FlĂŒchtlingskrise, könnte in einem Werk liegen, das folgenden Titel trĂ€gt: „Was ist sozialistische Lebensweise?“. Es ist die Abschlussarbeit von Angela Dorothea Merkel an der Leipziger Karl-Marx-UniversitĂ€t. Zu DDR-Zeiten ließ die renommierte AusbildungsstĂ€tte nur Studenten zu, die sich fĂŒr „sozialistische Gesellschaftsordnung einsetzen“. Merkel war darunter. An der Uni gehörte zum Pflichtprogramm ein spezieller marxistisch-leninistischer Studiengang. Auch Merkel schrieb ihre Abschlussarbeit in diesem Fach. Seltsamerweise ist diese Abschlussarbeit in den Archiven der Uni und auch sonst wo nicht mehr aufzufinden. Nur Merkel hat noch ein Exemplar.
   Die deutsche Bundeskanzlerin hat etwas vor mit den FlĂŒchtlingen, und sie geht ihren Weg mit ihnen in schlafwandlerischer Sicherheit. Ohne Absprache mit ihrer eigenen Fraktion, ohne Beteiligung des deutschen Bundestages, ohne sich mit ihren europĂ€ischen Partnern zu beraten, gab sie das Signal: Wo ihr auch herkommt, ihr FlĂŒchtlinge, ihr seid in Deutschland herzlich willkommen. Über die TV-Schirme der Welt – besonders aber im Nahen Osten – wurden die Bilder gezeigt, auf denen Merkel sich mit FlĂŒchtlingen lĂ€chelnd fotografieren ließ – zumeist waren es MĂ€nner. Was plant Merkel mit den FlĂŒchtlingen fĂŒr Deutschland, fĂŒr Europa? In einem Interview mit der deutschen Zeitung Die Welt sagte ihr Partei-Kollege und CDU-Vordenker Kurt Biedenkopf (85) Ende September: „Sie [Merkel] wird Europa verĂ€ndern und dessen Rolle in der Welt. Das ist eine wirkliche Zeitenwende.“ Eine Zeitenwende? Wozu? Wohin? Der ehemalige tschechische StaatsprĂ€sident (2003 bis 2013) VĂĄclav Klaus schrieb am 20.9.2015 in einem Beitrag fĂŒr „Die Welt“: „Warum ist das so? Ich möchte hier meinen Kollegen Jiri Weigl zitieren, der annimmt, es ist gerade der Sinn und Zweck einer solchen ‚Willkommenspolitik‘, den Zusammenhalt der bestehenden Gesellschaften Europas nachhaltig zu zerstören. Denn nur auf deren TrĂŒmmern können diese Politiker ihr ‚neues Europa‘ aufbauen – natĂŒrlich ohne uns, ohne diejenigen, die mit dem bestehenden Europa zufrieden sind. Aus den Migranten sollten die ersten ‚Angehörigen der ertrĂ€umten europĂ€ischen Nation‘ werden, so Weigl. Diese haben keinerlei Bindung zu irgendeinem der jetzigen Staaten Europas, können sich daher viel einfacher mit einem neuen multikulturalistischen Europa identifizieren. Die Migranten sollten als ‚Kittmittel‘ einer neuen europĂ€ischen Nation funktionieren.“ Könnte das die sozialistische Lebensweise sein, die Merkel in ihrer verschwundenen Arbeit beschreibt und die sie jetzt – fast im Alleingang – durchzusetzen versucht? Strebt sie ein sozialistisches Multi-Kulti-Europa an? Es war schon etwas merkwĂŒrdig, als Merkel bei der gewonnenen Bundestagswahl 2013 auf der Jubelfeier im Beisein aller CDU-GrĂ¶ĂŸen ihrem GeneralsekretĂ€r Gröhe vor laufenden Kameras die Deutschlandfahne aus der Hand nahm und sie hinter die BĂŒhne beförderte. Etwas wirsch schaute sie Gröhe an, als wollte sie sagen: „Was soll so ein nationales Gedöns?“
   Nicht nur Linke und linksgerichtete Sozialdemokraten trĂ€umen von einem neuen sozialistischen Europa (s. TOPIC Nr. 7, Seite 8), es gibt noch eine Gruppe, die schon seit Langem an einem solchen neuen Europa arbeitet: die Freimaurer. Von daher ĂŒberrascht es auch nicht, dass etliche Großlogen aus einigen LĂ€ndern Europas am 7. September 2015 eine gemeinsame PresseerklĂ€rung herausgaben. Darin wird eine schrankenlose Zuwanderung nach Europa gefordert, um „nationale Egoismen“ zu ĂŒberwinden.
   VĂĄclav Klaus macht in seinem Welt-Artikel noch auf eine andere Besonderheit aufmerksam. Er fragt, warum gerade jetzt die Massen an FlĂŒchtlingen kommen, wo doch in den LĂ€ndern, aus denen sie stammen (z. B. Afghanistan etc.), seit Jahrzehnten bewaffnete Konflikte vorherrschen. Irgendjemand muss ihnen ein Signal gegeben haben. Aber wer und wozu?
   Die meisten der muslimischen Migranten starten ihre Flucht aus Lagern in der TĂŒrkei. Viele dieser Massenlager an der tĂŒrkisch-syrischen Grenze wurden in der letzten Zeit aufgelöst. Warum? 



..

....................................... (Auszugsweise)





   Von einem Angriff mit einer Migrationswaffe spricht auch jemand, der diese Form der KriegsfĂŒhrung kennt. Willy Wimmer (Jhg. 1948) ist ein deutscher Politiker in derCDU und saß fĂŒr die Christdemokraten 33 Jahre im Deutschen Bundestag. Von 1988 bis 1992 war Wimmer Parlamentarischer StaatssekretĂ€r im Bundesministerium der Verteidigung. In einem Interview mit dem deutschen Journalisten Ken Jebsen, der im Internet einen eigenen Youtube-Nachrichtenkanal betreibt, Ă€ußerte sich Wimmer auch zum Einsatz von Migrationswaffen, zu FlĂŒchtlingsströmen, die gezielt eingesetzt werden: „Da ich Übungsminister in der letzten NATO-Übung des Kalten Krieges gewesen bin, weiß ich natĂŒrlich auch aus den Übungen, die in den Jahren zuvor stattgefunden haben, dass FlĂŒchtlingsströme dieser Art immer auch Gegenstand der militĂ€rischen Planung sind. DafĂŒr gibt es Dokumentationen, die man einsehen kann 
 Und wenn ich heute sehe oder höre, wenn wir alle sehen, woher diese FlĂŒchtlingsströme kommen, sie kommen ja aus Gebieten, die wir mit Krieg ĂŒberzogen haben, wir brauchen uns ja nur den Irak anzusehen, Afghanistan anzusehen und andere LĂ€nder. Wir haben den Menschen dort die Lebensgrundlage entzogen. Und die FlĂŒchtlingsströme werden dann in der Substanz in unsere LĂ€nder gelenkt. Das heißt, sie tragen hier im Wesentlichen zur Destabilisierung bei und zu möglichen kĂŒnftigen AktivitĂ€ten, die uns sehr unangenehm werden können.“
   FĂŒr Wimmer ist klar, „dass die Amerikaner die Migrationswaffe gegen uns einsetzen“. Und sie wĂŒrden damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Deutschland und Europa zu destabilisieren und gleichzeitig Assad in Syrien zu besiegen. Wimmer: „Man hat es bisher nicht geschafft, die Regierung Assads zu beseitigen, und jetzt geht man hin und holt die gesamte Finanz- und Bildungsschicht aus diesem Land im Kern nach Deutschland 
 Das heißt, wir bluten dieses Land gezielt aus und erledigen auf diese Art und Weise die amerikanische Politik, die mit Bomben allein nicht durchzufĂŒhren ist 
 mit dieser Form der Politik, die die Bundesregierung betreibt, tragen wir dazu bei, dass diese LĂ€nder keine Perspektive mehr haben, und wir tragen letztlich dazu bei, dass dieses Land hier auseinanderfliegt. Und das ist die Migrationswaffe, die in doppelter Hinsicht eingesetzt wird, gegenĂŒber dem Land, das wir gerade angesprochen haben, in dem Fall Syrien, und gegenĂŒber der Bundesrepublik Deutschland selbst.“
   Ist nun Wimmers Deutung der FlĂŒchtlingskrise die wirklich wahre? Welche Aspekte und welche Szenarien tatsĂ€chlich die Weltpolitik derzeit bestimmen, ist nicht sicher zu sagen. Fakt ist jedoch eines: Große gesellschaftliche UmwĂ€lzungen stehen ins Haus.
   Vor Redaktionsschluss wurde TOPIC aus politischen Kreisen noch eine ganz andere Deutung der FlĂŒchtlingskrise „zugesteckt“: Merkel wĂŒrde mit der Aufnahme der vielen FlĂŒchtlinge versuchen, Deutschland vor riesigen Problemen zu bewahren. Wie das? Im Nahen Osten sei ein ganz großer Krieg zu erwarten, der weitere Millionen FlĂŒchtlinge – darunter Kurden und PalĂ€stinenser – in Marsch setzen werde. Merkel wolle wegen der Konflikte zwischen TĂŒrken und Kurden sowie Juden und PalĂ€stinensern diese „Schlachtfelder“ nicht auf deutschem Boden haben. Die schnelle Massenaufnahme von hauptsĂ€chlich Syrern sei das geringere Übel und bilde dann auch eine Grundlage fĂŒr das Argument, Deutschland habe bereits genĂŒgend FlĂŒchtlinge aufgenommen. Deutschland habe bereits seinen Beitrag zur FlĂŒchtlingskrise geleistet.

           TOPIC  Nr. 10/2015



ZURÜCK

AuslÀndermissionen verzeichnen Plus bei Abgabe evangelistischer Schriften

   Nach Beobachtungen des Leiters der Mission fĂŒr SĂŒd-Ost-Europa (MSOE), Friedemann Wunderlich, nehme das Engagement von Christen, den FlĂŒchtlingen das Evangelium zu bringen, deutlich zu. Seitdem die FlĂŒchtlingswelle Deutschland erreicht hat, verzeichne die MSOE ein Plus von 40 Prozent bei der Abgabe von evangelistischer Literatur in den Sprachen der Ankömmlinge. Eine Steigerung um 20 Prozent verzeichnet auch das Missionswerk Aktion in jedes Haus. Auch der Evangelische AuslĂ€nderdienst (EAD) kann von einer deutlichen Steigerung bei der Abgabe seiner Schriften berichten.
   Laut Wunderlich seien es frĂŒher nur einige „Spezialisten“ gewesen, die ihre Aufgabe als AuslĂ€ndermissionar in Deutschland gesehen hĂ€tten. Nun jedoch interessierten sich viel mehr Christen fĂŒr diese Aufgabe. Der MSOE-Leiter berichtete TOPIC auch davon, dass die FlĂŒchtlinge aus Syrien, Afghanistan usw. auf der Fluchtroute ĂŒber den Balkan von Christen in Griechenland, Ungarn oder Serbien an bestimmten Sammelpunkten nicht nur mit Essen und Trinken, sondern auch mit evangelistischer Literatur versorgt wĂŒrden.
   In Deutschland bieten mehrere Missionsgesellschaften und Verlage Bibeln und evangelistische Schriften an, die man an die FlĂŒchtlinge weitergeben kann. Im Folgenden eine Auswahl, die uns von erfahrenen AuslĂ€nder-Missionaren empfohlen wurde: 

Mission fĂŒr SĂŒd-Ost-Europa (MSOE) in Freudenberg:
Die MSOE hĂ€lt in einem großen Lager Bibeln, Kalender und evangelistische Schriften in vielen Sprachen vor. Das Material wird gegen Spende abgegeben. Kontakt nur schriftlich ĂŒber Fax (02734-2847850) oder E-Mail (medien@msoe.org). 

Evangelischer AuslÀnderdienst (EAD) in Dortmund:
Der EAD bietet neben Bibeln ganz unterschiedliche Materialien an – darunter auch gesprochene Bibeltexte im MP3-Format. Unter der Telefonnummer 0231-48923 kann man sich ĂŒber das Angebot und die Kosten beraten lassen. 

Orientdienst in Dortmund:
Dieser Missionsdienst offeriert vor allem den Jesus-Film von Campus fĂŒr Christus in 16 Sprachen. Informationen darĂŒber im Internet unter www.orientdienst.de 

Aktion in jedes Haus (AJH) in Radevormwald:
Die AJH gibt ein mehrsprachiges Verteilheft unter dem Titel „Guten Tag“ heraus, das die Grundlagen des christlichen Glaubens u.a. auf Arabisch und Persisch erklĂ€rt. Die Abgabe des Materials erfolgt gegen Spende. Alle Informationen dazu sind unter der Telefonnummer 02195-91560 zu erfragen.

Buchhandlung W. BĂŒhne in Meinerzhagen:
Die Buchhandlung hat ein Verteilheft mit dem Titel „GlĂŒcklich sind 
“ erneut ins Programm aufgenommen. Das 40-seitige BĂŒchlein gibt es in 50 Sprachen, und es enthĂ€lt eine schnörkellose Kurzfassung des Evangeliums. Die Publikation kostet 1,50 Euro; ab 15 Exemplare aufwĂ€rts werden Rabatte eingerĂ€umt. Beratung unter dem Bestell-Telefon: 02354-7065400. 

Ev. AuslÀnderseelsorge e.V. in Weissach im Tal:
Diese weniger bekannte Missionsgesellschaft bietet eine hervorragende Publikation mit dem Titel „Der Messias“ an. Es ist eine 32-seitige Schrift in arabischer und gleichzeitig deutscher Sprache, versehen mit Bildern aus dem Jesus-Film. Somit kann man beispielsweise als Deutscher syrischen FlĂŒchtlingen das Evangelium erklĂ€ren, indem sie es gleich in ihrer Sprache mitlesen können. Die Ev. AuslĂ€nderseelsorge bietet auf dieser bilingualen Basis auch Neue Testamente an. Alle Informationen dazu im Internet unter www.auslaenderseelsorge.com 

Gute Botschaft Verlag (GBV) in Dillenburg:
Dieser Verlag gibt die bekannte evangelistische BroschĂŒre „Ein Brief fĂŒr Dich“ in 50 Sprachen heraus. Auf der Internet-Seite www.gbv-dillenburg.de finden sich noch weitere Angebote fĂŒr evangelistische Kleinschriften.

           TOPIC  Nr. 10/2015



ZURÜCK

Ev. Kirche drangsaliert Latzel – DEA lud fragwĂŒrdigen EKD-Theologen ein

   Zwei Veranstaltungen am 26. September 2015 offenbarten wieder einmal, in welchem geistlichen Zustand sowohl die ev. Kirche als auch zumindest Teile der Deutschen Ev. Allianz (DEA) sind. Auf Einladung der Evangelisch-lutherischen BrĂŒdergemeinde Holzminden sollte am 26. September der Bremer Pastor Olaf Latzel eine Evangelisation durchfĂŒhren. Da die Holzmindener Lutheraner zur Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers gehören, war als Veranstaltungsort die 500 Personen fassende Kirche der St.- Michaelis Gemeinde gebucht worden. Nachdem jedoch bei den Landeskirchlern in Holzminden bekannt wurde, wer der Evangelist sein wĂŒrde, wurde die Zusage, die Kirche nutzen zu dĂŒrfen, zurĂŒckgezogen. Sowohl der Kirchenvorstand der St. Michaelis-Gemeinde als auch alle ev. Pastoren in Holzminden sowie der zustĂ€ndige Superintendent fassten diesen Entschluss gemeinsam. Als Grund fĂŒr die RĂŒcknahme der Zusage wurden Latzels kritische Haltung zur Frauenordination sowie die Weigerung, homosexuelle Partnerschaften zu segnen, genannt. Jakob Pfafenroth, einer der Verantwortlichen der BrĂŒdergemeinde, zeigte sich enttĂ€uscht ĂŒber das Verhalten der Kirche: „Wir sind doch auch Christen. Wir bezahlen genauso Kirchensteuern, und dennoch dĂŒrfen wir die RĂ€ume nicht nutzen.“ In einem GesprĂ€ch mit den Pastoren der anderen ev. Kirchengemeinden in Holzminden sei der BrĂŒdergemeinde versichert worden, dass sie die Kirche an diesem Abend bekommen hĂ€tte, wenn sie einen anderen Prediger als Latzel eingeladen hĂ€tte, so Pfafenroth. Da in Holzminden kein Saal fĂŒr 500 Personen zur VerfĂŒgung steht, mussten die BrĂŒdergemeindler fĂŒr die Evangelisation ein Zelt organisieren.
   WĂ€hrend die ev. Landeskirche in Bezug auf bibeltreue Pastoren stets aufs Neue mit diskriminierender HĂ€rte vorgeht, lĂ€dt die DEA immer wieder landeskirchliche Theologen ein, die nach dem theologischen SelbstverstĂ€ndnis der DEA in ihren Kreisen streng genommen nichts zu suchen hĂ€tten.
   So sprach auf dem diesjĂ€hrigen Allianztag am 25. und 26. September in Bad Blankenburg der VizeprĂ€sident des Kirchenamtes der Ev. Kirche in Deutschland (EKD), der Hannoveraner Dr. Thies Gundlach. In seinem Themenschwerpunkt behandelte Gundlach das VerhĂ€ltnis der EKD zu anderen Kirchen und Konfessionen und zur Allianz. Gundlach gilt in der EKD als „Cheftheologe“. Anfang letzten Jahres war Gundlach in die Kritik geraten, da er in einem Interview mit dem EKD-Magazin chrismon das Apostolische Glaubensbekenntnis stark relativierte. Gundlach sagte: „Es wĂ€re ein maßloser Anspruch, wenn man diese SĂ€tze fĂŒr sich persönlich ĂŒbernehmen mĂŒsste. Es ist ein Geschenk, wenn man sie mit innerer Gewissheit mitsprechen kann. Manchmal ist es nur ein halber Satz – das darf dann so sein.“
   Ein Halbsatz aus dem Glaubensbekenntnis soll reichen, um als Christ zu bestehen? Das Halbsatz-Bekenntnis „Ich glaube an Gott 
“ besagt allein fĂŒr sich noch gar nichts. Diesen Halbsatz könnten auch Juden und Muslime mit beten. Entscheidend ist das Bekenntnis zu Jesus Christus sowie zu seiner Heilstat am Kreuz und seiner Auferstehung von den Toten und seinem Erscheinen als Richter. Das 1.700 Jahre alte Glaubensbekenntnis fasst in den Aussagen ĂŒber Jesus Christus in aller KĂŒrze zusammen, was ein wiedergeborener Christ mindestens glauben muss. Wer an diese Aussagen auch nur ein Fragezeichen macht bzw. zulĂ€sst, hat auf dem Podium einer Allianz-Veranstaltung eigentlich nichts verloren.

           TOPIC  Nr. 10/2015



ZURÜCK

Mysteriöser September 2015: Alles nur heiße Luft?

   Ende des Schmitta-Jahres, Beginn des neuen jĂŒdischen Hall-Jahres, UNO-Vollversammlung in New York, erste Rede eines Papstes vor dem US-Kongress, Einbringung einer französischen PalĂ€stina-Resolution in die UNO und dann noch ein seltener Tetrade-Blutmond Ende September. All das stand auf der Agenda des vergangenen Monats und sorgte fĂŒr große Spannung in der Weltöffentlichkeit. Was wĂŒrde passieren? Was wĂŒrde in New York bei der UNO entschieden?
  TOPIC liegen alle Reden, die der Papst vor dem USKongress und der UNO gehalten hat, vor. Papst Franziskus blieb in vielen seiner Forderungen blass, mahnte die Politiker zur „Gewissenserforschung“. Irgendetwas sensationell Neues verkĂŒndete der Papst nicht.
   Auch die französische Forderung nach einem eigenstĂ€ndigen PalĂ€stinenser-Staat wurde als Resolution in die UNO nicht eingebracht. Die USA und – zum Erstaunen der Franzosen – selbst arabische Staaten drĂ€ngen im Vorfeld der UNO-Vollversammlung darauf, die PalĂ€stina-Resolution nicht einzubringen, sondern auf Eis zu legen. Es sei „nicht die richtige Zeit“ dafĂŒr.
   Und was ist mit dem Ende des 7-Jahre-Zyklus, dem jĂŒdischen Schmitta-Jahr? In unserer Mai-Ausgabe berichteten wir ĂŒber den messianischen Juden und Rabbiner Jonathan Cahn, der in seinem Buch „ Der Vorbote – die Zukunft Amerikas und der Welt. Verborgen in einer uralten Prophezeiung“ darlegte, dass jeweils zum Ende eines Schmitta-Jahres schlimme Ereignisse auf diesem Globus stattfanden. 2008 war es die Finanzkrise, 2001 der Terroranschlag in New York usw. Wird 2015 zu dem Jahr, in dem Europa in ein Chaos stĂŒrzt, weil es der FlĂŒchtlinge nicht mehr Herr wird? Oder steht ein neuer Finanz-Kollaps bevor, den der beachtete Milliarden-Spekulant Carl Icahn ankĂŒndigt? Ende September sagte er, dass die FinanzmĂ€rkte am Rande einer weiteren Katastrophe stĂŒnden.

           TOPIC  Nr. 10/2015



ZURÜCK

Sind die derzeitigen Handlungen von Bundeskanzlerin Merkel kriminell? 

  Dass Angela Dorothea Merkel lĂŒgt, ist nichts Neues. Der letzte Wahlkampf vor ihrer Wiederwahl zur Bundeskanzlerin 2013 hat das wieder einmal ĂŒberdeutlich ans Tageslicht gebracht.
  Am 11. September 2013 sagte Angela Merkel in der ARD: „Die Amerikaner sind auch bereit, mit uns ein sogenanntes No-Spy-Abkommen (also Stopp des Abhörens) zu verhandeln, wo wir auch weitere Dinge fĂŒr die Zukunft festlegen können.“ Wie die SĂŒddeutsche Zeitung im Mai 2015 aufdeckte, haben die Amerikaner Merkel diesbezĂŒglich nie etwas dergleichen versprochen. Merkel behauptete auch im Wahlkampf: „Mit mir wird es keine Pkw-Maut geben!“ Nun ist diese Maut eine beschlossene Sache. Der Spiegel schrieb danach: „Merkel hat in Sachen Maut gelogen.“
  Seit der FlĂŒchtlingskrise sieht sich Merkel mit VorwĂŒrfen ganz anderen Kalibers konfrontiert. Der Passauer Professor fĂŒr Strafrecht, Holm Putzke, veröffentlichte auf der Internet-Seite der Uni Passau einen Aufsatz, in dem er darlegt, dass Merkel eigentlich gegen Paragraph 111 des Strafgesetzbuches verstoßen hat. Danach „wird bestraft, wer öffentlich zu einer rechtswidrigen Tat auffordert.“ Und diese rechtswidrige Tat sei die Einreise der FlĂŒchtlinge nach Deutschland. Nach § 14 Absatz 1 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) ist eine Einreise ohne Pass oder Aufenthaltstitel nach Deutschland verboten. Und solche Papiere haben viele FlĂŒchtlinge nicht dabei. Die unerlaubte Einreise ist nach § 95 Absatz 1 Nr. 3 AufenthG strafbar. Es droht fĂŒr dieses Vergehen eine Freiheitsstrafe bis zu fĂŒnf Jahren oder Geldstrafe.
  Als Merkel am 5. September 2015 das Weiterreise-Verbot eigenmĂ€chtig aufhob, handelte sie eindeutig gegen das AufenthG. Laut Putzke kann diese Merkel-Anweisung auch keine Ausnahme-Regelung fĂŒr sich in Anspruch nehmen. Putzke: „Aus Sicht des geltenden Strafrechts lagen die Voraussetzungen eines entschuldigenden Notstands nicht vor, auch nicht eines â€šĂŒbergesetzlichen‘. Menschen in Notlagen nicht im Stich zu lassen, ist ohne Zweifel richtig. Dabei Strafgesetze zu verletzen, ist falsch. Eine deutsche Bundeskanzlerin hat sich genauso an geltendes Recht zu halten wie jede andere Person auch 
“
  Nicht nur gegen das Strafgesetz hat sich Merkel aus juristischer Sicht allem Anschein nach schuldig gemacht – auch in Bezug auf das Grundgesetz sind Bedenken anzumelden. Nach Artikel 64 des deutschen Grundgesetzes mĂŒssen der Bundeskanzler und auch alle Minister den Amtseid nach Artikel 56 des Grundgesetzes leisten. Er lautet: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfĂŒllen und Gerechtigkeit gegen jedermann ĂŒben werde. So wahr mir Gott helfe.“
  Der Schaden, den Merkel dem deutschen Volk zufĂŒgt, liegt darin begrĂŒndet, weil abzusehen ist, dass gelangweilte, frustierte, junge MĂ€nner ohne Arbeit in die KriminalitĂ€t abgleiten werden. Das ist kein Problem von AuslĂ€ndern an sich, sondern ein allgemeines, das in jeder Gesellschaft zu beobachten ist. Ein Schaden ist aber schon jetzt deutlich auszumachen: Viele Deutsche empfinden sich im eigenen Land zunehmend als fremd, haben Angst (besonders Frauen) und fĂŒhlen sich von der Bundeskanzlerin diktatorisch regiert. Ein nĂ€chster Schaden in Bezug auf demokratische Mitbestimmung. Niemand hat die Deutschen gefragt, ob sie diese große Menge an FlĂŒchtlingen ĂŒberhaupt aufnehmen wollen.

           TOPIC  Nr. 11/2015      



ZURÜCK

Weltneuheit auf der Buchmesse: audio-digitale Kinderbibel-Serie 

  Auf der diesjĂ€hrigen Frankfurter Buchmesse prĂ€sentierte der evangelikale Lichtzeichen Verlag (Lage) eine Weltneuheit: die erste audio-digitale Kinderbibel-Serie.
  Die diesem Produkt zugrunde liegende Technik wurde in Deutschland entwickelt und wird mittlerweile auch von namhaften Verlagen wie dem Langenscheidt-Verlagund dem Dudenverlag eingesetzt. Die Grundlage der neuen Kinderbibel-Serie ist ein 32-seitiges Hardcover-Buch mit gemalten bunten Bildern und kurzen Texten. Die bisher vorliegenden BĂŒcher haben jeweils ein Schwerpunkt-Thema: „Jeremia, der Prophet“, „Daniel, der Prophet“, „Johannes, der TĂ€ufer“ und „Jesus, seine Geburt“. Sowohl ĂŒber den Bildern als auch den Texten ist ein unsichtbarer Lack angebracht, der es in sich hat.
  Dieser Lack kann einen Code auf einen sogenannten „TING-Hörstift“ abgeben. Er hat das Format eines grĂ¶ĂŸeren Kugelschreibers und enthĂ€lt Elektronik und einen kleinen Lautsprecher. Tippt nun das Kind mit dem TING-Stift beispielsweise auf ein Bild, auf dem Daniel mit seinen Freunden beim Essen zu sehen ist, dann bekommt das Bild plötzlich Hörspiel-Charakter: Der angetippte Freund erzĂ€hlt etwas; tippt man auf Daniel, dann fĂŒgt dieser etwas zum Dialog hinzu usw. Auch GerĂ€usche, wie z. B. das BrĂŒllen eines Löwen, kann man mit dem Antippen auf eine Löwenfigur erzeugen. FĂ€hrt man mit dem TING-Stift (ting = chinesisch fĂŒr „hören“) auf den Text, so wird der entsprechende Text zur gemalten Szene vorgelesen. Mit integriert sind auch einfache Spiele, wie z. B. das richtige Erkennen von FrĂŒchten auf einem gedeckten Tisch. Diese technischen Finessen können erheblich dazu beitragen, bei Kindern das eigenstĂ€ndige Entdecken und Verstehen der Bibel anzuregen und zu fördern.
  Die audio-digitale Kinderbibel-Serie eignet sich fĂŒr Kinder von fĂŒnf bis zehn Jahren. Außerdem kann der TING-Stift auch fĂŒr „nicht-fromme“ BĂŒcher aus anderen Verlagen, die mit dieser Technik arbeiten, ohne Probleme verwendet werden. Den TING-Hörstift mit den oben genannten BĂŒchern bietet der Lichtzeichen-Verlag zu einem Paketpreis von 84,90 Euro an (Bestell-Telefon 0800-0998998).
  Wie die TING-Technik ganz praktisch funktioniert, zeigen kurze Video-Filme auf der
Internet-Seite www.ting.eu.

           TOPIC  Nr. 11/2015



ZURÜCK

Zweiter „Fall Latzel“: Hass und Hetze gegen Baptisten-Pastor Jakob Tscharnke 

  Das, was der baptistische Pastor Jakob Tscharnke (57) im Oktober erlebte, erinnert sehr an den „Fall Latzel“ in Bremen (s. TOPIC 3/2015). Ein protestantischer Geistlicher spricht mutig Wahrheiten aus und steht ruck, zuck am Pranger der Öffentlichkeit. Wie aus der Pistole geschossen, starten Medien eine nur auf die Person zugeschnittene Hass- und Hetzkampagne.
  Was war in dem beschaulichen 10.000-Seelen-Ort Riedlingen am SĂŒdrand der SchwĂ€bischen Alb geschehen? Jakob Tscharnke, Pastor in der dortigen Evangelischen Freikirche Riedlingen, die zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG/Baptisten-und BrĂŒdergemeinden) gehört, hatte sich mit klaren Worten kritisch zur derzeitigen FlĂŒchtlingspolitik von Angela Merkel geĂ€ußert – und dies auch aus biblischer Sicht begrĂŒndet. Seine Kritik erschien zunĂ€chst in seinem eigenen Internet-Blog und war dann spĂ€ter in einer zweiteiligen Predigtreihe in seiner Gemeinde zu hören. Was Tscharnke nie erwartet hĂ€tte, trat blitzschnell ein. Es begann eine mediale Hass- und Hetzkampagne, der sich sogar bedeutende BlĂ€tter wie die Welt, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Stuttgarter Nachrichten und auch der SĂŒdwest-Rundfunk (SWR) anschlossen. Eine weitere Folge: Auch der Staatsanwalt trat auf den Plan und leitete Vorermittlungen gegen den mutigen Pastor ein – bisher mit dem Ergebnis, dass der Straftatbestand der Volksverhetzung nicht vorliege.
  Besonders das regionale und kostenlos verteilte Wochen-Werbeblatt SĂŒdfindermit einer Auflage von knapp 500.000 Exemplaren nahm Tscharnke heftig aufs Korn. FĂŒnf Wochen lang war der „Fall Tscharnke“ auf Seite 1 der Zeitung. Dieser Mediensturm hatte konkrete Auswirkungen. Ängstlich distanzierte sich die Leitung des BEFG von ihrem Pastor und drohte sogar, die Gemeinde 2016 aus dem Baptistenbund auszuschließen.
  Als der „Fall Tscharnke“ in den Medien verhandelt wurde, setzte das ein, was schon der Bremer Pastor Olaf Latzel erlebte. Aus der gesamten Welt, so Tscharnke zu TOPIC, bekomme er im Moment per Telefon Beifall fĂŒr seine Predigten, die ĂŒber die Internetseite seiner Freikirche als Tondokument abgerufen werden können (www.efk-riedlingen.de).
  Wie Tscharnke TOPIC weiter berichtete, hĂ€tten ihn auch viele besorgte BĂŒrger angerufen und sich fĂŒr seinen Mut bedankt. Die Anzahl der positiven Reaktionen hĂ€tte die der negativen Anrufe bei weitem ĂŒbertroffen. Mittlerweile sind seine beiden Predigten vom 4. und 11. Oktober 2015 mittels Internet weit ĂŒber 40.000-mal angehört worden.

           TOPIC  Nr. 11/2015



ZURÜCK

Merkels FlĂŒchtlingspolitik und das Verschwinden des NormalbĂŒrgers 

  Dem „normalen“ BĂŒrger wird der Rat fĂŒr Nachhaltige Entwicklung kaum bekannt sein. Er wurde erstmals 2001 eingesetzt. Seine 17 Mitglieder gehören dem Öffentlichen Leben an und werden alle drei Jahre von der Bundeskanzlerin höchst persönlich ernannt. Dieser Rat hat es sich zur Aufgabe gemacht, „die nachhaltige Entwicklung zu einem wesentlichen Ziel und Handlungsfeld in allen Bereichen der Politik zu machen“.
  2011 gab der Rat ein Papier heraus, das den Titel trĂ€gt „Dialog Zukunft 2050 – Dialoge Zukunft ‚Made in Germany‘“. Innerhalb dieser Schrift befindet sich ein „Wörterbuch der im Jahr 2050 ausgestorbenen Begriffe“. Dabei ist interessant, wie die Fachleute des Rates fĂŒr Nachhaltige Entwicklung jetzt schon die Zukunft einschĂ€tzen. Diese EinschĂ€tzung wirft durchaus ein interessantes Licht auf Merkels FlĂŒchtlingspolitik und die der EU. ImWörterbuch heißt es:
  - „AuslĂ€nder: frĂŒhere Bedeutung Leute/Personen, die aus einem anderen ‚Land‘, einer anderen Region kommen. Nicht mehr benutzt seit etwa welchem Jahr: 2038. Grund der nicht weiter erfolgten Nutzung: GrĂŒndung des ‚EuropĂ€ischen Staates‘. Es spielt keine Rolle mehr, wo jemand herkommt.
  - Integration: frĂŒhere Bedeutung Einbindung / Einbeziehung zugereister sozialer Gruppen. Nicht mehr benutzt seit etwa welchem Jahr: 2035. Grund der nicht weiter erfolgten Nutzung: Ersetzt durch Partizipation (gleichberechtigte Teilhabe).
  - Intoleranz: frĂŒhere Bedeutung: Wort fĂŒr Nichtachtung anderer Ansichten. Nicht mehr benutzt seit etwa welchem Jahr: 2020. Grund der nicht weiter erfolgten Nutzung: Leben miteinander global umgesetzt. Jeder lernt von Jedem. Weltweite Akzeptanz und freie Meinung.
  - Migrations-Hintergrund: Nicht mehr benutzt seit welchem Jahr: 2040. Grund der nicht weiter erfolgten Nutzung: Nicht mehr benötigt, da Menschen so ‚gemischt‘ sind, dass jeder einen Migrationshintergrund hat.
  - NormalbĂŒrger: FrĂŒhere Bedeutung: Wort, das Politiker benutzen. Nicht mehr benutzt seit etwa welchem Jahr: 2013 [?!, die Red.]. Grund der nicht weiter verfolgten Nutzung: Unklarheiten darĂŒber, was normal/ unnormal ist/wahr/sein wird. Abgeschafft!“

         TOPIC  Nr. 11/2015



ZURÜCK

Was war der „Stern“ von Bethlehem, wer waren die Weisen? 

   Wohl kaum ein anderer Bericht des Neuen Testamentes hat so viele GemĂŒter bewegt und so viele Denker herausgefordert wie die Reisegeschichte der Weisen aus dem Morgenland. Was war der Stern von Bethlehem? Wer waren in Wirklichkeit die Weisen aus dem Morgenland, deren angebliche Gebeine im Kölner Dom als Reliquien verehrt werden können? „Die Geschichte vom Stern von Bethlehem und den Weisen ist ein gutes Beispiel dafĂŒr, wie die Bibel uns durch eine einzige Geschichte so viel Denkstoff mitgibt, dass Generationen mit der Lösung beschĂ€ftigt sind. Mitdenken an den biblischen Texten ist erforderlich“, schreibt Prof. Dr. Werner Gitt (78) in seinem neuen Buch mit dem Titel „Was war der Stern von Bethlehem?“.
   Der in evangelikalen Kreisen bekannte Redner und ehemalige Direktor der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig will genau das mit seinem Taschenbuch erreichen: mitdenken. Und das muss man auch, wenn man Gitts Aussagen folgen will, die in Bezug auf den Stern von Bethlehem und die Weisen so ganz anders sind als gemeinhin bekannt. Laut Gitt war der Stern von Bethlehem kein bekanntes Himmelsgestirn und die Weisen aus dem Morgenland auch keine Babylonier – firm in Astrologie und Magie.
   Gitt unterwirft seine AusfĂŒhrungen und BeweisfĂŒhrung bedingungslos einem Prinzip: Es gilt nur, was in der Bibel geschrieben steht: „Das bedeutet: Die ganze Bibel reprĂ€sentiert Wahrheit, und auf jede einzelne Aussage ist naturwissenschaftlich Verlass.“
   Als erstes demontiert der gelernte Ingenieur die klassischen Deutungen, was wohl der Stern von Bethlehem gewesen sein könnte. Laut Gitt war der Stern von Bethlehem weder ein Komet, weder eine Supernova noch eine Planeten-Konjunktion. Gerade die Deutung als Planeten-Konjunktion findet sich auch in etlichen christlichen BĂŒchern immer wieder.
   Es war der kaiserliche Mathematiker und Hofastronom Johannes Kepler (1571-1630), der berechnete, dass im Jahr 7 v. Chr. die Planeten Jupiter und Saturn in einer Linie zur Erde (=Konjunktion) standen, so dass sie wie ein ganz heller Stern wirkten. Kepler nahm an, dass das der Stern von Bethlehem gewesen sein mĂŒsste. Seine Annahme wurde plötzlich hoch aktuell, als der deutsche Orientalist Paul Schnabel 1925 eine 2000 Jahre alte neubabylonische Keilschrift entziffern konnte. Es handelt sich um den „Sternenkalender von Sippar“, der eine solche Gestirne-Konjunktion beschrieb. Jupiter und Saturn trafen sich im Sternbild der Fische im Jahr 7 v. Chr.. Nach astrologischer Bedeutung hieß dies: Jupiter, der Königsstern, trifft auf Saturn, den IsraelbeschĂŒtzer, im Sternbild der Fische, das ein im Westen liegendes Land symbolisierte.
   Gitt belegt in seinem Buch nun, dass die damalige Konjunktion nicht als ein Stern wahrgenommen werden konnte. Beide Gestirne lagen damals in der GrĂ¶ĂŸenordnung von zwei Vollmonden nebeneinander und waren somit als zwei Gestirne klar auszumachen. Als weiteres schlagendes Argument fĂŒhrt der Wissenschaftler die Tatsache ins Feld, dass aufgrund der Drehung der Erde alle Gestirne im Osten auf- und im Westen untergehen. Gitt: „Kein astronomisches Gestirn wĂ€re als Reisezeichen fĂŒr die Weisen geeignet, um sie mehrere Wochen lang tagaus, tagein in westliche Richtung zu fĂŒhren, dann unsichtbar zu werden und spĂ€ter ĂŒber einem speziellen Haus zu erscheinen.“ FĂŒr den glĂ€ubigen Christen Gitt muss der „Stern“ von Bethlehem so etwas gewesen sein wie ein Satellit, der sich synchron zur Erde bewegte und sogar stehen bleiben konnte. Gitt: „Der Stern von Bethlehem war ein speziell von Gott neu geschaffenes Reisezeichen, das dem einmaligen Zweck diente, die Weisen zu dem neugeborenen Retter zu fĂŒhren.“
   Doch wer waren die Weisen? Auch hier prĂ€sentiert der gefragte Konferenzredner eine wenig bekannte Deutung. Gitt fragt: Warum sollen berĂŒhmte Astrologen aus Babylon, die auch Berater des Königs waren, eine strapaziöse Reise auf sich nehmen, um einem König eines unbedeutenden Landes ihre Aufwartung zu machen? Viel nĂ€her liege, dass die sogenannten Weisen glĂ€ubige Juden gewesen seien, die nach dem babylonischen Exil des Volkes Israel (587-538 v. Chr.) in Babylon geblieben waren und als Wissenschaftler dem König dienten. Als Juden kannten sie die biblischen Schriften, und Gott habe sich ihnen geoffenbart, glaubt der Braunschweiger Professor. Als beweiskrĂ€ftigen Hinweis dafĂŒr weist Gitt auf den nichtjĂŒdischen Machthaber Herodes hin, der jĂŒdische Hohepriester und Schriftgelehrte zusammenrief, um zu erfahren, wo Christus geboren werden sollte. Warum fragte er die Theologen nicht nach dem Geburtsort des Judenkönigs? Gitt: „Die Informationen, dass dieser neugeborene König und der Christus (hebr. Messias) ein und dieselbe Person ist, konnte er offenbar nur von den Weisen aus dem Morgenland erhalten haben. Woher hatten aber die weitgereisten MĂ€nner diese tiefgrĂŒndige Erkenntnis? Dies kann ihnen nur Gott selbst geoffenbart haben, denn es waren glĂ€ubige Juden.“
   Laut Gitt kann man aus dem Text ĂŒber die Weisen u. a. folgende Punkte lernen: „1. Textgenauer Umgang mit der Bibel“; 2. „Bei Gott ist kein Ding unmöglich“;
3. „Gottes Zeitplan ist hochprĂ€zise“ und 4. „Jesus gebĂŒhrt Anbetung“.
  Das Taschenbuch „Was war der Stern von Bethlehem?“ (ISBN 978-3-86954-253-9) hat 142 Seiten, ist im Lichtzeichen Verlag (Lage) erschienen und kostet 3,00 Euro. Bestell-Telefon 0800-0 998 998.

           TOPIC  Nr. 12/2015



ZURÜCK

Europa: Hass auf Christen nimmt zu 

   Der Hass auf Christen in Europa nimmt zu. Fast jeden Tag kommt es zu Graffiti-Schmierereien, EinbrĂŒchen und Vandalismus in Kirchen. Das sagte die Leiterin des Dokumentationsarchivs Intoleranz gegen Christen, Gudrun Kugler (Wien), in einem Interview mit derEvangelischen Nachrichtenagentur idea. Kugler zufolge ist vor allem in Frankreich ein „aggressiver Atheismus weit vorangeschritten“. Dort wĂŒrden Kirchen und christliche Friedhöfe am hĂ€ufigsten geschĂ€ndet. Vandalismus sei Ausdruck einer weit verbreiteten Ablehnung der Kirchen: „Es ist doch offensichtlich, ob beim Fußballspiel ein Kirchenfenster eingeschossen wurde oder jemand gezielt den Altar verwĂŒstet und eine antichristliche Botschaft an der Wand hinterlĂ€sst. Solche Hassverbrechen dienen nicht nur der Zerstörung, sondern schĂŒchtern auch die Gemeinschaft ein.“ Durch dieses Grundklima könnten sich Hass und Gewalt gegen das Christentum ausbreiten. Laut Kugler gibt es drei Gruppen, die besonders gegen das Christentum mobilisieren: radikale Feministinnen, Atheisten und HomosexuellenverbĂ€nde.
   Sorge bereitet Kugler auch die Entwicklung der Gesetzgebung in Europa. In 15 von 23 Staaten gebe es Gesetze, die die freie ReligionsausĂŒbung von Christen einschrĂ€nkten. So komme es in vielen LĂ€ndern vor, dass ein GynĂ€kologe, der die DurchfĂŒhrung von Abtreibungen aus GewissensgrĂŒnden ablehnt, nicht befördert oder gar nicht erst eingestellt werde. In Deutschland seien Apotheker verpflichtet, die „Pille danach“ zu verkaufen — was fĂŒr viele Christen ein Gewissensproblem darstelle. Zudem werde die Kritik an gelebter HomosexualitĂ€t von Gerichten zunehmend als „Hassrede“ bewertet. In Frankreich, Schweden und in England habe dies bereits zu Verhaftungen gefĂŒhrt.
   Laut Kugler wĂŒrden lĂ€ngst nicht alle Christen diskriminiert, „sondern vor allem die Christen, die versuchen, ihr Leben an der Lehre der Bibel zu orientieren.“

           TOPIC  Nr. 12/2015



ZURÜCK

US-Religionsphilosoph: Die besseren Argumente sprechen fĂŒr Gott 

  Es ist vernĂŒnftig, an Gott zu glauben. Davon ist der US-amerikanische Religionsphilosoph Prof. William Lane Craig ĂŒberzeugt. Nach seiner Ansicht ist die Gottesfrage gerade in der akademischen Philosophie neu im GesprĂ€ch. Das sagte er Ende Oktober auf einer Veranstaltung des Christlichen Professorenforums.
  Craig fĂŒhrt mehrere Argumente dafĂŒr an, dass Gott eine bessere ErklĂ€rung der Welt liefere als der Atheismus. Laut Craig sei Gott die beste ErklĂ€rung dafĂŒr, warum etwas existiert. Der Ursprung des Universums könne nur in einer transzendenten Wirklichkeit jenseits von Raum und Zeit liegen. Es gebe nur einen Weg, um von einer Ursache zur Existenz des Universums zu gelangen – wenn nĂ€mlich die Ursache eine handelnde Person sei, die sich frei dafĂŒr entscheiden könne, eine Wirklichkeit zu schaffen. Also sei die beste ErklĂ€rung fĂŒr die Existenz des Universums ein „transzendentes persönliches Wesen“: Gott.
  Gott sei laut Craig auch die beste ErklĂ€rung fĂŒr die Feinabstimmung des Universums zur Ermöglichung intelligenten Lebens. Die gegenwĂ€rtige Debatte um diesen Aspekt drehe sich um die Entdeckung, dass die Anfangsbedingungen des „Urknalls“ so fein abgestimmt waren, dass intelligentes Leben entstehen konnte — und zwar mit einer PrĂ€zision, die die Fassungskraft des menschlichen Geistes ĂŒbersteige. Zufall sei dafĂŒr keine gute ErklĂ€rung, sondern „Design“ (Gestaltung). Laut Craig sei Gott auch die beste ErklĂ€rung fĂŒr objektive moralische Werte und Pflichten. Wenn Gott nicht existierte, gĂ€be es diese nicht.
  Schließlich sei Gott auch die beste ErklĂ€rung fĂŒr die historischen Fakten ĂŒber Jesus von Nazareth. Der ĂŒberragende Nachweis seines Anspruchs, in göttlicher AutoritĂ€t aufzutreten, sei seine Auferstehung von den Toten. Wenn dies geschehen sei, dann habe man es mit einem Wunder göttlichen Ursprungs zu tun. FĂŒr das Ereignis der Auferstehung sprĂ€chen mehrere Fakten: Die JĂŒnger glaubten auf einmal an die Auferstehung Jesu, obwohl sie allen Anlass hatten, das Gegenteil zu glauben. Eine plausible, naturalistische ErklĂ€rung fĂŒr die Auferstehung gebe es nicht, so Craig. Die Hypothese, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt habe, sei die beste ErklĂ€rung dieser Fakten.
  Zum Netzwerk „Professorenforum“, das Begegnungen von Akademikern unterschiedlicher Denkrichtungen auf der Suche nach der Wahrheit ermöglichen will, gehören derzeit etwa 800 Professoren. Als Koordinator amtiert Hans-Joachim Hahn (Aßlar).

         TOPIC  Nr. 12/2015



ZURÜCK

Kommen bis 2050 weitere 24 Millionen Einwanderer nach Deutschland? 

   Macht Angela Merkel, die Physikerin, ein Experiment mit der deutschen Bevölkerung? Ein Experiment, das sie dann spĂ€ter als Nachfolgerin von UNO GeneralsekretĂ€r Ban Ki Moon (71) auch in anderen Teilen der Welt vornehmen will? Die Indizien mehren sich, dass Merkel 2017 Ban Ki Moon beerben könnte. Seit FrĂŒhjahr dieses Jahres gibt es eine Initiative mit der Bezeichnung Woman Secretary General. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, endlich eine Frau an die UNO Spitze zu hieven. Prominentester Name auf der Liste der Kandidatinnen: Angela Merkel.
   Dass Merkel wirklich ein Experiment durchfĂŒhrt, wird mittlerweile unverhohlen öffentlich ausgesprochen. So schreibt das CDU-PrĂ€sidiumsmitglied Jens Spahn in dem von ihm herausgegebenen Buch „Ins Offene – Deutschland, Europa und die FlĂŒchtlinge“: „Wir erleben, ja durchleben das grĂ¶ĂŸte gesellschaftliche Experiment seit Jahrzehnten. Ob es gut endet oder nicht, wird sich wohl erst in zehn oder zwanzig Jahren erweisen.“
   2001 veröffentlichte die UN-Bevölkerungsabteilung eine Prognose ĂŒber die Entwicklung der Bevölkerungen von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, der Republik Korea, der Russischen Förderation und der Vereinigten Staaten. Das Papier mit der Bezeichnung „Replacement Migration“ stellt mehrere Szenarien dar, wie viele Zuwanderer jedes Land benötige, um den Bevölkerungsstand von 1995 auch bis ins Jahr 2050 zu sichern. Danach benötige allein Deutschland 24,1 Millionen Zuwanderer bis 2050, um das 1995 vorhandene Niveau an Menschen im erwerbsfĂ€higen Alter (15 bis 64 Jahre) zu halten. KĂ€men diese Einwanderer nicht, mĂŒsse das Renteneintrittsalter auf mindestens 75 Jahre erhöht werden. Laut dieser UN-Prognose brauche nicht nur Deutschland Zuwanderer, sondern auch Frankreich (5,4 Millionen), Großbritannien (6,2 Millionen) und Italien (18,5 Millionen). Falls Merkel diese Prognose im Hinterkopf haben sollte, dann kann man auch ihr heftiges Werben fĂŒr eine europĂ€ische Lösung des FlĂŒchtlingsproblems verstehen.
   Dass diese FlĂŒchtlingswelle nicht wie ein Unwetter ĂŒber Deutschland hereingebrochen ist, wird immer deutlicher. So bestĂ€tigte ein Reporter des britischen FernsehsendersSky News TOPIC auf Anfrage, dass er auf der griechischen Insel Lesbos, an deren KĂŒste Hunderttausende von FlĂŒchtlingen bisher anlandeten, HandbĂŒcher gefunden habe. Sky News hatte ĂŒber diese BĂŒcher fĂŒr FlĂŒchtlinge berichtet. In diesen HandbĂŒchern in arabischer Sprache bekommen FlĂŒchtlinge Tipps, Telefonnummern und Adressen, an die sie sich wenden können, um schnell Hilfe und UnterstĂŒtzung fĂŒr ihre Flucht zu bekommen.
   Eine Organisation mit der Bezeichnung „Willkommen in Europa“ (Welcome2Europe) verteilt diese HandbĂŒcher zu Zigtausenden in den tĂŒrkischen FlĂŒchtlingslagern. Welcome2Europe wurde 2009 gegrĂŒndet. Ihre 60 Mitglieder vertreten die Ansicht, dass LĂ€nder keine Grenzen brĂ€uchten und dass das Asylsystem in der EuropĂ€ischen Union (EU) rassistisch sei, weil die EU von der Überlegenheit der europĂ€ischen Kultur ausgehe.
   Wenn man Unterlagen von politischen Kreisen in Berlin, die die politische Zukunft Deutschlands und Europas vordenken (siehe TOPIC 11/2015), studiert, dann ist lĂ€ngst klar, dass Merkel nur einen Startschuss gegeben hat fĂŒr etwas, was lĂ€ngst geplant ist. Merkel selber scheint es völlig egal zu sein, was mit Deutschland und den Deutschen jetzt in der FlĂŒchtlingskrise geschieht. Auf Kritik an ihrer eigenmĂ€chtigen FlĂŒchtlingspolitik antwortete sie einmal so: „Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der FlĂŒchtlinge bin. Nun sind sie halt da.“

         TOPIC  Nr. 12/2015          



ZURÜCK

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedĂŒrfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,

z.B. 35. Jahrgang - Nr. 1 Januar 2015

Die Themen: Kissinger und die endzeitliche Weltordnung. - Ein christlicher VerfĂŒhrer wird 70. - USA: „Krieg“ gegen Weihnachten. - Weihnachtswunder in Hannover. - FTH-Absolvent erhĂ€lt wichtiges EU-Amt. - Falschmeldungen zur Christenverfolgung. - Entsteht ein deutsches Schöpfungsmuseum? - 1. Synagoge aus der Zeit Jesu entdeckt. - PEGIDA und die deutschen Dummköpfe. - Randale beim Krippenspiel. - Norbert BlĂŒm kritisiert CDU-Familienpolitik. - Die Ölpreis-Bombe tickt. - „Spielend“ in den 3. Weltkrieg. - Konflikte: RĂŒstungsgeschĂ€fte blĂŒhen. - GedankenĂŒbertragung per Internet


z.B. 35. Jahrgang - Nr. 2 Februar 2015

Die Themen: Merkel und der antichristliche Geist. - Boulevardblatt verbreitet Gottes Wort. - Starker Franken bedroht christliche Hotels. - Autor bekennt: Himmelserfahrungen waren erlogen. - Weltkirchenrat und Evangelische Allianz wollen enger kooperieren. - PersonalverĂ€nderungen bei Allianz und CVJM. - Bibel soll KriminalitĂ€t stoppen. - Die Angst der Islamkritiker. - Die neue TOPIC-Bibliothek auf CD. - Christlicher Rockmusiker packt aus. - 1,6 Millionen Entscheidungen fĂŒr Jesus. - Wahl in Israel. - IBM kann öffentliche Meinung steuern. - Was verbindet die USA und den IS? - Meinungs-Zensur bei der CDU. - Warum die Draghi-Billion zeigt, wie schlimm es um den Euro-Raum steht. -  Deutsche Politiker fremdenfeindlich?


z.B. 35. Jahrgang - Nr. 3 MĂ€rz 2015

Die Themen: FĂŒhrt die Vision von Großamerika zum 3. Weltkrieg? - Wenn ein Politiker die Wahrheit sagt. - Playmobil-Luther als Verkaufsschlager. – Prof. Dr. Christine Schirrmacher in  Wissenschaftlichen Beirat berufen. - Geheimsitzung: DEA sucht nach neuer Position zur praktizierten HomosexualitĂ€t. - Megakirchen erzeugen RauschzustĂ€nde. - “Christliche” Spielfilme machen Kasse. - Interview mit dem Bremer Pastor Olaf Latzel. - Eine neue Bewegung etabliert sich auch in Deutschland: die Prepper. - Geht am 20. MĂ€rz in Europa das Licht aus? - Satanisches im Ehebett: Fifty Shades of Grey. - Buschkowsky ĂŒber die Bringschuld der Einwanderer. - Stephen Hawkings Kritik an CERN-Experimenten. - RĂŒckfall ins Vor-Antibiotika-Zeitalter? - Neues von der CD-Bibliothek. - Stuttgarter Abtreibungsklinik hat zugemacht. - Ein Menschenleben fĂŒr einen Internet-Zugang.


z.B. 35. Jahrgang - Nr. 4 April 2015

Die Themen: Evangelikale und Homos: Wann kommt neue Sichtweise? - USA: Evangelikale Megagemeinde erkennt alle sexuellen Orientierungen an. - DEA-Vorsitzender Diener in EKD-Synode. - Ende der Welt nĂ€hert sich rasant. - Syrien: Kinderbibeln sollen Hoffnung, Liebe und Zuwendung geben. - Ökumene-Bombe: Der Vollkommene Ablass. - GlĂ€ubige Christen vergeben IS-Mördern. - Ev. Kirche im Norden „implodiert“. - Ukraine-Konflikt und religiöser Hintergrund. - Ukraine ist nur Mittel zum Zweck. - USA fĂŒhren Geheim-Krieg gegen Deutschland. - Die Vaterlose Gesellschaft. - Die „NSA-Stasi“-Puppe im Kinderzimmer. - „Summ-summ“ erobert die City. - Wahlausgang in Israel


z.B. 35. Jahrgang - Nr. 5 Mai 2015

Die Themen: Die Frömmigkeit der Endzeit. – Nach Predigtstreit: Jetzt circa 4.500 Zuhörer bei Olaf Latzel Predigten. – China: Nichts ist so gefragt wie der christliche Glaube. - Wer steckt hinter der „Christlichen Wissenschaft“? - Sexualkunde-Unterricht: Eltern heben das Recht, dabei zu sein. - Baden-WĂŒrttemberg: Bibelverbot bei Polizei. - Weltwirtschaft: Schlimmer Kollaps oder Super-Konjunktur? - Hall-Jahr, Schmitta und der 4. Blutmond. - 2018 soll die Bargeld-Zahlung verschwinden. - „Sputnik News“: Wie Russland den Westen beeinflussen will. - Fremdenfeindlichkeit als gesellschaftliche Pflicht. - Frankreich: Warum Integration nicht gelingt. – Merkel: AuslĂ€nder-KriminalitĂ€t akzeptieren. - Im Netz von Big Data. - Ökonom vor Senatoren: USA sind völlig pleite


z.B. 35. Jahrgang - Nr. 6 Juni 2015

Die Themen:  Satanisches Gender-Mainstreaming. - WEA-Theologe Schirrmacher zum Ablass. - Obdachloser spendete 18 Cent fĂŒr Kirche. - Baptisten-Rektor: Islam ist nicht antichristlich. - Schule: Vorsicht vor nicht-christlichen Religionen. - In Deutschland: Islamisten bedrohen Freikirchler. - Israel gegen den Rest der Welt. - TĂŒrkischer PrĂ€sident will Jerusalem erobern. - Wie ein Bibeltreuer öffentlich „hingerichtet“ wurde. - Interessante Ruhezeiten fĂŒr das Gehirn. - Alternde Gesellschaft in Skandinavien. - Strahlenkanonen fĂŒr die Polizei. - Big Data: der gesteuerte Konsument. - Big Data beim Versicherer HUK-Coburg. - Offiziell: Kind mit drei Eltern-Teilen



ZURÜCK

z.B. 35. Jahrgang - Nr. 7 Juli 2015

Die Themen:  Schadet das Internet dem christlichen Glauben? - Noch ĂŒber 2.000 glĂ€ubige Pfarrer in der EKD. - Weltkongress der Pfingstler. - Im Westen: Christen brauchen Zufluchtsorte. - Behördengewalt gegen frommen 10-JĂ€hrigen. - Baden-WĂŒrttemberg: GrĂŒne Jugend gegen Gott. - Kalter Krieg: Christlicher Glaube missbraucht. - Papst bittet Waldenser um Vergebung. - Klimaschutz und Weltsozialismus. - Papst verfasst Umwelt-Enzyklika. - Welcher Geist regiert das CERN? - Die Griechenland-Krise. - Weltfinanzsystem vor dem Crash. - Asylbewerber ohne Haftpflichtversicherung. - Sterben Großeltern und Enkel aus? - Eine ganz andere Seite der EU-FlĂŒchtlingspolitik. - Deutschland entfremdet sich von Israel.



ZURÜCK

z.B. 35. Jahrgang - Nr. 8 August 2015

Die Themen:  Griechenland-Krise und Prophetie. - Gideon-Bibel sorgt fĂŒr kleine Erweckung. - Erstmals: Merkel bei Festtagen zum Ramadan. - Erweckung fĂŒr Deutschland angekĂŒndigt. - Teufelsmusiker: Tötet Christen! - TaufstĂ€tte Jesu ist UNESCO-Weltkulturerbe. - Anzahl der Juden auf Vorkriegs-Niveau. - Schafft Merkel leise die Demokratie ab? - Deutsche wĂŒnschen sich Schutz der Ehe. - Euro-Krise: Dirk MĂŒller im TOPIC-GesprĂ€ch. - Millionen sind handysĂŒchtig. - Israel und das Iran-Abkommen. - Wie privat sind die Bilderberg-Treffen? - USA: Handel mit Teilen von toten Babys.



ZURÜCK

z.B. 35. Jahrgang - Nr. 9 September 2015

Die Themen:  Von Mimosen und Meinungs-Killern. - EKD-Chef ist vom Islam scheinbar angetan. - Muslime rufen Allah bei Bischöfin an. - Tibetanischer Mönch wird Christ. - Klinik Hohe Mark und „ihre“ DĂ€monen. - Hillary Clinton will als US-PrĂ€sidentin der Religion den Krieg erklĂ€ren. - Joyce Meyers Missionswerk nahm 2014 mehr als 100 Millionen Euro ein. - Mysteriöser September 2015. - GefĂ€hrlicher Elektro-Smog. - Schule: Kompetenz-Konzept in der Kritik. - FlĂŒchtlinge als moderne Waffe der KriegsfĂŒhrung. - Schweizer Armee trainiert den Chaos-Fall. - Forscher beeinflussen Entscheidungen.



ZURÜCK

z.B. 35. Jahrgang - Nr. 10 Oktober 2015

Die Themen:  TOPIC-Ausgabe mit dem Themen-Schwerpunkt „FlĂŒchtlingskrise“Artikel dazu auf den Seiten 1,2,3,5 und 6 im TOPIC. - Die weiteren Themen: Ein Christ als oberster „FlĂŒchtlings-Manager“. - Kirchen-Mobbing gegen Latzel DEA lĂ€dt umstrittenen Theologen ein. - Hausarbeit als Billionen-Wert. – Theoretisch gibt es genug Nahrung fĂŒr alle. - Esoterik erobert Psychotherapie-Praxen. - Mysteriöser September 2015? - Ein Jude kauft Sex-Sklavinnen des IS frei. - Bargeld soll abgeschafft werden. - AuslĂ€ndermissionen verzeichnen Plus bei Abgabe evangelistischer Schriften



ZURÜCK

z.B. 35. Jahrgang - Nr. 11 November 2015

Die Themen:  Die Bibel und die Fremden. - Weltneuheit: audio-digitale Kinderbibel. - Westen verweigert Hilfe fĂŒr Nahost-Christen. - Stille Wunder Gottes in Deutschland. - HintergrĂŒnde zum Islamischen Staat (IS). - Hetze und Hass gegen Baptisten-Prediger. - Rheinische Kirche und Muslime - HintergrĂŒnde zu Merkels FlĂŒchtlingspolitik. - Wer regiert die Welt? - Das Verschwinden des NormalbĂŒrgers. - Handelt Kanzlerin Merkel kriminell? - Wie Bernd Lucke die AfD spaltete. - Bundesbank liebt Bargeld. - Israel unter „Energie-Segen“. - Zentralbanker wissen nicht mehr weiter.



ZURÜCK

z.B. 35. Jahrgang - Nr. 12 Dezember 2015

Die Themen:  Werner Gitt analysiert Weihnachtsgeschichte. - Europa: Hass auf Christen nimmt zu. - 1.760 Seiten Bibel fĂŒr 2,90 Euro. – In keiner Zeit bekehrten sich mehr Muslime zu Christus als derzeit. – US-Religionsphilosoph: Die besseren Argumente sprechen fĂŒr Gott. -  Muslime verĂ€ndern geistliche Lage in Deutschland. - Evangelikale Promis sympathisieren auffĂ€llig mit den Großkirchen. - Kommen bis 2050 noch 24 Mio. Migranten? Geplante Rassenzucht in der EU? - PlĂ€ne: FlĂŒchtlinge sollen in Privatwohnungen zwangseingewiesen werden. - Sind Merkels Tage in Berlin gezĂ€hlt? - Es gibt genug Nahrung fĂŒr alle Menschen. - Iran trainiert Eroberung des Tempelberges. - Wenn Großeltern ihre Enkel verlieren. – Warum die Eliten die Völker manipulieren. - Machen Computerspiele schwer krank?



ZURÜCK

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedĂŒrfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,

[Home] [Über uns/ Impressum] [Wie werde ich Christ] [Links] [Buch Tipp] [Hauskr./Gemeinden] [Orientierung] [Infos + Meldungen]