ZAM-Rundbrief:
Erdbeben Haiti - dies ist kein Spendenaufruf aber eine Information für alle, die helfen möchten
Liebe Freunde und Bekannte, Geschwister und Beter
Zur Zeit werde ich überschwemmt mit Anfragen über die Lage in Haiti. Leider kann ich momentan (Mittwoch
13.1.10 um 23.00 Uhr) auch nicht viel mehr sagen, als das, was wir alle über die Massenmedien hören und sehen: Ein Bild des Grauens. Direkte Kontakte mit Menschen in der verheerten Hauptstadt sind
nicht möglich. Wir wissen nicht, wie viele von unseren Mitarbeitern und Freunden noch leben, wie viele der von uns unterstützten Schulen noch stehen. Wir haben Nachrichten bekommen von Menschen
außerhalb der Stadt (Anneliese Gutmann 100 km südlich, Gerhard Schippert 100 km nördlich), aber auch sie wissen bisher nichts Konkretes über das Schicksal einzelner Menschen in der Hauptstadt (siehe
Text von Gerhard unten).
Viele unter Euch haben angefragt, ob ich finanzielle Hilfe einsetzen oder weiterleiten könne, oder ob ich
Organisationen wüsste, denen man vertrauen kann. Die großen, international tätigen Hilfsorganisationen sind alarmiert und bereits im Einsatz. Mehrere Regierungen großer Staaten haben Hilfe zugesagt.
Wer an solche Organisationen spenden möchte und ihnen vertraut, dass die Mittel ehrlich und effektiv eingesetzt werden, der möge das tun. Wer zögert, weil ihm diese Kanäle zu undurchsichtig und
unpersönlich erscheinen, dem kann ich folgendes "Angebot" machen: Wie schon bei den Flutkatastrophen in Gonaives 2004 und 2008 überlassen
wir auch diesmal die Soforthilfe den dafür spezialisierten großen, und oft auch mit staatlichen Mitteln unterstützten Organisationen.
Die Hilfe, die wir gezielt leisten können, liegt im Wiederaufbau und der persönlichen Unterstützung einzelner
Menschen. Doch das wird erst möglich sein, wenn eine gewisse Ruhe eingekehrt ist und wir einen Überblick haben, wer noch am Leben ist und wo sinnvoll geholfen werden kann. Bei dieser Art von Hilfe kann
ich guten Gewissens garantieren, dass die Haitianer, mit denen wir zusammenarbeiten, sich über 15 Jahre bewährt und bewiesen haben, dass sie fremdes Geld treu verwalten können und keine
persönliche Bereicherung beabsichtigen. Unsere Hilfsstrategie besteht deshalb darin, zunächst abzuwarten und gespendetes Geld auf zwei Konten in Deutschland und der Schweiz zu sammeln (Angaben siehe
unten). Sobald eine gezielte und kontrollierte Wiederaufbauhilfe möglich ist, wird das Geld eingesetzt werden.
Konto in Deutschland:
ZAM e.V. Kto.: 1503630032 (Vermerk: Erdbebenopfer Haiti) BLZ: 38462135 VB Oberberg
IBAN: DE82384621351503630032 SWIFT (BIC): GENODED1WIL
Konto in der Schweiz:
Haitipatenschaften Evelin Wilhelm Frauenfeld PC-Konto 90-149059-0 Vermerk: Erdbebenopfer Haiti
Ich werde euch nach Möglichkeit über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten. Wer keine Informationen
bekommen möchte, bitte melden. Adresse wird sofort aus dem Verteiler gelöscht.
In herzlicher Verbundenheit grüßt,
Mark Schibli
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