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Aktuelles aus 2003
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Hessen: Gemeinschaftsverbände überdenken ihre Haltung zur Landeskirche
Aufgrund der “Homo-Segnungen” innerhalb der Ev. Kirche in Hessen und
Nassau überdenken die dort ansässigen Gemeinschaftsverbände ihre Haltung gegenüber der Kirche. Der Liebenzeller Gemeinschaftsverband (LGV) hat sofort alle Verhandlungen über eine neue Grundsatzvereinbarung mit der
Landeskirche in Bezug auf Amtshandlungen durch Prediger in Gemeinschaften gestoppt. Laut LGV-Inspektor Friedhelm Geiß können Pietisten “nicht mit einer Kirchenleitung organisatorisch zusammenarbeiten, für die
Schrift und Bekenntnis nicht mehr die alleinige Grundlage sind.” Verbandspfarrer Eberhard Hoppe vom Gemeinschaftsverband Herborn sieht ähnliche geistliche Probleme auf seinen Verband zukommen, für den eine
Neugestaltung der Grundsatzvereinbarungen ansteht. Nach TOPIC-Recherchen gibt es bei den sieben Gemeinschaftsverbänden auf dem Boden der Landeskirche in Hessen zwei Lager. Das eine, das eine deutliche Distanz zur
Landeskirche anstrebt, das andere, das mit Zusatzvereinbarungen versuchen will, unbiblische Positionen der Kirche zu umschiffen. Ende Februar wird es diesbezüglich ein Gespräch zwischen der Landeskirche und allen
Gemeinschaftsverbänden geben. Nicht nur in Hessen gärt es wegen der Homo-Segnungen, auch andere Gemeinschaftsverbände überdenken zur Zeit ihr Verhältnis zur Landeskirche – beispielsweise in der Pfalz.
TOPIC Nr. 2/2003
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Neues globales Kontrollsystem der USA vorerst in Teilen gestoppt
TOPIC hat in den letzten Monaten wiederholt darüber berichtet, in welchem
Ausmaß die Ereignisse des 11. September 2001 benutzt werde, um die Bürger möglichst vollständig unter Kontrolle zu bekommen. Das umfassendste Programm hat sich jetzt die Elite der amerikanischen Kriegstechniker
ausgedacht: ein System, das global jede Art von Information erfasst und auswertet und damit weit über jedes andere Programm, etwa das globale Abhörsystem Echelon, hinausgeht. Es trägt den Titel “Total Information
Awareness” (dt. etwa: totale Informationswahrnehmung) und soll seine Ziele durch einen mehrstufigen Prozess erreichen. Zunächst soll jede nur erdenkliche Information gesammelt werden – im Internet, in frei
verfügbaren und geheimen Datenbanken, bei Finanz-, Gesundheits- und anderen Behörden, im Transportwesen, durch Videoüberwachung usw. Diese gewaltige Datenmenge soll dann mit Hilfe neuer Technologien sortiert,
durchforstet und bewertet werden, beispielsweise durch automatische Spracherkennungsprogramme und biometrische Systeme. In der nächsten Stufe werden neue technische Systeme “gegen Terroristen, Kriminelle und andere
von Menschen ausgehende Bedrohungen” eingesetzt, etwa die “Human Identification at a Distance” (dt.: Identifikation von Menschen auf Entfernung). Es überrascht nicht, dass eine angesehene Stiftung, die sich der
Wahrung von Bürgerrechten bei der elektronischen Kommunikation widmet, nun Alarm schlägt. Denn bereits die Sammlung eines so umfassenden Daten-Pools verstößt gegen eine ganze Reihe von Menschen- und Bürgerrechten.
Ende Januar wurde ein Teil des Programms vorerst vom US-Senat gestoppt, allerdings mit der für den Rest der Welt nicht so sehr tröstlichen Begründung, die Regierung müsse erst noch nachweisen, warum auch Bürger der
USA überwacht werden sollen. Bibelkundige Christen werden diesem neuen Vorhaben der USA mit Sorge entgegen sehen, da es einer Verwirklichung einer weltweiten Kontrolle aller Menschen, wie sie in Offenbarung 13
beschrieben wird, sehr nahe kommt.
TOPIC Nr. 2/2003
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Willow-Creek und Alpha auf ökumenischem Vernetzungskurs
Die amerikanische Willow Creek-Gemeinde in Chicago versucht mit ihren Evangelisations-Programmen nicht nur Kirchenferne zu
erreichen, sondern baut seit 1996 auch ein weltweites Netz von Partnergemeinden auf. Einerseits will man diese Gemeinden zentral mit Visionen und Ideen versorgen, andrerseits werden sie nach ökumenischem Muster
vernetzt. Dazu heißt es in einer Veröffentlichung von Willow Creek: “Das Willow Creek Netzwerk versteht sich als eine Visionsgemeinschaft von Menschen aus den verschiedensten Kirchen und Gemeinden, die nach dem
biblischen Auftrag Gemeinde bauen und dabei voneinander lernen wollen.” Nach eigenen Angaben gehören zu diesem Netzwerk mittlerweile 8000 Gemeinden aus über 90 Denominationen in mehr als 25 Ländern. Laut Willow
Creek Deutschland darf jeder Partner werden, dem Weltevangelisation und Gemeindebau am Herzen liegen. Konfessionelle Prägungen mit ihren theologischen Hintergründen sind dabei Nebensache. Eine Organisation, die
ähnlich ausgerichtet ist wie Willow Creek, ist die Alpha-Kurs-Bewegung. Auch sie will Kirchenferne erreichen. Willow Creek und Alpha werden im November diesen Jahres erstmals auf einem Willow Creek-Kongress in
Nürnberg zusammenarbeiten. Alpha ist ein auf zehn Wochen angelegter Kurs, in dem christliche Grundwahrheiten vermittelt werden sollen. Dabei werden allerdings nur die theologischen Inhalte vermittelt, “worin
alle größeren Denominationen und Traditionen übereinstimmen.” In Deutschland laufen zur Zeit rund 640 Alpha-Kurse, die von einem Verein koordiniert werden. Ursprünglich stammt der Alpha-Glaubensgrundkurs aus der
anglikanischen Gemeinde Holy Trinity Brompton (London). Dort wurde er von deren Pastor Nicky Gumbel entwickelt, der auch zu den Hauptrednern in Nürnberg zählen wird. Gumbels Gemeinde war die erste europäische
Gemeinde, in der in den 90er Jahren der berüchtigte Torontosegen Hunderte von Gemeindegliedern lachend und brüllend zu Boden streckte. Von daher verwundert es nicht, dass in fast allen Alpha-Unterlagen
charismatische Glaubenslehren fest verankert sind: z.B. “Taufe im Heiligen Geist” oder “Zungenrede”. Der Alpha-Kurs ist auch unter Katholiken sehr beliebt und hat sogar den “Segen” des Papstes. In den speziellen
Alpha-Unterlagen für Katholiken wird u.a. darauf verwiesen, dass die Lehren von Maria und den Heiligen “in Kursen nach Alpha notwendig sind”. Ähnlich wie Willow Creek hat auch Alpha ein Netzwerk aufgebaut. Auf
Konferenzen, an Trainingstagen und im sogenannten “Alpha-Forum” tauschen ev. Landeskirchler, Evangelikale, Charismatiker und Katholiken Erfahrungen aus und kommen sich näher. Durch den Kongress in Nürnberg werden
nun zwei ökumenisch geprägte Netzwerke miteinander vernetzt. Laut Willow Creek Deutschland ist es jedoch keine strategische, sondern eine punktuelle Zusammenarbeit. Im letzten Jahr hatten allerdings Vertreter der
Lausanner Bewegung Deutschland eine Bündelung von Willow Creek-Kongressen, ProChrist-Veranstaltungen und Alpha-Glaubenskursen angeregt. Dazu wurde sogar eine “Strategie 2006” aus der Taufe gehoben, um dies bis zur
Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland in drei Jahre zu realisieren.
TOPIC Nr. 3/2003
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New Ager und Christen “beteten” am 03.03.03 für den Weltfrieden
Am 3.3.2003 kam es zu einer merkwürdigen geistlichen Interessengemeinschaft zwischen New Agern und Christen: Beide Gruppierungen wurden aufgefordert für den Weltfrieden zu “beten”.
Den Hauptanstoß für das “03.03.03.-Gebet” unter Christen gab wenige Wochen vor diesem Datum der Präsident des pfingstkirchlichen “Weltgebetsteams” (World Prayer Team), Ted Haggard. Dieses besondere Datum hatte
allerdings eine andere Gruppierung schon vor Jahren fest ins Auge gefasst, um ein besonderes Vorhaben zu starten: die antichristlichen New Ager. Für diesen Tag war ein spirituelles Experiment geplant, um das Bewusstsein in dieser Welt zu verändern. Die Bewegung für ein globales Bewusstsein glaubt nämlich, wenn genügend Menschen positiv, friedvoll und heilend denken würden, habe das Auswirkungen in der Wirklichkeit. Die globale Lage könne durch positive Energien zum Besseren gewendet werden, ohne Rücksicht “auf unsere Rasse, unseren religiösen Glauben oder kulturellen Hintergrund”. Die parallel am selben Projekt arbeitende Regenbogen-Bewegung nennt ihren Aufruf “ein globales Experiment, um die potenziell wunderbaren Auswirkungen eines harmonisierten und synchronisierten Wunsches nach globalem Frieden zu testen”. Pfingstpastor Haggard plagten wohl keine Skrupel, als er für den 03.03.03 zum Gebet aufrief, obwohl er von dem New Age-Vorhaben wusste. Konservative US-Christen warnten allerdings vor Gebetsaktionen zeitgleich mit den New Agern.
TOPIC Nr. 3/2003
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Amerikaner haben verbotene Chemiewaffen in den Irak-Krieg mitgenommen
Nach Angaben des britischen Militärexperten Paul Ingrim vom Londoner British American Security Information Council haben die Amerikaner chemische Waffen ins Kriegsgebiet mitgenommen.
Dabei handelt es sich um Betäubungsgase, die denjenigen ähnlich sind, die im letzten Jahr bei der Moskauer Theaterbesetzung gegen die tschetschenischen Geiselnehmer eingesetzt wurden. Dabei starben 180 Personen. Die
Amerikaner wollen diese Waffen beim Häuserkampf in Bagdad einsetzen. Ebenso CS-Tränengas, das nach der Konvention über chemische Waffen nicht im Krieg benutzt werden darf.
TOPIC Nr. 4/2003
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Religionsstatistiker: Weltweit ist das Christentum im Kommen
Der angesehene englische Religionsstatistiker Parick Johnstone stellt seit einigen Jahren eine dramatische Veränderung in der religiösen Landschaft dieser Welt fest. Nach Johnstones
Überzeugung steckt der Hinduismus in Indien in einer tiefen Krise, die so bald nicht überstanden sein wird. In Scharen wechseln Hindus zum Buddhismus oder zum Christentum. Auch dem Islam bescheinigt der
Religionsstatistiker keine rosige Zukunft. Zurzeit gebe es kaum Bekehrungen zum Islam. Der Zuwachs bei den Muselmanen sei in den letzten Jahren allein durch eine hohe Geburtenquote zustande gekommen. Doch die
Geburtenfreudigkeit sinkt in islamischen Staaten, zudem haben sich in den letzten 15 Jahren mehr Muslime zum Christentum bekehrt als je zuvor in der Geschichte. Nach Ansicht von Johnstone gebe es auch im Bereich des
Christentums deutliche Veränderungen. So seien die Katholiken zwar im Moment noch mit 1,1 Milliarden Gläubigen die stärkste Konfession unter den 2,1 Milliarden christlichen Kirchenmitgliedern, doch die Kirche wachse
langsamer als die Weltbevölkerung und falle dadurch zurück. Gewaltiges Wachstum erlebte indessen das Christentum in Gemeinden, die von den traditionellen Konfessionen und Kirchenbünden unabhängig sind. In Afrika und
Asien boomt der Glaube an Jesus Christus, und seine neuen Anhänger sammeln sich in unabhängigen Gemeinden. Nach Johnstones Prognose werden in 40 Jahren fast 80 Prozent aller christlichen Kirchenmitglieder nicht
westlich sein – vor 40 Jahren waren es nur 33 Prozent. Wieviel echten biblischen Glauben Johnstones Zahlenwerk widerspiegelt, ist allerdings schwer zu ermitteln und noch schwerer in Zahlen zu fassen.
TOPIC Nr. 4/2003
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Ökumenischer Kirchentag in Berlin: Gefährlicher Jahrmarkt des Religiösen
Wenn Sie einmal so richtig viele Politiker auf einen Schlag treffen wollen, dann müssen Sie unbedingt vom 28. Mai bis zum 1. Juni den ersten Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) von Katholiken
und Evangelischen in Berlin besuchen: Schröder kommt, sein Vize Fischer, Angela Merkel, Bundespräsident Johannes Rau, Oskar Lafontaine und viele andere mehr. Der ÖKT – ein Massenauftrieb von MdLern und MdBern, die
dem Christentreffen ihre politischen Stempel aufdrücken werden. Nun, vielleicht haben Sie aber wie viele Deutsche die Nase voll von Politikern und wollen lieber Ihre Ruhe und suchen Einkehr und Frieden auf dem
ÖKT. Kein Problem! Wie wäre es mit Naturalmeditation, Ignatianischen Übungen, Zen, Gi Gong, Yoga, einem Aufenthalt im Wellness-Zelt oder direkt vis-a-vis einem Gang durch den Gebetsgarten der Baptisten-Bibelschule
Elstal? Für alle, die das Gegenteil von Ruhe suchen, dazu nach Spaß und Kurzweil trachten, ist natürlich auch vorgesorgt: Unzählige Bands, Theatergruppen und Kabaretts laden ein, bei ihnen zu verweilen. Da gibt es
beispielsweise das Fantasy-Musical “Terranon”, das Offene Tanzen mit “Segensreichen Tänzen”, das Kabarett “Heiliger Bimbam” oder die “Getanzte Abendvesper mit Tango Argentino”. Wer es etwas volkstümlicher mag, kann
z.B. den “Bal populaire” besuchen, eines von zahlreichen ökumenischen Gemeindefesten, das von einer evangelischen, einer katholischen und einer Methodisten-Gemeinde zusammen veranstaltet werden wird. Vielleicht
gehören Sie zu denen, die das Fremde fasziniert – andere Länder, andere Sitten. Auch hier bietet das Christentreffen etliches feil: Wie wäre es mit dem muslimischen Freitagsgebet in deutscher Sprache mit
anschließender Führung durch die Moschee oder einem Workshop über das “Gebet im Islam”, den der mystische Sufi-Orden verantwortet? Man könnte auch eine Veranstaltung mit dem Titel “Shalom – Salam – Frieden: Jüdische
Tänze, arabische Klänge, chassidische Märchen – orientalische Erzählungen” besuchen. Wer die prickelnde Überraschung suchr, sollte auf keinen Fall die “christlich-muslimische Feier zur Himmelfahrt” verpassen. Da
Muslime leugnen, dass Jesus Christus am Kreuz gestorben und am dritten Tage auferstanden ist, darf man gespannt sein, was die Muselmanen dazu an Himmelfahrt in einer Kreuzberger Kirche unter ihrem Kaftan
hervorzaubern werden. Natürlich gibt es auch ganz andere Veranstaltungen auf dem ÖKT. Das 720 Seiten starke Programmheft bietet mehr als 3000 Einzelveranstaltungen an. Auffällig ist, dass einiges fehlt, was auf
früheren evangelischen Kirchentagen bei Konservativen für Aufregung sorgte: Die Schwulen haben diesmal keine eigene Plattform. Hier haben sich wohl die Katholiken durchgesetzt, wie im übrigen auch an manch anderer
Stelle. So gibt es ein umfangreiches Angebot an Meditationen, das von klösterlichen Traditionen bis fernöstlichen Inhalten reicht. Marienverehrung und andere Elemente des katholischen Volksglaubens tauchen nur in
wenigen Veranstaltungen auf. Sehr viel Platz wird dem Dialog mit den Ein-Gott-Religionen des Judentums und des Islam eingeräumt. Dies geht sogar so weit, dass etliche Muslime auf dem ÖKT Bibelarbeiten halten werden,
eine sogar mit dm Weihbischof Josef Voß aus Münster zusammen. Novum auf einem Kirchentag ist auch die starke Beteiligung deutscher Evangelikaler. Methodisten und Baptisten sind mit zahlreichen Vertretern präsent und
gestalten vor allem ökumenische Gottesdienste und Feste. Dazu haben etliche ev.-freikirchliche Gemeinden in Berlin ihre Tore geöffnet. Im Jugendbereich des ÖKT, der “Jugendcity”, sind weitere Evangelikale aktiv:
Ulrich Parzany (CVJM), Roland Werner (Christival) und Klaus Göttler (EC). Erstmalig ist auch ein Vertreter der Deutschen Ev. Allianz (DEA) an vorderster Front eines Kirchentages dabei. Der DEA-Generalsekretär
Hartmut Steeb wird in einer Hauptveranstaltung mit Prominenten über “universale Menschenrechte” diskutieren. Was beim ÖKT auffällt: Nur in zwei, drei Veranstaltungen wird kontrovers über die Ökumene der
verschiedenen Konfessionen diskutiert werden. Das Kirchentagsprogramm mit Slogans wie “Einheit suchen – in Vielfalt einander begegnen” oder “Glauben bezeugen – im Dialog leben” signalisiert bereits, dass der
Ökumeneprozess der Konfessionen als abgeschlossen angesehen wird. Nun gilt es anscheinend das christliche Konfessions-Ensemble für das Konzert der Weltreligion einzustimmen. Von daher ist nachzuvollziehen, dass ein
Thema wie Mission, gar Islam-Mission, auf dem ÖKT keine Rolle spielt – sogar nicht spielen darf, wie der Kirchentags-Ofizielle Christoph Karch äußerte. Angesichts dieses Religionsmischmaschs Ende Mai in Berlin
stellt sich schnell die Frage, ob das Zentrum des Christentums – Jesus Christus als “der Weg, die Wahrheit und das Leben” – überhaupt noch eine Chance hat vorzukommen. Sehr bezeichnend ist da der Titel einer
größeren Podiumsdiskusion “Ist Jesus Christus noch zu retten? – Christus bekennen in einer Vielzahl von Religionen”. Wer aufmerksam über den ersten ökumenischen Kirchentag gehen wird, dürfte sich bald fragen‘‘:
Gibt es eigentlich noch “die” Wahrheit? Anscheinend nicht mehr – höchstens Wahrheiten. Die feierliche Unterzeichnung der Charta Oecumenica, ein Höhepunkt auf dem ÖKT, wird diesen Eindruck nur noch verstärken. Das
ökumenische Kirchenpapier wurde von den EU-Kirchen 2001 ausgehandelt und soll in Berlin offiziell präsentiert werden. Das Hauptthema der Kirchencharta ist die Versöhnung von Kirchen, Kulturen, Völkern und Religionen
im neuen Europa. Auf welche Weise die europäischen Kirchen diesen Prozess vorantreiben wollen, ist auch niedergeschrieben: “Die Begegnung zwischen Christen und Muslimen sowie den christlich-islamischen Dialog wollen
wir auf allen Ebenen intensivieren. Insbesondere empfehlen wir, miteinander über den Glauben an den einen Gott zu sprechen...”Die Charta Oecumenica trägt in großen Teilen eine freimaurerische Handschrift (s. TOPIC 5/2001 oder unter klick (Buchtipp zur Entwicklung der Ökumene: “Gemeinde Jesu zwischen Spalzung und Ökumene” von Rainer Wagner)
TOPIC Nr. 5/2003
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ERF Schweiz startet Unterschriftenaktion
Medienunternehmen kämpft um eigene UKW-Frequenz Weitere Informationen: http://www.erf.ch Der ERF Schweiz sammelt Unterschriften
für eine eigene UKW-Frequenz. Bisher sendet er über Radio EVIVA. Doch die Sendezeiten sind unbefriedigend. Ziel der Unterschriftenaktion ist es, bei Neuvergabe der UKW-Frequenzen in der Schweiz berücksichtigt zu
werden. In einem Brief an das Bundesamt für Kommunikation fordert der Vorstand vom ERF Schweiz, dass der ERF zumindest als Partner eines privaten sprachregionalen UKW-Programms bedacht wird. Die
Unterschriftenaktion zur Unstützung dieses Anliegens läuft vom Dezember bis 14.April 2003. Ziel sind weit über 20.000 Unterschriften. Bei einer Aktion vor 6 Jahren war der ERF erfolgreich und hofft auch diesmal auf
ein positives Resultat. In einem feierlichen Akt sollen die gesammelten Unterschriften an die Nationalräte übergeben werden. Ich bitte herzlich alle Leser aus der Schweiz, die Internetseite des ERF zu besuchen und
selber eine Unterschrift abzugeben. Eine Unterschrift für eine christliche Zukunft. Eine Unterschrift für das Evangelium Christi. Es gibt noch so viele Verlorene, die das rettende Wort von Jesus noch nicht kennen.
Beten wir, daß der ERF auch in Deutschland bald über UKW zu hören ist. Hier ist nochmal die Frequenzinformation: ERF1 sofort über Internet hören: (RealPlayer erforderlich) --> http://62.153.249.11/ramgen/live/erf/erf_live1.rm ERF2 sofort über Internet hören: --> http://62.153.249.11/ramgen/live/erf/erf_live2.rm
Täglich über Satellit ASTRA 10,906 GHz vertikal (Home Shopping Europe) Tonunterträger 7,38 MHz (Mono) - ANALOG Mittelwelle 1467 kHz Monte Carlo 5:45 und 21:30 Uhr
Mittelwelle 1539 kHz Mainflingen (tagsüber im Rhein-Main-Gebiet, bei Dunkelheit auch entfernter) Christlicher Hörfunk - .... interessante Abwechslung zum öffentlich-rechtlichen Einerlei ... Beweis der
Glaubensfreiheit ... Evangelium pur, ohne politische Korrektheit ... Musik, die sonst niemand spielt ... christliche Lieder, die zur Herzensruhe bringen ... wo Christen zu Wort kommen ... Sprachrohr des Glaubens ...
100% werbefrei
Auszug aus dem CHRISTENKURIER die GUTE BOTSCHAFT.
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Die heutige Schnellfeuer-Kultur beeinflusst nachhaltig kindliche Gehirne
Vergessen Sie den “Zappelphilipp”! Immer mehr Kinder rutschen heute nicht bloß unruhig auf dem Stuhl herum, sondern sie sind überimpulsiv und unaufmerksam, unkonzentriert und leicht
ablenkbar. Psychologen und Mediziner fassen diese Symptomatik unter dem Begriff Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) oder Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) zusammen. Ein Kind, dem diese Diagnose
gestellt wird, gilt als krank. Das vorherrschende Mittel zur Therapie ist das von dem Chemiekonzern Novartis hergestellte Ritalin. 80 Prozent dieses Mittels, das ähnlich wirken kann wie die Droge Kokain, werden,
global gesehen, in den USA verschrieben, und zwar vorwiegend an Kinder. Aber andere Industrieländer holen mit gewaltigen Steigerungsraten auf. Schon vor drei Jahren stand die “Kinderpille” in Deutschland auf Platz
sechs der meistverkauften Psychopharmaka. Der amerikanische Psychologe und Pharmakologe Richard DeGrandpre ist der Frage auf den Grund gegangen, warum in westlichen Industrieländern zunehmend eine ganze Generation
krankgeschrieben und mit einer Droge behandelt wird, die vor wenigen Jahrzehnten bei Anti-Drogen-Behörden auf der Verbotsliste stand – und er wollte wissen, warum das kaum jemanden beunruhigt. Die unter dem Begriff
ADS zusammengefassten Symptome sind angeblich auf eine individuelle Fehlentwicklung des Gehirns, eine biologische Störung, zurückzuführen, die dann eben individuelle, gewöhnlich mit Ritalin, zu behandeln sei.
DeGrandpre begründet eingehend, warum diese Erklärung nicht sehr überzeugend ist. So wurde die Zusammenstellung derjenigen Symptome, die insgesamt zu einer Diagnose von ADS führen, in den letzten Jahren ohne
ersichtlichen Grund mehrfach geändert. Außerdem ist die Behauptung, bei ADS handelt es sich um ein individuelles biologisch-medizinisches Problem, wie der Autor akribisch aufzeigt, nach wie vor wissenschaftlich
überhaupt nicht stichhaltig belegt. Auch die oft angeführte Tatsache, dass Ritalin wirkt, ist als Beweis untauglich, weil es wissenschaftlich unredlich ist, von der Wirkung auf die Ursache zu schließen, und weil
Ritalin genauso bei Kindern wirkt, bei denen kein ADS festgestellt wurde. Schließlich können die Verfechter von ADS nicht erklären, warum die Symptomatik auf dem Globus so einseitig verteilt ist und gerade jetzt in
ihrer Häufigkeit in bestimmten Ländern so dramatisch steigt, wenn es sich doch um ein individuelles biologisches Defizit handelt. Aber welche Erklärung gibt es dann für die nicht abzustreitende Tatsache, dass die
genannten Symptome nach allen Erfahrungen von Eltern, Erziehern, Medizinern und Forschern gerade in den heutigen westlichen Gesellschaften so viel häufiger auftreten als noch wenige Jahrzehnte zuvor? Der Autor sieht
den Grund in unserem veränderten Lebensstil, der sich wissenschaftlich nachweisbar auf die Entwicklung unserer Kinder auswirkt. Als zentrale Ursache beschreibt er die stetig wachsende Beschleunigung in allen
Lebensbereichen, die den meisten Menschen gar nicht so bewusst ist. Zu ihren Begleiterscheinungen gehört, “dass wir in einer Kultur leben, die vollständig mit Reizen überflutet ist”. Nicht jeder empfindet das als
unangenehm, aber wir gewöhnen uns daran, und dieser Gewöhnungsprozess bewirkt, dass wir ein unbewusstes Verlangen nach immer intensiveren Reizen entwickeln. Die Technik von gestern entlockt uns
höchstens ein müdes Gähnen, und die alten Werbespots erscheinen uns wie Überbleibsel aus einer “Welt der Ahnungslosen”. In unserer beschleunigten Kultur – DeGrandpre nennt sie die “Schnellfeuer-Kultur” – nehmen die
Sinnesreize nach Menge, Stärke und Art unablässig zu. Kinder können damit am schlechtesten umgehen, weil den vielen Reizangeboten eine noch nicht so ausgeprägte Selbstkontrolle gegenübersteht, langsame Tätigkeiten
(Lesen, Schachspielen) den schnellen und reizintensiven (Computerspiele, Fernsehen) vorzuziehen. Inzwischen steigt die Zahl der Kinder dramatisch, die sich auf ihre Weise angepasst haben: Sie schalten um und wehren
sich tatsächlich, aber gegen die langsamen Tätigkeiten und Lebensbereiche. Warum? Ihr Gehirn funktioniert anders! Seit einigen Jahren festigt sich die Erkenntnis, dass sich das kindliche Hirn erst nach der
Geburt richtig entwickelt: “Die Hirnverbindungen sprießen nach der Geburt in weitem Umfang und Erfahrung lenkt und beschneidet dann diese Verbindungen.” DeGrandpre beschreibt diesen Prozess als eine Art
Konkurrenzkampf der verschiedenen, auf das Kind einwirkenden Sinnesreize. Im Verlauf dieser Entwicklung wird das Hirn gegenüber bestimmten Reizen empfänglicher als gegenüber anderen. Das ist ganz natürlich und auch
unbedingt notwendig, weil unser Gehirn sehr schnell überlastet wäre, wenn alle Reize gleich wichtig und uns gleichermaßen bewusst wären. Völlig normal ist auch, dass nette oder ungewohnt komplexe Eindrücke gegenüber
bekannten und einfachen bevorzugt werden. Irgendwann, das weiß jede Mutter, ist die Rassel nicht mehr interessant, es muss eine andere her oder etwas gänzlich Unbekanntes. Heute gehen die auf viele Kinder
einwirkenden Reize aber nicht mehr nur von den “langsamen” Rasseln, Kuscheltieren oder sich unterhaltenden Verwandten in einem halbwegs geregelten Ablauf aus, sondern vom Fernseher, vom Auto, von hektischen
Einkaufssituationen und ständig wechselnden Bezugspersonen. Die Geschwindigkeit und Reizstärke unseres Lebensstiles entfernt sich immer weiter von dem, was ein Kind in dieser Phase gesund verkraften kann: “Die
Wirkungen des gehetzten und hektischen Lebens der Eltern entfalten in der kindlichen Welterfahrung, die einem eigenen Rhythmus unterliegt, zerstörerische Kraft.” Eine solche “chronische Erfahrung der
Schnellfeuer-Kultur” kann nun fatale Folgen haben, weil das Gehirn – wie man herausgefunden hat – auf Überreizung mit Suchtverhalten reagiert. So entsteht ein “chronischer Bewusstseinszustand”, der “sehr stark an
die Schnellfeuer-Reizwelt angepasst ist” und eine unablässige Jagd nach immer neuen und immer stärkeren Sinnesreizen bewirkt, ganz ähnlich wie das vom Umgang mit Drogen bekannt ist. Immer mehr Kinder sind dieser
Schnellfeuer-Kultur von Geburt an ausgesetzt und bekommen die Sucht nach Sinnesreizen sozusagen ins Gehirn eingebaut. Wenn die Umwelt später nicht ständig neue und stärkere Reize bietet, sorgt das Kind unbewusst
selbst dafür oder – wenn das nicht geht – “rastet in langsamen Lebensbezügen völlig aus”. Die angeblich auf biologische Defizite zurückgehenden Verhaltensweisen sind in Wirklichkeit Folgen des sich immer stärker
beschleunigenden Lebens in der Schnellfeuer-Kultur. Warum wird Ritalin dennoch immer häufiger verschrieben? DeGrandpre sieht verschiedene Ursachen. Eltern sind froh, wenn eine ADS-Diagnose sie der Verantwortung
entledigt, über ihre Lebensweise nachzudenken, und häufig halten sie Ritalin für ein harmloses Mittel zur Leistungssteigerung. Erzieher werden durch ruhig gestellte Kinder entlastet. Dazu kommt, dass sich generell
in unserer beschleunigten Gesellschaft eine zunehmende Toleranz gegenüber dem Gebrauch von aufputschenden oder beruhigenden Drogen eingeschlichen hat, die es uns erleichtert, unter gesellschaftlich ungesunden
Bedingungen zu leben. Die Folge: Die Kinder haben keine Chance mehr, wenn wir uns einreden (lassen), ADS sei biologisch bedingt und angeboren, denn damit wird die Suche nach einer dauerhaften Lösung aufgegeben.
Ritalin kann nicht heilen. Die Abhängigkeit wird also genährt, statt ihr den Nährboden zu entziehen. DeGrandpre mahnt zusammenfassend: “Wenn wir als Eltern oder mündige Bürger die Fähigkeit verlieren, uns
vorzustellen, wie das tägliche Leben das Bewusstsein des Kindes graduell formt, unterlassen wir auch die notwendigen Schritte, um die Kinder in den entscheidenden Jahren ihrer Entwicklung schützend zu begleiten.”
Schließlich gibt er noch detaillierte Ratschläge, was betroffene Eltern tun können. Es ist faszinierend, wie deutlich sie auf einen Lebensstil hinauslaufen, dessen Halt, Ruhe und Struktur sich ohnehin aus einem
ernstlich an der Bibel orientierten Leben ergeben würden. Das Studium des Buches führt auch noch zu einer ganz anderen Frage: Ist die in den letzten Jahren eingeführte Showkultur in Gottesdienst und Gemeindeleben
möglicherweise nur eine Reaktion auf die Schnellfeuer-Kultur, da ansonsten junge Leute das kirchliche Leben als langweilig empfinden – müssen?
Richard DeGrandpre, Die Ritalin-Gesellschaft, ISBN 3-407-85796-9 252 S., geb., 19 €
TOPIC Nr. 6/2003
Bestellung im Internet unter: www.amazon.de
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Baptist und SPD-Mitglied wirft Bundeskanzler “gottverachtende Politik” vor
Essen, 8. Januar – Der Baptist und Sozialdemokrat Rayan Hélou (Essen) hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) eine “gottverachtende Politik” vorgeworfen. Dieser habe durch die
Gleichstellung von Ehe und homosexueller Partnerschaft die Gottesordnung mit Füßen getreten, schrieb der Frauenarzt, Psychiater und Psychotherapeut an Schröder. Hélou war nach eigenen Angaben “nahe dran”, aus
Protest gegen die Politik Schröders nach 25jähriger Mitgliedschaft aus der SPD auszutreten. “Aber nein, lieber Gerhard, diesen Gefallen tue ich Dir nicht; denn die Partei, und das sind wir, das besorgte Parteivolk,
werden einem Kanzler, der solche Fehler macht, das Feld nicht räumen”, so der Arzt. Man werde keine Ruhe finden, “bis eine Regierung an die Macht kommt, die dieses Dein gottloses Gesetz rückgängig macht”. Noch nie
sei der Thron eines Regenten von Dauer gewesen, “der Gott verachtet”.
Auszug aus dem CHRISTENKURIER die GUTE BOTSCHAFT
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Väter sprechen durchschnittlich 90 Sekunden pro Tag mit ihren Kindern
In einem Seminar der Freien ev. Gemeinden zum Thema “Gewaltbereitschaft” Anfang Juni in Bochum beklagte die Wetzlarer Polizeioberkommissarin Andrea Wittig, dass immer weniger Eltern
genügend Zeit für ihre Kinder aufbrächten. So sprächen Väter durchschnittlich nur 90 Sekunden pro Tag mit ihren Kindern. Die Hälfte aller Jungen und Mädchen wendeten sich in Konfliktsituationen nicht mehr
vertrauensvoll an Mama oder Papa. Eltern mischten sich zu wenig ein, wenn ihre Kinder in Schule oder Freizeit Gewalt erlebten. Dies fördere die Gewaltbereitschaft und die Anfälligkeit für sexuellen Missbrauch,
sagte die Polizistin, die mit ihrem Mann ein Programm zur Gewaltprävention an Grundschulen entwickelt hat. Nach ihren Erfahrungen sind rund 30 Prozent aller Grundschüler verhaltensgestört.
TOPIC Nr. 7/2003
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Der Tod des Westens Patrick J. Buchanan Geburtenschwund und Masseneinwanderung bedrohen unsere
Zivilisation. Der heiß- diskutierte Bestseller des US-Konservativen und Präsidentschaftskandidaten nun endlich auf Deutsch! Gnadenlos rechnet Buchanan mit westlicher Dekadenz und der Lust am eigenen kulturellen
Niedergang ab und fordert eine radikale Umkehr zu Familie, Tradition und Patriotismus. Das Buch ist im Bonus Verlag erschienen. Leider kann man es nicht über amazon.de bestellen. Ich denke, es gibt in
Deutschland ein Medien-Establishment, die dieses Buch auch gar nicht erst in den Händen von deutschen Lesern wünschen und es deshalb zu Tode schweigen.
Die einzige Internetseite, über die das Buch zu erhalten ist, können Sie hier erreichen http://www.jungefreiheit.de Der englische Originaltitel ist hier erhältlich: http://www.solidrockfaith.com/storefront.html (in der Rubrik 'Conservative Books')
Auszug aus dem CHRISTENKURIER die GUTE BOTSCHAFT
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Treffen von Querdenkern in Berlin: Was fand am 11.9.2001 wirklich statt?
Erstmals haben sich Ende Juni in Berlin einige Querdenker zu den Flugzeug-Attacken des 11.9.2001 zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch getroffen. Die Veranstaltung trug den Titel
“Der inszenierte Terrorismus”. Allesamt zweifeln sie die offizielle Version der Terror-Anschläge an. In dem mit 900 Personen völlig überfüllten Audimax der Humboldt-Universität in Berlin referierten bekannt
“11/9”-Kritiker wie Andreas von Bülow (SPD-Bundesminister a.D.), Michael Opperskalski (Geheimdienstexperte), Eckhard Sieker (Filmemacher für Monitor/WDR) oder Ronald Thoden (Politologe und Veranstalter). Sieker
berichtete davon, dass es ihm unmöglich gewesen sei, die Originalversion des berühmt-berücktigten Bekenner-Videos von Bin Laden zu sehen, mit dem die USA den Afghanistan-Krieg begründen. Als er endlich Kassem M.
Wahba, einem der beiden angeblichen Übersetzer des Videos , zum Interview gegenüber saß, habe dieser gesagt: ”Wer sagt eigentlich, dass wir das übersetzt haben?” Sieker machte auch darauf aufmerksam, dass bisher die
Passagierlisten der abgestürzten Maschinen nicht vollständig veröffentlich wurden und sich sechs der angeblich 19 Attentäter quicklebendig bei Behörden gemeldet hätten. Gerhard Wisneweski, Journalist, Politologe und
Filmemacher, zweifelt an, ob überhaupt ein Flugzeug ins Pentagon geflogen ist. Es seien keine Flugzeugtrümmer gefunden worden, auch keine Fotos aufzutreiben, auf denen Flugzeugtrümmer zu sehen seien. Einen
interessanten Hinweis gab der Geheimdienst-Experte Opperskalski. Kurz nach den Anschlägen wurde vom amerikanischen TV-Sender CNN – allerdings nur ein einziges Mal – gemeldet, dass hinter den Anschlägen die
Demokratische Front Palästinas stecke. Diese Organisation sei jedoch ausnahmslos von westlichen Mächten ins Leben gerufen worden. Von Bülow führte aus, dass eine US-Denkfabrik schon im September 2000 Pläne für eine
“neue Weltordnung” geschmiedet habe. Doch schon damals hielten die Strategen fest, dass diese Pläne kaum durchsetzbar seien, “es sei denn, ein katastrophales Ereignis tritt ein, das als Katalysator dient – wie ein
neues Pearl Harbour”. Überraschende japanische Flugzeugangriffe auf US-Kriegsschiffe im Hafen von Pearl Harbour führten dazu, dass die USA in den Zweiten Weltkrieg eintraten. Wie man heute weiss, wusste US-Präsident
Roosevelt vorher von den Angriffen, warnte seine Soldaten aber nicht, um durch den Überfall einen Kriegseintritt offiziell begründen zu können. War der 11.9.2001 so ein gewünschtes neues Pearl Harbour? Da die
US-Regierung bewusst Fakten zurückhält, bleibt ein Verdacht. Unter dem Strich wurde in Berlin deutlich, dass es in Bezug auf den 11.9. heute viel mehr Fragen als Antworten gebe und dass man offiziellen
Verlautbarungen – auch in der Presse- kaum Glauben schenken könne. So wurde in die Arbeitsverträge der Journalisten des Springer-Verlages (Welt, Bild etc.) kurz nach dem 11.9. ein Passus aufgenommen, der die
“Solidarität mit den USA” festschrieb. Ein weiteres Treffen der 11/9-Querdenker soll am 7./8. September ebenfalls in Berlin stattfinden.
TOPIC Nr. 7/2003
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Englische Homosexuellen-Organisation will EU-Verfassung ohne Bezug auf Gott
"Trägt der zunehmenden Säkularisierung Rechnung" Die englische Homosexuellen-Vertretung GALHA hat gefordert, den Bezug zu "Gott" nicht in die Präambel einer
neuen Verfassung der Europäischen Union aufzunehmen. Dies trage der "zunehmenden Säkularisierung von Moral und öffentlichem Leben" Rechung. "Wir sind nicht gegen einen Paragraphen, der die Freiheit
der Religionsausübung garantiert", betonte GALHA-Sprecher Terry Sanderson. "Aber was wir verhindern wollen ist, dass Religion aus dem Bereich der Freiwilligkeit herausgelöst wird und einen bestimmenden
Platz in der Verfassung erhält. Der Bezug auf Gott oder unser christliches Erbe in der Präambel wäre ein Rückschritt auf dem Weg, den wir seit der Aufklärung vor 500 Jahren beschreiten. Statt dessen sollten wir
stolz auf den Fortschritt und die zunehmende Menschlichkeit sein." Die Gruppe hat vorgeschlagen, die folgende Formulierung in die Präambel aufzunehmen: "Die Union gründet sich auf die Prinzipien der
säkularen Gesetzgebung: Freiheit, Gleichheit, Demokratie und Pluralismus. Sie garantiert die Achtung und die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit." Vorsicht Falle! Hinter der Schmeichelsprache
solcher Gesetzestexte verbirgt sich pures Otterngift. In den USA feuerte die Firma Kodak einen christlichen Mitarbeiter, der sich weigerte, an einer pro-homosexuellen Firmenveranstaltung teilzunehmen. Die
Restaurantkette Cracker Barrel hat eine Antidiskriminierungsvorschrift für Homosexuelle eingeführt. Jetzt haben homosexuelle Angestellte etwas in der Hand, um ihre unliebigen christlichen Kollegen rauszuschmeißen.
Schwulenverbände putzen die Klinken bei der amerikanischen Bildungsbehörde NEA, damit ihr sündhafter Lebenswandel, den Kindern als "normal" eingebleut wird. Entsprechende Schulbücher sind schon auf den
Schulbänken. So etwas nennt die Schwulenlobby "zunehmende Menschlichkeit". Der amerikanische Bierhersteller Anheuser-Busch (Budweiser) spendet großzügig an zahlreiche Sodomitenorganisationen. Phillip
Morris Tabakwaren ebenso. Das nenne ich einen Teufelskreis: Mit jedem Glas Bier und jeder Zigarette, klingt ein Groschen im Kasten der Schwulenlobby, die dann das Geld liberalen Politikern wie Barbara Boxer, Dianne
Feinstein, Charles Schumer, Tom Daschle unter die Nase reiben. So funktioniert also die säkulare Gesetzgebung in einer pluralistischen Gesellschaft.
Auszug aus dem CHRISTENKURIER die GUTE BOTSCHAFT
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Neuer Religionsunterricht in Europa soll Kinder multireligiös bilden
Sie sind unglaublich reich und dadurch auch mächtig: private Stiftungen wie die Bertelsmann-Stiftung oder die Herbert-Quandt-Stiftung. Ohne dass die Öffentlichkeit dies merkt, werden in
solchen Stiftungen Weichen gestellt, die politisch und gesellschaftlich weitreichende Auswirkungen haben. So lädt die Gütersloher Bertelsmann-Stiftung regelmäßig Spitzenpolitiker auf Schloss Grunewald in Berlin ein,
um mit ihnen im sogenannten “Kanzlerdialog” Strategiepapiere der Stiftung zu diskutieren. Auf einer anderen Ebene arbeitet die Herbert-Quandt-Stiftung (HQS) in Bad Homburg. Sie ist benannt nach dem einstigen
Vorstandsvorsitzenden der VARTA AG (Batterien etc.) und Miteigentümer des Autokonzerns BMW, Herbert Quandt. Heute arbeitet die Stiftung unter dem Dach der Altana AG, einer internationalen Pharma- und
Chemiegruppe mit weltweit 9500 Mitarbeitern. Die HQS hat es sich unter anderem zur Aufgabe gesetzt, den interreligiösen Unterricht in Schule und Kindergarten zu fördern. Vor allem geht es der Stiftung darum, die
drei abrahamitischen Weltreligionen – Judentum, Christentum, Islam – einander näher zu bringen. Dies gelinge am besten, wenn man viel über den anderen wisse und ihn dadurch besser verstehen könne, heißt es dazu. Um
dieses “Verstehen des anderen” zu fördern, beauftragte die Stiftung die größte theologische Fakultät in England, die der Universität von Birmingham, Schullehrpläne von acht europäischen Ländern zu analysieren. Man
wollte herausfinden, “ob und wie die drei abrahamitischen Glaubenstraditionen und Kulturen in den Lehrplänen der Fächer Geschichte, Religion sowie Sprache und Literatur behandelt und dargestellt werden”. Aufgrund
der Erkenntnisse der Studie produzierte die Stiftung Leitlinien, wie in Zukunft der Religionsunterricht in Europa aussehen könnte. Diese “Empfehlungen” veröffentlichte die HQS in einem 100 Seiten starken Buch mit
dem Titel “Europäische Identität und kultureller Pluralismus: Judentum, Christentum und Islam in europäischen Lehrplänen – Empfehlungen für die Praxis”. Danach sollen die Kinder in Europa zunächst einmal ein
Grundwissen über die Religionen erwerben und religiöses Leben (Feiertage etc.) kennen und verstehen lernen. Interessant dabei ist, welche Ausgangspositionen das Schulpapier einnimmt. So gehört zu den “zentralen
Stoffen” im Bereich Christentum die “Deutung der historischen Figur Jesu als Menschensohn und Sohn Gottes”. Deutung bedeutet wohl, dass Jesus zum Sohn Gottes durch Menschen gemacht wurde, es aber nicht sein muss.
Auf derselben Schiene läuft die “Entstehung des Glaubens an die Auferstehung Christi”. Entstehung muss wohl so verstanden werden, dass der Glaube an die Auferstehung sich irgendwie entwickelt hat, aber keinen realen
Grund gehabt haben muss. Wie deutlich die Grundlagen des Christentums zurückgewiesen werden, zeigt auch ein anderes “Schwerpunktthema”. So behaupten die HQS-Leitlinien, das Neue Testament (NT) überliefere “bei
ethischen Fragen generelle Prinzipien und keine detaillierten Vorschriften”. Diese Aussage ist schwer nachzuvollziehen, wenn man an manche Passagen des NT denkt, in denen Jesus selbst Vorschriften des Alten
Testamentes (z.B. in Bezug auf die Ehe) präzisiert. Wie ein roter Faden durchläuft die HQS-Leitlinien die schwerpunktmäßige Beschäftigung mit den Auswirkungen von Glaubensinhalten – beispielsweise in Form des religiösen Lebens – und nicht mit den theologischen Grundaussagen der Religionen selbst. Somit wird der Religionsunterricht zum reinen Kulturunterricht – mit weitreichenden Auswirkungen. Die herausragende Bedeutung von Religion für die Sinnfindung eines Menschen wird durch diese Strategie eingeebnet. Jugendlichen wird der Eindruck vermittelt, alle religiösen Wege führten irgendwie zu Gott und unterschieden sich nur in ihrer kulturellen Ausgestaltung. Durch die verstärkte Konzentration auf Islam und Judentum im Schulunterricht dürfte etwas in den Vordergrund rücken, was in keinem Verhältnis zum Glauben der christlichen Mehrheit der europäischen Bevölkerung steht. Es ist anzunehmen, dass über die Neugestaltung eines solchen Religionsunterrichtes eine europäisch-christliche Tradition weiter zurückgedrängt wird.
Durch das HQS-Papier wird noch kein neuer europäischer Schulunterricht eingeführt. Es ist nur eine private Vorlage, eine Empfehlung. Dennoch ist es sehr ernst zunehmen, liegt es doch bereits der deutschen
Kultusminister-Konferenz zur Diskussion vor. Ausdrücklich heißt es in dem HQS-Buch, dass die “Empfehlungen” eingebettet sind in das UNESCO-Programm “Spirituelle Konvergenz (gegenseitige Annäherung) und
interkultureller Dialog”. Mit diesem Programm will die UNO-Organisation “Kinder von der frühen Kindheit an” multi-religiös erziehen bzw. prägen.
TOPIC Nr. 8/2003
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Topunternehmer rät: Mehr Christen in Führungspositionen
Trumpf-Chef Leibinger: “Christentum muß so selbstverständlich sein wie Vaterlandsliebe” Der geschwächten deutschen Wirtschaft ginge es besser, hätte sie mehr profilierte Christen in Führungspositionen. Dieser
Überzeugung ist einer der mächtigsten Unternehmer in Deutschland, Prof. Berthold Leibinger (Trumpf). D i t z i n g e n – Der Geschäftsführende Gesellschafter von Trumpf, einem weltweit operierenden Hersteller
von Werkzeugmaschinen und Lasertechnik, sagte gegenüber idea, viele Führungskräfte seien zwar fachliche Experten, setzten aber in ihrem ethischen Handeln zu selten Grenzen. Es fehle das Fundament. “Früher hätte man
wohl formulieren können: Das Christentum muß so selbstverständlich sein wie die Vaterlandsliebe. Beides scheint heute auf dem Rückzug zu sein.” Christliche Werte kämen insbesondere beim Umgang mit
leistungsschwächeren Mitarbeitern und in der Zusammenarbeit mit Lieferanten zum Tragen. “Wir sollten Geschäftsbeziehungen nicht ohne ein Gefühl für den Mitmenschen pflegen”, so Leibinger, der auch
Aufsichtsratsvorsitzender beim Chemiekonzern BASF und Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank ist. Der Topmanager brach im Interview eine Lanze für den Pietismus. Diese geistliche Bewegung habe die Einstellung zur
Arbeit positiv geprägt und die Eigenverantwortlichkeit des Menschen gefördert. In der Öffentlichkeit verkürze man den Pietismus auf “enges Sektierertum, Frömmelei und Heuchelei”. Damit habe man aber die großen
Verdienste nicht gewürdigt. Leibinger ist im pietistischen Korntal bei Stuttgart zur Schule gegangen und hat in der christlichen Erziehung nach eigenen Worten für sein Leben “ein sicheres Fundament” bekommen.
Glaube und Effizienz – kein Widerspruch Ein Berufsleben nach christlichen Prinzipien kann sich nach Leibingers Überzeugung für ein Unternehmen durchaus rechnen. Einer kürzlich veröffentlichten Umfrage zufolge
machten 60 Prozent der Deutschen am Arbeitsplatz nur Dienst nach Vorschrift. Dieser Anteil sei in seinem Unternehmen deutlich geringer, der Anteil sehr motivierter Mitarbeiter überdurchschnittlich hoch. “Es besteht
kein Widerspruch zwischen ökonomischer Effizienz und Glaube”, sagte Leibinger.
Auszug aus dem CHRISTENKURIER die GUTE BOTSCHAFT
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Amerikanische Bürger starten ein Projekt zur Überwachung ihrer Regierung
Die US-Regierung ist zunächst mit ihrem Überwachungsprogramm “Terrorist Information Awareness” (TIA) gescheitert. Unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung sollten Menschen
weltweit mit dem TIA umfassend ausspioniert werden (Telefonate, Fax, E-Mail etc.) Der US-Senat und das Repräsentantenhaus stoppten im Juli jedoch das Programm. Mittlerweile wehren sich US-Bürger gegen das Aufkommen
eines Überwachungsstaates. So hat das renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine Art Gegenprojekt zum TIA gestartet. “Government Information Awareness” (GIA) soll es den Bürgern erleichtern,
Regierung und Abgeordnete im Auge zu behalten und genauso zu kontrollieren, wie diese es mit den gewöhnlichen Bürgern tun wollen. GIA ist ein Internet-Projekt, das vor allem aus einer Datenbank von Internet-Adressen
von Regierungs- und Verwaltungsstellen sowie von Dokumenten besteht. Es soll aber auch eine Art Gemeinschaft gründen, die sich gegenseitig mit wichtigen Informationen versorgt, etwa über nicht öffentlich erkennbare
Abhängigkeiten politischer Entscheidungsträger, z.B. von irgendwelchen Bruderschaften (Freimaurer etc.) Das MIT muss mit diesem Projekt wohl ein starkes Bedürfnis getroffen haben, denn gleich nach der Einrichtung
war die Internet-Homepage so stark überlaufen, dass einige Bereiche vorübergehend nicht zugänglich waren.
TOPIC Nr. 8/2003
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Weltweit größte christliche Internet-Suchmaschine geht online
Angenomen,
Sie wollen sich im Internet über das Thema “Abendmahl” informieren. Sie rufen eine der beliebten Suchmaschinen auf, grenzen die Suche auf deutschsprachige Seiten ein – und bekommen über 81000 Treffer. Viele davon haben mit dem christlichen Abendmahl nichts zu tun. Jeder, der den Wissensschatz des Internets ausgiebig nutzt, kennt das Problem der überflüssigen, zeitraubenden Pseudotreffer, sie noch dazu oft nichts anderes sind als versteckte Werbung. Hier setzt eine neue Suchmaschine an, die sich ausdrücklich nur auf christliche Inhalte beschränken will: www.crossbot.de. Diese neue Internet-Suchmaschine wurde von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) installiert und wird von einer eigenen Redaktion betreut.
Crossbot sucht nur innerhalb von Seiten, die zuvor von dieser Redaktion gesichtet und freigegeben wurden, und ist dennoch nach eigenen Angaben bereits die weltweit größte christliche Suchmaschine. Zur Zeit können
300 000 Einzelseiten angezeigt werden, Ende des Jahres sollen es über eine Million sein. Wer Internet-Inhalte anbieten möchte, kann dies über einen gut erkennbaren Link bei crossbot tun. Natürlich stellt sich die
Frage nach der inhaltlichen Ausrichtung von crossbot, aber die wird sich erst im Laufe der Zeit beantworten lassen. Jedenfalls kann man bei Eingabe von “Zinzendorf” aus über 300 Treffern über diese bedeutende
Gestalt des Pietismus auswählen. Aber auch über Dorothee Sölle, Mandalas oder Zungerede werden mehr oder minder hilfreiche Informationen angezeigt, die nicht zwangsläufig dem entsprechen, was man als bibeltreuer
Christ für angebracht halten dürfte.
TOPIC Nr. 9/2003
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Forschungsprojekt: Warum sich Psychotherapeuten der Esoterik zuwenden
In einem Forschungsprojekt der Klinischen Psychologie an der Technischen Universität Berlin untersuchten die Psychologen Prof. Eva Jaeggi und Dr. Heidi Möller, warum Kollegen von
ihnen sich nach einer wissenschaftlichen Psychotehrpie-Ausbildung der Esoterik zuwandten. Die Ergebnisse fassten sie in einem Artikel für die Psychologie-Zeitschrift Psychologie heute compact (Heft 8/2003) zusammen. Dabei offenbaren sie einen düsteren Psychotheraphie-Berufsalltag. 60 Prozent der Psychotherapeuten hätten schon einmal eine schwerere Depression durchstehen müssen. Jeder 16. Therapeut hat einen oder mehrere Selbstmordversuche hinter sich. Das Familienleben vieler Therapeuten sei belastet bis katastrophal. Dazu komme, dass viele Therapeuten sich fragten, ob ihre Psychotherapie überhaupt hilfreich sei. Die Wirkungsfaktoren mancher Therapieschulen seien überhaupt nicht bewiesen, auch nicht zu erklären, müssten aber dennoch dem Patienten irgendwie verkauft werden. All diese Faktoren, so Jaeggi und Möller, trügen dazu bei, dass Kollegen sich dem Übersinnlichen öffneten. Die unsichere Eigenverantwortung für die Patienten würde dann abgelöst durch eine “höhere Macht” oder “kosmische
Energien”, für die der Therapeut eine strikte Ablehnung der traditionellen christlichen Kirchen und des Gottes der Bibel vorfanden. Und noch etwas gaben die befragten Psychotherapeuten zu Protokoll. Die Kirchen
hätten “aufgrund ihres Versagens ein ungeheures spirituelles Vakuum hinterlassen”.
TOPIC Nr. 9/2003
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Die Reformation im Kino: Neuer Luther-Film mit Starbesetzung
Ab dem 30. Oktober läuft der Film”Luther” in den deutschen Kinos an. Er ist mit Schauspielern wie Uwe Ochsenknecht oder Peter Ustinov hochkarätig besetzt. Produziert wurde der Film von
der Berliner Neuen Filmproduktion. Die Hälfte der Produktionskosten von 22 Millionen Euro trug die lutherische US-amerikanische Versicherungsgesellschaft Thrivent Financial for Lutherans.Entstanden ist kein
Dokumentarfilm, der auf historische Genauigkeit achtet, auch kein Loblied auf Luther, sondern ein atemberaubender Spielfilm. Er zeigt Luther als Reformator, der die frohe Botschaft in der Bibel wiederentdeckt. Dabei
kommen klare Glaubensaussagen nicht zu kurz. Wenig Freude wird die Katholische Kirche am Luther-Film haben. Der Papst wird als Ränke schmiedender Bösewicht gezeigt, der Bischofsämter gegen Geld vergibt.
TOPIC Nr. 10/2003
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Wie das Internet-Forum “Jesus.de” seine Mitglieder überwacht.
Eigentlich ist das Internet-Forum Jesus.de eine prima Sache. Im Internet wird ein Forum geschaffen, in dem man sich per
elektronische Briefchen mit anderen Schreibern über christliche Themen austauschen kann. Als Absender erscheint nicht der Original-Name, sondern ein Phantasie-Name, z.B. “Minimaus”. Jeder darf kostenlos Mitglied bei
“Jesus.de” werden, ob er nun Christ, Moslem oder Satanist ist. Voraussetzung für die Teilnahme ist allerdings, dass man bestimmte Regeln beachtet. Diese sind zusammengefasst in einer “Charta” und im
“Kleingedruckten”, den Nutzungsbestimmungen. Darin ist z.B. zu lesen, dass Beiträge nicht vulgär, obszön, belästigend, verleumderisch oder gotteslästerlich sein dürfen. Wer diese Regeln akzeptiert, hat fortan über
seinen E-Mail-Anschluss Zutritt zu Jesus.de und kann seine E-Mail-Briefe “posten”. Posten bedeutet, diese E-Mail-Post wird unter einem Thema veröffentlicht und jedes Jesus.de-Mitglied kann mit Reaktionen darauf
antworten, die auch wieder sofort veröffentlicht werden. Jesus.de hat mittlerweile über 70.000 eingeschriebene Teilnehmer, die pro Tag bis zu 1800 Beiträge schicken. Diese können auch von Nichtmitgliedern – somit
von jedem Internet-Nutzer – theoretisch mitgelesen werden. Pro Monat kommen so eine halbe Million Zugriffe zustande, was Jesus.de zum weltweit größten christlichen Internet-Forum macht. Die sechs Redakteure, die Jesus.de betreuen, werden vom Bundes-Verlag (Witten) bezahlt, hinter dem der Bund Freier ev. Gemeinden (FeG) steht. Doch bei der gigantischen Flut von Briefen reichen diese sechs Leute nicht aus, um alle E-Mails durchzusehen, ob sie den Regeln entsprechen. Es werden Hunderte von Themen gleichzeitig diskutiert, und sie reichen von “Rauchen verursacht Impotenz” bis hin zu theologischen Themen wie “Allversöhnung”. Den Jesus.de-Redakteuren stehen deshalb 40 ehrenamtliche Moderatoren zur Seite, die – aus verschiedenen konfessionellen Lagern kommend – die Aufgabe haben, die E-Mail-Post nach den Charta-Regeln zu kontrollieren. Nach ihrem Ermessen können sie bei Fehlverhalten “Gelbe-Karten” – Warnungen verteilen, Beiträge löschen und als letztes Mittel Ausschlüsse einleiten.
Nun liegt es in der Natur der Sache, dass bei manchen Themen sehr gegensätzlich und emotional diskutiert wird. In der Hitze des Argumentations-Gefechtes ist der Schlagabtausch manchmal hart, aber herzlich
gemeint. Genau an dieser Stelle hat es jetzt Ärger gegeben. Etliche Jesus.de-Mitglieder, die bibeltreue Positionen vertraten, wurde bei Jesus.de verwarnt oder flogen gar ganz raus. Ihr Vergehen: Sie hatten
beispielsweise einen eingefleischten Katholiken, Deckname “KleinerFisch”, kritisiert. Der Grund: “KleinerFisch”, der ausgerechnet für den Bereich “Theologie” auch noch als Moderator tätig war, hatte in
eigenen Beiträgen die gesamte katholische Lehre dargelegt: von Marien- und Reliquienverehrung über Gebete zu Heiligen, dem Fegefeuer bis hin dazu, dass die Katholische Kirche die einzig seligmachende sei. Die
bibeltreuen Christen, darunter Ex-Katholiken, argumentierten dagegen auch mit Begriffen aus der Bibel wie “Irrlehrer” oder “Irrlehren”. Diese oft engagiert vorgetragene biblische Argumentationslinie wurde von
Jesus.de als Katholikenhetze eingestuft, und die Schreiber flogen raus. TOPIC liegen Unterlagen vor, dass Ähnliches bibeltreuen Schreibern auch bei Themen wie “Charismatik” oder Homosexualität” widerfuhr. Wie
Jesus.de-Redaktionschef Rolf Krüger gegenüber TOPIC erklärte, gebe es bei Jesus.de ein internes elektronisches Überwachungsprogramm, in dem “Reizwörter” wie “Charismatik” oder “Papst” einprogrammiert seien, um
entsprechende kritische E-Mails schnell herausfiltern zu können. Doch damit nicht genug. Nach TOPIC-Erkenntnissen existieren auch “Journale”, in denen über Jesus.de-Mitgliedern detailliert Informationen
festgehalten werden und in einigen Fällen sogar Verhaltensprofile erstellt wurden. Über diese Überwachung, die an die DDR-Stasi erinnert, finden Jesus.de-Mitgliedern in der Charta kein Wörtchen. Im
Kleingedruckten steht dazu mehr. Auch wenn die Kontrolle danach “rechtens” sein mag: Warum werden ganz spezielle Suchwörter ins Schnüffelprogramm gestellt, mit denen man eine ganz bestimmte Sorte von Kritikern
herausfiltern kann? Was wird bei Jesus.de alles abgespeichert und wozu? Profile von Kritikern – beispielsweise der Ökumene – sind auch über den Bundes-Verlag hinaus von Interesse. Die Politik von Jesus.de scheint darauf hinauszulaufen, Christen zu einem ökumenisch-charismatisch-katholischen Toleranz-Denken umerziehen zu wollen. Wer sich beharrlich dagegen auflehnt, wird überwacht und verbannt. Schöne christliche Internet-Welt, in der man die “Schere” gleich im Kopf haben muss.
TOPIC Nr. 10/2003
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Einheits-Aktivitäten der Allianz: Zwei Lager stehen sich gegenüber
Eine “unübersehbare Sehnsucht nach christlicher Einheit” will die Deutsche Ev. Allianz (DEA) bei
einer aktuellen Informationsreise durch Deutschland festgestellt haben. Die Reise diente als Vorbereitung zur “Impulstour 2004”. In Mammut-Veranstaltungen sollen im nächsten Jahr in acht deutschen Großstädten
Evangelikale unterschiedlicher Prägung auf Einheitslinie der DEA gebracht werden. Im Vorfeld dieser Großereignisse gibt es in etlichen Zeitschriften Diskussionsbeiträge zum Thema “Spannungsfeld Einheit”. Dabei
kristallisieren sich zwei große Lager heraus, die sich scheinbar unüberbrückbar gegenüber stehen. Interessant ist, wie die jeweiligen Vertreter der Gruppierungen argumentieren. In einer Serie zum Thema “Einheit” in der Zeitschrift Aufatmen (2 und 3/2003) machten etliche prominente evangelikale und katholische
Christen deutlich, wie sie eine Einheit unter evangelikalen Christen zustande bringen wollen. Dabei trägt ein Hauptgedanke alle Überlegungen: Alle konfessionellen Unterschiede werden nicht mehr negativ bewertet,
sondern positiv. So schreibt der Referent der DEA, Rudolf Westerheide: “Die Unterschiede zwischen uns wiedergeborenen Christen
dürfen wir nicht zuerst als ein Problem behandeln, sondern als einen Reichtum.... Lasst uns die Unterschiede feiern!” Wenige Seiten weiter stößt Helmut Hanusch, Sprecher der Charismatischen Erneuerung in der
Katholischen Kirche in Deutschland, ins gleiche Horn wie Westerheide: “Vielfalt gehört zum Leben, so wie Gott es sich gedacht und geschaffen hat”. Hanusch plädiert für eine evengelikale Allianz aus Evangelikalen, Pfingstlern und Charismatikern sowie Teilen beider Volkskirchen. Um diese recht unterschiedlichen Teile zusammenzubringen, empfiehlt der katholische Charismatiker, ein Entweder-oder-Denken abzulegen: “ Wichtig ist im Sowohl-Als-Auch zu denken und zu leben”. Mit dieser vorbehaltlosen Bejahung einer geistlichen Vielfalt, eingebettet im Sowohl-Als-Auch-Denken, wird ein Denkmuster etabliert, das einer biblischen Überprüfung von geistlichen Inhalten und sich daraus ergebenen Konsequenzen systematisch das Wasser abgräbt.
Exakt an dieser Stelle melden sich Vertreter zu Wort, die zum Spektrum der Brüderbewegung ,des Pietismus sowie verbandsfreien Gemeinden gehören. Es sind evangelikale Christen, die eine Einheit nach DEA-Muster
ablehen, weil sie annehmen, dass damit einer antichristlichen Ökumene zugearbeitet wird. In der Zeitschrift Gemeindegründung (3/03) der Konferenz für Gemeindegründung (KfG) nahmen u. a. der Theologe Dr. Lothar Gassmann, der Verlagsleiter des Bethanien-Verlages,
Hans-Werner Deppe, und der Vorsitzende der KfG, Wilfried Plock, zu den aktuellen Einheitsbestrebungen Stellung. In ihren Beiträgen machen sie deutlich, dass nicht Menschen eine Einheit organisieren müssen, sondern
dass Gott selbst und alleine die Einheit aller Gläubigen garantiert. Wiedergeborene Christen seien nach Epheser 4 jedoch aufgerufen, an der “Einheit des Glaubens” mitzuwirken, indem man die Lehren er Bibel studiere
und danach lebe - –it allen Konsequenzen: Hans-Werner Deppe: “ Eine Einheit zeichnet sich nicht nur durch Verbundensein aller Glieder aus, sondern auch durch Abgrenzung aller dieser Glieder von allem anderen”.
Wilfried Plock warnte in seinem Beitrag davor, dass auf Allianz-Seite ein oberflächliches Bekenntnis zu Jesus Christus reiche, um in den DEA-Einheits-Zug einsteigen zu dürfen: “Es fällt auf, dass Begriffe wie
“Bekehrung” “Wiedergeburt” “Leben aus Gott”, etc. nicht mehr vorkommen... Jeder gute Katholik bekennt sich zu Jesus... meiner Ansicht nach wird hier zu oberflächlich definiert”. Plock skizziert exakt den Graben, der
beide Lager trennt. Während das Allianz-Lager mehr auf Quantität schaut, haben die anderen mehr die Qualität im Blickfeld, die geistliche Unterschiede schnell erkennt und freilegt. Wilfried Plock formuliert dies so:
“Biblische Einheit besteht darin, dass Wiedergeborene der neutestamentlichen Glaubenslehre Gehorsam zustimmen. Einheit und Wahrheit gehören genau so zusammen wie Einheit und Liebe. Jesus Christus betet im
Hohepriesterlichen Gebet: “Heilige sie durch die Wahrheit: Dein Wort ist die Wahrheit” (Joh. 17,17).,
TOPIC Nr. 11/2003
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Kardinal warnt vor Harry Potter
Rom – Der Vatikan kritisiert den Kult um Zauberlehrling Harry Potter. Der Präfekt der Glaubenskongregation, Joseph Kardinal
Ratzinger, spricht von “subtilen Verführungen, die unmerklich und gerade dadurch tief wirken und das Christentum in der Seele zersetzen ”. Dies schreibt der frühere Münchner Erzbischof in einem Brief an die oberbayerische Publizistin Gabriele Kuby, die ein Potter-kritisches
Buch veröffentlicht hat. Ratzinger lobt Kuby mit den Worten: “Es ist gut, dass Sie in Sachen Harry Potter aufklären.” Die bei Rosenheim lebende Autorin über den Zauberlehrling: Durch seine Magie werden christliche
Werte zersört. Die jungen Leser verlieren das Unterscheidungsvermögen zwischen Gut und Böse. (dpa)
Hamburger Abendblatt vom 12.11.2003
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Anti-Diskriminierungsgesetz
Berlin, 5. Juni (idea) - Das umstrittene Anti-Diskriminierungsgesetz wird auf die nächste
Legislaturperiode verschoben. Dies hat am 4. Juni die rot-grüne Bundesregierung beschlossen. Der Gesetzentwurf, der eine zivilrechtliche EU-Richtlinie gegen die Diskriminierung wegen Rasse und ethnischer
Zugehörigkeit in nationales Recht umsetzen sollte und vom grünen Koalitionspartner um Religionszugehörigkeit, Geschlecht, sexueller Identität und Behinderung erweitert worden war, stieß auf den Widerstand der beiden
großen Kirchen. Schwierigkeiten könnten entstehen, wenn das Gesetz ihnen verwehre, bei Arbeitsverträgen auf einer Kirchenmitgliedschaft zu bestehen. Der Rat der EKD fasste sein Nein sogar in einen förmlichen
Beschluss. Daraufhin signalisierte die SPD-Bundestagsfraktion den Kirchen, dass sie den Gesetzentwurf nicht gegen ihren Willen einbringen werde. Die Grünen wollten zwar noch Gespräche mit den Kirchen führen,
bestanden aber auf einer Verabschiedung in der laufenden Legislaturperiode. Rechtlich muss die Richtlinie der Europäischen Kommission erst Ende 2003 in nationales Recht umgesetzt sein. Die kirchenpolitische
Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Marita Sehn, begrüßte die Entscheidung der Bundesregierung, denn der Gesetzentwurf sei unausgereift gewesen und deshalb von den Kirchen zu Recht kritisiert worden. Das Gesetz
hätte “massiv die Religionsfreiheit und das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen eingeschränkt."
Anm.: Das Anti-Diskriminierungsgesetz ist eine große Gefahr für Prediger und bekennende Christen. In
Kanada gibt es bereits scharfe Anti-Diskriminierungsgesetze und dies hat dazu geführt, daß Christen in der Öffentlichkeit, keinerlei Kritik gegenüber Homosexualität üben dürfen. Somit sind Christen in ihrer
Meinungs-, Rede-, und Glaubensfreiheit bedrängt.<BR> Der amerikanische Baptistenprediger Jerry Falwell darf seine Fernsehsendung "Old Time Gospel Hour" nur dann in Kanada ausstrahlen, wenn er der
kanadischen Regierung zusichert, daß das Programm keinerlei Darstellung von Homosexualität als Sünde enthält. Somit schnüffelt der Staat in den Angelegenheiten der christlichen Gemeinde herum und die religiöse
Freiheit, die über Jahrhunderte teuer erkauft wurde mit dem Blut zahlreicher Märtyrer, steht in Gefahr. Solch ein katastrophaler Zustand sollte in Deutschland unbedingt vermieden werden. Somit rufe ich Sie,
liebe Leser, auf, ihre Bundestagsabgeordneten anzurufen und ihnen zu sagen, daß sie gegen die Antidiskriminierungsgesetze sind. Melden sie sich bei Ihren Abgeordneten - freundlich aber entschieden.
Deren Telefonnummer und Adresse können Sie hier finden: http://www.bundestag.de
Auszug aus dem CHRISTENKURIER die GUTE BOTSCHAFT.
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Wie heidnisch ist das christliche Weihnachtsfest?
Für einige konservative Evangelikale ist Weihnachten kein Festtag und kein Termin, um der Geburt Jesu zu gedenken. Ganz im Gegenteil. Sie üben Kritik an Weihnachten und verweisen
darauf, dass das Weihnachtsfest heidnischen Ursprunges ist. So feierten die alten Römer am 25. Dezember den Geburtstag des iranischen Lichtgottes Mithras als Geburt der unbesiegbaren Sonne. Die Germanen taten
Ähnliches, indem sie in der Wintersonnenwende (21. bis 25.12) den Sieg des Lichtes über die Finsternis bejubelten. Der Theologe Michael Kotsch, Dozent an der Bibelschule Brake und Redaktionsmitglied der Zeitschrift
Bibel und Gemeinde, hat nun in einem Buch herausgearbeitet, dass das christliche Weihnachtsfest gar nicht so heidnisch ist, wie manche denken. Viele Christen wissen nicht, dass die meisten Argumente, die sie kontra
Weihnachten vorbringen, von den Zeugen Jehovas und aus der Zeit des Nationalsozialismus stammen. Historisch und biblisch begründbar sind sie nicht. Kotsch legt überzeugend dar, dass die Christen nicht heidnische
Bräuche übernommen oder umgedeutet haben, sondern im 4. Jahrhundert nach Christus bewusst das Weihnachtsfest den heidnischen Festtagen als Alternative entgegengesetzt hätten. Sie wollten damit Jesus Christus als
wahres Licht der Welt verkünden. Dem oft vorgebrachten Einwand, dass die ersten Christen den Weihnachtsfeiertag auf ein anderes Datum hätten legen können, um eine Nähe zum Heidentum zu vermeiden, begegnet der
Theologe mit dem Argument, dass die Römer rund 170 Feiertage im Jahr begingen. Eine Nähe zu einem heidnischen Feiertag hätte es immer gegeben. Die angeblich germanischen Ursprünge des Weihnachtsfestes wurden im
Wesentlichen durch Umdeutungen der Nationalsozialisten vorgenommen. Rund 1500 Jahre nach den ersten Weihnachtsfeiern der Christen wollten die Nazis das christlich geprägte Brauchtum germanisieren. Wer heute
behauptet, Weihnachten sei germanischen Ursprunges, macht sich – zumeist unbewusst – auch nationalsozialistisches Gedankengut zu eigen. Kotsch geht in seinem Buch auf viele Weihnachtsbräuche ein und verhehlt auch
nicht, dass einige durchaus so viel Heidentum beinhalten, dass sie von bibeltreuen Christen nicht begangen werden sollten. Für die meisten und wichtigsten Weihnachtsbräuche gilt jedoch laut Kotsch: frei von
heidnischen Einflüssen. Der Braker Bibellehrer macht auch darauf aufmerksam, dass viele Christen bei ihrer Weihnachtskritik Argumentationsweisen der Bibelkritik folgen. Sie behaupten, dass ähnliche Worte,
Gedanken und Bräuche eine direkte Abhängigkeit von religiösen Texten belegten. So sehen Bibelkritiker z.B. in den Legenden über die Jungfrauengeburt aus der Antike die Vorlagen für den biblischen Bericht zur Geburt
Jesu. Kotsch weist darauf hin, dass Ähnlichkeiten auch ganz andere Ursachen haben können. So wurden die in der Bibel verwendeten Begriffe “kyrios” oder “elohim” auch in der Umwelt ihrer Zeit für Herrscher und
heidnische Gottheiten gebraucht, trotzdem hinderte es die Juden und Christen nicht daran, den Gott der Bibel mit denselben Begriffen zu bezeichnen. Kotsch: “Der Hinweis auf ein heidnisches Fest, das vor 1500 Jahren
parallel zum Termin des heutigen Weihnachtsfestes gefeiert wurde, und die Beobachtung, dass die Bibel über das Essen und eventuelle Geschenke anlässlich der Geburt Jesu schweigt, genügen nicht, um Schlussfolgerungen
zu rechtfertigen, Weihnachten sei ein heidnisches Fest.”
“Weihnachten – Herkunft, Sinn und Unsinn von Weihnachtsbräuchen”, Jota-Verlag (Tel.: 037465/444-20), 247 Seiten,12,95 Euro, ISBN 3-935707
TOPIC Nr. 12/2003
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Die Frauen werden immer dreister!
Ernst Corinth 21.09.2003
Jetzt geht es sogar dem lieben Gott an den Bart
Bisher war jedem Kind klar: Gott hat einen langen weißen Bart und ist alles, nur eins nicht: eine Frau. Nun soll unser
Vater im Himmel nach dem Willen weiblicher Sprachwächter zwar nicht zur Mutter mutieren, aber seine väterlichen Züge vollkommen verlieren. Ein Team von 45 Übersetzerinnen und Übersetzern arbeitet nämlich derzeit an
einer deutschen Bibel in "gerechter Sprache" [1], die keine Frauen diskriminierenden Formulierungen mehr enthalten soll. Die Übersetzung soll bis Ende 2004 abgeschlossen sein und dann 2006 in einer ersten Auflage von 10.000 Exemplaren herausgegeben werden.
Erste Beispiele für die Bibel in "gerechter Sprache" liegen bereits vor. So soll Jesus' Gefolgschaft nicht mehr
schlicht "Jünger", sondern "Jüngerinnen und Jünger" heißen. Die Gottesanrede "Herr" soll wegen der patriarchalen und obrigkeitsstaatlichen Bedeutungen durch den Ausdruck
"Gott" ersetzt werden. Und auch das "Vater unser im Himmel" wird womöglich verschwinden. Angedacht ist nach dem Vorbild der Übersetzung des Evangelischen Kirchentags von 1999: "Gott, für uns
wie Vater und Mutter im Himmel."
Möglich jedoch ist auch diese Variante, die auf der Seite Frauensprache [2] veröffentlicht ist:
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Oh Du, atmendes Leben in allem, Ursprung des schimmernden Klanges. Du scheinst in uns und um uns, selbst die
Dunkelheit leuchtet, wenn wir uns erinnern. Vater-Mutter des Kosmos, oder Atmendes Leben in allem, Namen aller Namen, unsere Identität entwirrt sich durch dich.
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Das klingt vielleicht für heutige Christen- und Christinnenohren noch etwas
gewöhnungsbedürftig, muss aber sein, meinen die Aktivistinnen von Frauensprache.de:
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Dass das Patriarchat manipuliert, wo es kann, ist ja nichts Neues. Aber es bekommt immer mehr Widerstand, nicht
indem wir uns den Kopf einrennen und dagegen kämpfen, sondern indem wir das System bloßstellen, im wahrsten Wortsinn und Lügen aufdecken, die tausende von Jahren als 'Wahrheit' verkauft wurden.
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Amen! Und auch der Teufel ist männlich und steckt bekanntlich gern im Detail. Sogar
in der Meldung des Evangelischen Pressedienstes, in der auch wir die oben zitierten Beispiele für "gerechte Sprache" gefunden haben. Wie Frauensprache [3] nämlich nachweist, enthält nur der allererste Satz die korrekte Formulierung "Übersetzerinnen und Übersetzer". Danach verschwinden die "-innen" und damit die Frauen völlig aus dem Text.
Das Patriarchat manipuliert eben, wo es nur kann.
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